Norovirus-Infektion: Ansteckung

Am Freitagnachmittag hat sich unsere Tochter bei einem Schuldkind, das wahrscheinlich eine Norovirus-Infektion hat (Noroviren sind über Kontaktinfektion und Schmierinfektion übertragbar), angesteckt. Am Abend war noch alles in Ordnung . Sie zeigte sogar einen guten Appetit beim Essen.

Gegen 1 Uhr nachts erbrach sie sich allerdings in ihrem Bett. Nachdem wir sie umgezogen, sauber gemacht und ihre Bettwäsche in die Waschmaschine getan hatten, legten wir sie in unser Bett und ein großes Handtuch unter ihren Kopf. Wenige Zeit später erbrach sie sich erneut. Sie jammerte etwas, aber wir konnten sie schnell trösten indem wir sagten, dass das nicht schlimm sei und es ihr bald besser gehen würde. Sie hatte danach großen Durst und deshalb gaben wir ihr Wasser zu trinken. Das ganze wiederholte sich nach einer halben Stunde. Danach schlief sie ein. Morgens gaben wir ihr Pfefferminztee und Zwieback. Durchfall hatte sie bislang nicht und war auch tagsüber gut gelaunt, nur nicht so fit wie sonst, da sie ja so wenig gegessen hatte.

Tipp: Bei Magen-Darm-Erkrankungen ist es wichtig, dass man dem Virus so wenig Nahrung wie möglich verschafft und er den Körper verlässt. Dehydrierung ist insb. Bei Kleinkindern die größte Gefahr, daher heißt es trinken, trinken, trinken.Da sich die Noroviren im Erbrochenen oder im Stuhl befinden und von dort entweder fäkal-oral, direkt oral oder über infizierte Gegenstände in den Körper gelangen, muss man auf absolute Hygiene achten. Die Noroviren können auf Kinderspielzeug, Türklinken, Toilettendeckeln, Tischoberflächen etc. bis zu 12 Tage überleben und halten auch extremen Temperaturen stand.

Das beste ist,  mehrmals täglich die Hände des Kindes und die eigenen Hände zu waschen. Wir haben gestern vormittag einen Sagrotan No-Touch Seifenspender in der Drogerie gekauft, der die Viren hoffentlich besser abtötet als normale Seife. Außerdem benutzen wir ein anderes Handtuch als unsere Tochter und vermeiden es, sie auf den Mund zu küssen oder uns mit den Händen am Mund anzufassen. Beim Erbrechen des Kindes muss man etwas Abstrand halten, da sich die Viren durch sogenannten Sprühnebel um den Mund herum verbreiten können.

Heute morgen um 5 Uhr würgte unsere Tochter wieder. Aber da sie nichts im Magen hatte, konnte auch nichts rauskommen. Uns geht es erstaunlicherweise noch gut, obwohl mein Magen sich etwas flau anfühlt. Nun hat sie wieder Hunger und bekommt Pfefferminztee und Zwieback.

Wir hoffen, dass die Infektion heute im Laufe des tages abklingt. Normalerweise ist der Norovirus-Infektion nach ein bis zwei Tagen vorbei. Wenn nicht, werden wir morgen früh zur Kinderärztin gehen…

 

StadtWaldKind

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