Ausflug in den Tegeler Forst

In Reinickendorf liegt mit dem Tegeler Forst ein schönes Ausflugsgebiet für Familien, das man mit dem Fahrrad ab S-Bahnhof Tegel oder U-Bahnhof Alt-Tegel oder nur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (dann weiter ab U- oder S-Bahnhof mit Bus 222) erreichen kann.
Wie kommt man zu den Wildschweinen und was gibt es auf dem Weg dorthin zu entdecken?

Wenn man mit dem Fahrrad oder zu Fuß ab U-Bahnhof Alt Tegel unterwegs ist, führt eine Fußgängerzone bei C&A zum Wasser. Dort angelangt trifft man auf den schönen Uferweg namens Greenwichpromenade. Auf dieser Promenade verläuft der weitere Weg in nördliche Richtung. Nach der Überquerung des Tegeler Hafens über die schöne Sechserbrücke und der Gabrielenstraße geht es „An der Malche“ entlang. Kurz vor dem Zaun des Restaurants Waldhütte nimmt man den Abzweig nach rechts zur „Dicken Marie“.
Nach ca. 50 Metern steht man direkt vor Berlins ältestem Baum. Die Dicke Marie ist eine ca. 900 Jahre alte und 26 m hohe Eiche mit einem Durchmesser von 2,10 m in einer Höhe von 1,30 m und einen Umfang von mehr als 6 m. Richtig gesund sieht die alte Dame allerdings nicht mehr aus.
Die Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt, die in der Nähe des Tegeler Schlosses aufwuchsen, sollen den Baum angeblich nach ihrer Köchin Marie benannt haben. (Quelle: H. Vieth – Bemerkenswerte Bäume in Berlin und Potsdam)

Auf dem Uferweg und 20 m weiter ist das Restaurant Waldhütte und ein Parkplatz falls man lieber mit dem Auto kommt.

Nach rechts geht der Schwarze Weg Richtung Tegel, der dann die Konradshöher Straße kreuzt und auf der die erste Möglichkeit besteht, mit der Buslinie 222 zurück zum U-Bhf. Tegel zu fahren.Wir biegen aber links ab, vorbei an eingen Bootshäuser und folgen der Strasse geradeaus in den Wald (links geht es zu einer Dependance der Auswärtigen Amtes in der Villa Borsig).
Nach etwa 1 km kommen wir zum Forsthaus Tegel mit zwei großen Wildgehegen (Rotwild und Wildschweine).

Der Weg, der sich nun an der Försterei vorbeiführt, stößt auf eine weitere Schutzhütte an einer Wildwiese. Hinter dieser Wiese an der nächsten Wegkreuzung verläuft die Route nach rechts. Vorbei an Informationstafeln über Bienen und Honig geht es in einem langgezogenen Bogen durch die Wildgehege. Auf der rechten Seite sind dort erst Muffelwild und dahinter Dammwild zu beobachten. Wir folgen dem Weg und treffen wieder auf die Strasse, die in Richtung Försterei führt. Zurück am Restaurant Waldhütte können wir entweder zurück nach Tegel laufen, oder wie biegen den großen Waldweg gegenüber links ein und laufen ca. 1 km in Richtung Konradshöher Str.

Man kann nun die Konradshöher Straße überqueren und durch einen schönen Buchenbestand laufen. Nach etwas mehr als 250 Metern steht auf der rechten Seite des Weges der höchste Baum Berlins. Die Lärche ist 1795 gepflanzt worden und war im August 2000 43 Meter hoch. Folgt man dem Weg weiter in Richtung Westen, erscheinen auf der rechten Seite die Heiligenseer Baumberge. Diese Binnendünenlandschaft war früher französisches Manövergebiet. Am Ende dieses Gebietes schließt sich, in einer Senke, ein Feuchtgebiet an.

Der Mühlenweg endet nach ca. 150 Metern und die Route wechselt vorbei an einem Waldspielplatz mit großer Schutzhütte auf den Försterweg. Der Försterweg führt zurück zum Tegeler See. Nach ungefähr der Hälfte des Weges kreuzt wieder die Konradshöher Straße, dort kann man mit dem Bus 222 zum S-Bhf Tegel zurückzufahren.

StadtWaldKind

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