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Ausflugstipp für Brandenburg: Skulpturenpark rund ums Schloss Schwante

Ein ermutigendes, stärkendes und inspirierendes Versprechen im Tümpel. Kunst, wie diese von Martin Creeds über dem Wasser schwebende Neonarbeit von 2011 „Everything is going to be alright“ wirkt sehr konstruktiv, insbesondere während der heutigen Zeit.

Wer Kunstgenuss, Gaumenschmaus und Bewegung an der frischen Luft miteinander vereinen möchte, findet das Überraschungsei auf Brandenburger Art 25 Kilometer nordwestlich vor den Toren Berlins auf dem idyllischen Schlossgut Schwante. Besonders in pandemischen Zeiten ist Kunst im Freien eine schlaue Idee. Inmitten des teilweise wild wuchernden 20 Hektar großen Parks im Havelland können 20 bis 30 Werke entdeckt werden. Darunter zum Beispiel eine zwischen Bäumen zu schweben scheinende Galaxie, die Skulptur „M-Sphären“ von Björn Dahlem. Oder eine Säule aus in Bronze gegossenen Schallplatten, die an zusammen geklappte Muscheln erinnern. Außerdem eine vom chinesischen Weltstar Ai Weiwei zum 70. Jahrestag der Menschenrechtsdeklaration der Vereinten Nationen im Jahr 2018 gestaltete blau-weiße “Flag for Human Rights“ mit der Fußabbildung eines Rohinbga-Flüchtlings. Last but not least bieten Ponys, eine Tischtennisplatte, Schaukeln und ein Fedelballnetz Raum für Vergnügen. Im stilvollen Restaurant und Biergarten gibt es regionale Köstlichkeiten gegen das Hungergefühl. Brände aus der Grumsiner Brennerei in der Schorfheide, Marmelade aus Schwante, Apfelsecco und originelle Keramik der Manufaktur Kühn aus Kreuzberg sowie Kinderbücher und Kunstbände gibt es im Hofladen zu erstehen. Ein Froschteich mit Liegestühlen drum herum, Sitzbänke und unsere geliebten Hängemätten laden zum Entspannen vor, zwischen und nach dem Kunstgenuss ein und bieten Sichtachsen auf das Schloss, welches nun als privates Wohnhaus nicht mehr zugänglich ist. Was will man mehr?

Diese filigranen Aluminium-Blumen des japanischen Künstlers Toshihiko Mitsuya werden niemals welk: „The Aluminium Garden-Structural Study of Plants“.

Wir kommen an einem leicht regnerischen Tag an und haben den von 30 Meter hohen Pappeln umsäumten Park neben dem dreiflügeligen zweigeschossigen Gutshaus aus dem 18. Jahrhundert unweit des Mühlensees fast für uns allein. Die Luft ist angenehm frisch und klar. Das Grün des Schlossparks ist so tief, wie es nur im Juni sein kann. Unsere Kinder wandeln im Gummistiefeln und Regenschirmen umher und freuen sich, wenn sie im Unterholz und an kleinen Teichen wieder etwas Unerwartetes, wie zum Beispiel drei Edelstahl-Quadrate des US-Künstlers George Rickey, die sich sanft im Wind hin und her schwingen, entdeckt haben. Oder die neun Tongefäße unter Weiden, die den Klang von Bäumen konservieren sollen. Erfrischend unkünstlich kommen diese sehr unterschiedlichen Kunstwerke daher, die im Zusammenspiel mit der umgebenden Natur ihre Wirkung entfalten sollen. Wir schlendern entspannt umher, gehen mal hierhin mal dorthin. Setzen uns, blicken um uns.

Dr. Loretta Würtenberger, einst Deutschlands jüngste Richterin, und Daniel Tümpel, Investmentbanker und Mitbegründer des gemeinsamen Unternehmens Fine Art Partners sowie Enkel des Bauhauskünstlers Wolfgang Tümpel, haben das Gut 2019 sogar für sie selbst ziemlich überraschend gekauft. Heute leben sie mit ihren Kindern auf dem Schlossgut, das nun größtenteils von Leihgaben international renommierter Künstler*innen umgeben ist, wie Hans Arp, Gregor Hildebrandt, Monika Sosnowska und zu Ai Weiei. Viele von ihnen waren vor Ort, um sich selbst ein Bild zu machen.

Das Leben ist zwar kein Ponyhof. Trotzdem wird am Ende alles gut.

Das Schloss Schwante hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Bis 1945 hatte es drei verschiedene Besitzer. Danach diente es als Kindergarten, Krankenhaus, Sitz des Bürgermeisters und der LPG sowie als Poststelle, Kino und Schule. Für die landwirtschaftliche Nutzung wurden gerade Linien gezogen, eine Streuobstwiese und Beete entstanden. Das Berliner Hexenkessel Hoftheater versuchte hier noch vor ein paar Jahren sein Glück. Wir sind nach unserem Besuch um Paradies-Schwante überzeugt, dass hier nun alles gut wird und wünschen der sechsköpfigen Familie alles Gute und viele Besucher*innen in diesem malerisch in die Landschaft eingebetteten Schlossgut! Der Skulpturenpark ist wirklich ein Hingucker!

Schloss Schwante, Schlossplatz 1-3, Oberkrämer (OT Schwante)
Geöffnet Freitag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr
Maskenpflicht im Park
Öffentliche Führung jeden Sonntag um 14 Uhr
Eintritt 12 Euro
mehr Infos unter schlossgut-schwante.de

„Das Blau vom Himmel herunterholen“ nennt Loretta Würtenberger diese blau lackierte Stahlskulptur von Katja Strunz, deren Titel eigentlich „Unfolding Process“ heißt. Wie dem auch sei, beides passt. Natur trifft hier auf jeden Fall auf Kunst.

Nur Fliegen ist schöner ✈️

Flughafen Tegel

Dröhn, brummmmmm… Als Nordwestberlinerin bin ich diesen Klangteppich gewöhnt. Bereits 126 Monate leben wir sehr zubringerfreundlich in Berlin-Tegel. Vom einem lauschigen Wald und einen See getrennt, war das weltstädtische Rauschen des Flughafen Tegel doch besser zu überhören als zu unseren Wohnzeiten in Prenzlauer Berg. Seitdem Corona den Flugverkehr fast zum Erliegen gebracht hat, sind das Blätterrascheln und das Vogelgezwitscher dafür umso hörbarer geworden.

Kunst am Bau: Papierflieger auf der Besucherterrasse des Flughafen Tegel
1984 von Georg Kohlmaier

Dieser seltsame Gefühlszustand, der mich durch den endgültig letzten Flug, der am 8.11.20 von der Air France nach Paris (fair enough: dieselbe Airline startete 1960 als erste ihren planmäßigen Flugverkehr ab Tegel) stattfinden soll, beschleicht, könnte ich am besten mit nostalgisch und zugleich erleichtert beschreiben. Nostalgie deshalb, weil ich von von dem Westberliner-70erJahre-Sechseck meinen ersten Flug als Baby mit meinen Eltern auf eine kanarische Insel antreten durfte und ich dort seitdem immer wieder so unkompliziert an die Gates spazieren oder meine Liebsten abholen durfte. Erleichterung stellt sich bei mir deshalb ein, weil nun die Luft im Berliner Nordwesten besser wird und die Natur sich erholen darf. 

Noch bis zum 7.11.2020 ist von 11 bis 20.30 Uhr die Besucherterrasse des Flughafen Tegel geöffnet

Dass wir durch die wiederholten Lockdowns vom Fliegen (noch mehr) Abstand nehmen, bedeutet aber noch lange nicht, dass wir den Flughafen nicht mehr besuchen! Da die Abschiedsfeier für den Flughafen Tegel wegen Corona ins Wasser fällt, haben wir uns mit den Kindern und eine befreundeten Familie aufgemacht und die Besucherterrasse unsicher gemacht. Diese ist nach einer vorigen Online-Anmeldung noch bis zum 7.11.2020, bzw. wegen des Lockdowns bis 31.10., kostenfrei zu besichtigen. Hier kannst Du Dein Zeitfenster reservieren: https://www.berlin-airport.de/de/reisende-txl/erlebnis-flughafen/besucherterrassen/index.php Der Eingang ist zwischen Terminal A und D, rechts neben dem S-Bahn-Imbisswagen. Personalausweis und Mund-Nasen-Schutz nicht vergessen!

Kulturprojekt auf dem Tempelhofer Feld 2012

Flughafen Tempelhof

Dieselben widerstreitenden Gefühle wie bei der Schließung von TXL hatten mich vor einigen Jahren schon einmal beschlichen als der Flughafen Tempelhof geschlossen wurde. Die Flieger, die damals von dort starteten, waren noch etwas lauter als die aktuellen. Von Tempelhof ging es damals für mich in einer blau-weißen KLM zu meiner lieben Freundin S. nach Brüssel, meine Cousine reiste von THF nach Bornholm und hier erlebte ich am 30. August 1987 zu Ehren der 750- Jahr-Feier der Stadt Berlin als Kind gemeinsam mit 1,2 Millionen Berlinerinnen und Berlinern das Japanische Feuerwerk. Alles Erinnerungen.

Der britische Architekt Lord Norman Foster bezeichnete den Flughafen als „die Mutter aller Flughäfen“

Seit der Aufgabe des Flugbetriebs 2008 und der Öffnung am 8. Mai 2010 als 355 Hektar große Freifläche für Freizeit- und Erholung zieht es mittlerweile jährlich bis zu 2 Millionen Besucher auf das Tempelhofer Feld. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang steigen anstelle von Flugzeugen nun Drachen in die Luft, ziehen Radfahrer, Inlineskater und Jogger ihre Runden und Familien genießen den Platz für ein Picknick. Durch das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, Initiativen und Organisationen sind auf der Freifläche z.B. eine mobile Fahrradwerkstatt, ein Freilandlabor, eine Einrad-Fahrschule und Zirkusschule mit Zirkus- und Bewegungsparcours, ein Mini ART Golfplatz und ein Gemeinschaftsgarten entstanden. Außerdem stehen nordische Rollsportgeräte im Sommer und Langlaufski im Winter sowie Segway- und E-Roller zum Verleih bereit. Doch das ehemalige Rollfeld dient nicht nur eine gigantische Spielwiese für Berliner und Touristen. Neben den freizugänglichen Aktionsflächen für sportliche Aktivitäten und Picknick, gibt es zwischen den zwei Kilometer langen und 40 Meter breiten Start- und Landebahnen abgepollerte Wiesenflächen, die während der Vogelbrutzeit nicht betreten werden sollen. Eingezäunte, nicht betretbare Flächen im Südosten des Feldes wurden außerdem zu Vogelschutzgebieten erklärt.

Laufübungen auf Start- und Landebahnen unserer Tochter im Jahr 2012

Ausstellungstipp: Living the City

Riesige Quietschenten, Villa Kunterbunt ähnliche Hausmodelle, Videohäusschen und vieles mehr können noch bis zum 20. Dezember 2020 (mit Ausnahme 1.-30.11. wegen des so genannten Lockdowns light) in der Haupthalle des Flughafen Tempelhof besichtigt werden.
Die Ausstellung „Living the City“ erzählt über 50 Geschichten zu Projekten aus Architektur, Kunst und Stadtplanung und ist kostenfrei. Eine Online-Anmeldung ist auch hier erforderlich. Die begehbare Stadtcollage ist auch virtuell zu erleben: https://livingthecity.eu/virtuelle-ausstellung/#/

Städte stecken voller Geschichten


Spaziergang durch die Flusslandschaft Briesetal

Wir konnten in den vergangenen Wochen wegen der Pandemie nicht in die Ferne schweifen. Aber zum Glück beginnt der Dschungel vor der Haustür! An einem leicht nass-feuchten Wochenende zog es uns in die reizvolle Flusslandschaft des Briesetals (Naturpark Barnim) nordwestlich von Berlin.

Getrödelt haben wir. Deshalb ist es bereits Nachmittag als wir an der Waldschule ankommen und zu spät für die insgesamt 13 Kilometer lange Wanderstrecke zwischen Birkenwerder und Zühlsdorf. Deshalb beschreibe ich hier einen Spaziergang und keine Wanderung. Aber für Familien mit Kindern reicht eine kürzere Strecke aus. Schließlich gibt es am Wegrand dieses sumpfigen Waldes, auf den wir hier treffen, genug zu entdecken.

Besonders geeignete Wanderwege für Familien mit (kleinen) Kindern

Die Wege sind ideal für Kinder

Die leicht begehbaren Wege mit geringer Steigung machen Wanderweg zum Spaß für die ganze Familie. Nur festes Schuhwerk sind für die größtenteils naturbelassenen Pfaden wichtig damit man nicht auf die Überquerung der Briese über leicht wackelige Biberstaudämme verzichten muss. Die Briesetal-Wanderung hat den Vorteil, dass man die Strecke an die individuelle eigene Kondition und die der Kinder anpassen kann. Es gibt praktischerweise zwei Uferwege und Wendepunkte, so dass die Tour ein kleiner Spaziergang oder eine längere Wanderung sein kann.

Unser Startpunkt: Waldschule in Briese

Wir stellen unser Auto auf einem Parkplatz vor der Waldschule Briesetal in der Kolonie Briese (ein Wohnplatz der Gemeinde Birkenwerder) ab. Das etwa 5.000 Quadratmeter große Außengelände der Umweltbildungseinrichtung, bzw. des Waldschule Briesetal e.V. , können wir vom Zaun aus nur bestaunen. Die seit 1998 bestehende Einrichtung ist wegen Corona leider noch geschlossen und darf ab 1. Juli wieder öffnen. Dennoch sehen wir einen liebevoll angelegten Naturerlebnisgarten mit Spielmöglichkeiten für die Kleinen, einen Teich, eine Moorlandschaft und Insektenhotels. Fast gegenüber ist der „Mini Monkey Kletterwald„, der ausschließlich für Kinder (ab zwei Jahre) konzipiert und im Gegensatz zur Waldschule geöffnet ist.

Hinter der Waldschule betreten wir einen breiten, von Buchen umsäumten Waldpfad, der uns den Weg ins tiefe Briesetal weist, bis wir auf eine Gabelung samt Wegweiser treffen. Wir folgen hier dem Schild in Richtung Hubertusbrücke, um auf dem Rundwanderweg entlang des Briese-Bachlaufs zu bleiben. Und gleich entdecken wir auch schon einen imposanten Knüppeldamm, der quer über das Fließ reicht. Logisch, dass unsere Kids darüber klettern! Dahinter entdecken wir ein altes leicht vefallenes Hexenhaus. Sogar mit einem Außenklo samt Tapete… Die Hexe scheint bereits ausgezogen zu sein. Wahrscheinlich waren ihr die Sanierungskosten zu hoch. Wer weiß das schon.

Willkommen im Märchenwald

Je weiter wir der Flussaue in Richtung Hubertusbrücke folgen, desto sumpfartiger entwickelt sich das Landschaftsbild um uns herum. Fast schon mysthisch-märchenhaft wirkt diese grüne Kulisse. Eine bemerkenswerte Vielfalt an Pflanzenarten verzaubert uns. Verschiedenste Bäume, darunter auch 100 Jahre alte Roteichen sowie Sträucher, Farne, Moose und krautige Pflanzen begleiten unseren Weg. Ich kann mir vorstellen, dass diese Vielfalt sicher ideale Lebensbedingungen für viele Amphibien, Reptilien, Vögel, Kleinsäuger und anderen Getiere sein muss. So wundert es mich nicht, dass hier neben Biber, Enten und Schwänen hier auch seltene Tierarten wie Schwarzspecht, Eisvogel, Moorfrosch und Schlingnatter heimisch sein sollen.

Riesige Tipis am Wegrand bieten Schutz vor Regen

Oberhalb des Flussweges wachsen stolze Eichenbäume, die unsere Kinder sofort beklettern. Zwischen den Bäumen kriechen sie wiederm in die zahlreichen Tipis, die hier gebaut wurden. Teilweise sind sie so groß wie eine Zweizimmerwohnung und auch so hoch, dass wir Erwachsene darin stehen können und Schutz vor einem kurzen Regenschauer finden!

Baumgesichter gibt es auch zu entdecken, schau genau hin…

By the way…

Wenn Du denkst die Briese hat irgendetwas mit einer „frischen Briese“ zu tun, dann täuscht Du Dich. Das Wort kommt wie viele andere Ortsbezeichnungen rund um Berlin aus dem Slawischen und heißt Birke. In diesem Landschaftsschutzgebiet im Berliner Norden, durch die der Nebenfluss der Havel – die Briese – fließt, wachsen trotzdem nicht nu Birken. Erlenbäume (die zu den Birkengewächsen gehören), Kiefern und prächtige Eichen haben sich dazu gesellt.

Anfahrt mit der S-Bahn oder Bahn

Der Bahnhof Birkenwerder wird von zwei S-Bahnen, der S1 und der S8, und einer Regionalbahn RB20 aus Richtung Berlin angefahren. Beachte beim Kauf des S-Bahn-Tickets, dass Birkenwerder im Tarifbereich C (Berliner Umland) liegt und Du dafür das entsprechende Ticket löst. Vom Bahnhof Birkenwerder sind es etwa zwei Kilometer und 30 Minuten Fußweg über die Fichteallee bis zum ersten Punkt auf der schönsten Runde durch das Briesetal: die Waldschule in der Kolonie Briese. Alternativ kannst du den ca. 3,7 Kilometer langen Weg über den Steg am Boddensee nehmen, für den du etwa 60 Gehminuten einplanen musst.

Anfahrt mit dem Auto

Mit dem Auto erreichst Du Birkenwerder über die A10, A111 oder B96a. Von Berlin-Mitte variiert die Fahrtdauer je nach Strecke und Verkehrslage zwischen 30 und 90 Minuten. Kostenloses Parken ist direkt auf dem Parkplatz vor der Waldschule und dem Mini Monkey Kletterwald in der Kolonie Briese möglich.

Links

Rundwanderwegkarte: www.barnim-naturpark.de/themen/routen-touren/rundwanderung-durch-das-briesetal

Waldpfade Berlin: https://amzn.to/2YflMVY

Waldschule Briesetal: www.waldschule-briesetal.de

Mini Monkey Kletterwald: www.minimonkey-kletterwald.de

Romantische Wanderung rund ums Schloss Dammsmühle

Virus undead, so und nicht anders lautet der Horrorfilmtitel, für den das Schloss Dammsmühle einst als Filmkulisse diente. Passender hätte der Zeitpunkt unserer Wanderung nicht sein können. Zum Glück grassiert Corona in Berlin und Brandenburg nicht mehr so stark, so dass wir uns wieder ins Umland wagen dürfen und es hoffentlich bald „Virus is dead“ heißt.

Das kleine barocke Schloss Dammsmühle wartet im Naturschutzgebiet der Mühlenbecker Seen (bei Wandlitz, am nördlichen Rand von Berlin) schon länger darauf wach geküsst zu werden. Der Zerfall hat deutliche Spuren hinterlassen. Zwar gibt es keine gefährlich schützende Dornenhecke. Vielmehr stehen zwischen Schloss und dem Mühlenteich ein paar Bauwagen, Autos mit polnischen Kennzeichen und es sind Stimmen im Schlosse zu vernehmen, so dass Prinzesssinnen und Prinzen dort hoffentlich eines Tages Hochzeit feiern dürften. 2018 soll das Schloss neue Besitzer gefunden haben, die es zu einem Hotel mit Spa-Bereich und Restaurant machen möchten, so lesen wir es in einer Tageszeitung. Noch ist davon nicht viel zu erkennen und so bleibt unser Ausflugsziel ein so genannter Lost Place.

Die bewegte Vergangenheit des ruinenhaften Schlosses und Kombination mit der Nähe zur Hauptstadt sorgen sicherlich dafür, dass viele Berliner*innen gerne die sanierungsbedüftige Parkanlage besuchen. Die Liste an früheren Bewohnern reicht vom Unileverdirektor, der SS bis zur Roten Armee und Stasi. Selbst Napoleon himself verbrachte hier einige Nächte. Seinen Namen verdankt das Schloss sowohl dem Lederfabrikanten Damm, der es vom verschuldeten Bauherrn erwarb, als auch der Mühle, die der Soldate Knape dort bauen durfte. 2003 fand dort das Freiluft-Musikfestival Nation of Gondwana statt. Vielleicht haben auch Szenen, die auf dem Gelände für die Erfolgsserie „Babylon Berlin“ entstanden, für noch mehr Faszination gesorgt? Auch die Lage inmitten dreier Seen des Barnimer Land prädestiniert dazu, dass Schloss und die Parkanlage zu erkunden und ist – nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Berlin – sehr zu empfehlen. Wenn man wie wir nur den Mühlenteich umrundet, ist die Wanderung auch mit kleinen Kindern sehr einfach zu schaffen. Wer sich mehr Strecke zutraut, könnte zum Beispiel noch die umliegenden westlich liegenden Summter See und Mühlenbecker See umrunden.

Das Auto lassen wir auf der Schlossstraße stehen, neben der einige umgefallene Bäume unsere Kinder zum Klettern anregen. Kurz darauf kommen wir an Ruinen vorbei, die einst Kasernen gewesen sein könnten. Nach einer Tordurchfahrt gehen wir direkt aufs Schloss zu vor dem sich der Mühlenteich ausbreitet. Obowohl das Fischen hier laut Beschilderung verboten ist, sehen wir viele Angelruten über dem Wasser kreisen. Woher wohl der Fisch kommt? Ob es am Tegeler Fließ liegt, der in den Mühlenteich fließen soll?

Wir laufen im Uhrzeigersinn auf einem schmalen Weg um den kleinen See bis wir zu einem verfallenen Holzpavillon gelangen in dem sich ein paar Mädchen in der Sonne badend unterhalten. Immer wieder gibt es am See Mini-Halbinselchen, die über im Wasser liegende Äste laufend besetzt werden können. Auch ganze Bäume schweben in der Diagonale über dem Wasser, so dass sie von Tarzan und Jane beklettert werden können. Um den See herum raschelt ein wunderschöner Laubwald. Kurz vor dem Schloss später gelangen wir über eine Holzbrücke auf eine kleine Insel auf der einst eine Moschee gestanden hat. Davon ist leider kaum noch etwas übrig. Wir sind gespannt, was hier eines Tages stehen wird…

Adresse

Schloss Dammsmühle, Schloßstraße, 16348 Wandlitz


Wanderei rund um den Dreetzsee im Naturpark Uckermärkische Seen

Wir sind Grenzgänger. Allerdings nicht zwischen Leben und Tod und auch nicht zwischen unterschiedlichen Welten. Aber immerhin zwischen zwei Bundesländern hüpfen unsere Töchter hin und her. In der einen Sekunden stehen sie noch in Brandenburg und in der nächsten bereits in Mecklenburg-Vorpommern. Wenn sie ihre Beine breit auseinander stellen, sind sie zeitgleich in beiden Bundesländern.

Wo das möglich ist? Zwischen dem brandenburgischen Carwitzer See und dem mecklenburgischen Dreetz gibt es eine Verbindung und darüber führt uns eine unscheinbare schmale Brücke. Zwischen 1442 und 1952 und seit 1991 markiert diese Stelle die Landesgrenze der beiden deutschen Bundesländer, können wir auf einer kleinen Informationstafel nachlesen.

Der Mai beschert uns reichlich Feiertage und damit lange Wochenenden, die für einen Ausflug aufs Land wie gemacht sind. Aufgrund des Lockdowns haben wir unsere Heimatstadt Berlin seit mehreren Monaten nicht mehr verlassen. Nun dürfen wir wieder und nutzen das gerne für einen Ausflug in die Uckermark, eine der schönsten Ecken Deutschlands, wie wir finden.

Schappwasch und eine amputierte Mühle

Die Landschaft des 897 Quadratmeter großen Naturparks Uckermärkische Seen kennen und schätzen wir bereits noch von einem unserer früheren Wohnmobiltrips. In der Nähe des Campingplatz am Dreetsee in Tomsdorf steigen wir aus unserem Auto. Danach folgen wir in nördliche Richtung ein Stück weit der Straße, wo wir eine große Infotafel mit einer Übersichtskarte finden. Rechts hinter dem Campingplatz laufen wir hinunter zum Westufer des Dreetz. An einigen Bäumen sind blaue Wanderwegkreuze auf weißem Grund zur Orientierung gemalt.
Unsere beiden Mädchen hüpfen voraus. Sie waren in den letzten Wochen zwar viel draußen im Wald und an Berliner Gewässern mit uns unterwegs. Doch hier in der Uckermark ist die Landschaft doch etwas wilder und ursprünglicher als sie aus der Großstadt gewohnt sind. Hopfen schlingt sich eng um Sträucher, feingliedrige Blümchen blinzeln zwischen umgestürzten und geborstenen Baumriesen.

Kurze Zeit später passieren wir die „Schapwasch“, eine Schafswasche auf einer kleinen Wiese direkt an einer Bucht des Dreetz, wie es uns die oberschlaue Infotafel erklärt. Wie der Name schon erahnen lässt, wurden hier eins die Schafe des benachbarten Ausbaus des Rosenhofs vor dem Scheren gewaschen. Ein paar Einfamilienhäuser drängeln sich am Hang zum See. Direkt dahinter begrüßt uns eine amputierte flügellose Mühle bevor wir ins Dorf Carwitz einbiegen.

Fallada was nun?

Unter den pinken Leuchten und vor lauter Hummeln summenden Kastanien spazieren wir durch das beschauliche Dörfchen bis zum alten Friedhof von Carwitz, wo wir das Grab des Schriftstellers Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen aka Hans Fallada besuchen. Eine Tafel am Friedhofseingang weist uns auf diese Gelegenheit hin. Der Autor der Werke wie Kleiner Mann – was nun? oder Jeder stirbt für sich allein starb an seiner Morphiumsucht. Bis 1981 war Fallada auf dem Friedhof Pankow III in einem Ehrengrab beigesetzt. Auf Betreiben seiner ersten Ehefrau, Anna Ditzen, erfolgte die Umbettung auf den alten Friedhof von Carwitz. Der Friedhof ist zwar friedlich-hünsch, aber seine „neue“ eine Grabstelle erscheint nicht sonderlich gepflegt. Vielleicht hätte man Fallada besser in Pankow belassen? Wenigstens ist der Ausblick vom Friedhof auf den darunter liegenden See, den schmalen Luzien, wunderschön. Vor 1,5 Jahren haben wir ganz in der Nähe auf einem Hof in Hollerbusch, ein wunderschönes Wochenende mit dem Wohnmobil zugebracht.

Eispause

Der staatliche Erholungsort hat neben hübschen Häusern auch ein paar Cafés mit Sommergärten zu bieten. In der Carwitzer Straße sind gleich mehere, die erfreulicherweise wieder geöffnet haben. Wir entscheiden uns fürs Juhl’s, wo es leckeres selbst gemachtes Erdbeer- und Schokoladeneis im Garten gibt.

Grenzland

Dermaßen gestärkt spaziert es sich noch besser! Rechts vor dem Campingplatz am Carwitzer See biegen wir hinunter zum See ab. Am Gewässer angekommen passieren wir die eingangs beschriebene Grenze ganz ohne Passkontrolle oder Quarantäne. Rechts neben der Brücke liegt nun Mecklenburg-Vorpommern und links Brandenburg. Wir entscheiden uns für den Rückweg durch Brandenburg. Wir laufen an der schönen wilden östlichen Uferseite des Dreetzsee Richtung Süden zurück. Hier stoßen wir auf ein großes Feld. Weizen so weit des Auge reicht. Nur eine Single Mohnblume strotzt rot warnend der Monokultur.

Auf einer Sandbank am Ufer ruhen sich zwei Wasserwanderer aus. Ein Stück weiter picknicken wir mit Blick auf den See und ein Tipi von Indianern, die ihr Habitat anscheinend für einen Ausflug (nach Berlin?) verlassen haben. Dass der Dreetz schon ziemlich Wasser gelassen hat, erkennen wir an der braunen Spur auf der Sandbank. Unsere Kinder laufen weit in den flachen See hinein.

Sport & Aktion rund um den Dreetz

Das letzte Wegstück Richtung Campingplatz am Dreetsee ist recht sportlich. Aber nicht was eine Steigung angeht, sondern vielmehr aufgrund des extra angelegten Sportparcours entlang des Weges für solche, für die eine Wanderung allein nicht ausreicht. Aber weitere natürliche Sportparcoure rangeln um unsere Aufmerksamkeit. Ein großer umgestürzter Baum der mit seiner Krone in den See ragt, will bestiegen werden. Nach knapp 9 Kilometern Strecke und reichlich Kletterei sind unsere Lebensmittelvorräte aufgebraucht. Unsere Jüngste ist froh wieder am Auto angekommen zu sein. Wir zuckeln gemütlich zurück gen Berlin.

Das Highlight auf unserem Heimweg: eine Ruine mir Harry Potter Potenzial

Eine Ruine, die aus einem Harry Potter Film entsprungen zu sein scheint, zieht mich beim Vorbeifahren in ihren Bann. Wir halten spontan an. Das im 13. Jahrhundert gegründete Kloster Zehdenick scheint wirklich Zauberkraft zu haben. Schließlich hat ihr Hostienwunder Zehdenick rasch zu einem Wallfahrtsort und zu einem geistig-kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der Gegend verholfen. Nachdem hier später unverheiratete Töchter des Adels lebten, wurde es im Dreißigjährigen Krieg leider stark zerstört. Obendrauf kam dann 1801 noch Stadtbrand, der nahezu alle schriftlichen Unterlagen des Klosters vernichtete. Die Klosterkirche brannte nieder und wurde nicht wieder aufgebaut. Trotz des Verfalls ist dies ein wunderschöner Ort, an dem wir gerne zwischen den Efeu umrankten alten Mauern verweilen und die bunten Kräuter und Blumen des Klostergartens bewundern.

Highlights in der Uckermark

Inmitten der Uckermark kann man das Stadtleben weit hinter sich lassen – wenn man sich für ein paar Tage auf einen ganz anderen Rhythmus einlassen möchte. Wer mehr Aktion sucht, hat hier auch einiges an Auswahl. Jenachdem wie die Lockerungen individuell umgesetzt werden, ist vieles möglich. Wir haben einige schon selbst ausprobiert. Hier kommen unsere Empfehlungen.

Schiffshebewerk Niederfinow

Ein beeindruckendes technisches Bauwerk lässt sich am Finowkanal besichtigen – das Schiffshebewerk Niederfinow ist Europas größter Schiff-Fahrstuhl, der 36 Meter Höhenunterschied überwindet. Wir waren 2016 zuletzt dort. Hier kannst Du mehr über unseren Ausflug lesen.

Erlebniszentrum Blumberger Mühle

Die Blumberger Mühle ist das multimediale Erlebniszentrum im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und mit Kindern ein lohnenswertes Ausflugsziel. Das Informationszentrum ist einem hohlen Baumstumpf nachempfunden. Auf dem Außengelände mit Teichen, Wiesen und Schilfwald führen schwankende Pfade durchs Moor. Im letzten Jahr haben wir dort einen wunderbaren Nachmittag verbracht. Seltene Vögel wie Schrei- und Fischadler, Schwarzstorch und Kranich können aus gut getarnten Aussichtstürmen beobachtet werden. Besonders spannend für Kinder ist die große Spiellandschaft mit Wasserquelle und Irrgarten.

Westernstadt Eldorado

Nicht weniger spannend für Kinder ist die Westernstadt El Dorado Templin –mit Westernstuntshows, Postkutschen-Fahrten, Goldsuche, Bogenschießen, Hufeisenwerfen und Schlemmen im Saloon. Unsere Kinder hatten dort ihren Spaß. was wir dort erlebt haben, erfährst Du hier.

Naturtherme Templin

Der Westernpark bietet auch Übernachtungen im Hotel, Fort oder Tipi an und so kann man am nächsten Tag die weitere Umgebung erkunden und beispielsweise einen Abstecher in die Naturtherme Templin machen, die nicht nur einen wunderbaren Wellnessbereich, sondern von Kleinkindbereich über Wellenbecken bis zu zwei großen Erlebnisrutschen auch alles bietet, was sich der Nachwuchs wünscht. Auf dass alle tiefenentspannt wieder in die Großstadt zurückkehren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Therme wunderbar zum Entspannen ist. Mehr Infos über unseren Thermenausflug findest Du in diesem Blogbeitrag.

Weitere Infos über die Uckermark

Ausflugtipps im Buchformat: 52 kleine & große Eskapaden im Barnim und der Uckermark: Ab nach draußen!

Unsere Ausflugstipps für Brandenburg im Frühling

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In Berlin zu wohnen ist wirklich großartig! Und noch großartiger ist es, wenn man am Wochenende alles ins Auto, in den Regionalzug, auf den Fahrradgepäckträger oder ins Wohnmobil wirft und sich raus aufs Land begibt. Egal in welche Himmelsrichtung man von Berlin aus fährt, im knapp 30.000 Quadratkilometer großen Brandenburg gibt es in jeder Jahreszeit viel zu entdecken! Wir haben hier unsere brandenburger Highlights für Indoor und Outdoor Ausflüge mit oder ohne Kinder für Euch zusammen gestellt.

NaturThermeTemplin

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Das Thermalsolebad bietet auf ca. 10.000 m² eine weiträumige Erlebniswelt mit einer großzügigen Badelandschaft inklusive zahlreicher Attraktionen.

Wir haben die NaturThermeTemplin besucht und finden, dass sie für Familien mit Kindern für jeden etwas schönes bereit hält! Neben der 100 Meter langen Rutsche The Black Hole gibt es einen 36° Grad warmen Grottengang, ein 140 qm großen Wellenbad, einen Strömungskanal, Wasserfälle und kleinen Springbrunnen, ein Thermalsole-Außenbecken, Sole-Whirlpools und obendrein eine Saunalandschaft mit Hot-Whirlpools, Dampfsauna und finnischer Sauna, eine 100° Grad heiße Erdsauna, eine achteckige 95° Grad Blockhaussauna und eine 85° Grad Galeriesauna auf uns. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/familienausflug-mit-dem-wohnmobil-zur-naturthermetemplin-in-der-uckermark/

Tropical Island

Wellness-Wochenende mit Kindern im Tropical Island

Flamingos, Palmen, Sand, Wärme und jede Menge Wasser. Nein, wir sind nicht etwa nach Florida geflogen. Wir sind nur eine gute Stunde von Zuhause aus mit dem Wohnmobil in den brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald gefahren. Und trotzdem liegen mein Mann und ich in Badekleidung am Strand. Die Kinder planschen fröhlich im Wasser. Wo wir uns befinden? In einer ehemaligen Werfthalle, in der eigentlich große Luftschiffe wettergeschützt untergebracht werden sollten. Statt Luftfahrzeugen versammeln sich in der riesigen freitragenden Halle unter anderem ein Tropendorf und ein Regenwald, plätschern Südseewellen gegen einen langen Sandstrand, rauschen Wasserfälle in die Bali-Lagune und entspannen Saunagäste in einer der Schwitzhütten oder auf der Massageliege, während sich andere wiederum in Restaurants und Bars verwöhnen lassen. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/unser-wellness-wochenende-mit-kindern-in-tropical-island/

Paddeltour im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald

spreewald

Leise und fast unmerklich fließt die Spree. Sie trägt uns dahin. Wären nicht unsere Paddel, die sich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen ins flache Flussbett senken, würde sich auf der Wasseroberfläche bis auf ein paar Wasserläufer gar nichts regen. Das stetige Paddelrhythmus mit dem Vierer-Kanu beruhigt. Neugierig blicken wir in die Gärten der Ufergrundstücke. Es liegen viele romantische Häuser und einige scheinen auch als Ferienunterkunft zu dienen. Wenn wir nicht mit Proviant ausgestattet wären, so gäbe es am Wegesrand ab und zu die Gelegenheit in ein Lokal einzukehren. Außerdem können wir viele Tiere bei ihren Verrichtungen beobachten: Bisamratten kreuzen unseren Wasserweg, Ochsen und Kühe kauen und glotzen zurück, Hühner picken, Katzen lauern, Hunde bewachen ihr Grundstück, Greifvögel suchen nach Nahrung, das Symboltier des Spreewalds, ein Storch, macht sich auf dem Weg zu seinem Nest. Und wer weiß, vielleicht entdecken wir ja noch einen der störrischen schwarzen Ochsen mit denen der Teufel das Spreebett einst bearbeitet haben soll? Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/auf-paddeltour-im-unesco-biosphaerenreservat-spreewald/

Beelitzer Heilstätten

Beelitz Heilstätten, Brandenburh

Seit ein paar Jahren ist das von der Landesversicherungsanstalt von 1898 bis 1930 errichtete und heute denkmalgeschützte Ensemble ein Besuchermagnet für Touristen sowie Berliner und Brandenburger. Zu recht: Das 200 Hektar große Areal mit den rund 60 Gebäuden lohnt sich auch aus unserer Sicht für eine Entedeckungstour. Das ehemalige preußische Vorzeigekrankenhaus für Tuberkulosekranke diente in zwei Weltkriegen als Lazarett und danach als sowjetisches Militärhospital. Heute könnte es als Filmkulisse für Harry Potter herhalten. Bäume wachsen aus Schindeldächern und aus zerborstenen Fenstern ranken sich Pflanzen sich um die altehrwürdige Backsteinfassade der verschiedenen Sanatoriumsgebäude. Alle Gebäude sind aus Sicherheitsgründen umzäunt. Ich rate auch jedem nur mit Führung die Gebäude zu betreten. Es besteht Lebensgefahr wegen möglicherweise einstürzendem Dächern oder Treppen.  Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/ausflugtipp-fuer-das-komische-krankenhaus-das-kaputt-ist-mit-kindern-zu-den-beelitzer-heilstaetten/

Schiffshebewerk Niederfinow

Das Schiffshebewerk in Niederfinow ist Europas größter und Deutschlands ältester noch Dienst tuender Schiff-Fahrstuhl. Das 1934 eingeweihte Industriedenkmal misst stolze 60 Meter Höhe, 94 Meter Länge und 27 Meter Breite. Ganze 14.000 Tonnen Stahl und 72.000 Qubikmeter Beton wurden hier verbaut. Schon von Weitem ist die Silhouette dieses Stahlbauwerks der Wasserbautechnik, das zwischen Oderbruch und Barnim liegt, zu erkennen. Oben an der westlichen Kanalbrücke des Oder-Havel-Kanals angekommen, können wir dem Ein- und Ausfahren der Schiffe, der senkrechten Fahrt des Troges und dem Öffnen der mehr als 12 Meter breiten und 3,50 Meter hohen Hubtore zusehen. Einige Fahrgastschiffe, gefüllt mit zahlreichen Passagieren, lassen sich die 36 Meter auf und ab fahren. Besonders eindrucksvoll ist es, wenn sich die mehr als 250 dicken Drahtseile mit den Gegengewichte bewegen, die für den Gewichtsausgleich sorgen. Doch es werden nich nur Ausflugsschiffe und Sportboote hier hoch und runter gelassen. Das Hebewerk transportiert auch Baustoffe, Kohle, Düngemittel sowie Eisenerze und Schrott.
Was für ein Blick! Auf der Besuchergalerie der östlichen Seite haben wir einen tollen Ausblick auf das Eberswalder Urstromtal. Dank der hiesigen glazialen Vergangenheit sieht die leicht hügelige Landschaft ungewohnt unbrandenburgisch aus. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/mit-dem-wohnmobil-in-die-schorfheide-den-naturpark-niederbarnim-und-zum-schiffshebewerk-niederfinow/

MitMachPark Irrlandia

Irrlandia in Storkow (c) TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Natürlich ist danach eine unserer ersten Amtshandlungen, den höchsten der insgesamt drei bunt bemalten Klettertürme, den zwölf Meter hohen Holzturm zur Riesenrutsche hochzusteigenund von dort hinabzurutschen. Danach lassen wir es auf dem Barfußpfad, auf dem Kleinkinderpielplatz und im Kräutergarten ruhiger angehen bis wir uns von der Rutsche wieder akklimatisiert habe.n Wir beobachten wie Kinder mit Bauhelmen auf einer Leiter stehend einen Meter hohen Turm aus Holzklötzen bauen und wie dieser irgendwann spektakulär von ihren Bauherren zum geplanten Einsturz gebracht wird. Anschließend strampeln wir Eltern auf den Rädern des Mini-Riesenrads mit „Elternantrieb“ um die Wette, während unsere Kinder in ihren Sitzschalen relaxen können. Im hübsch ausgebauten Bauwagen ist ein MausOleum untergebraucht. Hier bestaunen die Mädels zahlreiche unechte und echte Mäuse. Unter dem schattigen grünen Weidendom ruhen wir uns aus. Natürlich muss irgendwann auch wieder Action in Eigenregie her. Die sich in einigen Metern Entfernung gegenüber stehenden Wasserbombenabwurfanlagen sind eine Gaudi, um sich aneinander abzureagieren. Wir werfen einen Blick in die Erdlabyrinthgänge und auf den Kletterzirkus (nicht im Eintrittspreis enthalten). Danach lasse ich das Kind in mir raus indem ich mit meiner Tochter in Riesenrollen Platz nehme und uns quer über einen abgesperrten Rollandia-Platz kugle. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/mit-dem-wohnmobil-zum-mitmachpark-irrlandia-und-zum-storkower-see-in-brandenburg/

Straußenhof Berkenlatten

Um mit den Kindern die langhalsigen Vogelstrauße zu besuchen, braucht man nicht unbedingt in den Zoo gehen oder gar nach Ost- oder Südafrika zu fliegen. In Brandenburg fühlen sich die schnellen Läufer mittlerweile auch sehr heimisch. Der Straußenhof und -zuchtbetrieb Berkenlatten bei Gerswalde liegt nördlich von Berlin und ganz in der Nähe des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin. Auf dem Hof gibt es einen guten Imbiss und ein Ladengeschäft. Hinter der Wirtschaft folgen wir einem Rundweg vorbei an einem hübschen Entengatter und hinunter zu den mit 14 Hektar recht weitläufigen Gehegen der größten Vögel der Erde. Danach entdecken wir noch mehr exotische Tiere. Hinter dem Barfußpfad hockt ein kleines graues Känguru. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/mit-den-kindern-zu-besuch-auf-einem-straussenhof-in-brandenburg/

Westernstadt El Dorado Templin

El Dorado Templin Brandenburg Ausflug

Es ist früher Nachmittag und die Mainstreet liegt staubig und verlassen vor uns. Hat hier gerade ein Showdown stattgefunden und alle halten sich noch versteckt? Die holzverkleideten Saloons und Geschäfte linker- und rechterhand sind auch menschenleer. Kann doch nicht sein, dass wir den Abenteuerpark ganz für uns alleine haben, oder? Der Park- und Campingplatz vor der Tür hat vielmehr einen gut besuchten Eindruck gemacht. Ein Blick in die aktuelle Tageszeitung von El Dorado verrät uns den Grund für die gähnende Leere der Mainstreet: Gleich treten echte Indianer in der Show-Arena auf. Die teilweise ziemlich schweren Kostüme der Künstler sind über und über mit Federn, Fransen und schillernden Perlen bestückt. An den Mokassins schellen kleine Glöckchen, die kräftig auftretend zu ihrer vollen akustischen Geltung kommen.
Unsere Töchter bestaunen das alte Squawkleid und die alten Originalpuppen im Indianer Museum, das sich in einem kühlen Mandan Erdhaus befindet. Quasi nebenan sehen wir den größeren Kids beim Bullriding zu und dann erklimmen wir das Westernfort und entdecken von oben die Quad- und Goldwäschestation sowie den dahinter liegenden See mit Bootssteg und die mietbaren Ranchhäuser davor. Zahlreiche Kids reiten auf Ponys gemächlich umher. In der Mainstreet erwartet uns das nächste Spektakel. Eine wilde Stuntshow mit Rumgeballere zwischen ein paar Cowboys ist bereits in vollem Gange, als wir uns zwischen die Menschenmenge schieben um in der Nähe der Kreuzung einen guten Platz zu ergattern. Pferde donnern an uns vorbei, so dass wir uns vorsichtig wegducken. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/ausflug-in-die-westernstadt-el-dorado-templin/

Barnim Panorama am Wandlitzsee

Wer Kinder hat, deren Herzen beim Anblick von Traktoren schneller schlagen, sollte sich im Barnim Panorama auf jeden Fall einmal blicken lassen. Auch architektonisch interessierte Eltern kommen hier auf ihre Kosten. Das mit viel Holz verkleidete Haus des Barnim Panorama wurde 2009 bis 2013 für 6,8 Millionen Euro unter Einbeziehung der historischen Dorfschule neu erbaut und verdiente sich im Jahr 2013 den Brandenburgischen Baukulturpreis. Auffällig und besonders schön an dem Gebäude sind die großen Glasflächen durch die man die umliegende moderne Kulturlandschaft und den Wandlitzer See betrachten kann. Im Barnim Panorama befindet sich zum einen das Besucherzentrum des 750 Quadratkilometer großen Naturpark Barnim und zum anderen das Agrarmuseum Wandlitz. In dem Haus gibt es eine sehr schön aufbereitete Ausstellung mit unterschiedlichen Themenräumen zur Natur und Landwirtschaft der Region. Im Untergeschoss steht bspw. ein ausgestopftes mächtiges Heckrind. Eine in den 1920er Jahren gezüchtete Hausrinderrasse, die bis zu 900 Kilogramm wiegen kann und heute in einigen Teilen Brandenburgs wieder angesiedelt wird. Außerdem parken hier wie bereits erwähnt riesige Traktoren und Landmaschinen. Im 2. Obergeschoss erwartet den Besucher eine Ausstellung über das Leben auf Feld und Flur sowie der Haus- und Hofwirtschaft. Hier gibt es auch altes Kinderspielzeug, einen alten Schlitten und antike Haushaltsgeräte. In den Dachschrägen sitzen ausgestopfte Tiere und an einem Pfeiler kann man unter einer fest installierten Lupe Spinnen betrachten. Im 2. Obergeschoss befindet sich auch die Panoramascheibe vor der man bequem auf dem Sofa sitzend entweder mit dem bloßen Auge oder mit dem Fernrohr bis zum Wandlitzer See blicken kann. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/das-barnim-panorama-am-wandlitzsee-ein-ausflugstipp/

Landgut Stober

Nur 20 Kilometer von Berlin entfernt und direkt am Groß Behnitzer See gelegen, befindet sich das Landgut des Vaters der deutschen Mobilität. Am Eingang seines einstigen Landguts in Groß Behnitz begrüßt uns passenderweise gleich eine Lokomotive (siehe obiges Foto, obwohl diese ausnahmsweise von Krupp und nicht von Borsig ist). Um dem 6.000 qm großen mit Feldsteinen gepflasterten Hof gruppieren sich verschiedene sanierte Gebäudeteile aus leuchtend rotem Backstein wie das Verwalterhaus, der Rinderstall, der Kornspeicher und das Geflügelhaus und der Kälberstall. Heute sind dort dank der Förderung der Europäischen Union, des Landes Brandenburg und einer Bank z.B. ein Standesamt, Tagungsräume, das Restaurant Seeterrassen und ein Bio-Hotel untergebracht. In einem Hofladen werden schöne Dekoartikel und Marmelade angeboten. Je nach Jahreszeit finden auf dem Hof verschiedene Veranstaltungen statt. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/wohnmobil-tour-durchs-havelland/

Gut Falkenhain bzw. Archehof, Pension und Kinderhotel

Der über 100 Jahre alte aus vier Gebäuden bestehende Gutshof liegt abseits des Dorfes Hardenbeck, 90 Kilometer von Berlin, in der Uckermark. fernab vom Straßenverkehr können hier Familien mit Kindern einen schönen Bauernhofurlaub verbringen. Der Eigentümer Detlef Wunsch hat den Hof im Jahr 1987 gekauft und die damalige LPG Ruine von Grund auf liebevoll saniert und auch das Land drum herum in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt. Der Gutshof besteht nun aus einem Kinderhotel mit insgesamt 28 Plätzen verteilt auf Vierbett- und Zweibettzimmer sowie einer Pension im Herrenhaus, einem Stall und einer Scheune. Im Innenhof gibt es eine Reitkoppel. Im Stall sind vom Aussterben bedrohte Haustierrassen wie das Schleswiger Kaltblutpferd sowie Schafe, Ziegen, Enten, Gänse, Hühner, Kaninchen und Meerschweinchen. Etwas besonderes sind die roten Mangalitza Wollschweine und die rauhwolligen Pommerschen Landschafe. Außerdem tollen die wohl genährten kleinen Hunde Tosca Kokoschka und der Mops v. Bülow überall herum. Gäste können übrigens nach vorheriger Absprache gern ihre Haustiere mitbringen. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/wo-kann-man-als-familie-einen-bauernhofurlaub-verbringen/

Kanutour auf dem Dreetzsee

Der auch kurz und einfach Dreetz genannte See liegt im Naturpark Feldberger Seenlandschaft und der gleichnamigen Gemeinde südöstlich von deren Hauptort Feldberg. Der See ist über 1.900 Meter lang und hat im Süden eine ungefähre Breite von 800 Meter sowie im Norden ungefähr 250 Meter. Das Ostufer des Sees gehört zum Land Brandenburg. Der an seinem Ufer dicht bewaldete See ist mit dem Carwitzer See verbunden. Der Dreetz ist aufgrund seiner Wasserqualität ein sehr beliebtes Tauchgebiet, weshalb es auf dem direk am See gelgegenen Campingplatz eine Tauchstation namens Luzindiver gibt. Aber auch Wasserwandern bietet sich am motorbootfreien Dreetzsee an. Eine Paddeltour führt am Ende des Dreetzsees zu einem sehr flachen Verbindungskanal, unter einer kleinen Brücke hindurch und dann zu einem weiteren schönen See. Am Campingplatz Carwitz kann ma prima anlgegen und eine Pinkel- und Spielplatz-Pause einlegen. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/mit-dem-wohnmobil-am-dreetzsee/

Park und Schloss Sanssouci

Die gelassene und gleichzeitig elegante Atmosphäre des Parks, der seit 1990 zum UNESCO-Welterbe gehört, zieht nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder in ihren Bann. Am Brunnen unterhalb des Schlosses laufen wir ein Stück auf dem Hauptweg Richtung Neues Palais. Dann überqueren wir linkerhand eine kleine Brücke um weiter in Richtung Chinesisches Teehaus zu schlendern. Davor befindet sich eine breite Wiese, die etwas verwilderter aussieht als der übrige Park. Hinter der Wiese ist eine schmale Straße auf der Radfahrer hin und hersausen. Wir spazieren weiter nach Westen zum Neuen Palais. Zurück gen Schloss Sanssouci nahmen wir einen schmalen Weg links neben dem Hauptweg, weil wir zum Botanischen Garten der Universität Potsdam möchtem, der direkt vom Park Sanssouci zugänglich ist. Wir nähern uns über einen gepflasterten Hof und zahlten in dem Gang zwischen den Gewächshäusern. Mehr als 10.000 Pflanzenarten aus aller Welt lassen sich dort in der feucht-warmen Luft der Gewächshäuser und den Freiflächen in 45 themenbezogenen Quartieren betrachten. In einer Halle kann man mit Kindern ein prima Spiel spielen, das heißt „Such die chinesische Zwergwachtel“. Und in einem weiteren Gewächshaus können Besucher auf einer kleinen Terrasse über einem Teich pausieren. Außerdem gibt es einige Aquarien zu besichtigen. Das beste haben wir uns zum Schluss aufgehoben: Das Schloss! Für Kinder gibt es einen extra Audioguide, der sehr liebevoll und kinderfreundlich besprochen ist. Zugegebenermaßen ist das Schloss nicht besonders groß, aber dennoch sehr schön eingerichtet und hell. Am besten hat mir persönlich die runde Bibliothek gefallen, die man leider nur von außen durch die Glastür bestaunen darf. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/ausflug-mit-den-kindern-den-park-und-das-schloss-sanssouci/

Wildpark Johannismühle

Hier ist der Bär los!

Im Baruther Urstromtal zwischen Naruth und Golßen erwartete er uns, der Wildpark Johannismühle. Gemessen an der Größe des Parks gibt es dort nicht so viele Tiere. Doch das ist nicht nachteilig, schließlich gibt es dafür mehr Platz für die Mufflons, das Schwarz-, Rot- und Damwild, die Wiesente, Auerochsen, Wildschweine, Wildpferde und sogar Braunbären, sehr hübsche fast weiße Polarwölfe, Luchse, Fisch- und Seeadler, Uhu, Bartkäuze, Schwarzspechte etc. Sogar eine Auffangstation für ausrangierte Großkatzen aus dem Zirkus gibt es seit 2006 hier. Wenn man nicht allzu lange laufen möchte, sollte man den verkürzten Rundweg (1,8 Km) einschlagen und auf den großen Rundgang verzichten. Der große Rundweg ist 3,2 Km lang und führt um das Freilauf-Areal für Rot-, Dam- und Muffelwild herum. Besonders zur Fütterungszeit um 12 Uhr ist es spannend zu beobachten, wie auf dem großen Futterplatz zuerst die kleinen Rehe zum Futtern kommen, bis dann ganz gemächlich die imposanten Platzhirsche angetrottet kommen und ihnen respektvoll Platz gemacht wird. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/wochenendausflug-ins-berliner-umland-der-wildpark-johannismuehle/

Wildpark Schorfheide

Wildpark Schorfheide, (c); TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Der Wildpark befindet sich eine Stunde von Berlin entfernt bei Groß Schönebeck und ist einen Familienausflug absolut wert. Der Rundweg führt an großzügigen Freigehegen für Fischotter und Luchse, Schwalbenbauch-Mangalitza-Wollschwein (sieht sehr kuschelig wollig aus), Pommersches Landschaf, Wildschwein, Przewaslski-Pferd, Englisches Parkrind, Dam- und Rotwild, Wisent (europäischer Bison), Elch, Heck Rind, Exmoor Pony, Konik (mitte- und osteuropäisches Pony), Mufflon, Wolf (sehr verspielte Exemplare), Mangalitza-Wollschwein und Waschbär (gleich am Eingang) vorbeiHighlights sind eine Hundeschlittentour und Ponyreiten. Darüber hinaus gibt es ein Streichelgehege mit süßen kleinen Ziegen sowie einen schönen Abenteuerspielplatz mit Seilbahn, Rutsche, Wasserpumpe mit Matschbecken etc. Am Eingang kann man Tierfutter kaufen. Bei Vollmond werden Vollmond-Wolfsnächte angeboten. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/wildpark-schorfheide/

Zoo Eberswalde

Tierpark Eberswalde Brandenburg Waschbär

Darüber hinaus gibt es sehr schön angelegte Wege unter dichten Buchenbäumen, die dazu einladen, hinter der nächsten Biegung ein neues Tier zu entdecken. Die vielen Aussichtsplattformen bieten kleinen Besuchern eindrucksvolle Einblicke in die Tiergehege wie zum Beispiel auf das großzügig angelegte Tigergelände mit zwei mächtigen Raubkatzen oder auf verschiedene Affenarten, die munter von Steg zu steg klettern.Das Löwengehege ist auf jeden Fall einen Besuch wert, denn wo kann man sonst unter einem Leo-Revier hindurch laufen und sie durch schmale Fenster beobachten? Für etas Nervenkitzel sorgt das wilde Löwengebrüll, das duch den Tunnel tönt. Lustig fanden wir auch die Waschbären, die über unsere Köpfen hinweg liefen. Die kleinen Bären waren wirklich sehr flink. In der Hoffnung, dass wir ihnen etwas Futter geben, lehnten sie sich so weit es geht an den Plattformen hinunter. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/welche-familienfreundlichen-tierparks-gibt-es-rund-um-berlin/

Tier-, Urzeit- und Freizeitpark Germendorf

© CHICKENONSPEED Dinoparkweg

Über 650 Tiere vom Alpaca bis zum Zebu sind im privat geführten Tierpark Germendorf zu bestaunen. In einem Freigehege können Rehe hautnah erlebt werden, die durch Schleusen vom Ausbüchsen abgehalten werden. Im Dinopark warten zahlreiche riesige Modelle T-Rex & Co auf Gäste. Vom Vulkan aus bekommt man einen super Panoramablick über den Park. Im Sommer kann man in dem Park auch grillen, was man an den bestehenden Grillplätzen erkennen kann. Außerdem gibt es einen tollen Spielplatz, Picknickhütten, einen Badestrand und Angelmöglichkeiten. Wenn man von weither angereist ist, steht auch ein Hotel in der Nähe zur Verfügung. Bei feuchtem oder kalten Wetter steht ein Tobehaus zur Verfügung. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/tierpark-germendorf/

Karls Erlebnis-Dorf

Das Highlight für unsere Kinder ist hier die Kartoffelsackrutschbahn, die für Kinder ab 4 Jahren geeignet und kostenfrei ist. Aber auch das Traktorfahren durch Scheunen und über Wiesen, den Kletterturm, den Streichelzoo, das Ponyreiten, die Riesenschaukel natürlich die neue Achterbahn (kostenpflichtig) und den Wasserspielplatz finden sie hier immer wieder klasse. Gut hat uns das Bienenmuseum gefallen, welches sich hinter einem weiteren Verkaufsmarkt versteckt. Die Kinder erfahren dort sehr spielerisch, wie Honig entsteht und wie das eifrige Bienenleben aussieht. Die Gestaltung ist sehr liebevoll und Kinder können Bienenwaben zusammen setzen, Blumen aufklappen, um auf Tafeln etwas zu lesen oder in die Figur eines Imkers schlüpfen. Hier gibt es weitere Infos: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/karls-erlebnis-dorf/

Ziegenkäserei & Wiesencafé Karolinenhof

Der Hof liegt im Havelländischen Luch, ein ehemaliges Feuchtgebiebt. Ein kleiner Bauernhof mit Pferden, einem Esel, Katzen, Hühnern, Enten und Ziegen bietet Stadtkindern ein tierisches Erlebnis. Die Ziegen konnten wir leider nur aus weiter Ferne betrachten, da sie am anderen Ende des 32 Hektar großen Hofs weilten. Wie der Name des Hofs vermuten lässt, gibt es in dem Wiesencafé-Restaurant allerlei aus Ziegenmilch basierende Speisen und auch Getränke. Die Schokolade mit Ziegenmilch schmeckt sehr lecker! Neben dem Café-Restaurant werden in der Ziegenkäserei ca. 20 verschiedene Rohmilchkäsesorten (meist Ziegenkäse), Joghurt,  Ziegenmilch und Brot verkauft. Im Café liegen Käse-Karten zum Auswählen aus. Wir haben uns für ein Stück kräftigen Karolinenhöfa entschieden, der uns zum heutigen Frühstück sehr gut gemundet hat. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/ausflugstipp-ziegenkaserei-wiesencafe-karolinenhof/

Linum

Welche Insekten sind hier gerade zuhause?

Das NABU – Naturschutzzentrum „Storchenschmiede Linum“ bietet eine kleine Ausstellung im Haupthaus und einen hübschen kleinen Gärten mit Blumenbeeten und Obstbäumen sowie einem Insektenhotel (siehe Foto links). Darüber hinaus gibt es einige Dorfläden, die auch am Wochenende Obst, Gemüse und derzeit natürlich reichliche Kürbisse verkaufen. Darüber hinaus gibt es auch Säfte, Bier aus Brandenburg und Honig. Auf dem Feld hinter der neogotischen Backsteinkirche (Wahrzeichen des Dorfs) kann man bei entsprechenden Wind prima Drachensteigen lassen. Wenn man von der frischen Luft hungrig geworden ist, kann man in einem der Lokale einkehren. Besonders gut gefallen hat uns bspw. das „Kleine Haus“. Hier geht es weiter: https://www.stadtwaldkind.de/reise-und-ausflugstipps/aufsflugstipp-ins-brandenburgische-dorf-linum/

Gut Boltenhof

Gut Boltenhof, (c): TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Wenn man nicht mit dem Auto anreist, kann man mit dem Fahrrad vom Radfernweg Berlin-Kopenhagen einen kleinen Abstecher zum Gut Boltenhof unternehmen. Das Hotel bietet einen Fahrradabstellraum sowie auf Wunsch zubereitete Lunch Pakete und abends lässt es sich hier vorzüglich speisen. Sogar Reiter können dort einen Stop einlegen. Für Pferde steht eine eingezäunte Weide direkt hinter dem Gutshof zur Verfügung. In der direkten Nachbarschaft gibt es viele Gänse, die frei herumlaufen. Außerdem leben auf dem Hof Ziegen und Kühe.
https://gutboltenhof.de