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Eine Familie isst Ramallet Rot und probiert spanisches Roullette!

Ramallet mallorquinische Urtomate

Nach unserer Frankreich und Nordspanien Tour diesen Spätsommer haben wir wieder Sehnsucht nach Mallorca. Leider müssen wir noch eine ganze Weile warten, bis der Flieger uns wieder auf unsere Lieblingsinsel bringt.

Damit das Fernweh nicht zu sehr weh tut, kochen wir in der Zwischenzeit gerne mallorquinische Gerichte. Die Zutaten dafür bestellen wir uns gerne im Internet bei Fet a Sóller, weil die Produkte frei von Konservierungsstoffen sind und obendrein natürlich auch sehr lecker schmecken.

In dieser Woche haben wir komplett rot gesehen und zwar Ramallet-Rot. So wie die mallorquinische Urtomate, die bereits im 16. Jahrhundert angebaut wurde.

Zugegeben, wir haben nicht jede der wohl insgesamt 2.500 existierenden Tomatensorten ausprobiert. Aber dieses Nachtschattengewächs aus Mallorca namens Ramallet schmeckt unheimlich saftig und lässt sich z.B. prima für einen ganz einfachen Tomatensalat zubereiten.

Da Ramallet Tomaten eine dicke Haut haben, überstehen sie den weich gepolsterten Transport nach Deutschland völlig unbeschadet.

Ramallet Tomaten aus Mallorca im Salat

Wie macht man einen einfachen Ramallet-Tomatensalat?

  • Die Ramallet-Tomaten abspülen und mit einem Tomatenmesser vierteln.
  • Eine Bio-Zwiebel häuten und mit einem scharfen Messer fein hacken (gegen Tränen das Messer vorher mit etwas Olivenöl vorsichtig einreiben).
  • Wer mag hackt noch ein paar Basilikumblätter.
  • Die Zutaten in die Salatschalen geben und dann etwas kalt gepresstes mallorquinisches Olivenöl, schwarzen Pfeffer aus der Mühle und ein wenig Fleur de Sal dazugeben.

Damit wird der Salat nicht nur sehr lecker, sondern auch eine wahre Vitaminbombe.

Als Mittelmeerdiät ist die intensive Ramallet auch geeignet. Die Inseltomate schmeckt auf einer Scheibe Bauernbrot mit Olivenöl beträufelt sowie mit einer Prise Salz und Pfeffer als Snack zwischendurch oder als Vorspeise ebenfalls sehr gut.

 

Exkurs: Warum sind Tomaten so gesund?

Die ursprünglich aus Südamerika stammenden Tomaten dienten aufgrund ihres hohen Anteils an Vitamin C, Mineralstoffen (z.B. Kalium) und wichtigen Spurenelementen z.B. in Mexiko schon bei den Azteken als Heilpflanze.

Tomaten enthalten darüber hinaus ein spezielles Lycopin namens Carotinoid, das für den Organismus deswegen so wichtig ist, weil es dazu beiträgt, die so genannten „freien Radikalen“ zu bekämpfen. Da Carotinoide fettlöslich sind, sollten bei der Zubereitung von Tomaten immer ein paar Tropfen Olivenöl hinzugefügt ausreichend sein.
Besonders das Lycopin aus Tomatenpüree oder Tomatensaft kann übrigens um ein mehrfaches besser vom Körper aufgenommen werden als aus frischen Tomaten. Das liegt daran, dass sich das relativ hitzebeständige Lycopin erst bei höheren Temperaturen voll entfaltet (die bei der Herstellung von Saft oder Püree erreicht werden) und dann vom Körper wesentlich besser resorbiert werden kann.

Und deshalb kommt bei uns auch oft Pa amb Oli auf den Tisch…

Was ist Pa amb Oli?

Pa amb Oli aus Mallorca von Fet a SóllerPa amb oli (Brot mit Öl) ist ein typisches Gericht der spanischen Küche und wird zum Frühstück, als Vorspeise oder einfach zwischendurch gereicht. Früher galt es als Arme-Leute-Essen. Heute gehört Pa amb Oli auch in spanischen Restaurants zum Essen dazu.

Wir knuspern das Vesperbrot auf jeden Fall als Vorspeise immer sehr gerne. Auch manche Kinder mögen das sehr gerne.

Wenn man Pa amb Oli nicht selbst zubereiten möchte, weil das Essen mit der Familie mal wieder schnell gehen soll, nimmt man einfach ein fertiges Tomatenpüree. Wir haben das Pa amb Oli ebenfalls von Fet a Sóller aus Mallorca als unser neues Lieblingsprodukt auserkoren. Der beigefügte Spritzer Zitronensaft, etwas Salz und kaltgepresstes Olivenöl machen das Püree schön frisch und die mallorquinische Inseltomate Ramallet schmeckt unheimlich saftig. Das Püree kommt ganz ohne Konservierungsstoffe aus. Deshalb muss das Glas nach dem Öffnen gleich wieder in den Kühlschrank.

Ketchup ”de Forqueta”

In kaum einem Familienhaushalt fehlt eine Flasche Ketchup im Kühlschrank. Dass Ketchup ursprünglich nicht ais Amerika sondern aus China stammt, ist jedoch kaum bekannt.
Der neue Ketchup, von Fet a Sóller ist in seiner Zusammensetzung mal etwas anderes und schmeckt auch noch fantastisch.

Der auf Mallorca hergestellte Ketchup de Forqueta besteht aus drei verschiedenen Sorten frischen Tomaten, Zwiebeln, etwas Kürbis, Essig und feinen Gewürzen.

Wer Ketchup gerne mit etwas anderem als mit Würstchen essen möchte, kann auch mal panierte Sellerie Sticks ausprobieren. Hier findet man einige passende Ketchup Rezeptewww.essen-und-trinken.de

 

Was sind Pimientos?

pimientos de padron aus MallorcaUnd weil es uns dann vor lauter Tomaten letztendlich zu Rot wurde, haben wir noch hellgrüne Pimientos de Padrón bei Fet a Sóller bestellt. Das sind i.d.R. kleine grüne, also unreife, Paprikaschoten, die auf Mallorca und in ganz Spanien als „Tapas“ serviert werden. Pimientos passen aber auch als Beilage zu Fisch oder Fleisch.
Pimientos haben typischerweise einen unterschiedlichen Schärfegrad. Deshalb ist es schon eine kleine Mutprobe Pimientos zu essen. Wenn vorsichtig sein möchte, kann man einfach an der Spitze etwas knabbern, um zu testen, ob und wie scharf der Pimiento ist. Wir hatten in der 500 g Tüte eine einzige scharfe Pimiento- nein, es war nicht die rote – die restlichen waren mild.
in Deutschland laufen Pimientos im Supermarkt unter dem Namen „Bratpaprika„.

Wie bereitet man Pimientos zu?

Die Schoten waschen und trocken tupfen. Dann in der Pfanne kalt gepresstes Olivenöl erhitzen und die Paprikas mit Stiel darin auf kleiner Flamme anbraten, bis die Haupt stellenweise beginnt sich weiss vom Fruchtfleisch zu trennen.
Mit grobem Meersalz Flor de Sal bestreuen und noch warm servieren.

Was sind Pimientos mallorquines?

Wer auf Nummer sichergehen möchte, dem empfehle ich lieber die Pimientos mallorquines zu bestellen. Das sind milde, hellgrüne Paprikaschoten. Diese zarten Pimientos mallorquines kann man einfach zum belegten Brot (Pa amb oli), zur Paella essen oder auch als Zutat eines frischen Salats wie z.B. „Trampó“.

Links zu den Produkten

Ramallet-Tomaten

www.fetasoller.com/site/de/mallorca-shop.php#!/shop/kat/fruechte/mallorquinisches_obst_gemuese/frische_mallorquinische_tomaten_ramallet

Pa amb Oli/ Tomatensauce Ramallet

www.fetasoller.com/site/de/mallorca-shop.php#!/shop/kat/fruechte/eingelegte_fruechte/tomatensosse_ramallet

Ketchup ”de Forqueta”

www.fetasoller.com/site/de/mallorca-shop.php#!/shop/kat/kochen_und_servieren/zutaten/ketchup_de_forqueta

Pimientos de Padrón

www.fetasoller.com/site/de/mallorca-shop.php#!/shop/kat/fruechte/mallorquinisches_obst_gemuese/pimientos_de_padron

Pimientos mallorquines

www.fetasoller.com/site/de/mallorca-shop.php#!/shop/kat/fruechte/mallorquinisches_obst_gemuese/pimientos_mallorquines_milde_hellgruene_paprika

Welche Trinkflasche nehmen wir für unser Baby?

Pura Kiki Trinkflasche 150 ml

Wir haben zwar keinen Plastik freien Haushalt, aber wir meiden Plastik, wenn es um Lebensmittel und Getränke geht. Plastikprodukte sind uns vor allem dann zu bedenklich, wenn es um die Gesundheit unserer Kinder geht. Getränke aus Plastikflaschen schmecken außerdem einfach nicht gut, wie wir finden. Deshalb kaufen wir schon lange nur noch Wasser in Glasflaschen. Angenehmer Nebeneffekt: Glasflaschen sehen viel besser aus auf dem Esstisch. Darüber hinaus sollen wohl jedes Jahr 38 Milliarden Plastikflaschen im Müll landen, so dass man mit ihnen 150 Mal die Erde umwickeln könnte. Na super…

Welches Material eignet sich für Baby und Kinder Trinkflaschen?

Pura Kiki Trinkflasche aus 340er EdelstahlFür unser einjähriges Kleinkind wollen wir nur ungern eine Glasflasche nehmen, so umweltfreundlich sie auch wäre. Glas in Zusammenhang mit Babys und Kleinkindern ist uns wegen der Verletzungsgefahr zu heikel. Und was ist mit Aluminiumflaschen? Na ja, die innere Beschichtung von Aluminiumflaschen ist auch bei Markenprodukten aus Epoxid und das möchten wir genauso wie den Weichmacher Bisphenol-A (BPA) ebenfalls vermeiden.

In der Eltern-Kind-Gruppe unserer Jüngsten fiel mir eine sehr hübsche Trinkflasche auf, die eine Mutter ihrer Tochter reichte. Als ich sie ansprach, was dies für eine interessante Flasche wäre, nannte sie mir den verspielt klingenden Herstellernamen Pura Kiki. Der Name ist so einmalig, dass ich ihn mir sofort merkte und Zuhause danach im Internet recherchierte.

 

Was spricht für die Trinkflaschen von Pura?

Alle Pura Flaschen sind aus 304er Edelstahl (18/8, food-grade Edelstahl) hergestellt. Das bedeutet, die Flaschen sind korrosionsbeständig und farbstabil und obendrein antibakteriell. Dieses hochwertige Edelstahl benötigt keine chemische Legierung auf der Innenseite und reagiert deshalb nicht mir sauren Getränken und verändert auch nicht deren Geschmack, wie es preiswertere Edelstahlflaschen tun.

Pura Kiki edelstahl Trinkflasche  für BabyAlle Flaschen, Komponenten und Zubehör von Pura sind laut Herstellerangaben von einem unabhängigen Testlabors geprüft und zertifiziert, und geben nachweisbar kein Bisphenol-A (BPA), Blei, Phthalate oder Nitrosamine an die Nahrung ab.

Persönlich finde ich es praktisch, dass die Flaschen von Pura sehr leicht (das Gewicht der 150ml Babyflsche beträgt bspw. 110g) und außerdem spritzfest sind. Eine Transportkappe aus Silikon verhindert, dass Dreck oder Staub an den Silikon Sauger gelangen, wenn die Flasche mal ungünstig fällt. Die Flaschen und alle weiteren Elemente wie der Schraubverschluss aus Edelstahl sowie der Sauger und die Kappe aus Silikon können in der Spülmaschine gereinigt werden. Nur die außen schön farbig lackierten Flaschen sollte man besser mit der Hand abspülen.

Die Sauger bzw. Trinkaufsätze kann man beliebig wechseln, so dass die Flasche als Trinklernflasche und als Babyflasche wandelbar einsetzbar ist. Die Weithalsöffnung der Flasche und die passenden Weithalssauger von Pura sollen laut Herstellerangaben und auch laut anderen Blogbeiträgen Koliken und das Schlucken von Luft verhindern.

Pura Kiki edelstahl Trinkflasche  für BabyUmwelttechnisch spricht für Pura, dass die Flaschen 100% wiederverwertbar und selbst zu 60% aus recyceltem Stahl bestehen.

Sympathisch ist, dass Pura Kiki ein Familienunternehmen aus Österreich ist, dass sich den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz stellt.

Die sehr schön designte 150 ml Babyflasche hat einen Durchmesser von 5,7 cm und ist 12,7 cm hoch und liegt damit seht gut in den kleinen Händen unserer einjährigen Tochter, wie ihr auf den Fotos sehen könnt. Die Flaschen gibt es übrigens in vielen schönen knalligen Farben, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Wir haben die praktische Variante, weil die Flasche nicht per Hand gereinigt werden braucht.

Wenn man heiße Getränke wie Tee in die Flasche füllt, sollte man eine passende bunte Silikonhülle dazu kaufen, damit man die Flasche gut anfassen kann. Die haben wir noch nicht, werden wir aber bestimmt im Winter brauchen.

Last but not least, trinkt unsere Tochter sehr gerne aus der Flasche. Seitdem wir die Pura Kiki Flasche haben, trinkt sie mehr Wasser.

 

Wo bekommt man Pura Kiki Flaschen her?

Die Pura Kiki Flaschen werden in Österreich und Deutschland vertrieben.
Wir haben unsere Flasche online in dem Shop die-besten-stoffwindeln.de/stoffwindel-shop/plastikfreie-produkte/pura-trinkflaschen entdeckt. Dort kann man auch schöne Stoffwindeln bestellen, wenn man noch mehr Plastikmüll vermeiden möchte. Versandkosten fallen in Deutschland nicht an.

Gesunde leckere Smoothies und Säfte mit Orangen aus Mallorca

Orangen von Fet a Soller

 

Mehrmals die Woche bereiten wir uns zum Frühstück leckere Smoothies oder frisch gepresste Säfte zu. Damit auch unsere Tochter freudig am Strohhalm zieht, darf es ruhig etwas süsser sein, ohne dass extra Zucker hinzugefügt werden muss.

Orangensaft pressen Fet a SóllerWährend unserer Mallorca Aufenthalte haben wir am liebsten die naturbelassenen Orangen von der Kooperative Fet a Sóller gekauft und daraus unsere Frühstückdrinks zubereitet. Die Orangen sind weder gespritzt noch gewachst und kommen direkt von der Insel. Da wir leider nicht das ganze Jahr über auf der schönen Mittelmeerinsel verweilen können, bestellen wir uns seit ein bis zwei Jahren die saftigen Orangen direkt vor unsere Haustür in Berlin. Der Vorteil: Dabei fallen keine Versandkosten an und wir müssen die Orangen nicht schleppen.

Gerade haben wir uns wieder mal eine 10 Kilo Kiste von der Sorte “Canoneta” bestellt. Die reine Saftorange mit einem Saftanteil von ca. 50% wird ab Februar bis April/ Mai nur in Sóller geerntet. Sie hat wahrlich ein intensives Aroma und schmeckt herrlich süß.

Meistens pressen wir uns einen Orangensaft, weil das so schön fix geht. Wenn wir es mal spritziger haben möchten, tun wir eine Zitrone dazu. Und weil es naturbelassene Orangen sind, können wir die Orangenschalen in unseren Komposter im Garten tun. so koomt eines schönen Tages frische Pflanzerde heraus 😉

Am Wochenende nehmen wir uns mehr Zeit. Dann bereiten wir auch mal einen schönen Smoothie mit Orangen uns anderen Obstsorten zu. Hier stellen wir Euch unser sehr einfaches aber super leckeres Lieblingsrezept vor. Man kann es je nach vorhandenem Obst variieren.

Rezept für Smoothies mit Orangen für 4 Personen

Orangensaft Fet a Sóller

  • 4 Orangen
  • 4 Bananen
  • 4 Äpfel oder wahlweise Birnen, Erdbeeren, Mango
  • Joghurt

Das Obst in den Standmixer geben und mixen. Je nach Geschmack Naturjoghurt hinzufügen und nochmal mixen. Smoothie in die Gläser füllen und Prost!

Kinder brauchen ab und an etwas fürs Auge damit sie Lust auf einen gesunden Saft oder Smoothie bekommen. Dafür eignen sich bspw. bunte Strohhalme oder lustige Trinkbecher (siehe Foto mit Palme).

Orangensaft pressen Fet a SóllerWie lagert man Orangen am besten?

Sobald die goldenen Äpfel (lat. Übersetzung von “pomum aurantium”, abgeleitet: Pomeranze) bei uns ankommen, nehmen wir sie aus dem Karton und tun sie in einen Korb und lagern sie an einem kühlen und schattigen Ort (im Frühjahr z.B. auf unserer hinteren Terrasse und im Sommer im Sportkeller). Wenn man mehrmals pro Woche einen Orangensaft oder Smoothie macht, verbraucht man sie auch relativ schnell und die Orange werden nicht schlecht. Eine Delle macht beim Saft ja nichts aus.

Orangensaft schmeckt auch KindernWo bestellt man Orangen von Fet a Sóller?

Wir bestellen unsere Orangen sowie Zitronen und Avocados einfach online bei der Mallorquinischen Kooperative Fet a Sóller. Die Lieferung dauert nur 2 bis 4 Tage und kommt sicher verpackt an. Das Preis-Leistungsverhältnis ist gut. Zum Beispiel kostet die 10 Kg Kiste naturbelassener Orangen 23,95 Euro. Versandgebühren fallen bei der Menge Orangen nicht an.

Es empfiehlt sich, im Online-Shop von Fet a Sóller zu stöbern, wenn man gerne mediterran schlemmt und Käse- und Wurstspezialitäten und gutes Olivenöl haben möchte, die es nicht in jedem Supermarkt gibt. Der Shop ist zudem angenehm einfach zu bedienen. Das kann leider nicht jeder Online-Shop im Lebensmittelhandel von sich behaupten.

 

Wie kamen die Orangen nach Mallorca?

Orangen im Tal von SóllerDie Araber brachten im 10. Jahrhundert im Zuge ihrer Eroberung die Orangen nach Spanien. Mallorca stand ab dem Jahr 903 für ca. 300 Jahre unter muselmanischer Herrschaft. Diese Periode bescherte der Mittelmeerinsel die über- und unterirdischen steinernen Wasserkanäle und wunderschönen noch heute erhaltenen terrassenartig angelegten Gärten. Zunächst gab es auf Mallorca nur Bitterorangen, die geschmacklich nicht als Saftorangen taugten, dafür aber für medizinische Zwecke genutzt wurden. Durch Veredelung schmeckten die Orangen auf Mallorca immer süsslicher, so dass sie auch zum Genuss geeignet sind. Im Tal von Sóller sind die Orangen durch das Tramuntana Gebirge vor Wind und Wetter geschützt. So konnten dort neue Sorten von den Bauern gezüchtet werden, die den Orangen aus dem fruchtbaren Inselinneren “Es Pla” Konkurrenz machten und noch heute bis in den späten Sommer hinein geerntet werden können. Der berühmte Orangenexpress transportierte die kostbare Frucht von Sóller nach Palma und brachte sie somit auf den großen Rest der Insel. Heute dient die Bahnlinie dazu, Touristen in das schöne Tal von Sóller zu bringen.

Bienenhaltung und Imkern in der Stadt – Wie geht das?

Da wir einen Garten haben und uns nicht erst seit dem Film „More than Honey“ für Bienen und deren Bedeutung für unsere heutige Nahrungsgewinnung interessieren, beschäftige ich mich seit einiger Zeit mit den Möglichkeiten der Bienenhaltung in der Stadt bzw. am Stadtrand. Bei meiner Recherche bin ich letztes Jahr auf die Bienenbox von Johannes von Stadtbienen.org gestoßen, einen Bienenstock, der sich überall in der Stadt nutzen lässt und den man sogar wie einen Balkonkasten and das Balkongeländer hängen kann.
Durch Zufall bin ich dann letztes Jahr auf Startnext auf eine Crowdfunding Kampagne der Bienenbox gestoßen, die Kapital sammeln möchte, um die Bienenbox in die Serienreife zu bringen. Ich habe mich daran beteiligt und 50€ investiert und im Gegenzug im Januar an einem Halbtagesseminar zum Thema „Bienenhaltung in der Stadt“ teilgenommen. Die Kampagne ist mittlerweile beendet und hat statt der geforderten 12000€ mehr als 26000€ eingebracht. Das Thema scheint also auf großes Interesse zu stoßen, über 400 Leute haben sich beteiligt.

Am 31. Januar war es dann soweit und das fünfstündige Einführungsseminar hat in den Räumen des Social Impact Lab, einer Agentur, die nachhaltige Projekte fördert.
statt. Es waren etwa 15 Interessierte da von 10-65 Jahren und das Seminar wurde von Johannes, dem Gründer mit einer tollen, multimedialen Prezi Präsentation durchgeführt. Johannes kommt aus eine Familie, die sich schon immer mit der Bienenhaltung beschäftigt hat und nachdem er nach Berlin gezogen ist, hat er sich die Frage gestellt, ob das nicht auch in der Stadt möglich wäre. Die Voraussetzungen sind eigentlich ideal: Keine Pestizidbelastungen, wie auf dem Lande und eine Blütenvielfalt, die sich sehen lassen kann. Entgegen der weit verbreiteten Befürchtung, Stadthonig könnte mit Autoabgasen belastet sein, ist dieser ausgesprochen unbelastet.wpid-img_20150216_151603.jpg
Also hat er als Ingenieursstudent eine Bienenbehausung, eine sog. Beute, entwickelt, die Stadt tauglich ist und sich auch in (bzw. an) einer Mietwohnung nutzen lässt. Diese Bienenbox lässt sich außen am Balkon anbringen und dort lässt sich der Bienenschwarm bequem pflegen. Durch eine ausgetüftelte herausziehbare Bodenschublade lässt sich der Befall der berüchtigten Varoamilbe überwachen und der Zustand des Bienenschwarms überwachen.

Mit etwa 20 Arbeitsstunden im Jahr (die Saison startet im Mai) lässt sich so ein Bienenvolk mit einer „Ernte“ von etwa 20 kg Honig im Jahr halten.

Doch wie startet man mit der Bienenhaltung?

Idealerweise findet man einen erfahrenden Imker, der einen an die Hand nimmt, und alles wichtige zeigt. Der lokale Imkerverein wäre eine geeignete Anlaufstelle. Da Johannes uns sein Team jedoch auch sehen, dass nicht überall genug Imker vor Ort sind, die sich um den Nachwuchs kümmern können, haben sie eine Seminarreihe entwickelt, die an fünf Terminen im Jahr Interessierte durch das Imkerjahr begleitet und somit auch Anfängern den Einstieg in die Bienenzucht ermöglicht:

Imkerseminare von Stadtbienen.org / Bienenbox in 2015/16

Stadt Auftakt Termin 1 Termin 2 Termin 3 Termin 4 Termin 5 Ort
Berlin 11. Apr. 8. Mai 17. Juli 14. Aug. 4. Dez. 25. März Freunde von Freunden
Köln 18. Apr. 17. Mai 26. Juli 23. Aug. 5. Dez. 20. März Neuland
München 25. Apr. 22. Mai 17. Juli 21. Aug. 11. Dez. 11. März Jugendfarm Ramersd.
Hamburg 2. Mai 9. Mai 18. Juli 15. Aug. 5 Dez. 26. März Folgt in Kürze
Leipzig In Planung

Die Bienenbox ist wirklich eine tolle Idee und eignet sich für den Anfänger und Fortgeschrittenen.

Weiterte Termine hier.

Ihr könnt euch unter www.bienenbox.de oder www.stadtbienen.org informieren.

Wie macht man gesunden Babybrei selbst?

Nachdem unser jüngster Nachwuchs nun die sechste Monatsgrenze durchsprengt hat, haben wir uns Gedanken über das Thema Beikost gemacht und uns mit anderen Eltern, Hebammen und dem Kinderarzt darüber ausgetauscht. Dabei stellten wir fest, dass es eine große Spannbreite an Meinungen und Erfahrungen zu den Beikostbestandteilen (Fleisch oder nur Gemüse, anfangs nur Möhrenbrei oder gleich Fleischgemüsebrei etc.) für den Babybrei sowie über den richtigen Zeitpunkt des Beginns der Beikostgabe gibt.

Wann führt man den Babybrei ein?

byBabybrei selber machenNatürlich ist es eine höchst individuelle Entscheidung und es hängt auch maßgeblich vom Entwicklungsstand des Babys ab, wann man mit der Beikost beginnt. Die „Regel“ ist, dass man dem Baby ab dem 5. bzw. 6. Monat jeden Tag ein paar Löffelchen Babybrei geben kann.

Wir haben am Ende des 6. Lebensmonats mit dem ersten Brei bei unserer Tochter begonnen. Wir warteten so lange mit der Beikostgabe, bis wir merkten, dass der Rückstoßreflex ihrer Zunge aufhörte, als wir ihr mit dem Löffel ihre in Wasser aufgelöste Vitamin D Tablette gaben.

Als Eltern sollte man sich nicht von dem skeptischen Gesichtsausdruck seines Babys verunsichern lassen, wenn es die ersten Male Babybrei probiert. Es ist ganz einfach nach der Milch das 1. Mal, dass es einen anderen Geschmack im Mund hat. Außerdem solltet Ihr dem Baby Zeit lassen, um den Brei Löffel für Löffel zu probieren. Wenn es das Gesicht demonstrativ abwendet oder weint, sollte man es nicht erzwingen und einfach pausieren. Fünf bis zehn Löffelchen Babybrei pro Tag reichen für den Anfang übrigens aus.  Am besten Ihr legt Euer Baby in eine Wippe, so dass Ihr es bequem füttern könnt.

 

Babybrei auf Vorrat kochen lohnt sich

Kürbis für Babybrei zerkleinernWenn man nicht jeden Tag auf neue kleine Mengen Babybrei kochen möchte, lohnt es sich aus Zeit- und Kostengründen den Babybrei auf Vorrat zu kochen. Den Brei verteilt Ihr nach dem Kochen entweder in Eiswürfelbehälter (in Gefrierbeute leinpacken) oder in kleine Plastikbecher mit Deckel (gibt es z.B. bei Rossmann oder DM), lasst ihn rasch im Kühlschrank abkühlen und friert ihn dann bei minus 18° C ein. So ist der Brei bis 1-2 Monate haltbar. Vergesst nicht den Breivorrat entsprechend der Zutaten und mit dem Datum zu beschriften.

Unmittelbar vor dem Füttern wird eine Portion im Wasserbad oder bei niedriger Temperatur in der Mikrowelle erwärmt. Bereits einmal erwärmter Brei darf kein zweites Mal erwärmt werden.

 

Babybreirezepte

Möhrenbrei ist die ideale Anfängerbeikost für Babys (frühestens ab dem 5.Monat) und wir haben auch damit begonnen. Allerdings sättigt Möhrenbrei zu wenig, als dass dieser eine Milchmahlzeit ersetzen könnte. Also muss zusätzlich noch gestillt bzw. eine Milchflasche gegeben werden.

Möhrenbrei ist leicht süßlich und daher kommt der Geschmack bei Babys meist gut an. Allerdings kann Möhrenbrei bei manchen Babys, wie bei unserem leider, zu Verstopfung führen. Wenn dies geschieht, sollte man auf Zucchini, Kürbis oder Patinake umsteigen und auf keine Fall weiter Möhre nehmen. Ein Gerücht stimmer allerdings nicht: Möhren lösen bei Babys übrigens nicht häufiger Allergien aus als andere Gemüsesorten.

Warum Öl für die Beikost und welches Öl ist geeignet?

Babybrei selber machenBabys brauchen viel Energie, um gut wachsen zu können. Deshalb muss die Beikost sehr fettreich sein, denn Fett ist der ergiebigste Energielieferant. Wenn man Babybrei selber kocht, werden pro 200 g Brei 1 Esslöffel Öl zugefügt.

Für die Beikost sollte ein raffiniertes Pflanzenöl wie z. B. Rapsöl verwendet werden. Rapsöl ist deshalb geeignet, da es ein kein kalt gepresstes Öl ist. Alternativ kann man aber auch Sonnenblumenöl, Maiskeimöl oder Distelöl nehmen.

Kalt gepresstes Öl ist für Babybrei ungeeignet, da in ihnen Schwermetalle oder Pilzgifte enthalten sein können. In kalt gepresstem Öl, das nicht aus ökologischer Herstellung kommt, können außerdem Rückstände von chemischen Pflanzenschutzmitteln sein. Diese Schadstoffe werden bei der Raffination entfernt. Deshalb sollte man für die Beikost im ersten Lebensjahr lieber raffiniertes Öl verwenden.

Möhrenbrei

200 g Möhren waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden.
In wenig Wasser (ohne Salz) weich kochen.
Möhren pürieren und portionsweise einfrieren.
Dazu eignet sich – besonders für die kleinen Portionen am Anfang – gut ein Eiswürfelbehälter oder die kleinen Plastikbecher mit Deckel, die es in Drogeriemärkten wie Rossmann oder DM gibt.
1 Esslöffel raffiniertes Keimnöl dazu geben

 

Möhren-Kartoffelbrei

Nachdem Euer Baby den Möhrenbrei ausgiebeig probiert und hoffentlich auch genossen hat, kommt als nächstes Möhren-Kartoffel-Brei dran. Allerdings ist auch dieser Brei nicht nährstoffreich genug, um eine volle Milchmahlzeit zu ersetzen. Die Möhren-Kartoffel-Mahlzeit sollte mit 1 EL Pflanzenöl anreichert werden. Dann handelt es sich um eine kaloriengerechte, sättigende Mahlzeit.

Babybrei selbst machenWeiteres Gemüse

Weitere Gemüsesorten wie Pastinaken, Kürbis, Zucchini, Brokkoli, Blumenkohl und Spinat können nach und nach eingeführt werden. Je mehr verschiedene Geschmäcker Euer Baby in seinem ersten Lebensjahr kennen lernt, desto besser wird es später Gemüse essen.

 

Fleisch

Unsere Kinderärztin empfahl uns ab dem 2. Lebenshalbjahr Fleisch zuzufüttern. Denn Fleisch ist ein guter Eisenlieferant und Euer Baby braucht ab dem 2. Lebenshalbjahr viel Eisen. Alternativen zu Fleisch sind z. B. Flocken aus Vollkorngetreide, die Ihr unter den Brei mischt. Unter den Brei gehört außerdem Vitamin C reicher Saft wie z.B. Orangensaft, damit das Eisen vom Körper des Babys besser aufgenommen werden kann.

 

Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (Grundrezept)

Fenchel für BabybreiZutaten:
50 g Kartoffeln (später auch: Vollkornnudeln oder Vollkornreis)
100 g Gemüse (z. B. Möhre, Zucchini, Kohlrabi, Fenchel, Kürbis, Pastinaken, Broccoli)
20 g mageres Fleisch (3 – 4x pro Woche z. B. Rind oder Geflügel)
2 – 3 El Vitamin C reicher Obstsaft
1 TL Butter oder Keimöl (Raps-, Weizen -, Mais -, Sonnenblumenöl) im Wechsel

Fenchel für den Babybrei zubereitenZubereitung:
Das Fleisch abwaschen und Haut, Sehnen und Fettresten entfernen. Nun in kleine Stücke schneiden und in wenig Wasser gar kochen. Nach ca. 15-20 Minuten herausnehmen und pürieren.

Das Gemüse und die Kartoffeln waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Mit wenig Wasser auf kleiner Flamme in 10-15 Minuten weich kochen und mit dem Pürierstab zerkleinern.

Alle Zutaten nun mischen. Butter oder Öl und Obstsaft noch hinzugeben. Abschliessend nochmals alles zusammen pürieren.

 

Fisch

Auch Fisch kann zum Speiseplan von Babys ab dem 5. Lebensmonat gehören und einmal wöchentlich verköstigt werden.

Warum Fisch so wichtig ist für Euer Baby?

Fisch enthält hochwertiges Eiweiß sowie die Spurenelemente Jod und Selen und sogar die lebensnotwendigen Omega-3-Fettsäuren. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die vor allem in fettreichen Meeresfischen enthalten sind, sind wichtig für die Entwicklung von Gehirn und Nervenzellen. Darüber hinaus ist Fisch auch eine prima Quelle für Kalium, Magnesium und gut verwertbares Eisen.

Zudem fördert Fisch im Babybrei natürlich auch die Geschmacksvielfalt. Wer von klein auf Fisch bekommt, isst ihn auch als Jugendlicher und Erwachsener.

Worauf ist beim Fischkauf und bei der Zubereitung zu achten?

Für den Babybrei eignet sich am besten Lachs, weil er besonders reich an Omega-3-Fettsäuren ist und einen milden Geschmack hat. Um einer Überfischung der Meere vorzubeugen, sollte er unbedingt aus nachhaltigem Fischfang stammen. Oder aus einer Aquakultur mit kontrollierter Aufzucht. Wir haben den Lach tiefgekühlt in einem Bio-Supermarkt gekauft, da wir unserem Nachwuchs keinen mit Antibiotikum vollgestopften Fisch anbieten möchten.

Wird die Babymahlzeit mit Fisch nicht im Glas gekauft, sondern selbst zubereitet, bitte sucht das Fischfilet gründlich nach Gräten ab und dann fein pürieren.

Gemüse-Kartoffel-Fischbrei

Dieses Rezept ist für Babys ab dem 5. Lebensmonat geeignet.

Zutaten:
90–100 g Gemüse (z. B. Karotten, Zucchini, Brokkoli)
40–60 g Kartoffeln
20–30 g Lachsfilet
1–2 EL Vitamin C reicher Obstsaft
1 TL Keimöl wie z.B. Rapsöl

Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei selber kochenZubereitung:
Gemüse wie z.B. Karotten, Zucchini oder Brokkoli waschen, putzen und klein schneiden.

Kartoffeln ebenfalls schälen und klein schneiden. Beides zusammen in wenig Wasser weich dünsten.

Das Lachsfilet ebenfalls in wenig Wasser weich kochen, pürieren und mit 1–2 EL Obstsaft in den Gemüse-Kartoffelbrei geben, nochmals kurz pürieren. Zum Schluss 1 TL Rapsöl unterrühren.

Italienische Kürbissuppe

In Berlin scheint sich der Somner leider nun verabschiedet zu haben. Die Tage werden kürzer und es ist merklich kühler geworden. Aber wir merken das auch noch aus einem weiteren Grund: unsere Hokkaido Kürbisse sind reif. Gestern haben wir einen geerntet und eine schmackhafte italienische Kürbissuppe daraus gekocht.

Wer Lust hat diese Kürbissuppe nachzukochen, bekommt jetzt auch die aromatischen Hokkaidos im Supermarkt oder auf Wochenmärkten.
Hokkaidos haben eine weiche und dünne Schale und lassen sich dadurch einfacher zubereiten bzw. die Schale lässt sich mitkochen.

Rezept für eine italienische Kürbissuppe

Zutaten

3 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
1 kg Hokkaido
300 g Möhren
1 Zweig Rosmarin
1 Zweig Thymian
Balsamico Essig
Olovenöl
Salz, Pfeffer, Curry
250 ml Sahne
1/2 – 3/4 Liter Brühe

Als Garnitur:

Frischer Parmesankäse
4 Scheiben Baguette
3 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen
Salbeiblätter

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Zubereitung

Die gehackte Zwiebel im heißen Olivenöl andünsten. Das Kürbisfleisch würfeln, die Möhren schälen und in Scheiben schneiden und beides mit den gehackten Knoblauch zu den Zwiebeln fügen und etwas dünsten.

Salzen und Pfeffern, mit Brühe auffüllen. Die Kräuterzweige und einen Schuss Balsamicoessig zufügen.
Die Suppe etwa 30 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis sich fast aufgelöst hat und die Möhren weich sind.

Die Kräuterzweige herausnehmen, die Sahne zufügen und die Suppe mit einem Pürierstab glattmixen. Dann nochmals mit Salz, Pfeffer und Curry abschmecken.

Zum Servieren die Knoblauchcroutons rösten: Dafür die Baguettescheiben Zentimeter klein würfeln und im heißen Öl goldbraun werden lassen. Erst zum Schluss den Knoblauch durch die Presse drücken – weil er sonst verbrennt und bitter schmeckt.

Den Parmesan in kleine Bröckchen krümeln und zusammen mit den Croutons über die Suppe streuen.
Zum Schluss zwei Salbeiblätter als Garnitur auf der Suppe verteilen.

Gutes Gelingen und guten Appetit!