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Wir heben ab: Indoorskydiving für die ganze Familie bei Windobona

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Kopfüber zu fliegen sieht nach Fun aus! Fortgeschrittene Flieger in der Flugkammer zeigen ihr Können.

Heute gehen wir in die Luft. Nicht weil wir uns über etwas aufregen, sondern wir überwinden wortwörtlich die Schwerkraft. Dafür brauchen wir nicht extra in ein Flugzeug zu steigen und in Schwindel erregende Höhen zu fliegen. Wir befinden uns bei Windobona nur 20 min Fahrzeit vom Alexanderplatz in Berlin-Mitte entfernt. Ein künstlich erzeugter starker Luftstrom (bis zu 280km/h) in einem vertikalen Windkanal mit verglaster Flugkammer ermöglicht es uns, den Traum vom Fliegen hier Wirklichkeit werden zu lassen! Wir brauchen für den künstlich erzeugten freien Fall keine stundenlange Einweisung und uns kann das windige Herbstwetter draußen herzlich egal sein. Und das beste ist, dass nicht nur mein Mann und ich durch die Luft gleiten. Auch unsere Mädels, vier und acht Jahre alt, dürfen nacheinander abheben.

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In hellgrünen Overalls und mit einem Schutzhelm und Ohrstöpsel auf dem Schoß sitzen wir zunächst Limonade schlürfend an einer langen Holztafel. Die Ausrüstung haben wir an einer Garderobe bekommen und brauchten außer bequemen Schuhen und guter Laune nichts mitbringen. Die gemütliche Wohnzimmer Atmosphäre in dem Raum rund um die Glaskammer beruhigt unsere Nerven. Unsere Mädels kickern während mein Mann und ich fortgeschrittene Teilnehmer beobachten, die vor uns in der kreisrunden Glasröhre Salto schlagen. Unser Instruktor, der uns freundlich empfangen hat, zeigte uns vorher in einem separaten Meetingraum, dass die Basisposition an eine Banane erinnert. Wir sollen das Kinn leicht nach oben recken. Ein paar Handzeichen werden erklärt. Alles Roger!

Flughelden

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Als ich als erste von uns vieren die 4,3 Meter breite und 17 Meter hohen Glasröhre betrete und der freundliche Instructor mir seine Hände entgegen streckt, klopft mein Herz mir bis zum Hals. Nur einen Augenblick später gleite ich leicht wie ein Vogel durch die Luft. Der Instruktor hält mich am Arm und Bein zur Sicherheit leicht fest und coacht mich per Handzeichen wie ich meine Arme und Hände am besten halten soll. Allmählich steige ich mit ihm höher und höher. Wir posen für die Kamera. Gleichzeitig werden wir aus vier verschiedenen Kameraperspektiven gefilmt. Ich teste aus, inwiefern sich meine Körperspannung aufs Fliegen auswirkt. Es ist gar nicht so einfach wie es von außen aussah. Schon kleine Bewegungen bringen mich aus dem Gleichgewicht. Es ist wirklich ein Sport– und kein Wellnessprogramm hier! Der Wind lässt nach und der Instructor bringt mich wieder auf das stabile Maschendrahtnetz zurück.

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„Alles gut, Mama!“, unsere vierjährige Tochter demonstriert uns per Daumenzeichen, dass wir uns keine Sorgen machen brauchen.

Mein Mann klatscht mich ab und fliegt gleich fast wie ein Profi. Unsere Kinder lachen. Aufgrund des Winds sehen unsere Gesichter von außen betrachtet etwas lustig aus. Mutig wagen auch sie sich jeweils für eine Runde in den Windkanal. Sie fliegen nicht ganz so lange wie wir, aber sie sind mächtig stolz, dass sie sich getraut haben! Anschließend fliegen mein Mann und ich noch ein paar Male. Je öfter wir das Indoor Skydiving machen, desto besser läuft es. Zum Schluss pustet uns der Luftstrom ein paar Male bis ganz nach oben. Als wir fertig sind, zeigt uns der Instruktor in der Flugkammer sein Können. Ds sieht schon echt cool aus, wie Ihr in diesem Video selbst sehen könnt:

Im Backstage-Bereich von Windobona

Neugierig fragt mein Mann den Instruktor aus, wie man dazu kommt, ob alle Angestellten wirklich Fallschirmspringen, seit wann es diesen Sport gibt. Unser Instruktor ist so nett und zeigt uns daraufhin den „Backstagebereich„: Durch eine unscheinbare Tür und eine enge Wendeltreppe geht es in das Herz der Anlage: Allerlei hochmoderne Steuerungskästen von Siemens, so wie die vier  370 KW Turbinentunnel Made in Germany sorgen für genug Wind, um auch die schwerste Person in die Schwerelosigkeit zu versetzen. Gesteuert wird die Anlage übrigens von einem Techniker hinter einer Glasscheibe direkt am Tunnel, der die Windstärke indviduell auf jede Person anpasst. Unser Instruktor erklärt uns den Aufbau und die Funktion der Anlage, beispielsweise, dass sich der Windkanaltunnel nach oben erweitert und damit der Luftdruck dort abflaut. Das sorgt dafür, dass man niemals gegen eine Decke stoßen kann. Wir klettern immer weiter nach oben, ein paar Lagerregale mit Fallschirmen sind der Beweis, dass das Team wirklich aus Profis besteht, das es nicht nur im Windkanal, sondern auch im freien Fall zuhause ist. Die Dimension der Anlage lässt auch erahnen, wie sie erbaut wurde: zuerst der Windkanal und dann erst das Gebäude drumherum. Am 24.11.18 feiert der Berliner Standort mit einer Party seinen 1. Geburtstag! Das aus Österreich stammende Unternehmen hat bereits in Wien und in Madrid eine Indoor Skydiving Anlage gebaut. Als nächste können sich die Hamburger darauf freuen!

Flugzertifikat

Wir kehren zurück in die Halle und trinken noch eine Limo und beobachten eine Weile die anderen beim Fliegen. Wir bekommen jeder ein Diplom mit einer Checkliste, was wir alles schon erreicht haben. Diese lässt sich bein nächsten Besuch weiter abarbeiten. Mein Mann braucht nach diesem ersten Mal nur noch zwei Punkte, die er abhaken muss, dann dürfte er als Sportflieger zu einem günstigeren Tarif und auch ohne Instruktor fliegen. Ich glaube, der Ehrgeiz hat ihn gepackt! Zum Schluss bekommen wir zur Erinnerung einen USB Stick mit unseren Fotos und Videos.

Beflügelt von diesem tollen Erlebnis setzen wir uns ins Auto und fahren nach Hause. Obwohl wir am Ende jeder nur wenige Minuten in der Luft waren, haben wir insgesamt 2 Stunden Zeit dort verbracht. Die reine Flugzeit fühlt sich länger an als sie ist, man muss sich schon sehr konzentrieren und ich hatte am nächsten Tag sogar etwas Muskelkater. Für das erste Mal war es auch genug Flugzeit.

Ein paar Tipps für Euch am Rande: Wer nach einem Weihnachtsgeschenk der sportlichen Art sucht, kann bei Windobona übrigens auch Geschenkgutscheine kaufen. Familien können das Familien-Airlebnis ab 10 bis zu 30 Minuten für 5 bis 10 Familienmitglieder buchen. Für Kindergeburtstage gibt es die Kids-Airparty für bis zu 10 Personen.

Wo ist die Indoor Skydiving Anlage von Windobona Berlin zu finden?

Windobona Berlin, Landsberger Allee 268, 10367 Berlin

https://www.windobona.berlin

Warum wir weniger sitzen sollten!

Routinen verändern und mehr Bewegung in den Alltag bringen. Aber wie?

Liebe Anne, wir kennen uns schon eine Weile und kürzlich habe ich auf Instagram einen coolen Post von Jack Pulse gelesen. Meine Neugier war gleich geweckt und ich habe Jack etwas gestalkt. Wie sich heraus gestellt hat, steckt niemand weniger als Du dahinter, denn Du hast die Online Plattform Jack Pulse initiiert. Super Sache, finde ich! Aber jetzt mal für alle, die Jack im World Wide Web noch nicht begegnet sind: Wer oder was ist Jack Pulse?

Liebe Eva – erst einmal vielen Dank, dass ich hier bei dir sein darf. Jack Pulse ist vor allem eine Initiative, die uns dabei helfen soll wieder mehr Bewegung IN unseren Alltag zu bringen.
Was ist denn Bewegung für dich?

Laufen.

Das fällt mir auch immer als erstes ein, wenn ich denke, ich muss mich mehr bewegen. Weil man es immer und überall machen (könnte). Aber Laufen ist nicht nur Bewegung, sondern auch Sport. Genau da fängt der Schweinehund an zu knurren und zu murren. Sport ist nicht nur Bewegung, sondern vor allem Leistung und Wettkampf – beim Laufen vor allem gegen mich selbst und das mag ich gar nicht. Ich mag mich doch. Ein ganz aktuelles Beispiel: Mein Sohn ist gerade in der 1. Klasse – kaum hat die Schule angefangen, gab es einen Sporttag. Mit Urkunden – mein Kind super happy, weil auf der Urkunde überall vorne Kreuze waren und er ein Nashorn. Ein anderes Kind hingegen, hat eine Urkunde bekommen, auf der die Schildkröte (statt Nashorn oder Gepard) angekreuzt war, dessen Wurfkurve am geringsten und die nur einen Daumen statt 3 nach oben hatte. Das Kind war darüber natürlich total glücklich. Nicht. Kaum fängt die Schule an fangen wir an zu sitzen und so einige ihre positive Einstellung gegenüber Bewegung zu verlieren. Was für ein Sch+++! Genau deswegen gibt es Jack Pulse – was übersetzt heißt, das Herz höher schlagen lassen. Durch Bewegung und durch schöne Dinge – wie Spaß, Liebe und Lachen. Denn Bewegung muss nicht immer Sport sein, Bewegung ist das, was uns leben lässt. Vom ersten Herzschlag bis zum letzten – jeder Beat ist Bewegung pur. Ich sage: Wir brauchen mehr davon – deswegen gibt es Jack Pulse.

Ok, Anne, Hand auf den Bauchmuskel: Bist Du ein heimlicher Sportmuffel?

Ganz klar: Jein. Ich bin ein Sportmuffel, wenn es darum geht, Sport zu machen, um endlich wieder Sport zu machen. Wenn also beim Sport das Müssen größer ist als das Wollen. Ansonsten bin ich kein Sportmuffel. Ich liebe es zu schwimmen – könnte ich stundenlang vor allem in Seen. Genauso liebe ich es spazieren zu gehen. Als ich in London gelebt habe, habe ich mir die Stadt erlaufen und bin tagelang ganz entspannt durch die Stadt gepilgert – gerne auch mal 4-5 Stunden am Stück. Genau so in Urlauben und fremden Städten. Mit den Kindern haben wir das inzwischen auch angefangen und kleine Wanderungen sind inzwischen kein Problem mehr – wenn es dabei genug zu entdecken und erleben gibt. Wenn ich kann, bin ich zu Fuß unterwegs. Außerdem bin ich ein ganz passabler Torwart.

Und jetzt mal ganz konkret: Welcher Bewegungstyp bist Du?

Ich bin ziemlich eindeutig ein Freigeist – was Bewegung leicht und Sport sehr schwierig macht. Denn die meisten sportlichen Aktivitäten finden regelmäßig zur gleichen Zeit statt – das fällt mir wirklich schwer und hindert mich tatsächlich daran „dran zu bleiben“. Um das besser zu verstehen, habe ich einen Bewegungstypentest entwickelt, den man auf Jackpulse.de machen kann. Es gibt vier verschiedene Typen: den Freigeist, den Rockstar, den Bohemian und den Buddy. Vor allem geht es hier, um Motivation und Bewegung – ob ich ein Athlet oder eine faule Kartoffel bin, weiß ich selber. Dafür muss man keinen Test machen. Aber nachdem ich einmal verstanden hatte, dass ich als Freigeist Abwechslung und Unabhängigkeit brauche, habe ich das einfach auf das Thema Bewegung und Sport übertragen, flexible 10er Karten in Studios sind dafür zum Beispiel super.

Gewohnheiten wie z.B. das Fahrstuhlfahren abzulegen, kostet Überwindung.

Wie kamst Du auf die Idee?

Durch meine Tochter, die ein echtes Bewegungstalent ist (was sich jedoch erst später herausgestellt hat). Mit einem Jahr fing sie an zu laufen, dann fing sie an sich hinzusetzen. Als gute Mutter habe ich ihr gleich Stuhl und Tisch besorgt. Nur, dass sie nicht sitzen blieb!
Sie turnte darauf herum, setzte sich hin und stand wieder auf. Hinsetzen. Aufstehen. Hinsetzen. Aufstehen. Puzzle, Buch, Malsachen – nichts ließ sie länger sitzen und plötzlich kam die Erkenntnis (ganz kitschig – wie im Film, aber es war tatsächlich so) in Form der Frage: „Warum will ich eigentlich, dass sie sich hinsetzt?! Sie wird ihr Leben lang noch viel zu viel sitzen…“. Das machte mich so traurig, dass ich dachte: „Dagegen muss ich etwas tun!“ und ich fing an zu lesen und zu lernen. Vor allem aber ermunterte ich sie zu jeder Form von Bewegung, mit dem Ziel ihr den Spaß an Bewegung zu erhalten. Beibringen musste ich ihr den nicht und wenn man sich kleine Kinder ganz genau anschaut, sieht man, dass eigentlich keines der Kinder Bewegung nicht mag. Das kommt erst später mit dem vielen Sitzen, weil wir uns plötzlich bewegen müssen, weil natürliche Bewegung in unserem Alltag nicht mehr stattfindet.

Wahre Worte, wenn ich da an unsere Mädels zuhause denke. Zurück zu uns Erwachsenen: Warum sollte ich mich im Alltag auch noch mehr bewegen, wenn ich doch regelmäßig ins Sportstudio gehe?

Wenn du es wirklich regelmäßig (nicht als Projekt, sondern über einen längeren Zeitraum) schaffst, ins Sportstudio zu gehen – dann hast du meinen aller größten Respekt. Das habe ich noch nie geschafft. Sportstudios leiden darunter, dass sie etwas Gutes anbieten, aber ihre Mitglieder am Ende nicht regelmäßig kommen und trotzdem verdienen sie damit sie ihr bestes Geld – mit denen, die nicht kommen. Crazy, oder?

Mir geht es auch nicht darum, dass du dich mehr bewegen sollst. Aber wenn du selber öfter denkst „Ich sollte mich mehr bewegen…!“ und mehr Bewegung immer wieder in deinen guten Vorsätzen auftaucht, dann ist mehr Bewegung im Alltag ein superguter Weg, um nicht gleich wieder an den großen Vorsätzen zu scheitern.

Ein super Activity Hack ist es, sich einfach über jede Bewegung zu freuen, wenn sie einem über den Weg läuft. Jede Treppe, jede Straße ist eine Einladung zu einem Bewegungssnack. Bring die Kinder zu Fuß – sehe es nicht als Verpflichtung, sondern als Geschenk, etwas für dich zu tun. Genau dasselbe mit den Einkäufen – inzwischen streiten wir uns fast, wer abends nochmal schnell einkaufen gehen (und damit) raus darf.

Trotzdem noch eine Gegenfrage: Du gehst regelmäßig ins Sportstudio (wirklich – WOW!) Wie sieht es im Alltag aus? Hast du da genug Energie, um die Dinge zu schaffen, die du schaffen willst und musst ohne hinterher total müde zu sein? Weniger sitzen kann dir helfen, besser durch den Alltag zu kommen – ganz einfach, weil bei jedem Aufstehen dein Kreislauf in Schwung gebracht und Stresshormone abgebaut werden. Seit ich bewegte Meetings und Workshops abhalte, habe ich nach meinen Workshops oft mehr Energie als davor, auch wenn sie über 4 Stunden lang sind.

Meine vorige Frage war eher hypothetisch gemeint 😉 Ehrlich gesagt, war ich bis zum Winter 2x pro Woche abends im Sportverein und habe Power Workouts gemacht. Nun fahre ich lieber stattdessen mit dem Fahrrad 35 Kilometer ins Büro und zurück. Doch nehmen wir einmal an, ich würde nach dem Motto „Sport ist Mord“ leben. Brauche ich mich dann bei Jack Pulse gar nicht erst blicken zu lassen?

Im Gegenteil – herzlich Willkommen! Ich sage immer: Jack Pulse hilft dir dich mehr zu bewegen, ohne Sport machen zu müssen. Wer will darf natürlich. Bei meinen Bewegungsimpulsen geht es darum natürliche Bewegung wieder mehr in den Alltag einzubauen – wie stehen und gehen. Falls auch ein Spaziergang unter „Sport ist Mord“ fällt sollten wir vielleicht doch sprechen. Was Jack Pulse aber tatsächlich nicht kann ist Bewegungsmuffel zu Sportlern zu machen. Die Entscheidung etwas für dich und deine Gesundheit zu tun, kann dir keiner abnehmen.

Kinder toben in ihrer Schulpause anstatt wie Erwachsene es tun, sich sitzend in der Mittagspause ins Fresskoma zu begeben.

Ich arbeite ganz klassisch in einem Büro und sitze am Schreibtisch. Mittags mache ich meist gar keine Pause und wenn doch, wärme ich mir was in der Büroküche auf. Danach tagträume ich von einer Hängematte. Was könnte ich in meiner Mittagspause tun, um danach nicht müder zu sein als vorher?

Eine echte Pause machen! Denn Pausen sind dazu da, um neue Energie zu schenken. Wenn der Körper aber durch den Vormittag schon erschöpft ist, weil er keine Pausen bekommen hat und dann mittags noch Essen bekommt, vielleicht sogar Dinge, die ihn ordentlich mit Verdauen beschäftigen – dann ist das Fresskoma unvermeidbar. Du könntest aber ein paar Kleinigkeiten ändern. Vormittags z.B. ein oder zwei kleine Sitzpausen machen, d.h. du kannst weiterarbeiten (telefonieren, lesen, mit Kollegen meeten) – aber eben nicht im Sitzen, sondern im Stehen oder vielleicht sogar Gehen! Dann kommt es natürlich darauf an, was du mittags isst – je leichter verdaulich, desto weniger Hängemattenliebe. Aber auch wenn du dir in der Küche etwas warm machst – bleib dabei Stehen, vielleicht isst kannst du sogar so essen? Langsam und ohne Ablenkung. Dann geh kurz runter und raus – 5- 10 Minuten reichen. Wenn du dabei noch bewusst einatmest (genauso lange ein wie aus), dann hast du dir in kurzer Zeit schon wahnsinnig viel Gutes getan. Als Bonus stell dir den Nachmittag in den positivsten Farben vor und überleg dir etwas, auf das du dich besonders freust.

Ich denke darüber nach mir ein Stehpult für die Arbeit zu holen damit ich weniger sitze. Eine Bekannte von mir hat erzählt, dass das total super wäre und sie sich dadurch viel wacher fühlt. Ist das nicht genug Bewegung? Ich sitze ja dann nicht mehr.

Unser Ziel sollte es sein 3 Stunden weniger am Tag zu sitzen. Wenn du das mit einem Stehtisch erreichen kannst, ist das ganz wunderbar. Die Frage, wann Bewegung genug Bewegung ist, ist schwer zu beantworten. Zuviel schadet ebenso wie zu wenig.
Die Empfehlung für körperliche Aktivität ist offiziell:

30 Minuten tägliche – mindestens leichte Intensität
3x die Woche Ausdauertraining (20-60 Minuten)
2 – 3x die Woche Kraft/ Beweglichkeit trainieren
plus weitergehende sportliche Aktivitäten

Bei einem vollen Alltag kann das nur integriert werden – das nebenbei zu machen kann gar nicht funktionieren. Deswegen müssen nicht nur wir uns ändern, sondern auch unsere Arbeitskultur. Unser Workstyle muss gesünder werden. Ich sage immer: Wer Bioeier kauft, sollte selbst nicht in Stallhaltung leben.

Wenn du jetzt Lust auf mehr Bewegung bekommen hast mach doch bei meiner „Weniger Sitzen Challenge“ mit – sie startet am 23.9.2019
https://jackpulse.de/Weniger-Sitzen-Challenge/

Alles klar, ich habe mich heute dafür angemeldet… Danke für Deine Zeit, liebe Anne und ich freue mich auf den nächsten Spaziergang mit Dir in unserer Mittagspause!

Ich bin dann mal suppen. Mit dem Stand-up-Paddle-Bord auf der Havel unterwegs.

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Suppen, das würde ich bei der Frage nach meinem aktuell liebsten Hobbys eintragen, wenn ich eines dieser bunten Freundschaftsbücher ausfüllen müsste, die meine Tochter regelmäßig aus der Schule mitbringt. Mit „suppen“ meine ich natürlich nicht Kochen, sondern Stand-up-Paddling (kurz SUP genannt). Ursprünglich kommt diese gar nicht mehr sooo neue Trendsportart aus Hawaii. Das Stehen auf einem Surfbrett ermöglichte es dort den Surflehrern, ihre Surfschüler besser im Blick zu behalten und rascher zu ihnen zu kommen.

Wasser plätschert an der Spitze meines Bords. Vor mir gleitet eine befreundete andere Mama auf ihren Bord dahin. Wir steuern auf mehrere kleine Inselchen zu, die im Tegeler See vor sich hin träumen. Wir hören ein Motorboot in der Nähe und wissen, was gleich kommen wird. Kurze Zeit später ist das kleine Boot links an uns vorbei gedüst. Als Gruß schickt es uns kleine Wellen. Wir spannen uns noch mehr an, um das Gleichgewicht zu halten und versuchen unsere Bretter so auszurichten, dass die Wellen uns von vorne erreichen und nicht seitlich. Diese Technik kenne ich noch aus meinem Schulruderverein. Wir nähern uns den Inseln und halten nach Vögeln Ausschau. Nun sind die Motorboote gänzlich weg und es kehrt eine herrliche Stille ein, die nur von dem Eintauchen unserer Paddel unterbrochen wird. An einem Wasserverkehrsschild machen wir fest und lassen uns von den Brettern ins Wasser gleiten. Es ist frisch, aber wunderbar.

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Ein Board, ein Paddel, ein Gewässer. Mehr braucht es nicht.

3 Gründe, warum ich Stand-up-Paddling so klasse finde

1. Stand-up-Paddling macht total Spaß

Ich bin gerne auf dem Wasser und an der frischen Luft unterwegs. Seitdem ich Pilates mache, weiss ich, dass ich Übungen mag, die mit Stabilisierung (sprich Körpergleichgewicht) zu tun haben. Dass ich beim Stand-up-Paddling diese drei Fliegen mit einer Klappe schlage, finde ich prima. Außerdem spüre ich dabei die Anstrengung kaum. Die Zeit verfliegt, ich habe was fürs Auge, kann in Ruhe nachdenken, mich entspannen und die Ruhe auf dem Wasser genießen. Mittlerweile haben einige Bekannte in unserer Nachbarschaft auch ein Stand-up-Paddle, so dass ich mich auch zum gemeinsamen suppen verabreden kann, wenn ich möchte. Ich habe auch schon mal meine fast achtjährige Tochter mit aufs Bord genommen. Sie hat sich einfach vor mich aufs Brett gesetzt.

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Auch Kinder finden auf dem SUP bequem Platz

2. SUP als Ganzkörper-Workout

Mittlerweile habe ich mich informiert, warum Stand-up-Paddling so gut für meinen Körper ist. Seitdem ich es weiß, fühle ich mich noch besser bei meinem Wasser-Workout.

Schulter-, Rumpf- und Rückenmuskulatur
Durch meine Bürotätigkeit habe ich oft Verspannungen im Nacken und im Rücken. Der Paddelschlag im Stehen löst nicht nur Verspannungen, sondern kräftigt die Schulter-, Rumpf- und Rückenmuskulatur.

Tiefe Muskelschichten
Das kippelige Board, vor allem bei Wellengang, aktiviert und mobilisiert die tieferen Muskelschichten, vergleichbar mit einem Wackelbrett oder dem Workout auf einer Vibrationsplatte. Es werden dabei sowohl die geraden als auch die schrägen Bauchmuskeln sowie die Pomuskulatur spielerisch trainiert und gestärkt. Das ist für mich als Mutter also die Gelegenheit all die gewünschten Bereiche meines Körpers wieder fest und knackig werden zu lassen.

Bein- und Fußmuskulatur
Das ständige Ausbalancieren und Anspannen trainiert die Bein- und Fußmuskulatur. Damit habe ich persönlich am meisten zu tun. Wenn meine nackten Füße anfangen zu verkrampfen, setze ich mich aufs Brett und massiere sie. Wer das mal im Trockenen nachempfinden möchte, kann sich auf ein Togo Ballkissen stellen. Allerdings ist es auf dem Brett viel anstrengender, weil sich das Wasser darunter ständig bewegt oder einem Wind entgegen kommt.

Ausdauer
Beim ersten Mal war ich gleich eine Stunde auf dem Brett unterwegs, weil es mir solchen Spaß gemacht hat und das Wasser recht ruhig war. Allerdings habe ich mir Zeit dabei gelassen und kein Power-Workout veranstaltet. Jenachdem wie lange und mit welcher Geschwindigkeit man auf dem Brett unterwegs ist, trainiert man das Herz-Kreislaufsystem gleich mit.

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3. iSUPs sind praktisch

Ich habe seit Herbst letzten Jahre ein so genanntes iSUP, also ein inflatable Stand-up-Paddle. Anders als ein Hard-Bord wird es wie eine Luftmatratze auf einem sicheren Untergrund (Achtung spitze Gegenstände können Löcher ins Bord bohren) aufgepumpt bevor man loslegt mit dem suppen. Nachdem das iSUP fertig aufgepumpt ist, ist es so fest wie ein Hard-Bord.
Ich persönlich finde ein iSUP deshalb so praktisch, weil es weniger Platz einnimmt, wenn die Luft abgelassen ist, als ein Hard-Bord. Die Tasche passt mit ihrem Maß ca. 40 x 60 Zentimeter super in den Kofferraum und auch in die Dachbox unseres Wohnmobils. Das leichte Aluminiumpaddle kann ich in mehrere Teile zerlegen und die Luftpumpe ist auch nicht riesig. Das Aufpumpen des iSUP dauert nur wenige Minuten. Im Sommer lasse ich die Luft aus dem Bord allerdings nicht heraus, weil ich so schnell wie möglich damit zum Wasser laufen möchte. Das circa 3,50 Meter lange Brett ist leicht, so dass ich es problemlos tragen kann. Ich ziehe fürs Stand-up-Paddling ganz normale Sportkleidung an. Für kältere Tage habe ich einen Neoprenanzug. Bisher habe ich keine Schuhe getragen. Aber zum Einsteigen in gewissen Gewässern sind Aqua-Schuhe ganz praktisch, weshalb ich mir nun ein Paar bestellt habe.

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Stand-up-Paddling: Die derzeit am schnellsten wachsende Wassersportart der Welt

Auf was sollten Stand-up-Paddling-Einsteiger achten?

Anfänger brauchen keine Surferfahrung. Du solltest aber über einen sicheren Stand, ausreichende Ausdauer und Fitness sowie gute Schwimmkenntnisse verfügen. Das richtige SUP-Board für Einsteiger sollte relativ groß und breit sein. Damit lässt sich leichter die Balance halten. Das Brett sollte außerdem schmal zulaufen, so ist es besser zu dirigieren. Die so genannte Nase des Bretts sollte leicht nach oben gebogen sein, damit das Wasser nicht vorne übers Brett schwappt.
Die SUP-Technik ist ganz leicht zu lernen. Die Technik sich vorab anzuschauen, ist aber wichtig, damit Du gut aufs Brett kommst, besser voran kommst, die Balance hälst und Deinen Körper optimal trainierst.

Hier ist zum Reinschauen ein SUP-Tutorial mit ein paar guten Tipps und Tricks:

Wie finde ich das SUP-Board das zu mir passt?

Das richtige SUP-Board für Einsteiger sollte relativ groß und breit sein. Damit lässt sich leichter die Balance halten. Das Brett sollte außerdem schmal zulaufen, so ist es besser zu dirigieren. Die so genannte Nase des Bretts sollte leicht nach oben gebogen sein, damit das Wasser nicht vorne übers Brett schwappt. Noch mehr Infos zur besseren SUP-Board-Wahl findest du z.B. auf BeyondSurfing.com.

SUP – Trips und Touren

Eine Stadtkulisse oder Landschaft vom Wasser zu betrachten und kennenzulernen, ist etwas ganz besonders schönes, finde ich persönlich. In vielen Großstädten gibt es mittlerweile eine ganze Reihe an Verleihstationen für Stand-Up-Paddles. Bei ihnen kann man ein SUP nicht nur mieten, sondern auch noch weitere Services wie SUP Schnupperkurse, Personal Coach-Kurse, Citytouren und Yoga-Unterricht buchen. Einige bieten auch SUP-Gruppen-Events an.

Hamburg
Gewässer: Alster
SUP mieten: www.supclubhamburg.de, www.zum-anleger.de

München
Gewässer: Tegernsee, Chiemsee oder Starnberger Selassen, Isar und Loisach
SUP mieten: www.sup-activity.com, www.paddelspass.de

Frankfurt
Gewässer: Main
SUP mieten: www.sup-verein.de

Köln
Gewässer: Rhein
SUP mieten: www.supstationkoeln.de

Leipzig
Gewässer: Mulde, Saale, Elster und Unstrut
SUP mieten: www.bodypro.de/stand-paddling

Dresden
Gewässer: Elbe
SUP mieten: www.wildeast.de

Berlin
Gewässer: Spree, Havel, Wannsee, Müggelsee und Tegeler See
SUP mieten: www.sup-session.com, http://standupclub.de/sup-verleih

Amsterdam
Gewässer: Grachten
SUP mieten: www.mm-sup.com

Kopenhagen
Gewässer: diverse Kanäle
SUP mieten: http://supsurf.dk

Venedig
Gewässer: 150 schmale Kanäle
SUP mieten: www.surfvenezia.org

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 Was Du zum Stand-up-Paddling brauchst

Stand-up-Paddle Boards

Aquaschuhe

Neoprenanzug

Wasserdichte Handytasche

Wie lernt mein Kind am besten Schwimmen und warum Kinderschwimmen so wichtig ist

Wie alt muss ein Kind fürs Schwimmen sein?

KinderschwimmenWenn Kinder ihren 4. Geburtstag hinter sich haben, ist es ihnen meist motorisch gut möglich, richtig schwimmen zu lernen.
Unsere viereinhalb jährige Tochter ist bereits an Wasser gewöhnt, weil wir im Sommer oft in der Havel oder im Winter in der Schwimmhalle baden gehen. Deshalb haben wir uns jetzt noch vor ihrem 5. Geburtstag dafür entschieden einen richtigen Schwimmkurs für unsere Tochter zu buchen damit sie ein Seepferdchen macht.

 

Wo lernt mein Kind schwimmen?

 

Es gibt Wassergewöhnungskurse sowie Schwimmkurse, die das Seepferdchen als Abzeichen zum Ziel haben. An die 2.000 kleine Berliner nehmen pro Sommer an Schwimmkursen der Berliner Bäder-Betriebe teil. Darüber hinaus gibt es zahlreiche private Schwimmschulen in der Stadt. Die Schulen schaffen es leider aus finanziellen Gründen immer weniger aus Kindern gute Schwimmer zu machen. Die Zahl der Nichtschwimmer in der Grundschule nach Klasse 4 ist mittlerweile auf über 30 % und bei den Erwachsenen auf über 25% angestiegen ist? (vgl. „Unterprivilegiert im Becken“, FAZ). Die Badeunfälle häufen sich daher, wie man im Sommer leider immer wieder in den Zeitungen nachlesen kann.

Wir wohnen in Wassernähe und wollen unserer Tochter Sicherheit unbedingt bieten damit sie nicht droht zu ertrinken, wenn sie doch einmal ins Wasser fallen sollte.

Unsere Tochter hatte am Samstag ihre 2. Kursstunde in der Schwimmschule Fabius in Berlin- Charlottenburg bewältigt. Wir haben uns aufgrund von mehreren Empfehlungen seitens unserer Familien- und Bekanntenkreises für diese Schule entschieden, da sie bekannt dafür ist, dass der Schwimmlehrer und sein Team hohe Erwartungen an die Kinder stellen. Damit ist gemeint, dass sie kein heititeiti veranstalten und die Kinder deshalb auch nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag brauchen bis sie das Seepferdchen schaffen. Im Gegenteil, es geht ziemlich fix, wenn man die Stunden recht schnell hintereinander genommen werden. Dass sie nach drei Stunden schwimmen können ist damit nicht gemeint. Wir gehen z. B. zweimal pro Woche mit unserer Tochter zum Schwimmkurs zu je 45 Minuten.

Worauf muss man in den ersten Schwimmkursstunden achten?

KinderschwimmenVor Beginn der 1. Stunde sollte man sich auf einiges gefasst machen. Es kann wie eine Feuertaufe sein.
Die Schwimmstunde war nämlich nicht einfach für unsere Tochter und sie stellt damit keinen Einzelfall dar.
Warum die 1. Stunde die schwerste ist? Nun, die Umgebung und auch die Menschen sind neu. Darüber hinaus ist der Tonfall ein etwas anderer als sie es evt. von Zuhause und der Kita gewohnt sind. Schließlich geht es beim Schwimmen um eine wichtige Fähigkeit, die dem Kind das Überleben sichern soll, wenn es ins Wasser fällt. Die Kinder reagieren gewöhnlich verunsichert und sind verschüchtert.
Unsere Tochter hat geweint und geschrien als sie zum ersten Mal die Schwimmhalle betrat. Das kenne ich ansonsten von ihr gar nicht. Sie klammerte sich fest an mich und wollte partout nicht ins Schwimmbecken. Eine einfühlsame Assistentin des Schwimmlehrers pflückte sie von mir ab und erklärte ihr und den anderen Kindern was sie nun in der ersten Stunde erwartete. Ich wurde gebeten, den Blickkontakt zu ihr zu vermeiden damit sie nicht wieder weint. Mit einem Klos im Hals setzte ich mich auf die Wartebank. Danach machte sie prima mit. Andere Eltern berichteten mir, dass sie sogar einmal von draußen durch ein Türfenster zugucken mussten, weil ihr Kind ein riesen Theater veranstalteten. So schlimm war es bei uns also nicht.
Andere Eltern lesen in der Schwimmschule betont in einem Buch damit sie nicht die ganze Zeit ihr Kind anstarren.

Man muss man in Kauf nehmen, dass der Schwimmlehrer gegenüber den Kindern auch streng und autoritär auftreten kann, wenn sie nicht richtig mitmachen. Als Elternteil ist dann Zurückhaltung geboten, auch wenn es manchmal schwer fällt. Wenn man dem Schwimmlehrer in den Rücken fällt, würde man automatisch dessen Kompetenz in Frage stellen.

Es ist davon abzuraten noch ein kleineres Geschwisterkind mit in die Schwimmhalle mitnehmen, außer es handelt sich um ein Baby, das man in einer Trage mitnehmen kann. Ansonsten ist es aufgrund der Duscherei und Anzieherei des am Schwimmkurs teilnehmenden zu anstregend mit zwei Kindern.

Für ein zweites Elternteil ist meist zu wenig Platz auf der Wartebank.

Was lernen die Kinder in der 1. und 2. Kursstunde?

KinderschwimmenZuerst stellt sich der Schwimmlehrer oder die Schwimmlehrerin und ggf. die Assistenten dem Kind persönlich vor. Dabei hat mich beeindruckt wie schnell sich unser Schwimmlehrer all die neuen Namen eingeprägt hat. Außerdem hat mir gut gefallen, dass er jedem Kind die Hand gereicht hat. Darüber hinaus lernen sie Vertrauen zum Schwimmlehrer aufzubauen, auf ihn und seine Assistenten zu hören und sich an den Händen zu fassen, wenn sie um das Becken herum gehen. Sie werden natürlich nicht nur rumkommandiert, sondern werden auch gelobt, wenn sie toll mit machen.

Die Kinder bekommen in der 1. Stunde auf dem Trockenen von den Assistenten gezeigt, welche Schwimmbewegungen ihre Beine im Wasser machen sollen (Beine ran ziehen, auseinander spreizen und dann zusammen ziehen). Diese Beinbewegungen gilt es anschließend täglich zuhause zu üben.

Die Kids bekommen sogenannte Styroporgürtel um den Bauch geschnallt und erhalten große Schwimmbretter in Froschform an denen sie nicht mit langen Armen festhalten, so dass ihr Bauch nicht auf dem Brett sondern im Wasser liegt.

Im Wasser üben sie dann erstmal die Beinbewegungen und „schwimmen“ von an der kürzeren Seite Beckenrand zu Beckenrand. Das ist die physische Seite.
In der 2. Stunde üben die Kinder nochmals auf dem Trockenen die Beinbewegungen. Nachdem sie auch wieder von Beckenrand zu Beckenrand der kürzeren Seite auf ihren Fröschen halb liegend geschwommen sind, dürfen die Kinder bereits von einem kleinen Treppchen und dann von einer im Wasser liegenden Matte auf ihren Frosch ins Wasser springen und dann bis zur gegenüberliegenden Beckenseite schwimmen. Natürlich steht der Schwimmlehrer dabei stets im Wasser und passt auf. Gleichzeitig steht ein Assistent beim Kind oben am Beckenrand.

 

Was geschieht am Kursende?

Zum Kursende dürfen die Kinder sich an den Beckenrand setzen und mit den Beinen ordentlich plantschen.

Zum Abschluss jeder Kursstunde kam der Schwimmlehrer einzeln zu jedem Elternteil um über die Schwimmfortschritte und Schwierigkeiten zu sprechen. Auch das hat mir sehr gut gefallen. Dabei ermahnte er auch manche Mutter oder manchen Vater nicht zu hohe Ansprüche an ihr Kind zu stellen.

Was muss man für die 1. Schwimmstunde mitnehmen?

– genug Zeit zum Umkleiden (15 Minuten)
– Badekleidung und Tüte für die nassen Sachen für hinterher
– Handtuch/ Kapuzenhandtuch ist sehr praktisch
– Badelatschen
– Duschgel/ Shampoo
– Warme Kleidung für hinterher (besonders wichtig in Winter: Jacke, Mütze und Schal)
– Obst, Gemüse, belegte Brötchen und Getränk zur Stärkung für danach (sehr wichtig, die Kinder sind total ausgehungert)
– Bargeld zum Bezahlung der 1. Stunde (bei uns hat es ca. 15 Euro gekostet)
– Foto- oder Videoapparat bzw. Handy zum Dokumentieren (unser Kind war super stolz als es sich Zuhause das Video von seiner 1. Stunde ansehen und es dem anderen Elternteil zeigen konnte)

In der Schwimmschule erhält man den Vertrag sowie die Aufforderung, eine Schwimmmtauglichkeitsbescheinigung vom Kinderarzt mitzubringen (kostet um die 16 Euro, die man privat bezahlen muss).

Warum ist Kinderschwimmen so gut und wichtig?

– es macht den Kindern Spaß, auch wenn es in der 1. Kursstunde nicht danach aussieht
– fördert die Erfahrung von Körper- und Hautkontakt, was wiederum den Aufbau des Körperschemas fördert
– die Eltern-Kind-Beziehung wird vertieft
– das Kind kann sich auch im Wasser selbstständig bewegen
– die Motorik wird unterstützt
– der Gleichgewichtssinn wird trainiert
– die gesamte Muskulatur wird gestärkt
– Förderung der Wahrnehmung, da alle Sinne im Wasser angesprochen werden
– Kräftigung des Abwehrsystems
– Entspannung
– Stärkung der sozialen Kompetenz
– Förderung der Gehirnentwicklung

 

Warum ist Schwimmen für Kinder aus medizinischer Sicht gut?

1. Atmung: Kräftigung der Atemmuskulatur, Vermehrung der Lungenbläschen, Höhere Leistungsfähigkeit
2. Herz: Dehnungsfähigkeit des Herzmuskels wird vergrößert,Herzmuskel wird kräftiger,Steigerung der Ausdauer
3. Skelett: Wachstumsreize, Ausformung der Gelenke,Verstärktes Wachstum der Knochen
4. Wärmehaushalt: Beschleunigte Entwicklung des Unterhautfettgewebes, Verbesserte Wärmeregulation

Babyschwimmen, warum, und was einen erwartet und Anbieter in Berlin

Wer sich mit dem Kleinsten Nachwuchs mal zum Babyschwimmen gehen möchte, kann sich im Blogbeitrag zum Thema Babyschimmen auf stadtwaldkind.de/SWK_Test informieren: www.stadtwaldkind.de/SWK_Test

 

Der deutsche Schwimmverband hat unter dem Begriff „SwimStars“ eine Initiative gestartet, damit die Kinder wieder schwimmen lernen und vor allem, damit sie es richtig lernen. Auf ihrer Website findet Schwimmschüler, Eltern, Trainer, Lehrer, Übungsleiter und allgemein Schwimminteressierte alles Wissenswerte zum neuen deutschen Schwimmlernprogramm: www.swimstars.de

Abnehmen nach der Schwangerschaft – Joggen mit Baby

Abnehmen in der Schwangerschaft Joggen mit BabyNachdem unsere Tochter vor nun genau acht Monaten das Licht der Welt entdeckte und seitdem fleißig ihre Muskeln aufbaut und auf dem Boden locker fröhlich ihre Turnübungen macht, bin nun auch ich als Mama so weit meine Muskeln wieder spielen zu lassen.

Nachdem ich nun Schwangerschaft und Kaiserschnitt bedingt lang Zeit keinen Sport gemacht habe, bin ich nun wieder richtig heiß darauf meine Laufschuhe und Sportkleidung auszuführen.

Diesen guten Vorsatz für das neue Jahr hatte ich mir Silvester vorgenommen und setze ihn seit Beginn 2015 fast täglich in die Tat um, obwohl ich vorher nicht so viel von guten Neujahrsvorsätzen hielt.

0. Was motiviert mich mit dem Baby zu joggen?

Joggen mit BabyIn letzter Zeit fühlte ich mich manchmal schlapp und einfach unwohl in meiner eigenen Haut. Da ich vor der Geburt unserer ersten Tochter und unserem Umzug gerne und oft in den Berliner Innenstadtparks wie dem Tiergarten oder Humboldthain mit meinem Mann laufen war, erinnere ich mich auch noch gut daran, wie schnell man generell reinkommt ins Joggen (verglichen mit anderen Sportarten) und wie gut ich mich danach immer gefühlt hatte.

Jeden Tag 30 Minuten Sport zu machen und sich dabei draußen aufzuhalten, sind ein wirksames Mittel, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und obendrein um die verbliebenen Kilos aus der Schwangerschaft oder anderen Vergnügungen loszuwerden, wie ich persönlich finde.

Darüber hinaus habe ich letztes Jahr einen super tollen Bikini bekommen und den möchte ich natürlich diesen Sommer gerne tragen.

Ich habe für mich die richtige Strategie gefunden, wie ich mich fordere ohne mir die Freude an der Bewegung gleich wieder durch Überanstrengung zu nehmen. Spaß an der Bewegung ist wichtig und jeder muss für sich selbst das richtige Maß finden, ist meine Devise.

 

1. Was esse ich vor dem Joggen?

Ein leichtes Frühstück bestehend aus Obst, Müsli und Joghurt sowie Tee und Mineralwasser stärkt mich, ohne dass es beim Joggen zu schwer im Magen liegt.

 

Sport nach der Schwangerschaft Hula Hoop2. Wie kleide ich mich?

Zuhause kleide ich mich mit meinen Laufsachen komplett an. Am liebsten trage ich jetzt im Winter eine (Thermo) Leggins, Sportsocken, Sport-BH, ein atmungsaktives Shirt mit langen Armen und darüber eine Kapuzenjacke sowie ein Basecap. Ich muss mich wohl in den Sachen fühlen.

Da ich vor dem Laufen noch unsere große Tochter in die Waldkita bringe, ziehe noch eine zusätzliche Jacke drüber. Diese stopfe ich einfach in das Netz bzw. das Fach des Kinderwagens in dem unsere kleine Acht Monate alte Tochter ihren Vormittagsschlaf hält, bevor ich los laufe.

Die Laufschuhe habe ich auf einem Laufband im Sportgeschäft getestet und sind genau richtig für mich. Sie müssen gut federn und dem Fuß Halt geben.

 

3. Wie bringe ich Routine in meine Sportaktivitäten?

Laufen im WinterIch laufe täglich, nachdem ich unsere Große in die Waldkita gebracht habe, los durch den Wald. Morgens habe ich viel Schwung und Elan. Aber das ist bei jedem anders. Manche laufen lieber abends, was ich nicht könnte. Die tägliche Laufroutine lasse ich mir nicht nehmen. Termine verlege ich auf später. Auch wenn es draußen ungemütlich ist wie jetzt im Januar des öfteren, laufe ich. Nieselregen empfinde ich beim Joggen als erfrischend. Die frische Luft und die Riesenportion Sauerstoff sind meine Droge geworden.
Ich genieße es, wie mir das Laufen von Tag zu Tag leichter fällt. Zu Beginn waren meine Beine schwer wie Blei. Jetzt geht es ganz wie von selbst.
Die ersten Male habe ich ein paar Laufpausen eingelegt, wenn ich nicht mehr konnte. Danach ging es mit neuer Energie weiter. Sich sinnlos zu quälen bringt nichts, ist meine Meinung.

4. Wer oder was sorgt für Unterhaltung?

Ich laufe momentan noch gerne alleine, weil ich Unterhaltung jetzt noch zu anstrengend finde. Deshalb nehme ich mein Handy mit anspornender Musik und Kopfhörers mit und ziehe mir Old School HipHop aus meiner Jugend rein.
Manchmal mag ich aber auch einfach nur die Stille im Wald und lasse die Musik weg.

 

5. Was mache ich mit dem Baby im Kinderwagen beim Joggen?

 

Abnehmen in der Schwangerschaft Joggen mit BabyDa wir eine sehr gut gefederten sportlichen Jogger Kinderwagen haben, kann ich auch unwegsame Waldwege nehmen, ohne dass ich Angst um die Gesundheit meiner kleinen Mitfahrerin haben brauche. Ich schiebe den Kinderwagen beim Joggen nur mit den Fingerspitzen einer Hand, damit ich eine gute Körperhaltung habe (Becken nach vorne kippen, Schultern nach hinten) und den anderen Arm frei habe um Schwung zu holen.

 

6. Wie steigere ich meine sportliche Leistung?

Ich laufe so lange dieselbe Streckenlänge bis diese mir so leicht fällt, dass ich noch genug Energie habe um weiter zu laufen. Bis ich wieder 8-10 Kilometern locker joggen kann wie früher ist es noch ein Stück Weg für mich, aber diese Entfernung ist mein 1. Ziel. Ob ich dann wieder Halbmarathon Strecken schaffe, werde ich sehen. Bin erstmal zufrieden mit mir, wenn ich 8 bis 10 Kilometer gut schaffe.

 

7. Welchen Sport mache ich nach dem Joggen?

Abnehmen in der Schwangerschaft Joggen mit BabyMeistens schläft unsere Kleine noch friedlich im Kinderwagen, so dass ich die Zeit noch für weitere Sportaktionen nutzen kann. Ich schnappe mir den Hula Hoop Reifen, den ich mir extra für Erwachsene gekauft habe und lasse zu Shakira im Garten oder Zuhause die Hüften kreisen. Das ist super für den Beckenboden. Alle Mütter wissen, was ich meine. Manchmal gehe ich auch zum Reck unserer großen Tochter und mache drei Klimmzüge in der Hoffnung, dass es bald mehr sein werden.

 

8. Was esse ich nach dem Laufen?

Nachdem ich geduscht habe, bereite ich mir ein Milchshake aus Bio Vollmilch und Tiefkühl-Waldbeeren ohne Zuckerzusatz zu (wenn ich mehr Hunger habe, gebe ich eine Banane dazu). Das Shake enthält somit neben fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K sowie die wasserlöslichen Vitamine C, B1, B2, B6 und B12, die Mineralstoffe Kalzium und Phosphor (wichtig für den Aufbau und Erhalt von Zähnen und Knochen) aus der Milch auch noch schön viel Vitamin C und Athocyane (Entzündungshemmer) von den Waldbeeren. Das sättigt fürs erste bis zum Mittagessen.

Wo kann ich mit anderen Müttern gemeinsam Sport machen?

Joggen mit BabyWer gerne Gesellschaft beim Joggen o.a. Outdoor Sport Aktivitäten hat, aber niemanden zum Mitlaufen hat bzw. feste organisierte Zeiten braucht, kann z.B. bei Lauf Mama Lauf (Outdoor Fitness für Mütter mit Kind und Kinderwagen) gibt es in mehreren deutschen Großstädten) oder in der Facebook Gruppe von Nike Running Verbündete finden.

 

Nike Running Berlin: facebook.com/nikerunning

Lauf Mama Laufwww.laufmamalauf.de

Fit Dank Baby: www.fitdankbaby.de

Joggen mit dem Kind

Wunderbar funktioniert Joggen mit Kleinkind, wenn man bspw. einen Chariot oder einen Croozer hat, den man vor sich her schieben kann. Aber es geht auch anders, wenn der Partner sich auch bewegen, aber nicht joggen möchte.

Fahrradfahren mit Kind

Wir machen es jden Samstag und Sonntag vor dem Frühstück so:

Ein Elternteil joggt und das andere fährt parallel dazu Rad und das Kind sitzt im Römer Kindersitz (mit Kinderfahrradhelm versteht sich). Natürlich darf im Fahrradkorb nicht ein kleines Vorfühstück mit Apfel oder Brot und etwas zu trinken sowie Taschentücher und die Lieblingspuppe fehlen. Dies ist ein schöner kurzerFamilienausflug, der mttlerweile zu unserem festen Wochenendritual gehört.

Vorteil ist, dass wir etwas zusammen unternehmen, sich beim joggen unterhalten und der Joggende kann sich auch mit dem Kind unterhalten und es sitzt nicht gelangweilt im Anhänger/Kinderwagen.

Manchmal machen wir es auch so, dass Phila zwischendurch mt Mama bei einem Spielplatz hält und ich jogge weiter und hole sie nach einer kleinen Extrarunde wieder ab.

Auf dem Rückweg machen wir beim Bäcker halt und holen Brötchen für das verdiente Frühstück danach. Lecker!