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Buchtipp: Lola geht aufs Töpfchen

Dieses Buch ist bei unserer Tochter seit sie ca. 18 Monate alt sehr beliebt. Das ging einher mit ihrem Interesse für das Töpfchen einher und ist eine gute pädagogische Ergänzung, wenn man das Kleinkind an das Töpfchen gewöhnen möchte.

Lola geht aufs Töpfchen

Besonders schön an dem 12 seitigen Hardcover Buch ist, dass es kleine Türchen zum Öffnen gibt. Das Thema wird spielerisch und kindgerecht behandelt, indem Kuscheltiere von der Hauptfigur Lola auf ein Töpfchen gesetzt werden und auch Haustiere ihr Geschäft erledigen.  Gut finden wir, dass in dem Buch der kleine Bruder von Lola eine Rolle spielt, der noch gewickelt wird. weil er noch klein ist. Die Schwester Lola kann sich durch das Nutzen des Töpfchens von dem kleinen Bruder abgrenzen und dadurch „groß“ fühlen.

Natürlich ist dieses Buch kein Ersatz für das Erklären des Sinns und Zwecks eines Töpfchens. Das bleibt die Aufgabe der Eltern. Bücher können immer nur eine Ergänzung sein mit denen man ein aktuelles Thema der Kindesentwicklung unterstreichen kann.

 

 

Wie kann man das Kleinkind an das Töpfchen gewöhnen?

Überraschung! Unsere Tochter Phila hat um ihren 2. Geburtstag herum angefangen sich sehr dafür zu interessieren, was passiert, wenn die Mama auf die Toilette geht. Sie wollte immer mitkommen und guckte genau zu, was auf der Toilette passierte.

Irgendwann wollte sie auch auf die Toilette und dann kamen wir ihrem Wunsch natürlich gerne nach. Wir wollten sie nie dazu drängen, sondern abwarten, bis sie ca. 2,5 Jahre alt ist. Nun sind wir froh, dass sie sich von alleine für die Toilette interessiert. Jedes Mal, wenn die Mama auf die Toilette geht, kommt Phila mit und dann wird sie auf die Toilette gesetzt und dabei an den Armen gehalten damit sie nicht ins Klo rutscht. Wir haben auch einen Kindertoilettensitz, aber bisher fand sie den unbequem.

Danach wird nachgeguckt, was rausgekommen ist und anschließend loben wir sie deutlich. Danach wird abgeputzt. Bei Mädchen ist es wichtig, dass man sie von der Scheide zum After hin sauber macht, damit keine Bakterien in die Scheide gelangen. Das Händewaschen des Kindes und der eigenen Hände gehört natürlich auch zum Programm.

Als das Toiletten-Thema bei Phila interessant wurde, kauften wir ihr ein Töpfchen (bei den Großeltern steht auch eines damit sie dort auch eines hat, wenn sie dort ist). Das Töpfchen steht nun im Bad neben unserer Toilette für sie bereit und wird auch häufig von ihr genutzt. Wenn es warm ist, kann man das Kind prima nackig oder unten ohne rumlaufen lassen. So ist es einfacher. Wir fragen sie nach dem Aufstehen, vor und nach jeder Mahlzeit, immer bevor wir das Haus verlassen und wiederkehren sowie vor und nach dem Schlafen regelmäßig ob sie mal aufs Töpfchen möchte. Das klappt ganz gut. Sie geht  mittlerweile auch manchmal aufs Töpfchen, wenn sie muss, ohne dass ich sie daran erinnere.

Unser Tipp an alle Eltern, macht dem Kind keinen Druck. Das Kind kommt meist von ganz allein auf die Idee auf die Toilette oder aufs Töpfchen zu gehen, wie ich von vielen anderen Eltern erfahren habe. Auch die älteren Kitakinder in der Gruppe tragen sicherlich eine Vorbildrolle, wenn sie auf die Toilette gehen und die kleineren das mitbekommen. Nachts sollte man natürlich zur Sicherheit immer eine Windel verwenden.

Wenn man schon so weit ist, dass das Kind auch außer Haus keine Windel mehr trägt,  sollte man immer Wechselwäsche für den Notfall dabei haben.