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DIY: Wie baue ich ein Baumhaus?

Hallo liebe Baumhäuslebauer! Ein schönes Projekt, das wir seit mehreren Jahren vor uns her geschoben und diesen Frühling endlich in die Tat umgesetzt haben, ist  nun fertig! Ein Baumhaus für unsere Kinder im Garten. Wobei es ehrlich gesagt vielmehr ein Strauchhaus ist, weil es etwas niedriger als ein Baumhaus ist. Seit einer gefühlten Ewigkeit sammelten wir kleinere Holzpaletten, um diesen Unterschlupf zu bauen. Es sollte ein Upcycling-Projekt werden, mit dem wir unsere Holzreste verarbeiten konnten und das möglichst preiswert daher kommt. Zum Schluss bekamen wir noch Holzpaletten von einer Baustelle geschenkt, so dass wir damit alles komplett hatten, um loszulegen.

Für unsere Kinder gibt es kaum etwas tolleres als im Garten irgendwo ein Versteck, ihr eigenes kleines Reich zu haben, wo wir nervigen Eltern sie nicht stören können.

Und irgendwie war es auch immer ein Wunsch meines baufreudigen Mannes so eine kleine Hütte zu kreieren. Der Bau fand an zwei Wochenenden statt. Wenn es nicht zwischendurch immer wieder geregnet hätte, wäre das vielleicht auch noch schneller gegangen. Aber auf das Tempo kommt es bei solchen Projekten ja gar nicht an, oder? Beim Bauen können die Kids auch prima mit anpacken und somit beobachten, wie ihr Haus entsteht.

Die Bauweise fand nach dem Freestyle Prinzip statt. Aber zum Bauen des Podests besorgten wir uns vorab ein Fachbuch aus der Bücherei um eine stabile Basis zu bekommen. 

Was brauche ich an Materialien zum Bauen eines Baumhauses?

4 Stück Vierkanthölzer, Stärke 80 mm x 80 mm

4 Einschlaghülsen + 2 Stück für die Veranda

Rahmenholz zum Verbinden der Paletten 

Euro- bzw. Einwegpaletten

sonstige Holzreste

verzinkte Bauwinkel 

Schrauben 

Dachblech

Dachnägel

Bioholzlasur und Pinsel

2 Steinplatten oder Ziegelsteine

ggf. Fallschirmschnur und Ösen

Welche Werkzeuge brauche ich zum Bauen?

Bohrschrauber

Handkreissäge

Nageleisen

Hammer 

Zentimetermaß

Wasserwaage

Torxschrauben (sternförmiger Kopf)

Leiter

Handschuhe

Unsere Bauanleitungen für ein Baumhaus oder Gartenhaus

  • Plattform: zwei Europaletten mit Holzlatten verbinden, an diese zwei kleine Paletten für die Veranda ebenfalls mit Holzlatten anbringen. Plattform ausmessen und das Rahmenholz entsprechend des Plattformumfangs ausmessen und zuschneiden. Die Plattform an die Stelle legen, an die die Hütte oder das Baumhaus hinkommt. Die Einschlaghülsen an die Stellen in den Boden stecken, wo die Pfosten hinkommen. Einschlaghülsen bis zum Anschlag in den Boden einschlagen. Nun die Pfosten in die Rahmenhülsen stecken. Das zugeschnittene Rahmenholz mit den Pfosten rechtwinklig verschrauben. Plattform auf den Rahmen legen. Aufmessen, wo die Einschlaghülsen der Veranda hinkommen, diese ebenfalls in den Boden schlagen, Pfosten ausmessen und zusehen, so dass sie direkt unter die Veranda passen. Plattform inklusive der angebauten Veranda ankippen, Verandapfosten platzieren und Veranda ablegen. Nun Plattform und Veranda mit Winkeln und Schrauben an den Pfosten und Rahmen befestigen.
  • Dachrahmen: zwei Querbalken und zwei Längsbalken entsprechend der Plattformgrösse ausmessen und zusägen. Den vorderen Querbalken auf den Pfosten legen, um eine Schräge herzustellen und ggfs. etwas erhöhen, so dass Regenwasser später besser abfließen kann. Die Pfosten mit der Wasserwaage ausrichten, so dass sie senkrecht stehen. Querbalken und dann die Längsbalken an den Pfosten befestigen. Nun Dachlatten im Abstand von etwa 20 Zentimetern quer auf die Längsbalken legen. 
  • Wände: mit dem Nageleisen die Europaletten zerlegen, Bretter entsprechend der Hausbreite zuschneiden und aus den Einzelbrettern die Wände verkleiden. 
  • Dach: Dachbleche auf den Dachstuhl legen und festnageln und auf genug Überstand achten, so das Regenwasser vom Hau ferngehalten wird. 
  • Veranda: aus Palettenresten eine Treppe oder Leiter bauen indem man sie schräg an die Veranda befestigen. Aufpassen, dass die Palette keinen direkten Kontakt zum Boden hat damit sie später nicht vermodert. Zwei Steinplatten oder Ziegelsteine unter die Treppe bzw. Leiter legen. Nun aus Holzresten und Latten ein Geländer und die Treppe bauen. Zusätzlich kann man die Veranda zum Beispiel mit Fallschirmschnur und Ösen verzieren oder sichern. 
  • Lasieren: Damit die Hütte oder das Baumhaus wasserfest wird, nun alle äußeren Holzelemente mit einer Biolasur lasieren. Wer mag, kann wie wir eine farbige Lasur verwenden. Die Farbwahl unserer Kids fiel auf ein Türkisgrau, das sich glücklicherweise sehr schön in die grüne Umgebung einpasst und dadurch sogar weniger auffällt als der natürliche Holzton.

Je nach Geschmack kann man mit den Kindern gemeinsam das Haus zum Beispiel mit Laternen, Windfängen, Blumentöpfen und anderen Dingen schmücken. Wir haben eine Solar-Lichterkette für den Außenbereich angebracht, die abends automatisch beginnt bunt drauf los zu leuchten und die uns ziemlich happy macht. Außerdem haben wir ein Bienenhotel angebracht.

Fachbücher und Anleitungen zur Inspiration 

Es gibt natürlich jede Menge DIY-Literatur zum Thema. Wir haben dieses Buch genutzt:

Kleine Baumhäuser und Hütten – kinderleicht gebaut von David Stiles

Geschenkidee zum Vater- oder Muttertag: Das Notfallkit für Superheld*innen

Suchst du mit deinem Kind nach einer Geschenkidee zum Vatertag oder zum Muttertag? Am Sonntag, den 8. Mai ist es nämlich mal wieder so weit und es steht der Muttertag und am Donnerstag, den 26. Mai steht der Vatertag vor der Tür. Unsere Töchter basteln zu solchen Anlässen ab und zu etwas in der Schule oder im Hort. Während des Lockdowns mussten sich unsere Kinder allerdings selbst zuhause etwas überlegen und das lief sehr gut. Ihr Papa ist ihr Held, der mit ihnen kuschelt, vorliest, ihnen spannende Dinge erklärt, ihre Haare auf Wunsch auch schon mal türkisblau färbt und alles repariert, was bei uns im Alltagstrubel kaputt geht. Deshalb wollten sie für ihren Papa ein Notfallkit zusammenstellen, auf das er immer dann zurückgreifen kann, wenn er selbst einmal Unterstützung braucht. Genauso gut trifft diese Beschreibung auch auf so manche Mutter zu! Unser folgender Vorschlag passt also für ein Geschenk, das sowohl für Papas als auch auf Mamas funktioniert. Das Notfallkit kann der oder die Beschenkte dann zum Beispiel mit zur Arbeit oder eine Reise nehmen. Aber auch zuhause leistet ein solches Kit manchmal wertvolle Hilfe im Alltag.

Was brauchst du für ein Notfallkit für Superheld*innen?

Du kannst alles mögliche nehmen, was einen Zusammenhang mit dem Elternteil hat. Am besten suchen deine Kids selbst aus, was passen könnte. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Vieles von dem, was wir gekauft haben, gibt es im Supermarkt oder in der Drogerie. Meine Töchter haben hier ein Notfallkit für ihren Papa zusammen gestellt. Das sind also nur ein paar Inspirationen.

  • Zum Befüllen: Kiste oder Geschenktüte (entweder selbst bemalen, bekleben oder für Bequeme wie uns eine fertige Tüte)
  • Material zum Verpacken: Kleine Tütchen, Geschenkbänder, Geschenkschildchen, Stift, Schere

Kleine Aufmerksamkeiten zum Befüllen:

  • Taschentücher für die feine Heldenspürnase
  • Pflaster für wilde Heldenabenteuer
  • Creme für sanfte Heldenhaut
  • Badezusatz für den entspannten Urlaub vom langen Heldsein
  • Sanddorn/ Ingwer/ Aroniabeerensaft für stabile Heldengesundheit
  • Bonbons für den geschmeidigen Heldenhals
  • Vitaminzusätze für die Heldensuperkraft
  • Heldenmaske (FSP2 Maske) gegen Corona
  • Heldenfutter (Kichererbsen, Studentenfutter, Energiebällchen) für den Heldenhunger
  • Seife oder Desinfektionshandgel für saubere Heldenhände
  • und und und …

Die kleinen Aufmerksamkeiten kommen in die Tütchen. Danach beschriften dein Kind oder du die kleinen Geschenkeschildchen. Dann kommt alles zusammen in die Kiste oder in die Tüte und fertig ist das Notfallkit für Superheld*innen!

Mit dem Wohnmobil nach Paris und Versailles

Bonjour mes amies! Zwölf Jahre ist es her, dass wir den all time favorite, die Nummer Eins der schönsten Städte der Welt besuchten, während in meinem Bauch unser erstes Kind heranwuchs und wir dabei frisch verlobt, ich mit Diamantring bestückt und wir sehr romantisch durch die Stadt der Liebe schlenderten.

Vor zwei Jahren planten wir diese Reise in einer neuen Konstellation und mit einem anderen Vehikel zu wiederholen. Doch ein klitzekleiner Virus, der mit dem unauffälligen Buchstaben C beginnt, kam uns 2020 und auch 2021 dazwischen. Quel malheur!

Über Karlsruhe und Sezanne nach Paris

Diese Ostern hielt uns endlich nichts mehr davon ab, unseren Plan in die Tat umzusetzen, Tochter Nummer eins (bald 12 Jahre) und Tochter Nummer zwei (sehr bald acht Jahre alt) zu schnappen und mit unserem guten alten Wohnmobil, aka Gipsy, von Berlin aus einmal Deutschland in westliche Richtung zu durchqueren und unsere französischen Nachbarn zu besuchen. Auf dem Weg in die elf Millionen Einwohner:innen Stadt machten wir einen Schlenker und Zwischenstopp in Karlsruhe, um unsere Freunde zu treffen, die wir auf unserer Kur im Winter kennengelernt hatten. Danach verbrachten wir noch eine Nacht auf dem städtischen Campingplatz von Sezanne, etwa zwei Autostunden von Paris entfernt. In dem Ort deckten wir uns mit Lebensmitteln und Getränken ein. Unser Glück, dass in Frankreich offenbar am Ostersonntag die Supermärkte geöffnet haben. Insgesamt haben wir mit dem Wohnmobil auf unserer Hinreise etwa 1.220 Kilometer zurückgelegt und dafür zwei Übernachtungen gebraucht, weil wir mit unserem Stopp in Karlsruhe einen kleinen Umweg genommen haben. Auf dem Rückweg nach Berlin haben wir in Köln auf einem Busparkplatz in Köln gestanden, weil der dortige Stellplatz bereits voll war.

Wer kein Wohnmobil hat oder mieten möchte, kann Paris natürlich auch per Bahn, Pkw oder Flugzeug erreichen. Dazu gehört dann allerdings auch das Buchen eines Hotels oder einer Ferienwohnung.

Ist Paris als Reiseziel für Familien mit Kindern geeignet?

Qui/ Ja! Auch wenn uns während der Osterferien vier einhalb Tage für Paris und einen halben Tag für Versailles zur Verfügung standen und das nach relativ viel Zeit für einen Städtetrip klingen mag, mussten wir schauen, wie wir alle Interessen unter einen Hut bekommen. Allerdings fiel uns das nicht allzu schwer, weil der Zeitraum von fast einer Woche Aufenthalt für eine Stadt ausreichend ist und die französischen Hauptstadt bei schönem Frühlingswetter auch viele Möglichkeiten bereit hält um sich als Familie mit Kindern die Zeit zu vertreiben. Natürlich muss man als Eltern wie immer Kompromisse und Deals mit dem Nachwuchs machen. Aber wenn man sich auch auf die Interessen der Kids einlässt, hat man auch Spaß dabei.

Es gibt in Paris viel Grün, so manchen Spielplatz und überall bekommt man schnell etwas auf die Hand zum Essen. Die Menschen begegneten uns hilfsbereit und gastfreundlich. Eine Story aus dem Nähkästchen: als wir beim Arc de Triomph mal einen leckeren Snack für unsere Tochter mit einem relativ großen Geldschein bezahlen wollten, konnte der Verkäufer leider nicht wechseln, woraufhin er uns einlud und partout nicht akzeptieren wollte, dass wir den Geldschein wechseln gehen. Ob das damit etwas zu tun hatte, dass unsere Tochter beim Zubereiten ihres Snacks helfen durfte, weiß ich nicht.

Selbst auf dem Prachtboulevard, den Champs Élysée, findet man einen Supermarkt (Monoprix), wo man das notwendigste einkaufen kann. Restaurants sind, wen wundert es in einer Stadt, die berühmt ist für ihre gehobene Küche, allerdings kostspieliger als in Deutschland. Dafür sind Museen für Kinder sowie junge Erwachsene bis zum 26. Lebensjahr kostenfrei zugänglich. Die regulären Eintrittspreise für Erwachsene in Museen sind ungefähr gleich hoch wie Museen auf ähnlichem Niveau wie in Deutschland. Die Tickets für die großen und bekannten Häuser sollte man online ein paar Tage im Voraus buchen wenn man keine Lust auf Enttäuschungen oder lange Wartezeiten hat.

In Paris kann man sich wie in jeder anderen Großstadt sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie der Metro als auch per Leihfahrrad oder Roller sowie Taxi bequem fortbewegen. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat erfreulicherweise dafür gesorgt, dass es mit Fahrradfahren in Paris ganz prima klappt. Wer sich mehr für dieses Thema interessiert, findet hier mehr Infos.

Obendrein gibt es Busse für Stadtrundfahrten und Ausflugsschiffe (haben wir beides nicht gemacht). Mit dem eigenen Auto in Paris unterwegs zu sein, würde ich sein lassen. Erstens braucht es dafür eine Genehmigung und zweitens erschien uns der Verkehr an den noralgischen Verkehrsknotenpunkten als ziemlich chaotisch.

In Paris haben wir uns überall sicher gefühlt. Natürlich sind wir nicht mit offenen Handtaschen durch die Stadt gelatscht und waren allein schon wegen der Kinder in keinen zwielichtigen Ecken und auch nicht abends unterwegs. Die Polizei ist recht präsent, ohne aufdringlich zu wirken.

Falls du dich fragst, ob wir in Disney World waren, so lautet die direkte Antwort nein. Diesen Besuch heben wir uns für ein anderes Mal gerne auf. Wir haben stattdessen andere Parks und Gärten, tolle Museen sowie berühmte Sehenswürdigkeiten besucht, die ich dir jetzt vorstelle. Aber auch ohne Plan lässt es sich in dieser wunderschönen Stadt einfach überall drauflos spazieren. Man entdeckt überall etwas schönes und überraschendes.

Insgesamt haben wir am Ende doch viel gesehen und ein volles Programm gehabt. Natürlich hatten wir auch nen Reinfall. Aber davon nur einen. Ich wollte unbedingt der Galerie La Fayette Hausmann einen Besuch abstatten. Na klar war die Glaskuppel schön anzusehen und der Ausblick von der Dachterrasse über die Oper bishin zum Eiffelturm toll. Aber mit Kindern? Muss nicht sein. Kein lohnenswerter Ausflug. Das Essen oben war schlechter als an jeder Imbissbude.

Um die Kinder bei Laune zu halten, gab es während unserer Ausflüge viele Pausen mit leckeren Crèpes, erfrischenden Getränken, kleine Souvenirs und ab und zu ein Eis sowie ein Golfcar für den riesigen Schlosspark von Versailles.

Fahrverbote in Paris

Unsere Ankunft planen wir so, dass wir am Wochenende in Paris eintreffen, da in der Umweltzone von Paris das Verbot für alte Dieselwohn- oder Automobile am Wochenende nicht gilt. Werktags dürfen wir zwischen 8 Uhr morgens und 20 Uhr abends nicht durch Paris fahren. Das ist nur mit einer Sondergenehmigung möglich. Dass diese Regelung nötig ist, zeigt der Riesenstau in dem wir während der Anfahrt nach Paris geraten und der immer noch wahnsinnige Autoverkehr, den wir später vom Fahrrad aus beobachten können. Auch Baustellen begegnen uns jede Menge. Mehr Informationen zur Pariser Umweltzone gibt es hier: https://www.france.fr/de/nuetzliche-tipps/umweltzone-paris

Camping de Paris mitten im Stadtwald

Am Rande des weitläufigen Stadtwalds von Paris, im Bois de Bologne, schmiegt sich unser vorab gebuchter Campingplatz namens Camping de Paris an die Seine. Es ist ziemlich voll, als wir am Ostersonntag um die Mittagszeit ankommen und wir sind froh, einen Stellplatz reserviert zu haben. Trotzdem bekommen wir nur einen direkt an der befahrenen Straße Allée du Bord de l‘Eau. Andere waren wohl schneller als wir.

Der Campingplatz gehört zur Kette von City Kamp/ Huttopia, die in Frankreich sehr viele und in Kanada und USA ein paar wenige Campingplätze haben. Diese Kette ist dafür bekannt, dass sie wert auf eine natürliche Umgebung und eine Wohlfühlathmosphäre legen, was in Paris ganz gut gelingt. Schließlich liegt der wirklich sehr idyllische und abwechslungsreiche Stadtwald Bois de Boulogne, der eigentlich aus mehreren ineinander übergehenden Parks besteht, direkt vor der Tür.

Neben etwa 300 Stellplätzen für Wohnmobile und Zelte gibt es auf dem schönen grünen Platz auch einige ganz hübsche kleine hölzerne Bauwagen, so genannte Gipsy Caravans, und größere Cottages zu mieten. Insgesamt stehen drei moderne Sanitäranlagen (insgesamt etwas schmuddelig) eine Wäscherei, ein kleiner Supermarkt (mit Apothekerpreisen), eine Café, ein einfaches Restaurant und ein Spielplatz zur Verfügung. Direkt an der Rezeption gibt es einen kleinen Platz, der nur für Bienen reserviert ist. Um die abgezäunten Bauden summt und brummt es entsprechend. Fahrräder für Erwachsene (normales Rad für 11€ und Elektrobikes 30€ pro Tag) und Kinder (9€ pro Tag) lassen sich auf dem Platz ausleihen. Wer lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kann sich für wenige Euro pro Person von einem mehrmals pro Tag startenden Bus direkt vom Campingplatz zum nächsten U-Bahnhof fahren lassen.

Für alle Grillfans unter euch: Das Grillen ist vor Ort ist verboten. Für alle Hobbyangler: An die Seine gelangt man von Campingplatz direkt leider nicht. Aber im Bois de Boulogne gibt es einige Seen an denen die Pariser gerne ihre Angelleinen auswerfen.

Unser Ostersonntag in Paris

Nach der Ostereiersuche und Nascherei haben wir große Lust auf Bewegung! Da wir unsere Fahrräder dabei haben, schwingen wir uns auf die Drahtesel, durchqueren den üppigen grünen Stadtwald und fahren direkt zu DEM Wahrzeichen von Paris. Am Ostersonntag haben allerdings Tausende von Tourist:innen aus aller Welt das Bedürfnis auf den 330 Meter hohen Turm von Monsieur Eiffel zu gelangen. Wir haben leider online keine Tickets mehr bekommen, weil diese bereits Wochen vorher ausgebucht waren. Um den Turm herum ist ein Wahnsinnstrubel. Wir können kaum laufen, geschweige denn radeln. Daher lassen wir davon ab und suchen uns einen Tisch in einem süßen kleinen Restaurant in der Umgebung, um dort zur Feier des Tages ein frühes Abendessen zu genießen. Den ersten Tag in Paris lassen wir dann am Arc de Triomphe ausklingen, zu dem man übrigens unterirdisch gelangt. Unten erhält man auch Tickets zum Besteigen des Triumphbogens.

Das Radfahren jenseits des Kreisverkehrs funktioniert dank der steinernen Abgrenzungen auf der Straße ganz gut. Als Radfahrer:in hat man also richtige eigene Spuren. Das Wetter spielt super mit und wir kommen gut durch. Allerdings gibt es auch ein paar brenzlige Stellen in Paris an denen wir gut acht geben müssen. Dennoch werden wir die gesamten folgenden vier Tage, die wir in Paris verbringen, alle Wege mit dem Fahrrad zurücklegen. An manchen Tagen legen wir nur elf an anderen 20 Kilometer zurück.

Unsere Ausflugstipps für den Bois de Boulogne

Der 860 Hektar große Stadtwald ist der Central Park von Paris und befindet sich im Westen außerhalb des Stadtkerns. Er ist tagsüber bei Familien mit Kindern und Joggern sehr beliebt. Bevor hier entspannt werden konnte, wurde hier geballert, denn früher diente er als königliches Jagdgebiet bevor er Mitte des 19. Jahrhunderts nach dem Vorbild des Londoner Hyde Parks im Auftrag von Napoleon III. von Eugène Hausmann als Park umgestaltet wurde. Auf idyllischen Wegen, die kreuz und quer verlaufen, lässt es sich prima spazieren oder radfahren. Hier locken außerdem viele schöne Ausflugsziele wie das als Segelschiff getarnte Austellungshalle Fondation Louis Vuitton, die Fondation Good Planet, der direkt dahinter liegende Vergnügungspark Jardin d’Acclimatation, der romantische Rosengarten La Bagatelle, ein künstlicher Wasserfall, ein See mit Ruderbootverleih und die Pferderennbahnen Hippodrom d‘Auteuil und Hippodrom de Longchamp. Mehr dazu erfährst du weiter unten in meinem Beitrag.

Ab dem frühen Abend beziehen an den Autostraßen, die teilweise durch den Bois de Boulogne führen, allerdings etwas zwielichtige Gestalten ihre Positionen um ihren Geschäften nachzugehen. Abends ist der Park also kein geeignetes Familienausflugsziel.

Vergnügungspark Jardin d’Acclimatation

Wer als Familie einen rundherum schönen Tag erleben möchte, dem möchte ich den Besuch dieses Vergnügungsparks im Bois de Boulogne ans Herz legen. Über 40 sehr liebevoll im Steam Punk Stil gestaltete Attraktionen und Manegen, ein gutes Dutzend Restaurants, Cafés und Imbisse, ein großer Wasserspielplatz (Badesachen oder Wechselkleidung mitnehmen), Picknickwiesen, hunderte Tiere und Vögel (darunter Lamas, Ponys, Pfauen, Ziegen, Schafe und Enten) sowie wunderschön gestaltete Grünanlagen erwarten die Besucher:innen. Unsere Kinder hat der Park sehr gut gefallen und der Tag war sicherlich das Highlight für sie.

Das Tagesticket für 39€ pro Person sowie Einzeltickets für 4€ pro Attraktion zzgl. 7€ Eintrittspreis pro Person bekommt man am Eingang oder online.

Rosengarten La Bagatelle

Wir waren im April noch etwas zu früh in diesem romantischen Rosengarten La Bagatelle, denn die Rosenstöcke mit so manchem lustigen Namen, blühen erst zwischen Juni und Oktober. Dennoch ist der Besuch des Gartens auch außerhalb dieses Zeitraums lohnenswert. Überall überraschte uns entweder ein Pavillon, ein schmuckes Schlösschen oder ein verwunschenes Gartenhaus, eine hübsche Brücke, ein Wasserfall oder gar eine Höhle oder ein Rad schlagender Pfau auf einer blühenden Wiese. Tickets erhält man vor Ort am Kassenhäusschen.

Fondation Louis Vuitton

Kein Schiff, das sich durch ein Meer von Bäumen zu pflügen scheint, sondern vielmehr ein vom amerikanischen Stararchitekten Frank Gehry gestaltetes futuristisches Ausstellungsgebäude mit zwölf Glassegeln erhebt sich seit dem Jahr 2014 im Bois de Boulogne direkt an der Avenue du Mahatma Gandhi. Warum das Ding da steht? Weil Bernard Arnault, ein sehr vermögender Mann und Vorsitzender des Pariser Mode-Koffer-Champagner-Cognac-Luxushauses LVMH, zu dem auch die Marke Louis Vuitton gehört, das Museum in Bilbao von Gehry so cool fand, das er so was auch für Paris haben wollte. Also Gehry anrufen, im Büro quatschen, Auftrag vergeben, ein paar Jahre später Museum eröffnen. So geht das, Leute! Trotzdem hat mir das Guggenheim Museum im spanischen Bilbao, das wir uns vor ein paar Jahren während unseres Wohnmobiltrips durch Nordspanien angesehen haben, weitaus besser gefallen, unter anderem weil wir einfach mehr davon zu sehen bekamen.

Jump, Jump!

Neben der aktuellen Ausstellung „Coming of Age“ zu Ehren und in Erinnerung an den 2021 überraschend an Krebs verstorbenen US-amerikanischen Modedesigner, Virgil Abloh, erster dunkelhäutiger Chefmodedesigner von Louis Vuitton, schwimmt zur großen Freude unserer Kinder eine spektakuläre knallrote Hüpfburg auf einem flachen Wasserbecken direkt am dem Privatmuseen. Das Spielgerät ist nach dem Durchqueren des Museums und erst ab einer Körpergröße von 150 Zentimeter zugänglich. Wer es mit ausgezogenen Schuhen auf die exklusivste Hüpfburg aller Zeiten geschafft hat, kann vor dem großes Logo der Modemarken posen, das über dem Eingang der roten Gummiburg prangt. Instagram und Snapchat lassen grüßen! Unsere große Tochter und ich hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß beim Springen!

Der Eintritt in das Galeriegebäude ist kostenfrei. Allerdings empfiehlt es sich unbedingt die Tickets ein bis zwei Tage vorher online zu bestellen, um sich die Kunst aus dem 20. oder 21. Jahrhundert anzusehen. Ansonsten muss man draußen lange Wartezeiten in Kauf nehmen.

Centre de Pompidou

Und nun raus aus dem Bois de Boulogne und mitten rein ins Stadtzentrum: Das Centre de Pompidou liegt im 4. Arrondisseement von Paris und ist gefüllt mit moderner Kunst, dessen großzügiges Foyer aus meiner Sicht bereits ein Besuch wert ist. Hier blinkt und leuchtet es überall und so manches ungewöhnliches Kunstwerk versteckt sich hier. Auch von außen is dieses von George Pompidou, einem ehemaligen französischen Staatspräsidenten, in Auftrag gegebene Haus sehenswert. Denn alles, was normalerweise innen liegt, also Rolltreppen und Rohre, sind hier nach außen verlegt. Deshalb wird es auch La Raffenerie genannt. Von der Rolltreppe aus, blickt man das lebendige Getümmel auf dem Vorplatz.

In der offenen Galerie des ersten Stockwerks konnten sich unsere Kinder im kostenfreien und farbenfrohen Workshop- und Ausstellungsbereich kreativ werden. Danach ging es für uns alle weiter nach oben in die aktuelle Ausstellung von Charles Ray. Auf der Dachterrasse befindet sich übrigens ein schönes Café mit Ausblick auf die Dächer von Paris.

Hierfür hatten wir ausnahmsweise keine Online-Tickets gebucht und sind trotzdem schnell reingekommen. Wer sich dennoch vorher ein Ticket buchen oder sich einfach informieren möchte, wird hier fündig.

Um die Ecke der La Rafferneie gibt es übrigens leckeren Falafel (leider nicht auf Google Maps gefunden)!

Bourse de Commerce

Nicht weit vom Centre de Pompidou, erst im Frühjahr 2021 eröffnet und schon der Star unter den Pariser Ausstellungshäusern ist die ehemalige Warenbörse Bourse de Commerce bzw. die Pinault Collection beim Quartier Les Halles. Der historische Rundbau mit Glaskuppeldach wurde vom japanischen Stararchitekten Tadao Ando im Auftrag des privaten Sammlers Pinault mit viel Sichtbeton umgebaut. Ando hat übrigens bereits unter anderem in Venedig einen schicken Palazzo erfolgreich umgebaut. Unterhalb der Glaskuppel befindet sich ein 140 Meter langes Wandgemälde, das die internationalen französischen Handelsbeziehungen darstellt und das man sowohl aus dem Erdgeschoss als auch von den innen liegenden Balkonen der oberen Etagen betrachten kann. Lustig sind die künstlichen Tauben, die auf der innen liegenden Brüstung sitzen.

Ryan Ganders animatronic mice ist sehr wissbegierig

Besonders gut gefallen hat uns Ryan Ganders weiße Maus, die sich durch eine Wand in der Bourse de Commerce gefuttert hat und uns viele Fragen stellt während wir vor ihr am Boden knien. Charles Ray, hier wie im Centre de Pompidou präsent, konnte uns wiederholt nicht abholen. Aber dafür war die Installation Opera (QM.15) in Form einer holographischen Illusion der Opernsängerin Maria Callas in einem spärlich von roten Lichtspots beleuchteten Raum in der 3. Galerieetage atemberaubend, wenngleich auch etwas gespenstisch. Kleiner Besserwisserhinweis: Die Künstlerin Dominique Gonzalez-Foerster hat für diese Installation bereits 2016 den Preis der Neuen Nationalgalerie in Berlin erhalten. Wenn man lecker speisen möchte, sollte man sich im obersten Stockwerk einen Tisch im Restaurant reservieren. Tickets für die gesamte Pinault Collection kann man online buchen.

Louvre-Museum

Mon Dieu! Zugegebenermaßen ist es im berühmten Louvre-Museum ziemlich warm und voll. Aber was soll ich sagen? Es ist halt der Louvre, ma cherie! Logo gehen wir da mit den Kindern rein! Schließlich hat sich das Louvre-Museum in den letzten Jahren nochmal erweitert und ist immer noch DAS Museum, das man im Leben mindestens einmal gesehen haben sollte.

Um die 7.000 Kunstwerke zu betrachten, bräuchte man mehrere Tage. Natürlich machen wir genau das nicht. Wir folgen ganz schnöde dem Mammon und besuchen die berühmten Damen, also die Mona Lisa, die Venus von Milo, die Nike von Samothrake und die Nymphe Antiope. Die sehr einfach gekleidete Florentinerin mit dem enigmatischen Lächeln, die Mona Lisa, ist wirklich ein überraschend kleines Bild von 77 Zentimetern Höhe und 53 Zentimetern Breite vor dem täglich tausende Besucher:innen schnell ein Bild machen, teilweise ohne das Bild einmal ohne Fotolinse zu betrachten und die Damen einfach nur schnöde abknipsen. Das Bild ist mit Panzerglas sowie zusätzlich durch eine robuste hölzerne Absperrung und einer Museumsmitarbeiterin geschützt. Den Besucheransturm soll eine schlangenförmige Absperrung im Zaum halten. Diese Maßnahmen werden nicht ohne traurigen Grund getroffen: Bereits zwei Male fanden Attentate auf das berühmte Gemälde statt, zuletzt 2009 durch einen Tassenwurf. Ob das an ihrem leichten Silberblick liegt, der rechts am Betrachter vorbei geht und die Betrachter:innen irritiert? 1911 wurde das Bild sogar von einem im Louvre tätigen Glaser, einem Italiener, gestohlen und war für zwei Jahre verschwunden. Der Dieb wollte es an die Uffizien in Florenz für damals 500.000 Lire verkaufen, weil er der Auffassung war, dass das Bild des italienischen Genies Leonardo DaVinci nach Italien gehöre. Dass der französische König Franz I das Bild rechtmäßig vom Maler selbst kaufte, ließ er dabei außer acht.

Diese Geschichten können wir unseren Kindern direkt vor dem reichlich restaurierten Gemälde kaum erzählen, denn von hinten drücken die Leute. Es ist etwas stressig, aber die leicht schelmisch blickenden Augen und das einmalige leicht schiefe Lächeln dieser mehr als fünfhundert Jahre alten ungelifteten alterslosen Frau ohne Extensions ist den Stress allemal wert. Vielleicht haben wir irgendwann im Prado mehr Zeit unseren Kindern die mutmaßliche Gattin eines Florentiner Stoffhändlers zu zeigen, wo ihre älteste Kopie aus der Werkstatt Leonardos hängt.

Zum Schluss schauen wir kurz bei den Fundamenten des Louvre, der vor Versailles das Zuhause der französischen Königsfamilie war, sowie in der ägyptischen Sammlung vorbei bevor wir vom Museumspersonal bereits um 18 Uhr (why?) hinauskomplimentiert werden.

Galerie Rue de Rivoli 59

Nicht weit von der Bourse de Commerce und mitten zwischen Geschäften wie H&M, C&A, Zara und Sephora in der Shoppingstraße Rue de Rivoli sticht ein buntes Haus hervor, das von zahlreichen Künstler:innen als Galerie und Werkstatt genutzt wird und kostenfrei besucht werden kann. Tickets kann man vorher nicht reservieren, man kann einfach hingehen. Über Spenden am Eingang freut man sich natürlich.

Einst residierte in dem Haus in der Rue de Rivoli 59 eine Bank, danach stand es leer, wurde vom Künstler:innen besetzt, die inzwischen darin legal hier leben. Ein ehemaliger Bürgermeister hat ihnen das Haus um das Jahr 2006 herum überschrieben. Es gibt Kunst ganz unterschiedlicher Art (selbst im Treppenhaus) zu bewundern. Man kann sogar bei der Entstehung zusehen (auch spannend für Kinder) und falls gewünscht auch etwas kaufen. Die Künstler:innen stehen auch gerne für Fragen zur Verfügung. Wir finden das Haus sehr sehenswert und erinnert uns an eine Mischung aus dem ehemaligen von Künstler:innen bespielten Tacheles und der Streetart Galerie The Haus in Berlin.

Die Galerie steht von Dienstag bis Sonntag zwischen 13 und 20:30 Uhr offen. Es kann beim Einlass zu Wartezeiten kommen. Mehr Infos gibt es hier.

Eiffelturm

Eigentlich sollte der Eiffelturm 20 Jahre nach der Weltausstellung, also spätestens 1909, wieder abgerissen werden. Zum Glück hat man es sich anders überlegt.

Was wäre eine Reise nach Paris ohne den Besuch des berühmtesten Turms der Welt?

Keine Frage, sie wäre unvollständig. Unsere Kinder wollen unbedingt da rauf! Schließlich sehen sie das 330 Meter hohe Bauwerk auch quasi von überall her in der Stadtteil. Verrückt sich vorzustellen, dass das Ding zuerst alle total blöd fanden als Monsieur Eiffel es ihnen anlässlich der Weltausstellung Ende des 19. Jahrhunderts in die City klotzte, um zu zeigen, was er aus Eisen so schönes bauen kann. Aber es dauerte ja nicht lange bis die Pariser:innen total hin und weg von ihrem Türmsche waren. Kein Wunder, sieht das Ding doch von überallher anders und beeindruckend aus.

Da wir keine online Tickets bekommen hatten, versuchten wir abends gegen 18:30 Uhr unser Glück direkt beim Eiffelturm im 7. Arrondissements der Pariser Innenstadt am nordwestlichen Ende des Champ de Mars und schafften es doch glatt Kombitickets zu ergattern. Das ganze hatte allerdings einen mittelgroßen Haken in Form einer Sporteinlage für uns: Nicht nur das mir verhasste Schlangestehen, nein auch noch nebenbei 745 Stufen hochlaufen in den zweiten Stock und dann erst weiter hoch mit dem bequemen Fahrstuhl! Im Treppenhaus ist es noch ziemlich leer und die Stufen treten sich rasch weg. Aber oben im Fahrstuhl wird es dann ziemlich eng. Wir setzen uns vorsichtshalber FSP2 Masken auf und rücken zusammen. Oben bemerken wir dann erst richtig wie weit OBEN wir eigentlich sind, so klein sind die Häuser und Brücken unter uns. Oh la la! Den angebotenen Champagner mit Kaviar brauchen wir gar nicht, um an der frischen Luft trotz der vielen Touris um uns herum happy zu sein. Die Aussicht belohnt uns für die vielen Stufen! Auf dem Rückweg und damit auch die letzten beiden Etagen per Pedes zittern uns die Beinchen vor Anstrengung.

Pariser Freiheitsstatue

Kein Mainstreamziel: Für mich ehrlich gesagt völlig neu und eine schöne Entdeckung auf dem Weg vom Eiffelturm zurück zu unserer Homebase fanden wir auf einer der Ile de Cygnes auf der Seine als wir über eine Brücke heimwärts radeln. Das nur 11,50 Meter klene Modell für die größere New Yorker Version der Freiheitsstatue wurde in Paris erprobt. Insgesamt gibt es in Paris fünf Freiheitsstatuen zu bestaunen.

Versailles

Zum Ende noch ein „once in a lifetime“ Highlight! Versailles, das etwa 80.000 Einwohner:innen zählende Städtchen, liegt idyllisch umgeben von ausgedehnten Wäldern und nur etwa 20 Kilometer von Paris entfernt. Mit der Bahn ist Versailles gut erreichbar. Wir hingegen parken mit unserem Wohnmobil auf einem Parkplatz (um die 4€ pro Stunde) unweit vom Schloss, weil wir den Ausflug so legen, dass wir danach Richtung Berlin zu düsen können, wo mit dem Schloss Charlottenburg ein etwas bescheideneres Habitat liegt.

Davon, dass an der Stelle des heutigen Barockschlosses ursprünglich mal ein kleines Jagdhaus stand, das zu einem größeren Jagdschloss ausgebaut wurde und verfiel, erinnert uns vor Ort heute nichts mehr. Vor lauter Prunk und Protz der riesigen Schlossanlage de Sonnenkönigs fällt es mir auch in meiner Fantasie schwer mir das vorzustellen. Selbst Erdagan und Putin würden hier neidisch, ich schwöre.

Booom, schackalacka und jetzt kommst du: Mit 2.300 Zimmern auf einer Fläche von 721.206 Quadratmetern soll das Schloss von Versailles wohl das größte der Welt sein. Mein Mann erzählt zwar etwas von einem größeren Schloss in Rumänien aber davon habe ich bisher noch nichts gesehen.

Dabei hatte LUDWIG XIV. es im damaligen Louvre-Palast, dem heutigen Louvre-Museum in Paris, wo er vorher lebte, auch nicht schlecht. Aber warum nicht noch fetter, wenn man es mit den Steuern der armen Bauern nicht finanzieren kann?

Als er Mitte zwanzig war, ließ es der junge und meiner Meinung nach etwas größenwahnsinnige Ludwig in Versailles zu seinem Regierungsantritt 1661 richtig krachen und ein imposantes und kostspieliges Schloss als Zeugnis seiner absoluten Herrschaft erbauen damit auch jeder Idiot kapiert, dass er der aller*** unter der Sonne ist.

Nicht weniger als zeitweise bis zu 30.000 Arbeiter und 6.000 Pferde waren nötig um den Bau zu ermöglichen. Damit hat er sicherlich alle Pharaos mitsamt ihren Pyramiden in den Schatten gestellt. Umgerechnet etwa 100 Millionen Euro, etwa 25 Millionen Livre, das damalige Jahreseinkommen der Krone, hat das Schloss an Geld verschlungen. Dabei wurde beim Bau sparsam vorgegangen, in Friedenszeiten wurde die Armee beim Bau herangezogen, es gab zahlreiche Tote und Verletzte, was sich dann auch an der Bauqualität rächte. Teilweise sank das Schloss in dem feinen Sand ein, Kamine zogen nicht richtig, die Fenster schlossen nicht, so dass es im Winter sehr ungemütlich wurde. Sanitäranlagen gab es so gut wie keine. Dafür sollte die Show funktionieren: An Gold, Spiegeln, Stuck, Seidentapeten, Deckengemälden und sonstigen teuren Zierrat wurde nicht gespart, so viel kann sogar ich erkennen. Außerdem wurden systematisch Menagerien für verschiedene Tierarten angelegt, die später zum Vorbild für Zooologische Gärten wurden. Auch wissenschaftliche Experimente fanden statt, was man auch anhand eines ausgestellten Gemäldes erkennen kann, auf dem beiläufig drapiertes Werkzeug abgebildet ist. Zum Unglück unserer Kinder wird im Schloss leider kein aristokratisches Spielzeug ausgestellt, obwohl an die 19 Kinder dort auf die Welt kamen.

Um sich das gesamte Schloss, die weiteren und später errichtetem Gebäude wie „Grand Trianon“ und „Petit Trianon“ sowie die barocke Parkanlage mit seinen vielen Brunnen und 75.000 Bäumen, inklusive dem künstlichen Weiler im Stil eines normannischen Dorfes von der später geköpften Marie Antoinette anzusehen, kann sich man sicherlich mehrere Tage Zeit nehmen. Wir haben leider nur einen viertel Tag zur Verfügung, was in Anbetracht des Ausmaßes des ganzen lächerlich erscheinen mag. Deshalb begnügt sich unser Besuch nur auf das Schloss und einen Teil des Parks, den wir mit einem Golf Caddy abfahren. Ich hätte ehrlich gesagt vorher nicht gedacht, das ich jemals zum Besuch eines Parks eine solche Rentnerkarre besteige, aber auch ich lerne nie aus. Der ab 24 Jahren fahrbare Untersatz ist wirklich praktisch, was sag ich, tagesrettend, um die Kinder bei Laune zu halten und um zwischendurch einen Stopp im Café oder für eine Tour mit dem Ruderboot auf einem großen künstlichen royalen Gewässer zu unternehmen. Die befahrbaren Routen sind vorgegeben, wenn man Sehenswürdigkeiten außerhalb des Rundwegs besuchen möchte, muss man anhalten und aussteigen. Bis zu vier Personen haben darin Platz. Pro Stunde kostet es königliche 39 Goldtaler und jede weitere Viertelstunde etwa 9€. Aber entre nous, man ist ja auch nicht alle Tage zu Gast im Reich des Sonnenkönigs, n‘est ce-pas?

By the way: Die Eintrittstickets sind unbedingt im Vorhinein online zu kaufen. Die Preise variieren jenachdem, ob an dem Besuchstag Brunnenshows stattfinden oder nicht.

Reiseführer

In diesem Jahr ist im DuMont Verlag dieser Reiseführer erschienen.

Stadtfrei: Familienabenteuer in der Natur

Wohnst du auch in einer (Groß)Stadt? Wenn ja, dann kennst du sicherlich die Vor- und Nachteile vom Stadtleben. Ich kann auf jeden Fall ein Lied davon singen. Ich bin ein seltenes Exemplar von Urberlinerin, das heißt ich bin in Berlin geboren und habe immer hier gelebt, geliebt und gearbeitet und viel Spaß dabei gehabt und habe ihn noch immer. Aber es gibt so Momente, in denen ich auch mal eine Pausetaste drücke und wir uns im Garten austoben oder mit unserem alten Wohnmobil raus aufs Land zuckeln. Fernab der Großstadthektik können wir als Familie dann richtig schön runterkommen. Für Familien mit Kindern, die einmal raus aus der Stadt und rein in die Wildnis möchten, gibt es zum Beispiel richtig tolle Angebote von Stadtfrei. Bisher hatte Stadtfrei allerdings nur Angebote für Väter mit Kindern. Ziemlich schade für Mamas. Ob sich daran mittlerweile etwas geändert hat, verrät uns die liebe Nicole Sachse-Handke in diesem Interview!


Stadtwaldkind: Hallo Nicole, wir kennen uns jetzt schon seit 2007, huch das ist schon eine lange Zeit. Uns verbindet die Kultur, aber seit ein paar Jahren auch unsere Leidenschaft für Outdoor-Erlebnisse. Du hast gegründet, Nicole. Stadtfrei heißt eure gemeinnützige Genossenschaft. Dort bist Du für Presse und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich und bist seit diesem Jahr qualifizierte Teamerin für Camps. Was macht ihr denn? Stadtfrei, das klingt für mich Großstädterin ja so nach Urlaub?
NSH: Ja, da liegst du richtig, Wir schaffen wir attraktive Angebote in der Berliner und Brandenburger Natur für Eltern und ihre Kinder. Frei nach dem Motto: Raus aus der Stadt und rein ins Abenteuer verschrieben.

Stadtwaldkind: Ich hatte schon früher mal in euer Programm geschaut, aber da hattet ihr aber nur Angebote für Väter. Gibt es denn auch Familien- oder Mutter-Kind-Camps?
NSH: Im letzten Jahr haben wir viel positives Feedback für unsere Stadtfrei-Arbeit bekommen. Uns haben aber auch viele Fragen und Wünsche. Die scheinbar interessanteste war dabei genau deine Frage: Wann gibts denn endlich Familien- oder Mutter-Kind-Camps? Bisher hatte Stadtfrei nur männliche Teamer. Das liegt daran, dass Stadtfrei aus der Initiative Männerjob – eine Initiative für Väter und Kinder entstanden ist. Wir haben auch 3 Teamerinnen, die in den letzten Monaten verschiedene Qualifizierungen durchlaufen haben. Neben der Erste Hilfe Outdoor und einer Kinderschutzfortbildung, gehört auch die Rote Karte und ein erweitertes Führungszeugnis dazu.


Stadtwaldkind: Was ist denn, wenn ich nicht soviel Zeit oder Geld habe und trotzdem der Stadtgewusel entfliehen möchte?
NSH: Dann kannst du einfach zu unseren kostenfreien Ein-Tages-Aktionen kommen. Wir starten am 2.4. mit der Aktion Erste-Hilfe-Fahrrad. Und dann gibt es noch Imkern, Walderleben, Bogenschießen, Räucherwerk und Baumschlagen.

Stadtwaldkind: Ich habe auch gesehen, ihr habt am 8. Oktober eine Aktion, die heißt Stadtfrei für alle? Ein Erlebnistag für Mütter, Väter und ihre Kinder. Was habt ihr geplant?
NSH: Ohja, alle sind eingeladen sich die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen. Es gibt reichlich Zeit zum Spielen für die Kinder und mit den Kindern, Musizieren und Toben. Er kann nach Regeln gerauft, mit dem Bogen geschossen, musiziert oder einem Bilderbuchkino gefolgt werden. Auf jeden Fall werden die Fotos/Videos der vergangenen Camps und Aktionen präsentiert. Zum Abschluss wird natürlich über dem Lagerfeuer Stockbrot gebacken oder auch das eine oder andere Würstchen gegrillt.

Stadtwaldkind: Das heißt ihr habt jetzt auch Angebote speziell für Mütter?
NSH: Ja, wir veranstalten vom 17.-19.6.2022 unser erstes Mutter-Kind-Camp für Mütter mit Kindern von 5 bis 9 Jahren. Musik & Yoga in wilder Natur. Wir kommen auf dem Gelände der Neuen Mühle Dahmetal unter. Der gesamte historische Hof ist umringt von wild-romantischer Natur. Man kann im eigenen Zelt übernachten oder in einem der Bauwagen.

Stadtwaldkind: Machst du das Camp?
NSH: Ja, im Tandem mit einer ausgebildeten Kinderyogalehrerin. Ich freue mich, mit den Kindern und Mütter auf musikalische Fantasiereise zu begeben. Ich begleite aber auch noch eines der beiden neuen Familien-Camps DER LAUF DES WASSERS – Ein Paddelabenteuer für Mütter/Väter und Kinder am 14.7.-17.7.2022.

Stadtwaldkind: In den letzten Jahren gibt es immer mehr solcher Erlebnis-Angebote. Was ist denn bei euch anders?
NSH: Nun, wir sind ein kleines Team mit ganz verschiedenen Temperamenten, wir leben alle in ganz verschiedenen Familienkonstellation und wir lieben es Zeit mit der Familie in der Natur zu verbringen. Wir glauben außerdem ganz fest daran, dass das gemeinsame Erlebnis nachhaltig die Verbindung zwischen Eltern und ihren Kindern stärkt und damit eine aktive Elternschaft unterstützt. Elternschaft verändert sich. Eltern haben heute ja ein ganz neues Selbstverständnis.

Stadtwaldkind: Ich verstehe, mir scheint eure Angebote haben eine ganz persönliche Note. Verdient ihr mit den Angeboten euren Lebensunterhalt?
NSH: Nein, unsere Teamer erhalten eine Aufwandsentschädigung. Wir haben das Glück durch einige Partner finanziell unterstützt zu werden, wie AktionMensch, der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin, das Jugendamt und den evangelischen Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte, der Vielfarb Social gGmbH Berlin & Brandenburg und Kinder brauchen Matsch, einer Aktion der Evangelischen Auferstehungsgemeinde.

Stadtwaldkind: Was empfiehlst du, wenn die Kinderbande unausstehlich wird?
NSH: Raus in die Natur und freihaben von der Stadt. Komm mit ?

Na, neugierig geworden? Mehr Infos zum Stadfrei-Programm gibt es hier: www.stadtfrei.de



Geheimtipps für den Familienurlaub auf Kreta

Die als Reiseziel wohl beliebteste, in jedem Fall aber die größte griechische Insel ist Kreta. Hier ist man mitten im Mittelmeer bestens auf Besucher eingerichtet, was nicht zuletzt auch für Reisende mit Kindern gilt. Was es abseits des klassischen Strandurlaubs auf Kreta alles mit Kindern zu unternehmen und entdecken gibt, erfährt man in den folgenden Absätzen.

Bimmelbahn und Eselreiten

Für eine schöne Aktivität mit Kindern bei einem Urlaub auf Kreta wäre da zunächst die Bimmelbahn in Rethymnon zu nennen. Bis zu einem gewissen Alter wird wohl jedes Kind von der Fahrt mit einer solchen – in diesem Fall knallroten – Bahn begeistert sein. Verschieden lange und weite Touren werden in der Stadt und durchs nähere Umland angeboten, wobei man durch einige schnuckelige Dörfer fährt. Die Informationen zu Wissenswertem neben der gefahrenen Strecke gibt es vom Lokführer auch in den gängigen Sprachen der Besucher auf Kreta, also auch auf Deutsch.

In Plakias bei Alianthos kann man die Kleinen auf Pferden und etwas exotischer auch auf Eseln Reiten lassen. Dafür wendet man sich an den dortigen Pferdehof, der mit einer immensen Auswahl an Pferden und Eseln dienen kann. Ein Ausritt darauf ist dann auch als ganze Familie möglich. Man kann stundenlang den Strand entlang reiten und dabei herrliche Impressionen sammeln, wie man auch die umliegende sehenswerte Landschaft erkunden kann. Für die Kinder aber natürlich das Tollste: der direkte Kontakt zu den Tieren.

Kaum bekannt ist die Melidoni-Höhle anan der Nordküste der Insel. Sie ist für die Öffentlichkeit zugänglich, wenn auch nur eine der vielen Kammern, aus denen sie besteht. Doch auch in dieser einen Kammer sieht man zahlreiche Stalagmiten und Stalaktiten, welche nicht nur die Kinder beeindrucken dürften. Echtes Plus dieses Ausflugsziel: Hier herrscht selten nur größerer Andrang.

Auf und ins Wasser oder ins Archäologische Museum

Ebenfalls besonders für Kinder geeignet sind die angebotenen Aktivitäten auf dem Kommos See nahe Georgioupolis. Eine Fahrt auf dem vom Sonnenlicht glitzernden See ist auf Kreta noch einmal etwas anderes als zu Hause, zumal hier auch die Wassertemperatur recht hoch ist. Das ist hilfreich, denn am Kommos See kann man auch einige Rutschen nutzen, die die Kinder direkt in den See plumpsen lassen. Gleich zwei für Kinder spannende Aktivitäten gibt es also hier.

Sollten die Kinder ein gewisses Alter erreicht haben, kann man sie vielleicht auch für die Historie generell und jene Kretas im Speziellen begeistern. Dann bietet sich ein Besuch im Archäologisches Museum in Heraklion an. Es beherbergt die nach dem Nationalmuseum in Athen zweitgrößte Sammlung aus der Antike des ganzen Landes. In insgesamt 20 verschiedenen Sälen sieht man hier Historisches aus dem Bereich der Kunst, des Militärs, aber auch des Alltags einer alten Kultur. Es gibt extra Pfade durch das Museum für Familien mit kindgerecht aufbereiteten Informationen. Das Museum selbst empfiehlt ein Mindestalter von 5 Jahren für teilnehmende Kinder.

Fazit zu den Aktivitäten mit Kindern auf Kreta

Da dies nur ein kleiner Ausschnitt der für Familien geeigneten Aktivitäten auf Kreta ist, erkennt man schnell, dass sich wie auf den meisten griechischen Inseln, auch auf Kreta wirklich viele, lohnenswerte Unternehmungen mit Kindern finden lassen.

DIY-Tipp: Frühlingstürkranz

Es ist Krieg in Europa und ich arbeite im Garten. Dieser Gedanke schießt mir durch den Kopf, während ich meiner Tabularasa-Gartentätigkeit am Wochenende nachgehe. Und nicht nur in diesem Moment, am kalendarischen Frühlingsanfang, kommen mir meine Alltagstätigkeiten absurd vor, sondern auch zu vielen anderen Tageszeiten. Ich denke, damit bin ich nicht allein. Sicher geht es dir auch so?

Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich so normale Dinge tue während einige Autostunden von Berlin entfernt, Wohnblocks und Krankenhäuser in Trümmern liegen. Doch was hilft es den Ukrainern, wenn ich meinen Garten Garten sein lasse? Gar nichts. Ich beruhige mein Gewissen, weil ich natürlich nicht den lieben langen Tag so tue, als wenn alles in bester Ordnung wäre, sondern weil ich auch Hilfsaktionen für die nach Berlin vertriebenen Menschen unterstütze. Das Gedankenkarussell in meinem Kopf dreht sich trotzdem weiter, während ich unseren wilden Garten versuche in Schuss zu halten. The show must go on.

Also über was wollte ich noch einmal schreiben? Ach ja. Über einen Frühlingstürkranz. Um mich auf schönere Gedanken zu bringen, möchte ich dir heute eine DIY Anleitung für einen unkomplizierten frühlingshaften Türkranz präsentieren.

Materialien: Das brauchst du für einen Frühlingstürkranz

  • Kranzrohling
  • Draht
  • Gartenschere
  • Zweige von beliebigen Sträuchern (möglichst verschiedene)
  • Dekosachen nach Belieben
  • Schnur zum Befestigen an der Tür
  • Reißzwecken zum Befestigen

Schneide möglicht verschiedene Zweige von Sträuchern ab. ich habe sowohl Zweige von Immergrünen als auch von solchen Sträuchern genommen, die gerade im Begriff sind kleine Knospen zu bilden. Dadurch entsteht ein schöner Mix.

So bastelst du den Kranz

Knipse mit der Gartenschere einige Drahtstücke ab und lege sie dir bereit. Zuerst nehme ich gerne Immergrüne damit man eine dichte Grundlage hat. Diese Zweige legst du bündelweise an den Kranzrohling und beginnst nun den Draht die Zweige an den Kranz zu binden. Fahre damit fort bis der gesamte Kranz an der Vorderseite mit immergrünen Zweigen bedeckt ist.

Danach nimmst du Zweige an denen kleine Knospen sind und steckst diese in den bereits angelegten Draht fest.

Nehme eine Schnur und knote sie einmal ans obere Ende deines Kranzes und befestige das Ende mit Hilfe von ein oder zwei Reißzwecken oben an deinem Türrahmen. Wenn du es etwas bunter magst, kannst du nun zum Beispiel Osterdekoration anbringen, wie ich es getan habe. Aber auch ohne Deko sieht der Kranz natürlich hübsch aus.