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Wir backen Heidesandplätzchen

Unsere Töchter sind gern mal bei ihren Großeltern. Besonders toll finden sie das leckere Essen, das ihr Opa für sie kocht und den tollen Nachtisch oder die Naschereien zwischendurch, für die ihre Oma gerne sorgt. Die beliebtesten Kekse, die ihre Oma für sie bäckt, sind Heidesandkekse, weil sie so intensiv nach Butter schmecken. Dieser Mürbeteig-Klassiker passt super zur Weihnachtszeit und schmecken wie Shortbread prima zu einer Tasse Earl Grey. Wer mag, mischt fürs fruchtige Aroma noch Orangen darunter. Wir haben statt der Zitrusfrucht einen Marmeladenklecks obendrauf gegeben.

Zutaten für circa 50 Kekse

250 g Butter

200 g Zucker

1 Packung Vanillezucker

1 Prise Salz

300 g Weizenmehl (Type 405)

etwas Zucker zum Wälzen und etwas Mehl zur Teigverarbeitung

Marmelade

Zubereitung

  1. Die Butter in einem Topf zerlassen. In eine Rührschüssel umfüllen und 1 Stunde kalt stellen. 

2. Zu der erkalteten Butter Zucker, Vanillezucker und Salz geben und geschmeidig rühren. Mehl zugeben und verrühren. 

3. Den bröseligen Teig mit den Händen verkneten und in zwei Portionen teilen. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu zwei Rollen (ø ca. 3 cm) formen und in Frischhaltefolie gewickelt ca. 1 Stunde in den Tiefkühler legen.

4. Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Backbleche mit Backpapier belegen. Teigrollen aus dem Gefrierfach holen und in Zucker oder Pistazien wälzen.

4. Die beiden Rollen in ca. 3 bis 4 mm dünne Scheiben schneiden und mit Abstand auf die vorbereiteten Bleche legen. Im vorgeheizten Ofen ca. 13 Minuten backen. Kekse aus dem Ofen holen, mit einem Teelöffel mittig leicht eindrücken und erkalten lassen. 

5. Einen Kleck Marmelade (wir haben Waldbeerenmarmelade genommen, am besten wählt man die Marmelade, die einem am besten steckt) auf jeden Keks geben und trocknen lassen.

Rotkohl einlegen

Allein schon die Farbe macht mich an. Kräftig lilarot in Kombination mit Weiß. Gekräuselt liegt er vor mir, als ich seinen Kopf in zwei Teile zerlege. Gegen Unfruchtbarkeit soll er helfen, genauso wie gegen Bluthochdruck. Kräftigt das Immunsystem, entgiftet den Darm, kurbelt die Zellenergie an, wirkt entwässernd und und und. Das Spurenelement Selen, das er aus dem Boden saugt sowie Niazin, Folsäure, Vitamin C und Zinc bringt er auch mit und ist deshalb fu**ing gesund für uns. Rotkohl essen wir meist als typisches Wintergemüse weichgekocht und zuckersüß zum Gänsebraten und manchmal frisch zum Döner. Aber ich mag ihn auch sehr gerne knackig und frisch! Da wir gerade einen ganzen Rotkohl und einige leere Gläser zuhause haben, lege ich heute mal Rotkohl frisch ein.

Zutaten

Für etwa vier 5 Liter Gläser eingelegten frischen Rotkohl, habe ich folgende Mengen verbraucht:

  • halber Rotkohl
  • 8 Knoblauchzehen (je nach Gusto)
  • Gewürze: rosa Pfefferkörner, Fenchelsamen, Senfkörner, Wacholderbeeren, getrocknete Ingwer- und Orangenstückchen, Lorbeerblätter
  • 600 ml Rotweinessig
  • 600 ml Wasser
  • 200 gr Zucker

Zubereitung

  1. Gläser im Backofen oder in kochendem Wasser (10 min) sterilisieren.
  2. Wasser und Rotweinessig aufkochen und Zucker darin rührend auflösen.
  3. Faule äußere Kohlblätter entfernen und übrigen Kohl waschen.
  4. Strum herausschneiden, Rotkohl in schmale Streifen schneiden und die Länge dritteln.
  5. Knoblauch schälen und leicht mit einem Esslöffel andrücken.
  6. Je zwei zerdrückte Knoblauchzehen in die Gläser füllen.
  7. Gehackten Rotkohl in die Gläser füllen.
  8. Gewürze je nach Gusto in die Gläser tun.
  9. Gläser fest verschließen und auf den Kopf stellen.
  10. Mindestens 2 bis 3 Stunden ziehen lassen.
  11. innerhalb von 1 Woche verbrauchen

Kekse mit Kokosblütenzucker

Zur Adventszeit sind wir gerne süß unterwegs. Selbstgebackene Kekse zum ersten Advent müssen einfach sein und gehören wie der Adventskalender und der Adventskranz einfach dazu, um weihnachtliche Stimmung bei uns aufkommen zu lassen. Aber zu viel Zucker führt irgendwann mal zur Overdose und deshalb sind ein paar Kekse ohne Industriezucker auch herzlich willkommen. Im Tagesspiegel habe ich letzten Sonntag dieses Keksrezept mit Kokosblütenzucker entdeckt und nachgebacken, wenn auch in abgewandelter Form.

Was ist Kokosblütenzucker?

Indem man den Blütenstand der Kokosnusspalme anritzt und den austretenden Nektar auffängt, wird gewonnen Kokosblütenzucker. Dieser wird anschließend gefiltert und eingekocht bis die Flüssigkeit vollständig verdampft ist. Zurück bleibt der kristalline Kokosblütenzucker. Im Gegensatz zu weißem Haushaltszucker enthält Kokosblütenzucker zahlreiche Mikronährstoffe. Insbesondere sein hoher Gehalt an Kalium, Eisen und Zink hebt ihn von anderen Zuckeralternativen ab. Allerdings enthält er natürlich nicht annähernd so viele Nähstoffe wie Obst, Gemüse oder Vollkornprodukte und hat fast genausovel Kalorien wie herkömmlicher Zucker. Alles in allem ist Kokosblütenzucker also kein gesundes Alternativprodukt und sollte genauso wie Haushaltszucker sparsam eingesetzt werden.

Zutaten

  • 200 gr Mehl
  • 40 gr Kokosblütenzucker
  • eine Prise Salz
  • 180 gr Butter
  • 1 Ei
  • Nüsse, Schokoladendrops oder gehackte Schokoloade oder Verzier-Buchstaben (wir hatte nur letzteres zuhause)

Zubereitung

Mehl und Butter vermischen. Kokosblütenzucker, ein Ei, eine Prise Salz hinzugeben und vermengen.

Schokolade, Nüsse oder eben Buchstabenverzierungen klein hacken.

Die klein gehackten Schokolade, Nüsse oder eben Buchstabenverzierungen in den Teig hinein kneten.

Let it roll: Den Teig zu einer Rolle rollen und für 30 Minuten in den Kühlschrank lagern. Ein paar Minuten vor Ablauf der Zeit den Backofen auf 180 Grad vorwärmen. Backpapier auf dem Backblech bereit legen. Die für 30 Minuten gekühlte Keksrolle in Scheiben schneiden und auf dem Backpapier verteilen.

Die Keksrohlingen für 20 Minuten im Backofen backen.

Nach dem Abkühlen sind die Kekse bereit zum Vernascht werden oder Ihr lagern sie noch brav bis zum 1. Advent in einer schönen Keksdose!

Wenn Du auf den zuckerfreien Geschmack gekommen bist, findest Du hier weitere Backrezepte ohne Zucker: Zuckerfrei backen von Hannah Frey

StadtGartenLust: Zuhause Tomaten anpflanzen

Etwa 55 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Städten und in 2050 werden es circa 68 Prozent sein. Der Arbeitsplatz ist meist der Grund dafür, weshalb immer mehr Menschen im urbanen Raum leben. Die Dichte kann die Gesundheit und das Zeit- und Raumempfinden von so manchen Stadtbewohner beeinflussen. Ich als Urberlinerin kann ein Lied davon singen. So einige Mitstadtbewohner, die ich kenne, stellen sich gerne ein harmonisch-entspanntes Landleben vor, in dem sie selbst ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen. Doch leider ist es nicht jedem von uns möglich, das eigene Stadt- gegen das Landleben einzutauschen. Das müssen wir vielleicht auch gar nicht. Wie immer hilft auch in dieser Hinsicht kein entweder-oder-Denken, was sowieso nicht realistisch ist. Warum nicht das pagmatischere sowohl-als-auch-Denken anwenden? Die Stadtrealität muss kein Grund sein, auf ein Stück Natur in unserem Lebensumfeld zu verzichten und ein paar Nutzpflanzen ohne Pestizide zu ziehen. Einige von uns betreiben deshalb Urban Gardening, pflegen gemeinschaftlich ein gepachtetes Beet, haben eine Laube… you name it. Es gibt auf jeden Fall viele Möglichkeiten, sein eigenes Obst und Gemüse oder Kräuter anzupflanzen und diese auch eines schönen und gar nicht so fernen Tages zu ernten. Deshalb möchte ich Dir in diesem und in noch folgenden Beiträgen anhand meiner bescheidenen Erfahrungen zeigen, wie Du Deinen Garten oder grünen Balkon, in Dein urbanes Leben integrieren kannst.

Warum Gärtnern Spaß macht und uns gut tut

Beim Gärtnern oder Pflanzen kann, muss es aber nicht, nur ums Verschlemmen des Selbstangebauten, sondern auch um unsere mentale Gesundheit gehen. Bei der Beschäftigung mit Pflanten können viele von uns den Geist, den Körper und die Seele entspannen. Und ich gebe es ganz frei zu: bestimmte Tätigkeiten in unserem Garten empfinde auch ich als sehr anstrengend. Ich schneide zum Beispiel ungern Hecken oder grabe ungern Löcher. Ich erinnere mich auch noch gut daran, wie wir vor etwas mehr als zehn Jahren Pflanzerde und Töpfe ins 3. Obergeschoss unserer Fabriketage in Prenzlauer Berg (ohne Fahrstuhl natürlich) hievten und Tonaten auf der Fensterbank anpflanzten bevor wir ins Berliner Grün umzogen. Das war ganz sicher nicht sonderlich entspannend. Was ich sagen ist, es geht und die Art wie wir an Gartenarbeit oder an das Pflanzen auf unserem Balkon herangehen. Wenn diese Tätigkeit als lästige Pflicht gesehen wird, ist sie natürlich unangenehm und stressig. Wer sie jedoch als angenehm empfindet, kann Stress, der sich im Alltag oder auch im Beruf ansammelt verringern. Graben, Schneiden und schlagende Bewegungen können Stress und Spannungen lösen. Anstrengende Beschäftigungen sind ebenso ein Ventil um angestaute Aggressionen loszuwerden. Es muss aber nicht immer auslaugend und körperlich strapazierend sein. Manchmal reicht schon ein einfacher Spaziergang durch den Garten oder auf dem Balkon den Blick über die farbenfrohen Pflänzlein schweifen zu lassen. Nehmen wir all die Farben, Düfte und visuellen Eindrücke in uns auf. Bewundern wir unsere eigenen Fertigkeiten in Form der Pflanzen und verwandeln so unseren Stress in einen Zustand des Wohlbefindens um. Auch unsere Kinder können wir in unsere Pflanzaktionen miteinbeziehen. So lernen sie spielerisch, wie Gemüse herangezogen wird und haben ein Erfolgerlebenis, wenn sie bspw. für eine bestimmte Pflanze die Patenschaft übernehmen.

Was im März gepflanzt werden kann

Warum ich diese Beitragsreihe gerade mit Tomaten beginne? Zum einen, weil im März die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht und damit der ideale Monat dafür ist und zum anderen, weil Du Tomaten drinnen unter Glas sowie draußen in der Gartenerde säen kannst. Wenn Du jetzt im März damit los gehst, kannst Du im Hochsommer über stattliche Pflanzen und Früchte freuen, die in der kräftigen Sonne an Süße gewinnen. Das gleiche gilt auch für Auberginen, Paprika und Chili. Die Samen der Pflanzen sind nahezu gleich groß, so dass man bei allen die gleiche Saattechnik anwenden kann. Aber ich spreche im Folgenden nur von Tomaten.

Das brauchst Du für das Säen und Anpflanzen

  • kompostierbare Aussaattöpfe (Eierkartons oder halbierte Toilettenpapierrollen funktionieren auch)
  • später größere Töpfe zum Umtopfen
  • feinkörnige Aussaaterde
  • Tomatenerde
  • Tomatensamen (am besten Bio, z.B. von Demeter)
  • Wasser
  • transparente Abdeckung oder Frischhaltefolie
  • ein warmer Platz in der Sonne
  • ggf. Gartenhandschuhe (oder notfalls muss Einweghandschuhe)
  • lange Stäbe und Klammern zum Stützen der größeren Tomatenpflanze

So säst und pflanzt Du Tomaten an

Aussaaterde in Aussaattöpfe geben und 2 oder 3 Samen in die Erde stecken, mit etwas Erde bedecken und vorsichtig andrücken.

Gründlich wässern.

Die Pflanztöpfchen mit einer transparenten Abdeckung oder Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Platz in der Sonne stellen. Die ideale Keimtemperatur ist 20 bis 22 Grad Celsius.

Keimen lassen

Tomaten selbst anpflanzen gärtnern

Ab dem Säen heißt es warten bis die ersten Keimlinge ihre Köpfchen aus der Erde strecken. Nun topft Du sie in größere Töpfe um. Wenn sich anschließend die ersten richtigen Blätter gebildet haben, werden sie pikiert. Das heißt, die Pflanzen werden einzeln wieder in größere Töpfe (ab 10 Zentimeter Durchmesser) umgetopft.

Die Tomaten ziehen aus

Sobald die Nächte nicht mehr kälter als 5 Grad sind, kannst Du die Pflanzen nach draußen stellen. Nun heißt es zu düngen und ab und zu auszugeizen, also die Triebe zwischen den Astgabeln zu entfernen.

Tomatenpflege

Sorge stets für ausreichend Sonne und vermeide direkten Regen auf die Blätter, weil dieser zur Braunfäule führen kann. Tomaten sind sehr durstig und wollen, jenachdem wie warm es ist, im Sommer täglich gegossen werden. Gieße die Pflanzen nicht von oben, sondern direkt auf die Erde (Braunfäule Alarm). Wenn Du kein Tomatenhaus hast (so wie wir auch nicht), dann stelle die Pflanzen bei Regen etwas geschützt auf. Später werden die Tomatenpflanzen recht hoch, so dass sie aufgrund ihres Eigengewichts umknicken können. Pflanzenstützen in Form von Stöckern oder Stäben sowie Klammern halten sie aufrecht.

Erntezeit

In der Regel kannst Du ab Juli nach den ersten reifen Tomaten Ausschau halten. Reife Tomaten sind vollständig rot durchgefärbt und haben keine grünen Stellen. Gelbe, grüne, orange oder dunkle Früchte geben auf Druck ein wenig nach. Wenn Du verreist, kannst Du auch die noch grünen Tomaten ernten und an einem dunklen, trockenen Ort nachreifen lassen. Wir haben bei einem unserer letzten Sommerurlaube mit dem Wohnmobil die noch grünen Tomaten abgeplückt, in eine Packpapiertüte gelegt und im Wohnmobilschrank nachreifen lassen. Es war schon sehr lustig, als wir in den Griechenland unsere mitgebrachten nun endlich reifen Berliner Tomaten am Strand verspeisten. Dass sie die leckersten Tomaten der Welt waren, brauche ich hier nicht zu sagen, oder?

Ratgeber, Saat und Materialien

Samen: Hier bestellen wir unsere Bio Saat Bio Gartenversand Hof Jeebel

Ratgeber: Leckeres vom Balkon

Werkzeuge: Mini Gewächshaus fürs Fensterbrett

Werkzeuge für die kleinen Gärtner: Kinder Garten- und Strandwerkzeuge + Gießkanne

Erde: Bio Ausaat- und Anpflanzerde

Pflanzstäbe

Pesto Verde und Tomatenketchup selber machen

Egal wie viel Mühe wir Eltern uns mit der Zubereitung von leckerem Mittag- oder Abendessen machen, unsere Kinder haben zwei Leibgerichte und das ist denkbar anspruchslos: Nudeln mit grünem Pesto bzw. Pesto Verde oder mit Tomaten-Ketchup. Das geht zumindest superschnell und schmeckt ihnen superlecker. Doch leider sind die meisten Fertig-Pestos und Tomaten-Ketchups schlecht. In den meisten sind nicht die Zutaten drin, von denen man annimmt, dass sie dort hinein gehören. Das Pesto Verde wird unter anderem gestreckt, zum Beispiel mit Kartoffelmehl und Weizengrieß anstatt Parmesan. Und beim Ketchup ist es leider auch nicht viel besser: In in einer Flasche 500 ml Flasche roter Soße stecken rund 40 Stücke Zucker! Die 30 g Portion enthält auch mindestens einen Würfelzucker. Kinderketchup soll zwar 30 Prozent weniger Zucker enthalten. Die von Stiftung Warentest getesteten Kinderketchups enthalten dennoch fast ebenso viel Zucker wie normaler Tomaten-Ketchup. Obendrein ist Kinderketchup verhältnismäßig teuer. Ketchup light, also ohne Zucker, ist leider noch nicht in jedem Supermarktregal zu bekommen (zumindest nicht in unserem Kiez).

Deshalb sind wir von dem fertigen Pesto und dem Ketchup aus dem Supermarktregal auf eine gesündere und viel leckere Versionen, nämlich auf selbst gemachtes Peso Verde und selbst angerührten Tomatenketchup umgestiegen. Beide sind superschnell hergestellt und schmecken zum Längen besser als die Fertigprodukte. Der selbst gemachte Ketchup ist außerdem preiswerter als sein Pendant im Supermarkt. Wenn unsere Kinder Lust haben, zupfen sie das Basilikum ab, werfen den Knoblauch in den Mixer oder verrühren das Tomatenmark, was ihnen zum Glück Spaß macht.

Basilikum-Petersilien Pesto

Zutaten

  • 1 Topf frisches Basilikum
  • 1 Bund Petersilie
  • 50 bis 100 g Parmesan, je nach Gusto
  • 30 g Pinienkerne (zur Not gemischt mit Sonnenblumenkerne, wenn man nicht ausreichend Pinienkerne da hat, wie wir ;-))
  • 80 ml Olivenöl
  • Salz zum Abschmecken
  • 1 Zehe frischer Knoblauch

Zubereitung

  1. Pinienkerne abwiegen und in einer Pfanne ohne Öl leicht rösten.
  2. Blätter vom Basilikum und Petersilie abrupfen.
  3. Parmesan abwiegen und klein reiben.
  4. Knoblauchzehe häuten.
  5. Olivenöl abmessen.
  6. Alle Zutaten bis auf das Salz in den Mixer werfen oder mit dem Pürierst zerkleinern. Zum Schluss mit Salz nachwürzen.
  7. Das Pesto Verde in ein verschließbares Glas umfüllen. Mit einer Schicht aus Olivenöl bedeckt, hält sich das Pesto nur ein paar Tage im Kühlschrank, weil logischer und gesunderweise keine Konservierungsstoffe enthalten sind. Zur Not kann man das Pesto entweder in Eiswürfelbehälter oder in kleinen Plastikdosen einfrieren.

Ketchup Selbermachen

Zutaten

  • 80 g Tomatenmark (wer lieber frische Tomaten nehmen möchte, kocht diese vorher mit Zwiebeln, Knoblauch sowie je nach Geschmack mit Nelken, Wacholderbeeren, Lorbeerblättern, Tomatenmark und Chili 25 Minuten ein, siebt das ganze grob durch und würzt die Sauce mit Olivenöl, Essig, Salz, Muskatnuss, Zimt, Piment und Pfeffer)
  • 1 Messerspitze Paprikapulver
  • ½ TL Salz
  • 2 Datteln
  • 50 ml Wasser
  • 1 EL Apfelessig

Zubereitung

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  1. Zutaten abmessen und alle zusammen in einer Schüssel eine halbe Stunde einweichen.
  2. Zu einer cremigen Masse pürieren und am besten gleich zu selbst gemachten Pommes Frites genießen. Dieser Ketchup kommt nahezu ohne Konservierungsmittel aus (die Menge an Apfelessig und Salz reicht nicht aus um zu konservieren, sondern dient eher dem Geschmack) und auch nicht gekocht wird, ist er nicht besonders lange haltbar.

Unsere Ernte und was wir daraus machen: Weintraubensaft, Nashi-Birnen-Chutney und Nashi-Birnen-Kuchen

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Dionysos, des Gottes des Weines und des Rausches in der griechischen Mythologie, lässt grüßen! Kaum sind wir aus Griechenland nach Berlin zurückgekehrt, verlangt unser kleiner aber dicht bepflanzter Garten unsere Aufmerksamkeit. Die Obstbäume, die Weintraubenreben und die Tomatenpflanzen biegen sich. Dabei hatten wir bereits vor unserer Abfahrt gen Süden ein paar Kilogramm grüner Tomaten geerntet. In einer Papiertüte im Vorratsschrank des Wohnmobils reiften sie hervorragend weiter, während wir fröhlich über die Adria schipperten. Das Ergebnis: wir brauchten während des Urlaubs nicht eine griechische Tomate kaufen (obwohl die natürlich auch prima schmecken), sondern verputzen brav unsere eigenen mitgebrachten Berliner Nachtschattengewächse im Salat und als Tomatensauce.

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Ich habe die Reben und den Nashi-Baum nun jeweils um ein paar Kilo Früchte erleichtert. Somit sind der Garten und wir nun quid pro quo! Die Küche sieht aus wie ein Schlachtfeld. Dafür stehen einige rot-golden leuchtende Flaschen mit frischen Traubensaft, zwei dicke Einmachgläser mit Nashi-Birnen-Chutney sowie ein Nashi-Birnen-Kuchen vor mir. Den Kuchen nehme ich bin zu einer Feier einer alten Freundin mit.

Wir denken allerdings nicht nur an uns, sondern haben auch ein Herz für Tiere. Der Eichenbaum hat in einem Akt der Verzweiflung ob der Trockenheit vorzeitig einen Regen aus Eicheln auf unserem Grundstück angeworfen. Aber aus der Versuch sich bei uns zu vermehren wird nichts, Baby. Die Eicheln landen bei der nächsten Laufrunde durch den Tegeler Forst auf dem Frühstückstisch der Wildschweine. Mampf, knurpsel.

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Traubensaft selbst herstellen

Nicht nur die Weinbauer fangen aufgrund der langanhaltenden Wärme diese Tage an ihre Trau zu ernten, auch unsere Mini-Weintraubenrebe trieft nur so vor praller heller Trauben. Fürs Weinkeltern bin ich nicht ausgerüstet. Aber heller Traubensaft ist auch sehr lecker. Außerdem ist er sehr gesund: Weisse wie rote Trauben bestehen zu etwa 81 Prozent aus Wasser. Daneben enthalten die Trauben lebenswichtige Vitamine wie Vitamin C und E, die antioxidativ wirken und damit als Radikalfänger zum Zellschutz beitragen. Wir mixen den Saft mit Mineralwasser. Der Saft hat den Geschmackstest unserer Kinder schon bestanden und die sind ansonsten gnadenlos, wenn ihnen etwas nicht schmeckt.

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Die klassische Methode zur Herstellung in der eigenen Küche besteht in Auskochen oder Dampfentsaften. Und das geht so:

  1. Die vorher gewaschenen Trauben mit den Stielen in den Siebeinsatz des Dampfentsafters geben.
  2. Den Boden des Entsafters mit Wasser (Menge je nachdem wie viel Saft man später haben möchte) befüllen.
  3. Den Einsatz mit den Trauben darauf stellen.
  4. Den Topf mit dem Deckel verschließen.
  5. Den Entsafter auf den Herd auf höchster Stufe erhitzen.
  6. Das Schlauchende zuklemmen und in einen kleineren Topf legen damit kein Tropfen verloren geht.
  7. Sobald das Wasser kocht, die Hitze etwas reduzieren.
  8. Das Schlauchende öffnen, den heißen Saft in saubere Flaschen (auskochen oder im Ofen erhitzen) füllen und gut verschließen.

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Nashi-Birnen zu Chutney verarbeiten

Auch unser schmächtiger Nashi-Birnenbaum biegt sich nur so unter dem Gewicht seiner japanischen Birnen. Bevor sich die Wespen und Hornissen daran gütlich tun, pflücken wir lieber das reife Obst. Außerdem ist frischer Saft aus Nashi-Birnen ein super Mitten gegen Kater, wie ich im Netz gelesen habe. Ihr Geschmack erinnert an einen Mix aus Apfel, Birne und Melone. Die Früchte enthalten Vitamin C, Kalium, Calcium und Phosphor.

Rezept für Nashi-Birnen-Chutney

Zutaten für 2 mittelgroße Einmachgläser

2 Bio-Zitronen
2 kg mittelreife Birnen
50 g frischer Ingwer
400 g Zucker
400 ml Weißweinessig
1 Tl Chilflocke
8 StieleThymian
Salz

Zubereitung

  1. Saft der Zitronen auspressen.
  2. Birnen schälen und entkernen. Fruchtfleisch in 1/2 cm große Würfel schneiden, mit Zitronensaft mischen.
  3.  Ingwer schälen und fein würfeln.
  4. Dem Zucker in einem Topf hellbraun karamellisieren.
  5. Mit dem Weißweinessig ablöschen und bei mittlerer Hitze kochen, bis sich der Karamell aufgelöst hat.
  6. Birnen, Ingwer, 1/2 Tl Chiliflocken, 4 Stiele Thymian und 2 Prisen Salz zugeben. Alles aufkochen und bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren 45 Min. kochen.
  7. Das Chutney sofort in saubere Twistoff-Gläser füllen, verschließen, umdrehen und auf dem Deckel abkühlen lassen. Das Chutney passt zu kräftigem Hartkäse (z. B. Parmigiano reggiano).

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Nashi-Birnen-Kuchen

Das folgende ist ein total einfachtes und schnelles Backrezept für einen Nahsi-Birnen-Kuchen, wenn man weng Zeit hat oder aufgrund des Einkochens von Birnen oder anderem Obst keine Lust mehr hat lange in der Küche zu stehen (so wie ich).

Zutaten

3 Nashi-Birnen
1 Bio-Zitrone
250 gr. Mehl
150 gr.Zucker
150 gr. Magarine
2 Eier
0,5Päckchen Backpulver
1 guten Schluck Milch und 1 Prise Salz

Zubereitung

1. Die Nashi-Birnen schälen und in dünne Spalten schneiden.
2. Die Spalten mit Zitronensaft beträufeln.
3. Aus den Zutaten einen Rührteig herstellen und die Spalten mitunterarbeiten.
4. Alles in eine Springform streichen und bei 180°C 30-35 Minutenim Ofen backen.