Unsere Herausforderung: „Papa/Mama, was gibt es zu essen? Was machen wir heute?“ Unsere Kinder möchten immer genau wissen, was los ist und mitbestimmen, was wir unternehmen und essen. Vor allem unsere Erstgeborene, die im Sommer acht Jahre alt wird, braucht immer einen Plan für sich, was wann ansteht. Wenn ich ihr dann antworte, passt ihr meine Antwort oftmals nicht in den Kram. Gerade dann, hat sie keinen Apettit auf Stulle mit Brot, sondern möchte garantiert etwas anderes essen. Dieses hin und her ist für uns beide weder produktiv noch stimmungshebend. Leider vergisst unsere liebe Tochter aber auch manchmal, mit wem sie sich als nächstes verabreden wollte und für welches Mittag- oder Abendessen wir uns entschieden haben. Deshalb gibt es dann leider ab und zu Verabredungschaos oder Reibereien was das Essen betrifft.
Unsere Lösung: Da unsere Erstgeborene bereits des Lesens und Schreibens mächtig ist, habe ich mich für einen Wochenplan entschieden. Das habe ich mir nicht selbst ausgedacht, sondern ich habe mich von einem Erziehungsberaterbuch inspirieren lassen. Das Buch von Sabine Bohlmann „Ein Löffelchen voll Zucker… und was bitter ist, wird süß! Das Mary-Poppins-Prinzip“ hält einige praktisch Tipps ohne viel theoretisches Geplänkel bereit. Anhand einer ihrer inspirierenden Beiträge habe ich eine Wochenplanung für die Familie am Rechner gebastelt und finde das nach einigen hinter uns liegenden Testwochen sehr praktisch.
Unser DIN A4 Blatt haben wir aufgeteilt in eine Zeile für Essen uns eine für Aktivitäten. Außerdem kann man je nach Bedarf noch weitere Zeilen hinzufügen. Zum Beispiel zum Thema Aufgaben, die erledingt werden müssen oder wann Schlafenszeit ist, falls das wegen unterschiedlicher Schulbeginnzeiten variieren dürfen. Alternativ zum Papier kannst Du für die Planung auch Whiteboardfolie, eine Kreidetafel oder eine Pinnwand nehmen. Vielleicht gibt es ja noch weitere Möglichkeiten, die mir jetzt nicht einfallen.
Die Tabelle füllen wir mit unserer Tochter immer am Wochenende für die Folgewoche gemeinsam aus. Somit bekommt unsere Tochter das Gefühl mitentscheiden zu können und hat einen Überblick, was wir wann unternehmen bzw. mit wem sie verabredet ist oder wann sie Zeit für sich hat. Die Kleine darf natürlich auch mal bestimmen und malt das Essen in den Plan, weil sie noch nicht schreiben kann. Wer möchte, kann auch eigene Aktivitäten eintragen, die die Kinder betreffen, weil dann der Babysitter kommt oder ob Mama oder Papa das Kind von der Schule oder aus der Kita abholen kommt.
Diesen bunten Plan hängen wir für alle gut sichtbar an den Kühlschrank. So habe ich meine Ruhe, alle können besser planen und wir Eltern im voraus einkaufen.
Ich habe gleich mehrere Kopien von diesem Blanko Plan gemacht so dass wir wirklich nur noch einzutragen brauchen.
Hier ist unsere Vorlage zum Download und zum Anpassen an die individuellen Familienbedürfnisse: Wochenplan für die Familie
Viele praktische Ideen für den alltäglichen Umgang mit Kindern von Zähneputzen über Taschengeld bishin zu Spielideen für drinnen und draußen habe ich in diesem schmalen und bunten Büchlein gefunden:
„Ein Löffelchen voll Zucker… und was bitter ist, wird süß! Das Mary Poppins-Prinzip“, Sabine Bohlemann