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Was kann ich aus Beeren alles leckeres machen?

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Josef Türk

Neulich hatte ich das Privileg mit unserer Tochter alle Himbeeren, Johannisbeeren und Rhababar im Garten meiner Schwiegermutter abzuernten. Nachdem ich drei Tupperdosen mit Himbeeren plus eine mit Johannisbeeren gefüllt hatte, fror ich erst einmal zwei von den Himbeerdosen ein, weil ich so viel auf einmal nicht verarbeiten konnte.

Mit den restlichen Beeren stellte ich Himbeer-Fools her, die man im Sommer prima als Nachspeise verzehren kann. Übrigens kann man statt Himbeeren auch Brombeeren nehmen, die aktuell in unserem Garten reif sind.

Sommernachspeise Beeren-Fools

Was man für 4 Portionen braucht:

– 250 g Beeren

– 200 g Sahne

– 50 g Zucker

– 300 g Quark (40% Fett)

– 125 g Amaretti-Kekse

– 4 Gläser

Zubereitung:

Die Beeren waschen und den Großteil mit dem Mixstab pürieren. Anschließend die Sahne steif schlagen und unter den Quark heben. Dann den Großteil der Amaretti-Kekse in einem Geschirrtuck zerbröseln.

Nun abwechselnd den Beerenmus, den Sahnequark und die zerbröselten Kekse in die Gläser schichten bis alles verbraucht ist. Am Schluss die Nachspeise mit den restlichen ganzen Beeren und Keksen dekorieren.

Der Nachtisch ist super lecker, aber durch den Quark auch etwas schwer. Man sollte also och etwas Platz im Magen haben, bevor man zuschlägt.

 

Johannisbeersaft

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Anna Sporthotel Achental

Leider ist die Hochsaison der Johannisbeeren bereits überschritten, aber in den Obstläden sehe ich immer noch diese kleinen säuerlichen Vitaminbomben.

Neulich erfuhr ich übrigens, dass Johannisbeeren ihren Namen „Johannes dem Täufer“ zu verdanken haben sollen, da sie zum Geburtstag von Johannes am 24. Juni reif würden. Allerdings wurden mittlerweile Sorten gezüchtet, die bis in den September hinein reifen und die Saison daher deutlich verlängern.

Name hin, Name her. Ich stellte das erste Mal in einem Leben Johannisbeersaft her und ich muss sagen, dass das Ergebnis sehr schmackhaft war.

Zutaten:

– frische Johannisbeeren

– Wasser (Menge abhängig von den Beeren)

– Zucker (je nach Geschmack 250 bis 400 g)

Zubereitung:

Zuerst die Johannisbeeren waschen, anschlie0end zerdrücken und den Saft durch ein Sieb geben und die Beeren abtropfen lassen. Auf je einen Liter entstandenen Saft gibt man 250 ml Wasser.

Diese Mischung gibt man in Glasflaschen und erhitzt diese im Ofen auf 75 Grad für 30 Minuten. Alternativ kann man auch einen Topf nehmen. Durch das Erhitzen hält sich der Saft sehr lange und man kann ihn je nach Bedarf weiterverarbeiten.

Nach einiger Zeit öffnet man die Flaschen wieder und gießt den Saft duch einen Filter (ich habe ein dunkles Geschirrtuch dafür genommen). Auf je einen Liter Saft rührt man 250 bis 400 g Zucker, dabei so lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

Alles kurz aufkochen lassen und in die Glasflaschen füllen. Anschließend mit Mineralwasser je nach Geschmack verdünnen. Prost!

 

Johannisbeeressig

Kaum waren die Johannisbeeren aus Schwiegermutters Garten zu Saft verarbeitet, bog sich der Johannisbeerstrauch in unserem eigenen Garten unter der schweren Last der Hunderten roten Beeren.

Also musste ich mir etwas neues überlegen und meine Entscheidung fiel auf Johannisbeeressig, den man für Salatdressings und Saucen gut verwenden kann.

Zutaten für ca. 1 Liter Johannisbeeressig:

– 600 ml weißer Balsamicoessig

– 500 g Johannisbeeren

– 300 g Zucker

– 1 Vanilleschote (oder notfalls ein Päckchen Vanillezucker, aber kien Vanillin)

Zubereitung:

Den Balsamicoessig mit dem Zucker erwärmen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Nun die zuvor gewaschenen Johannisbeeren und die ausgeschabte Vanilleschote (bzw. den Vanillezucker) ca. 15 Minuten köcheln lassen.

Immer wieder muss man mal durchrühren, damit die Beeren platzen und den Saft und die Farbe an den Essig abgeben.

Nun die Vanilleschote aus dem Topf nehmen, den entstandenen Johannisbeeressig durch ein dunkles Geschirrtuch filtern und in heisse Flaschen füllen.

 

Es gibt natürlich noch viele Marmeladen- und Kuchenrezepte für Johannis- und andere beeren…

Duftende Orangenpost aus Sóller-Mallorca

IMG_20130717_211318Orangen, die Kiste riecht nach Orangen (und nicht nach Bananen wie in Janosch berühmten Kinderbuch)!

Na und das sind halt Orangen, die kann man in jedem Supermarkt im Netz kaufen, werden vielleicht manche sagen.

Aber solche Leute haben sicher noch nicht den Genuss verspürt, der einem befällt, wenn man in diese frischen saftigen Orangen beisst, die die Araber dankenswerterweise in den Jahren 900 bis 1200 in die Insel auf der Insel, namentlich Sóller auf Mallorca, gebracht haben.

Warum steht eine Kiste voller Orangen aus Mallorca plötzlich vor unserer Haustür in Berlin?
Wir waren kürzlich auf der Balearen-Insel Mallorca (siehe auch mein Blogbeitrag vom 1.6.13) und haben in Sóller, einem unserer Lieblingsorte, stets frische Orangen aus dem Tal gekauft. So stand jeden Tag eine frisch gepresste Vitamin C Bombe auf dem Frühstückstisch und leuchtete uns verlockend orange-goldend an.

Wir verspürten das Bedürfnis, fruchtiges Urlaubsfeeling zu uns nach Hause zu importieren und so freuten wir uns sehr, als wir in dem schönen Eiscafé Sa Fàbrica de Gelats in Mallorca-Sóller einen Flyer in den Händen hielten, der uns diesen Wunsch zu erfüllen versprach.

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Fet a Sóller

Kaum daheim in Berlin angekommen, bestellten wir auf der Website der Kooperative Fet a Sóller eine Kiste à 10 Kg der leckeren saftigen Sommerorange “Valencia Late”.

Den Preis von 23,95 € inkl. Versand finden wir für ungespritzte erntefrische Orangen mit diesem Geschmack nicht zu viel verlangt.

Der Shop auf der Website bietet neben Orangen auch Zitronen (auch 1 Kg), Marmelade (z.B. Orangenmarmelade mit 60% Fruchtanteil), Sirup, Olivenöl, Essig, Weine, Honig, das berühmte Flor du Sal (Salzblume, handgeschöpftes, reines, natürliches Meersalz mit und ohne Orangenaroma), Wurst und Käse und sogar Eiscreme aus den kleinen Lebensmittelmanufakturen Mallorcas aus. Bei der Eiscreme haben wir uns wegen der Kühlkette auf dem Postweg vorsichtshalber zurück gehalten, obwohl sie uns vor Ort sehr gut geschmeckt hat.

IMG_20130717_211452Was bedeutet „Fet a Sóller“?

Der Name bedeutet schlicht und einfach „Gemacht in Sóller“. Dahinter steckt eine Vertriebskooperation, die z.B. Orangen, Zitronen, Mandeln und Oliven aus dem Tal im Nordwesten Mallorcas in kleinen ortsansässigen Lebensmittelmanufakturen veredelt. Etwa 80 Tonnen vollreife saisonfrische und unbehandelte Früchte werden jährlich verarbeitet und in Sóller sowie in dem Internetshop verkauft. Gegründet wurde die Kooperative, die auch behinderte Menschen beschäftigt, von Franz Kraus. Nachdem Kraus Sóller im Jahr 1989 für sich entdeckte, kündigte er seine Stelle als Geschäftsführer Marketing des Kaffeerösters Jacobs Suchard, schlichtete die uralten Streitigkeiten um die Wasserrechte im Tal und baute mit Gleichgesinnten Fet a Sóller auf.

Kontakt und Bestellmöglichkeiten:

Fet a Sóller , S.L.
c/. Romaguera, 12
07100 Sóller/Mallorca
SpanienTel.: 0034 971 638 839, Fax.: 0034 971 631 756
E-Mail: info@fetasoller.com

www.fetasoller.com

 

Muffins zubereiten mit kleinen Bäckermeistern

Streuselalarm

Muffins zu backen macht mit Kindern viel mehr Spaß als allein. Vorausgesetzt man hat keine Probleme mit Steuselbergen auf dem Schokoguss und man besitzt einen Staubsauger und Lappen zum Bereinigen des Schlachtfeldes.

Heute haben wir mit unserer 28 Monate alten Tochter für unseren Besuch Schoko Dinkel Muffins gebacken. Zugebenermaßen haben wir uns aus Zeitgründen für eine Backmischung von Ener Bio (Rossmann) entschieden.

Um uns allen die Arbeit zu erleichtern, legten wir Zeitungspapier auf den Küchenboden aus und stellten eine Rührschüssel und alle Zutaten darauf.
Unsere Tochter schüttete die zuvor abgemessenen Zutaten wie Backmischung, Butter, Eier und Milch nacheinander in die Schüssel und rührte fleissig um.
Anschließend zeigten wir ihr, wie sie die Papierfömchen in die Muffinschalen legt und dann mit dem Löffel den Teig hinein tut. Natürlich ging dabei etwas daneben, aber das macht ja nichts.

Nachdem wir die kleinen Küchlein beim Wachsen im Ofen beobachtet hatten, stellten wir sie zum Abkühlen raus. Denn das beste folgt ja noch. Wie auf der Verpackung erklärt, zauberten wir noch ein Topping aus Kakao, Puderzucker, Butter und Wasser und verzierten die kleinen braunen Kuchen damit.
Obendrauf schüttete unsere kleine Bäckermeisterin noch Berge von bunten Streuseln damit es nicht so langweilig aussieht.
Das Ergebnis war sehr lecker und konnte sich sehen lassen. Die Küche, Mund und die Hände  waren auch schnell wieder ansehnlich.