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Tagesablauf in einem Waldkindergarten

Morgens

Die morgendlichen Anfangszeiten sind je nach Waldkitag relativ unterschiedlich. In der Regel werden die Kinder zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr von ihren Eltern zu einem vereinbarten Treffpunkt – meist ist es der Bauwagen oder die Schutzhütte – oder bei dem integrierten Waldkindergarten in die Räumlichkeiten gebracht.

In integrierten Waldkindergärten (= Waldkita mit festen Räumlichkeiten)  frühstücken die kleineren Kinder (1 bis 3 Jahre) gemeinsam wie in einer normalen Kita in dem Kitagebäude.  Die älteren Kinder (3 bis 5 Jahre) nehmen ihr Frühstück im Wald ein. Festes Ritual bei reinen als auch intergierten Waldkitas ist am Anfang eines jeden Tages meistens ein Morgenkreis in dem die Kinder gemeinsam Lieder singen,  Finger- oder Bewegungsspiele spielen, eine Geschichte hören und/ oder die Erlebnisse vom Vortag oder Wochenende erzählen.

Vormittags

Nach dem Morgenkreis bricht die Gruppe auf zum Waldgang. Häufig wird ein Bollerwagen oder ein Doppelkinderwagen mitgenommen. In ihm sind für Notfälle z. B. ein Mobiltelefon, eine Erste-Hilfe Ausrüstung, im Sommer ein Wespennetz, ein Regenzelt, Bastelutensilien, Ersatzkleidung, eine Regenplane für schlechte Witterung, Bestimmungsbücher, ein Werkzeugkasten und manchmal auch einfache Spielgeräte wie Schaufeln verstaut.

Die Kleinen laufen in der Gruppe zusammen und bleiben im Blickfeld und im Rufbereich der Erzieherinnen. An zuvor ausgemachten Waldplätzen, wie Kuhlen, Wegkreuzungen, große umgefallene Bäume wird Halt gemacht und gespielt. In der Natur können die Kinder ihrem eigenen Freizeitspiel und Ideen nachgehen.

Mittags und Nachmittags

Gegen 11.30 gibt es draußen ein gemeinsames Mittagessen. Danach werden die Zähne geputzt und die kleineren (1 bis 3 Jahre) machen einen ein- bis eineinhalb stündigen Mittagsschlaf. Anschließend spielen die Kinder bis sie meist gegen 15 Uhr abgeholt werden. Manche Waldkitas haben auch einen Spätdienst bis 17 Uhr,  der die Kinder aus allen Altergruppen bis zum Ende des Kitatages betreut.

 

 

 

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Warum gibt es Waldkindergärten?

In Großstädten ist der Bewegungs- und Aktionsradius von Kindern stark eingeschränkt. Haltungsschäden und Übergewicht können die Folge sein. Im Wald haben Kinder genug Platz um sich auszutoben, zu tanzen, zu laufen, zu springen, zu spielen, sich zu verstecken und zu matschen. Waldkitas ermöglichen den Kindern das Ausleben ihres Bewegungsdranges und das Entwickeln ihrer Feinmotorik und Wahrnehmung. Darüber hinaus sind Kinder im Waldkindergarten gesundheitlich robuster, haben weniger Unfälle und fallen sicherer.

Gerade in der heutigen Zeit der auditiven und visuellen Reizüberflutungen stellt das Erleben der Natur einen sinnvollen und wichtigen Gegenpol für Kinder dar. In der Natur können die Kinder den Duft von feuchtem Laub riechen, die Rinde eines Baumes fühlen, Rehe oder kleine Käfer beobachten und die unterschiedlichenVogelstimmen wahrnehmen und dadurch spielerisch viel über die Natur und die Tiere lernen. Der Wald bietet aufgrund seiner Vielseitigkeit beinahe unbegrenzte Möglichkeiten. Diese direkten Erfahrungen sind optimal für die Sinnesentwicklung der Kinder.

(c) majorbonnet

Was ist ein Waldkindergarten?

Waldkindergärten unterscheiden sich gegenüber Regelkindergärten dadurch, dass sich die Kinder größtenteils in der Natur aufhalten und mit den Dingen spielen, die sie im Wald finden. Dies ermöglicht den Kleinen, den jahreszeitlichen Rhythmus direkt wahrzunehmen.

Es gibt reine Waldkindergärten, die lediglich über einen Schutzraum wie Schutzhütten oder Bauwagen verfügen, die bei Gewitter, starkem Schnee oder Sturm aufgesucht werden. Darüber hinaus gibt es sogenannte integrierte Waldkindergärten, die feste Räumlichkeiten haben. Den ganzen Morgen über spielen die Kinder in der Natur. Da ein Vormittag für Kinder in jüngeren Altersgruppen sehr anstrengend sein kann, findet die Betreuung am Nachmittag dann meist wie in einem konventionellen Kindergarten entweder auf den angegliederten Kindergartenspielplatz oder in den Räumlichkeiten statt.

Die meisten Waldkindergärten basieren auf eine Elterninitiative. D. h. es handelt sich größtenteils um Vereine, in die die Eltern eintreten um ihre Kinder dort betreuen zu lassen.

 

Die Entstehung

Der erste Waldkindergarten wurde in den 1953 in Dänemark von Ella Flatau gegründet.  Sie hielt sich mit ihren eigenen Kindern täglich längere Zeit im Wald auf, um mit ihren Kindern zu spielen und nahm darüber hinaus andere Kinder zur Betreuung auf.  Daraus entwickelte sich eine Elterninitiative, die gemeinsam einen Waldkindergarten gründete.

Den ersten Wald- und Naturkindergarten in Deutschland gab es wohl 1968 auf eine private Initiative in Wiesbaden. Dieser bekam jedoch vom Jugendamt nie eine offizielle Genehmigung. 1969  wurde in Flensburg der erste offizielle Waldkindergarten in Deutschland angemeldet.

Es  gibt wohl weit über 700 (Stand Mai 2007) Waldkindergärten in Deutschland.

 

 

Die Betreuungszeiten

(c) Sergey Galyonkin

Es gibt je nach Waldkita ganz unterschiedliche Betreuungszeiten.  Manche bieten nur 5 und andere bis zu 9 Stunden Betreuung an, die man beim zuständigen Jugendamt seines Wohnortes beantragen kann. Beginn ist meistens zwischen 8 und 9 Uhr morgens und das Ende des Kitatages zwischen 15 und 17 Uhr. Die Gruppengröße in Waldkindergärten liegt meistend unter der in normalen Regelkindergärten. Oft besteht eine solche Gruppe aus 10 bis 20 Kindern, die von mindestens zwei, in einigen Waldkindergärten sogar von drei Personen betreut werden. Hinzu kommen noch FSJler und Praktikanten. Reine Waldkindergärten sind personell meist noch stärker besetzt als integrierte Einrichtungen.

Manche Waldkindergärten nehmen bereits Kinder ab dem 1., andere wiederum erst ab dem 3. Lebensjahr auf.

 

Die Betreuungskosten

Meistens orientieren sich die Betreuungskosten für eine Waldkita an dem Gehalt und von der Art und dem Umfang der Betreuung ab wie bei Regelkindergärten auch. Seit dem 1. Januar 2011 ist die Betreuung für Kinder in den letzten drei Jahren vor Beginn der regelmäßigen Schulpflicht kostenfrei. Man muss lediglich den Verpflegungsanteil von 23 Euro monatlich zu zahlen, wenn das Kind in der Kita ein Mittagessen bekommt.

Da es sich bei Waldkitas oftmals um Vereine handelt, muss man darüber hinaus allerdings einen Migliedsbeitrag entrichten. Dieser ist von Waldkita zu Waldkita unterschiedlich. Wir bezahlen bspw.  insgesamt als Familie um die 25 Euro pro Monat.

 

Bildungsprogramm

(c) aspheric.lens

Die vom Berliner Bildungsprogramm vorgegeben sieben Bildungsbereiche Körper, Bewegung und Gesundheit, naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrungen, soziale und kuklturelle Umwelt, Kommunikation sowie bildnerisches Gestalten, Musik und mathematische Grunderfahrungen werden in einer Waldkita ebenfalls berücksichtigt.

Wenngleich der Bewegungsapekt durch die Waldaufenthalte eine dominante Rolle spielt, so werden in einer Waldkita die anderen Bildungsbereiche spielerisch integriert. Je nach Waldkita wird mit dem Berliner Bildungsprogramm sicherlich etwas unterschiedlich umgegangen. Generell können durch die Waldkitapädagogik naturwissenschaftliche Aspekte bspw. durch den Umgang mit Pflanzen und Tieren sowie durch das Erspüren von Wetterverhältnissen intensiv erfahren werden. Auch im Wald können Geschichten vorgelesen, Spielideen ausgetauscht und v.a. in Bestimmungsbüchern Dinge mit dem Stift festgehalten werden. Da kaum oder wenig konventionelles Spielzeug genutzt wird und die Kinder mit Naturgegenständen spielen, über dessen Bedeutung sie sich verbal austauschen, wirkt sich dies auch auf die Sprachentwicklung unterstützend aus. Aus Ästen, Blättern und Steinchen lassen sich wunderschöne Mandalas oder geometrische Formen legen. Der Kreativität ist im Wald keine Grenzen gesetzt. Im Wald kann genauso gesungen werden wie in einer normalen Kita. Darüber hinaus lassen sich verschiedenen Hölzern unterschiedliche Töne entlocken und natürlich viele Vogelgeräusche identifizieren. Die Höhe eines Baumes oder das Gewicht eines Astes ermöglicht mathematische Grunderfahrungen.  Waldkindergärten besuchen ebenfalls Theater, Museen und Tierärzte oder unternehmen Hausbesuche zu den Kindern ihrer Gruppe und lernen somit ihre soziale und kulturelle Umwelt kennen.


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Literatur

Miklitz, Ingrid. Der Waldkindergarten, Dimensionen eines pädagogischen Ansatzes. Neuwied, Berlin, 2000 (Die Auflage 2004 wurde komplett überarbeitet).

Lernort Wald als pädagogische Herausforderung für Kindergarten- und Grundschulkinder: Pädagogische Grundlagen, Skizzierung von praktischen … Möglichkeiten und Ausblick von Alexandra Ludwig von Grin Verlag (Taschenbuch – 5. Oktober 2007)

Bickel, Kirsten. Der Waldkindergarten. Norden Media, 2001.

Waldkindergarten: Ein pädagogisches Konzept mit Zukunft? von Silvana Del Rosso (Taschenbuch -12. November 2010)

Mit Kindern in den Wald: Wald-Erlebnis-Handbuch. Planung, Organisation und Gestaltung von Katrin Saudhof und Birgitta Stumpf

Der Wald als erlebnispädagogischer Lernort für Kinder von Jörg W. Ziegenspeck und Margit Berthold (Taschenbuch -März 2002)

Spielraum Wald: Praxisideen und Spiele für Kindergruppen von Monika Bezdek, Petra Bezdek und Ursula Bezdek (Broschiert -1. April 2004)

Das Jahr im Waldkindergarten von Martin Siemens (Regisseur), Format: DVD

Eingewöhnung in der Waldkita

Heute hat unsere Tochter ihren 1. Eingewöhnungstag in der Waldkita gehabt. Um kurz vor 9 Uhr kam sie an und blieb zunächst bei der Großmutter an der Hand, die die Eingewöhnung mit ihr dort macht. Aber sehr bald löste sie sich von ihr, so dass die Erzieher die Großmutter baten, mal für 10 Minuten auf die „Toilette“ zu gehen. Nachdem die Zeit rum war, durfte sie noch weitere 40 Minuten weg bleiben, weil die Kleine sich so wohl fühlte bei den anderen Kindern. Die Gruppe ist dann gemeinsam auf den großen Spielplatz vo der Kita gegangen, so dass die Kinder sich austoben konnten.
In den Wald gehen sie in der 1. Eingewöhnungswoche noch nicht, damit Phila und die anderen neuen Kinder sich erst einmal an die Räume und den Spielplatz gewöhnen können.

Um 11.15 Uhr ist die Oma mit unserer Tochter nach Hause gegangen. Morgen bleibt Phila dann bis ca. 12 Uhr in der Waldkita. Die Oma darf ihre Mobilfunknummer für den Notfall hinterlassen und braucht erst um 12 Uhr wieder kommen. Die Matschhose, Hausschuhe und der ganze Windelkram bleibt in der Kita.

Durch Zufall haben wir heute Nachmittag die neue Erzieherin von Phila getroffen. Sie spiegelte mir wider, was bereits Philas Oma uns erzählt hatte.
Unsere „Kita-Pateneltern“ sprachen uns heute auch gleich an, wie es gelaufen ist. Sie haben bereits ihr zweites Kind, das heute ebenfalls den 1. Eingewöhnungstag in der Waldkita hatte und sich gleich so wohl dort fühlte, dass sie gar nicht mit nach Hause wollte, sondern lieber weiter spielen wollte.

Wir sind nun sehr froh, dass dieser Tag für unsere Tochter so gut gelaufen ist und sind gespannt, wie die nächsten Tage verlaufen.

 

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Die Kitaplatzsuche und Kitaauswahl geht los – Von der staatlichen in die Waldkita

Bei der ersten Kita- Recherche war unser Umzug noch nicht geplant, so dass ich in vielen Prenzlauer Berger Kitas mit einem dreistelligen Wartelistenplatz hätte vorlieb nehmen müssen.  Glücklicherweise ist die Kitaplatzsituation am Stadtrand etwas entspannter als in Prenzlauer Berg. Zwar gibt es hier einige Kitas, die erst ab 2 Jahren Kinder aufnehmen, die für uns nicht in Frage kamen, weil unser Kind bereits mit 14 Monaten in die Kita gehen sollte. Aber im Vergleich mit den Kitas in der Innenstadt gestaltete sich die Kitaplatzsuche am Stadtrand einfacher.

Leider bekamen wir nicht den Kitaplatz unserer ersten Wahl in der Waldkita. Das war natürlich schade und so suchten wir eine hoffentlich vorüber gehende Alternative. Deshalb besuchte unser Kind ab dem 14. Monat zunächst einen ganz normale Kita, ohne besonderen Naturbezug oder ein anderes bemerkenswertes Konzept. Daher rief ich immer wieder bei der Waldkita an und bekundete freundlich unser bestehendes Interesse an einem Kitaplatz. Ich schrieb sogar mal eine Karte.

 

Das Waldkita-Konzept in Kürze

Bei uns gibt es eine ganz tolle Waldkita. Diese Kita hat ein festes und auch schönes Kitagebäude, das morgens für ein Frühstück und den Morgenkreis sowie mittags fürs Essen und Schlafen genutzt wird. Das Mittagessen wird auch manchmal draußen auf dem Vorplatz der Kita eingenommen. Gekocht wird in der eigenen Küche (auch Fleisch).
Vormittags gehen die Kinder in den Wald, der gleich an das Kitagelände anschließt. Dort haben sie feste Orte, die durch bestimmte Symbole leicht für die Kinder wiedererkennbar sind und an denen sie sich aufhalten und spielen. Die Betreuungszeiten und die Kosten sind genauso wie bei anderen Kitas. Das Konzept hat mich und meinen Mann sofort angesprochen, weil wir es wichtig finden, dass Kinder ein Bewusstsein und Interesse für die Natur und die Tiere haben, sich gerne draußen aufhalten und sich gerne und viel bewegen. Mathematische und musikalische Erfahrungen kommen auch nicht zu kurz. Mit Stöcken können schließlich auch Quadrate oder Dreiecke gelegt werden etc. und außerdem gibt es ja das feste Kitagebäude, das genauso ausgestattet ist wie einde andere “normale” Kita auch.

 

Einen Kitaplatz in der Waldkita ergattert – Kennenlern-Gespräch mit der Kitaleitung

Juhu! Vor ein paar Monaten kam der lang ersehnte Anruf von der Waldkita!

Wir wurden mit unserer Tochter zu einem Gespräch mit dem Kitaleiter eingeladen und bekamen in dem ca. einstüdigen Gespräch das Konzept sehr verständlich erläutert. Außerdem drückte uns der Kitaleiter noch ein mehrseitiges schriftliches Konzept in die Hand. Das Gespräch diente der Leitung evt. dazu unsere Tochter zu beschnuppern. Wir hatten aber in keinster Weise den Eindruck, dass es ein Test o.ä. war. Das Gespräch verlief entspannt aber zugleich informativ. Dennoch beobachtete der Kitaleiter unsere Tochter aufmerksam. Nachdem wir die schriftlichen Formalitäten erledigt hatten, wurden uns noch sogenannte Elternpaten an die Seite gestellt, die uns bei der Eingewöhnungszeit mit Rat und Tat zur Seite stehen können, wenn wir es möchten. Das finden wir auch eine freundliche Geste.

 

Unsere Tochter lernt die Waldkita kennen

Vor ein paar Wochen wurden wir eingeladen, unsere Tochter in die Waldkita zu bringen, damit sie für ein paar Stunden die anderen Kindern und die Erzieher kennen lernt. Wir durften während dieser Zeit auch dabei sein. Auch dies finden wir sehr sinnvoll.  So gewinnt man sowohl das Vertrauen der Eltern und das des Kindes. Wir erlebten das gemeinsame Frühstück in dem Kitagebäude und den anschließenden Morgenkreis in dem für die 1 bis 3 jährigen vorgsehenen Kitaraum. Auf einer Decke sitzend, sangen die Kinder gemeinsam.

Insgesamt fiel uns der entspannte und zärtliche Umgang der Kinder untereinander positiv auf.  Wir haben ja den Vergleich zur alten Kita, in der es häufig vorkam, dass manche Kinder zur Begrüßung als erstes gleich hauten oder schubsten. Das war natürlich kein geeigneter Beginn für einen schönen Kitatag.

Zwischendurch konnten wie den Erziehern (Mann und Frau), die beide so zwischen 30 und 35 Jahre alt sind, Fragen stellen.
Die Gruppe hat  Platz für ca. 10 Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren. Danach wechseln sie zu den älteren Kindern.

Nach dem Singen wurden die Kinder für den Wald in Matschhosen, Regenjacken und -stiefel gesteckt bzw. zogen sich teilweise selbst an. Jubelnd stürmten sie auf den Kitaspielplatz und warteten dann alle am Tor, um gemeinsam den kurzen Weg in den Wald anzutreten.

An einer ihnen wohl bekannten Stelle angekommen, ging es auch gleich los mit Balancieren auf umgefallen Baumstämmen und auch Käfer beobachten.  Ein paar Schippen hatten die beiden Erzieher auch dabei. Glücklicherweise ist einer der beiden Erzieher männlich, so dass die Kinder Kontakt mit beiden Geschlechtern haben. Die Erzieher sind während der Waldzeit nicht so sehr damit beschäftigt die Kinder vom Streiten abzuhalten, weil die Kinder ganz einfach weniger aggressiv sind, wenn sie Platz zum Spielen haben. Ein interessanter Stock lässt sich im Wald auch für jedes Kind finden, so dass darüber auch selten eine Auseinandersetzung entstehen kann.

Vielmehr unterstützen sie die Kinder, wenn nötig bei ihren Bewegungsexperimenten und passen auf, dass alle Kinder zusammen bleiben und die jüngeren Kinder auch zum Zug kommen.

Unsere Tochter verhiehlt sich so, als wenn sie schon auf diesen Tag schon lange gewartet hatte und tobte gleich drauf los, entdeckte kleine Spinnen im Laub und löste sich bald von uns Eltern. Irgendwann mussten wir die Probezeit aufrgund unserer Arbeitszeiten abbrechen, ansonsten hätten wir auch noch länger im Wald mit den Kindern und den Erziehern bleiben können.

Wir haben nun ein sehr gutes Gefühl bei der bevorstehenden Kitaeingewöhnung unserer Tochter und freuen aus für sie, dass sie sich bald in einer so schönen und interessanten Umgebung täglich aufhalten kann.