Contents
Familienurlaub in Värmland, Mittelschweden
Der See und das Eis erklingen in ihrem ganz eigenen Beat. Glummp, blummp, bumm kommt es aus der Tiefe unter uns. Die Fichten und Birken auf den Inseln schweigen stramm dazu. Es weht kein Lufthauch. Das Eis knackt. Es war ganz nah. Wir sind verunsichert und schauen uns um. Links von uns fährt ein Großvater mit seinem Enkelsohn am Steuer des Quats über das Eis. Zwei Schlitten mit weiteren Kids hat er im Schlepptau. Er fährt Kurven und die Kinder jauchzen vor Vergnügen. Eigentlich sind die Kinder Katzen. Zumindest sind sie im Gesucht so angemalt. „Guten Tag!“, er hält an um uns zu grüßen und wir plaudern auf Englisch ein wenig mit ihm. Die Begrüßung ist nämlich das einzige, was er auf deutsch sagen kann und wir können leider nur genauso viel auf schwedisch zu ihm sagen. Wir ziehen unsere Töchter auf einem Schlittenschale an einem Seil zurück an Land. Ein Paar mit schwarzem Hund kreuzt unseren Weg. Der Vierbeiner hat sichtlich Freude beim Toben auf dem völlig zugeschneiten Värmelnsee. Es sind ein paar Grad über Null, obwohl es Ostern ist. Der Winter hält das Värmland, wie diese Region in Mittelschweden genannt wird, noch fest im Griff. Bereits als wir im Morgengrauen am Hafen von Trelleborg mit unserem Auto von der Fähre rollten, begrüsste uns eine dick verschneite Landschaft. Letztes Jahr waren wir zur gleichen Zeit in Südschweden und hatten dort frühlingshaftes Wetter (bis auf Ostersonntag als die Eier im Schneematsch steckten). Nun sind wir allerdings ein gutes Stück weiter nördlich. Das norwegische Oslo liegt für uns näher als die zweitgrößte schwedische Stadt, Göteborg. Wenigstens kommen die Kinder somit in diesem Jahr noch in den Genuss des Schnees! Berlin hat uns im letzten Winter damit nicht belohnt.
Wieder auf unserem Grundstück angekommen, entfachen wir ein Lagerfeuer um auf dem Schwenkgrill unserer Abendessen zu grillen. Die Kinder rodeln derweil mit dem Schlitten den Hang hinab zum Värmeln. Der See gehört zu den größeren Seen in Värmland. ZU gern würden wir mit dem Motorboot oder dem Kajak, die zum Haus dazu gehören, ein paar Runden über den See drehen. Aber daran ist bei der dicken Eisschicht nicht zu denken. Das Wasser hat sich abgesenkt, weil es vom Eis nach unten gedrückt wird. Dadurch ist der Hang noch steiler und die Kinder segeln weit hinaus aufs Eis und stellen neue Rekorde auf. Hinter uns leuchtet unser Ferienhaus im typisch schwedischen Falunrot vor dem blauen Himmel. Dahinter befindet sich noch eine kleine Gästehütte sowie eine Garage und vorne am Wasser ist das Saunahaus mit Steg. So wie in den Petterson & Findus Büchern stehen auf jedem Grundstück mehrere Hütten. Das Haus gehört einer Familie aus Hamburg, die es sehr liebevoll eingerichtet und ausgestattet hat. Es ist das erste Ferienhaus mit scharfen Messern in der Küche. Außerdem hat es einen Kaminofen, Fernseher mit Satellitenempfang, DVD-Player, Backofen, Spülmaschine und eine Waschmaschine. Gefunden haben wir es über die Buchungsplattform fewodirekt. Zwischen Januar und Mai und vor Weihnachten gibt es reichlich Auswahl was Ferienhäuser in Schweden betrifft. In der Zeit von Mai bis September sind die schönen Häuser lange im voraus ausgebucht.
Nach dem Essen schwitzen wir in der Sauna und reiben uns auf dem Steg mit dem knirschenden Schnee ab. Gleichzeitig ist in unserer Heimatstadt Berlin der Frühling eingezogen. Doch unser Platz ist hier. Die Stille, der weite Blick über das Eis. Uns geht es sehr gut hier. Die Landschaft in Värmland hat etwas besonders ursprüngliches und natürliches, was aus unserer Sicht in Kontinentaleuropa kaum noch in dem Ausmaß und in der Schönheit zu finden ist.
Im Gästebuch des Hauses stehen auf einer der Seiten folgende Grönemeyerzeilen, die auch auf unsere Stimmung zutriffen: „… ein Stück vom Himmel, ein Platz von Gott, ein Stuhl im Orbit, wir sitzen alle in einem Boot. Dies ist mein Haus, das ist was zählt, wir sind überdacht von einer grandiosen Welt…“. Als das Abendessen verputzt ist, erscheint ein riesiger Vollmond über den Baumwipfeln und steigt ziemlich rasch hoch. Er muss wohl auch im Süden Europas besonders groß gewesen sein, wie ich von einer Bekannten auf Mallorca lese. Langsam lassen wir das Feuer ausgehen und stapfen den Hang hinauf ins Haus.
Bummeln durch Arvika
Für den Osterzopf brauchen wir noch ein paar Zutaten und verlassen unser stilles Nest. In Arvika, der Kreisstadt, die so klingt wie eine Schrifttypografie, parken wir direkt vor einem Kunstwerk. Jugendliche haben eine Hauswand in allen Farben bemalt. Wir schlendern zum Markt, der im Internet gepriesen wurde und sind enttäuscht, dass dort außer einem „alles für 10 Kronen“ Stand und einem winzigen Trödelwarentisch nichts zu entdecken ist. Dafür finden wir in einem Partydekorationsgeschäft lauter lustigen Kram für die nächsten Kindergeburtstage. In der Fußgängerzone spähen wir in ein paar hübsch dekorierte Schaufenster von Blumen-, Strick-, Tee und Bekleidungsgeschäften. Das große Spielzeuggeschäft ist für unsere Mädels ein Paradies.
Gegenüber eines kleinen hübschen Kinderbekleidungsgeschäfts raucht auf der Hauswand ein schwedischer Seemann seine gemalte Pfeife. Wenn er sprechen könnte, hätte er uns sicher eine Menge Seemannsgarn erzählt.
Den Osterzopf haben wir nicht vergessen und decken uns im sehr gut sortierten Coop Supermarkt mit reichlich Lebensmitteln ein. Das einzige, was hier nicht zu kaufen gibt, ist Wein und andere harte Alkoholika. Den Stoff gibt es nur in staatlich zertifizierten Spirituosenläden. die Supermärkte haben dafür jeden Tag – auch am Wochenende – durchgängig von morgens bis spät abends geöffnet.
Olditmer-Show auf der Straße
Das hiesige Oldtimermuseum und die Kunsthalle lassen wir für heute ausfallen. Wir wollen zurück in unser rotes Haus am See. Das Schwimmbad heben wir uns für einen Regentag auf. Auf dem Heimweg erhalten wir kostenfreien Einblick in einen sehr lustigen schwedischen Nischentrend, der in starken Kontrast zum ordentlichen Schweden steht. Junge Leute fahren in alten amerikanischen Schlitten bei herunter gelassenen Fenstern und lauter Musik im Schritttempo durch die Stadt. Auf der Tankstelle dösen polierte Chevrolets, Buiks, alte Volvos und zerbeulte Cadillacs in der Sonne. Um sie herum wachen ihre Liebhaber. Schwedische Hipster und Rockabillies friedlich vereint mit einem Bier in der Hand. Auch auf der Straße tuckern die Oldtimer uns entgegen. Diese Subkultur heißt Raggare und erinnert uns an die Schrottautos auf dem Autofriedhof, den wir letztes Jahr im smaländischen Moor Kyrkö Mosse besuchten. Das Raggare-Treffen, das Anfang Juni in Västeräs stattfinden soll, wäre uns auch eine Schwedenreise wert!
Waldspaziergang
Der Wald hat uns zurück oder besser gesagt umgekehrt. Wir starten einen Spaziergang von unserem Haus aus. Wir haben über die Gpsy-App einen nahe gelegenen See im Wald identifiziert. Die Straße ist glatt und wir müssen aufpassen nicht hinzufallen wir am Tag unserer Anreise. Das Gefühl, wie zuerst mein Rücken und dann mein Hinterkopf auf dem Boden aufschlägt, möchte ich nicht noch einmal empfinden. Wir schaffen es ohne Unfall in den Wald.
Rätselhafte Spuren im Schnee
Ab und zu entdecken wir Spuren von Tieren im Schnee und rätseln, ob sie zu einem Reh gehören. Oder vielleicht sogar dem Osterhasen? Vom Elch können sie auf jeden Fall nicht stammen. Dafür sind die Spuren leider viel zu klein. Vielleicht gehören die Spuren aber auch zu einem Dunkeltroll oder einem Graugnom? Die Wichte und Fabelwesen halten sich vor uns versteckt. Aber sicher beobachtet uns der ein oder andere Kumpel von Astrid Lindgren hinter dem Stamm einer der Fichten. Die Bäume sind so hoch, dass wir den Kopf in den Nacken legen müssen, wollen wir ihre Spitze sehen. Gut sehen können wir allerdings nicht, weil die Sonne uns blendet. Der Schnee reflektiert das Licht auch noch. Unsere Sonnenbrillen haben wir zuhause in Berlin liegen gelassen. In Värmland soll es neben 30.000 frei herumlaufenden Elchen an die 50 Luchse, unzählige Fielfraße (ja, die heißen wirklich so und stammen aus der Familie der Mader) und Biber, nur 220 Wölfe sowie ein paar durchziehende junge Bären geben. An die 3.000 Braunbären (Stand August 2011) pendeln durch Schweden. Nur 17 von ihnen nennen Värmland ihr Zuhause, obwohl hier 70% der Fläche von Wald bedeckt ist. Zuletzt soll hier im Jahr 1902 ein Bär einen Jäger getötet haben, der ihn zuvor angeschossen hatte. So kann es gehen. Meister Petz hält bestimmt gerade in einem angrenzenden Revier seinen wohl verdienten Winterschlaf und zehrt von seinen im Sommer und Herbst gesammelten Blaubeeren, Pilzen, Honig sowie gefangenen Fischen.
Der geheime Hütte im Wald
Knarz. Die Tür zu einer kleinen roten öffentlichen Fischerhütte öffnet sich. Drinnen trocknet Holz, auf dem Tisch liegt ein Gästebuch. An der Wand ein selbst gemaltes Bild vom Wald und Jägern. Ein Glas mit schimmligen Kaffee steht neben elektrischen Kochplatten. Der erste Eintrag des Gästebuchs stammt aus den 80er Jahren. Auf dem Fensterbrett warten eine Petroleumlampe und ein deutscher Bierkrug auf eine gesellige Nacht. Wir setzen uns auf der Terrasse auf eine Bank und blicken über das Schilf auf einen kleinen verschneiten friedlichen Waldsee. Um hier angeln zu können, bräuchte es jetzt eine Spitzhacke. Dann müssten wir eine kleine Fichte ins Loch stopfen, warten bis kleine Fische an ihnen knabbern, um dann ihre Jäger, großen Fische, zu angeln. So machen es unsere benachbarten Fischer zumindest auf dem Värmelnsee.
Statt gebratener Fisch duftet der frische weiche Osterzopf mit Hagelzucker duftet vor uns auf dem Tisch und ist bald verschwunden.
Wir stapfen über durch den tiefen Schnee einmal um den See herum. Die Füße versinken darin. Nach einer sechs Kilometer langen Wanderung kommen wir zuerst an einem alten Schuppen mit alten Bauerngerätschaften und dann an einem Bauernhof vorbei auf dem uns ein neugieriger schwedischer Schafbock beäugt. Stolz steht er unter nackten Apfelbäumen auf der einzigen Fläche, die nicht mit Schnee, sondern mit Sägespänen bedeckt ist. Ein blau-gelber Wimpel flattert über uns an einem hohen Mast. Eigentlich müsste die schwedische Nationalfahne nicht blau-gelb, sondern so Falunrot wie die Häuser sein. Dieses warme dunkle Rot soll übrigens als Abfallprodukt des Kupferbergwerks von Faluröd entstanden sein. Das Bergwerk wurde in den 90er Jahren leider geschlossen und ist nun ein Touristenhighlight.
Bullerbü-Syndrom
Der Ofen glüht heiß als wir unser Ferienhaus betreten. Drinnen ist schön warm und gemütlich. Das haus ist super geschnitten, so dass auf den 100 Quadratmetern jeder seinen Rückzugsort zum Lesen, Dösen und Spielen hat, ohne dass wir uns aus dem Auge verlieren. Mein Lieblingsplatz ist der alte rote Sessel direkt an dem großen Giebelfenster von dem ich weit über den zugefrorenen See blicken kann. Mit dem Fernglas entdecken wir eine kleine Waldhütte auf der gegenüberliegenden Insel Lövön. Die Fischer stehen um ihre Fichte im Eisloch herum. Unsere Tochter spielt und ich erhasche so herrliche Sätze wie „Der beste Tag der Welt, soll am besten jeden Tag sein“. Das unterschreibe ich sofort. Astrid Lindgren hätte dieser Satz bestimmt auch gut gefallen. Das Bullerbü-Syndrom hat uns trotz des Schnees voll erwischt.
Unterwegs in der Hafenstadt Göteborg
Unser einwöchiger Urlaub ist leider schon vorbei und wir sind auf dem Weg zum Fährhafen. Auf halbem Weg vom Värmelnsee nach Trelleborg machen wir für ein paar Stunden in Göteborg halt um uns die Beine zu vertreten. Die Autofahrt nach Göteborg dauert 3,5 Stunden. Zu Beginn sind wir hauptsächlich Landstraße gefahren bevor wir auf die Autobahn einbiegen konnten. Landstraßen sind zwar schöner zum Gucken, es zieht sich aber auch. Die Kinder haben die Fahrt problemlos gemeistert. Die jüngere hat 2 Stunden geschlafen und die Große ihre Lieblingslieder mit Kofhörern gehört. Nun sind sie putzmunter.
Endlich ein Älg! Das süße Elch-Paar ist gerade beim Lunch als wir am Gehege im Göteburger Slottsskogen vorbei kommen. Ihr älterer Kumpel entspannt gerade nebenan in einem separaten Gehege. So ein ausgewachsener Elch, wie er gerade vor uns chillt, bringt an die 800 Kilogramm auf die Waage. Ziegen, Hühner, Pfauen, Robben und eine Gruppe Ponys gehören auch noch zur tierischen Nachbarschaft. Etwas weiter weg wohnen Humboldtpinguine. Der Barnens Zoo steht täglich offen und kostet keine einzige Krone. Es ist Samstagnachmittag und viele Familien sind in diesem schönen Park unterwegs. Auf den hohen felsigen Hügeln über den riesigen Rhododendronbüschen spielen Kinder während auf den unteren Wegen Radfahrer jeden Alters unterwegs sind. Stylisch gekleidete Eltern schieben in diesem im Jahr 1874 angelegten Park Kinderwagen umher. Auf dem Spielplatz Plitka klettern die Kinder in einen 15 Meter langen Pottwal und wir rutschen von einam Hang hinab ins Getümmel bis uns schwindlig ist. Während wir auf einer Parkbank einen Hotdog genießen, wird hinter uns Straßenhockey gespielt.
Bevor wir auf dem kostenpflichtigen Parkplatz den letzten freien Platz ergatterten, haben wir der Fischkirche eimen Besuch abgestattet. In der Markthalle mit dem markanten Dach werden alle möglichen Fische und Meerestiere angeboten. Gegenüber haben wir außerdem einen Blick in das hübsches Café namens Boulebar geworfen in dem Familien Boule spielen, während andere am Tisch Mittagessen. Uns bleibt leider nicht viel Zeit in dieser spannenden Stadt, weil wir um 21 Uhr unsere Fähre in Trelleborg bekommen müssen und bis dorthin ist es noch ein gutes Stück Weg.
Eine tolle Kollegin meines Mannes, die einige Zeit in Göteborg lebte, hatte uns ein paar super Tipps für Ausflüge mit Kids gegeben, die wir bei unserem nächsten Schwedenurlauben nachholen werden.
Die Highlights für einen Tag in Göteborg mit Kids
1. Die Paddan-Boote Rundfahrt ist sehr cool bei gutem Wetter
2. Etwas mehr low-budget aber eigentlich genauso schön ist es, die öffentliche Fähre von ‚Stenpiren‘ oder ‚Lilla Bommen‘ nach ‚Klippan‘ zu nehmen. Da ist das Museum / Restauran Röda Sten direkt am Wasser, was total nett ist.
2. Die Hafenbucht ‚Frihamnen‘ im nördlichen Teil der Stadt war/ist der größte ‚brachliegende‘ Stadtteil in ganz Europa. Dort hat die Stadt ganz spannende Planung für neue Projekte gemacht, für welche sie u.a. auch Kinder befragt haben. Ein sehr spannender Ort mit coolen Spielplätzen, der sich fortlaufend entwickelt. Hier gibt es eine öffentliche Sauna, die ganz aus recycelten Materialien ins Wasser gebaut wurde. Der Besuch ist umsonst, man muss Badesachen tragen und es ist auch nicht so heiß, deswegen sieht man oft Kinder dort. Eventuell muss man sich dort vorher anmelden.
3. Die Boulebar ist ein Cafe/Restaurant/Bar, wo man drinnen Boule spielen kann, ist auch schön mit Kindern den Nachmittag verbringen kann.
4. Alfons Aberg (Willy Wiberg auf Deutsch) und Universeum sind zwei Erlebnismuseen extra für Kinder. Auch das Seefahrtsmuseum ist schön für Kinder. Hinter dem Alfons Aberg erschließt sich der Trädgårdsföreningen, ein Park / Botanischer Garten mit wunderschönen alten, großen Gewächshäusern.
5. Wenn man etwas mehr Zeit hat, ist ein Ausflug ins Archipelago auf die wirklich traumhaften Inseln vor Göteborg zu empfehlen. Die Fähren fahren alle von Saltholmen ab. Schon alleine für die Fährfahrt durch die Schären lohnt sich das Erlebnis.
6. Das alte Arbeiterviertel Haga ist total nett für einen Spaziergang und eine Kanelbullar im Husaren Cafe.
7. Fantastischer Kaffee (& heiße Schoki für die Kleinen) und schwedisches Gebäck (Zimt / Kardamonschnecken) bei Da Matteo, an mehreren Orten in der Stadt.
8. Bei schönem Wetter ist der Slottsskogen Stadtpark schön, da gibt es einen Tierpark mit Elchen, Pinguinen usw. und ganz tolle Spielplätze.
9. Liseberg ist der Erlebnispark in Göteborg, ist eigentlich sehr nett, aber natürlich nicht ganz günstig. Aber für Kinder garantiert ein Highlight.
Allgemeines: Man zahlt fast alles mit Karte. Essen gehen lohnt sich besonders zur Mittagszeit. Da ist alles günstiger und es gibt immer Kaffee/Brot/Salatbuffet. Ein paar sehr schöne Restaurants sind Kafe Magasinet, Barabicu, Pustervik, Boulebar, Sjöbaren (da gibt es Seafood, soll sehr gut sein)
Der öffentliche Nahverkehr sind sehr angenehm, es fahren schöne retro Trams, und über Google Maps kann man sich die besten Verbindungen ausspielen lassen.
Daten und Fakten zu Värmland
- Circa 320.000 Einwohner
- Circa 19.000 Quadratkilometer groß
- 14-17 Einwohner je Quadratkilometer
- 10.000 bis 11.000 Seen, Vänern ist mit 5.648 Quadratkilometer der größte See Westeuropas
- Klarälf, Schwedens längster Fluss
- 70% Waldfläche
- bis zu 700 Meter hohe Berge
- 1.000 Kilometer Wanderwege
- mögliche Aktivitäten: Ski fahren, Angeln, Radfahren, Schwimmen, Wandern, Elch- und Bibersafaris, Floß-, Kanu- und Kajakfahren
- Karstadt ist Zentrum von Värmland
Anreise
Ab Rostock fahren Fähren nach Trellebog und Gedser. Wir haben eine Nachtfähre nach Trelleborg von Stenaline genommen. Diese legte gegen 22 Uhr in Rostock ab und kam morgens um 6 Uhr in Trelleborg an. Wir hatten eine 4er Außenkabine mit einem kleinen Bad. Im Sonnenaufgang sind wir vom Deck und hatten somit noch den ganzen Tag vor uns.
www.stenaline.de
Ferienhäuser
Unser Ferienhaus haben wir über die Buchungsplattform fewodirekt gebucht. Der Kontakt mit dem Vermieter war sehr angenehm. Vor Ort gucke ein befreundeter Nachbar des Besitzers nach uns und fragte, ob wir alles haben, was wir brauchen oder ob wir noch Fragen haben. Das fanden wir sehr freundlich.
Zwischen Januar und Mai und vor Weihnachten gibt es reichlich Auswahl was Ferienhäuser in Schweden und vemutlich in ganz Skandinavien betrifft, weil es in der Zeit noch nicht warm ist. In der Zeit von Mai bis September sowie um Weihnachten herum sind die schönen Häuser lange im voraus ausgebucht.
Informationen und Kontakt
http://www.schwedentipps.se/goeteborg/www.schwedentipps.se/vaermlandwww.schwedentipps.se/vaermland/arvika