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Unsere Herbstferienabenteuer: Von Berlin über Amsterdam nach Rotterdam

Niederlande Campingurlaub

Hartelijk welkom – Herzlich willkommen zu unserem spannenden und abwechslungsreichen Roadtrip und Citytrip durch die wunderschönen Niederlande! In diesem Reisebericht entführen wir euch auf unsere Reise, die wir mit unserem Wohnmobil und unseren beiden aufgeweckten Kindern unternommen haben. Unsere Route führte uns durch einige der faszinierendsten Städte und Regionen der Niederlande. Vom royalen Palastgarten in Apeldoorn über das lebendige Amsterdam bis zur modernen Architektur in Rotterdam und schließlich zur charmanten Stadt Haarlem, hatten wir das Vergnügen, die Vielfalt dieses faszinierenden Landes zu erkunden. Wir möchten euch mitnehmen auf unsere Abenteuer, unsere Entdeckungen und die einzigartigen Erlebnisse, die wir unterwegs trotz der uns immer wieder einholenden Regens gesammelt haben. Ein Roadtrip voller kultureller Schätze, kulinarischer Genüsse und unvergesslicher Momente erwartet euch in diesem Bericht.

Geschichtsträchtiger Zwischenstopp und erste Übernachtung: Schloss Mansfeld im östlichen Harz-Vorland, Sachsen-Anhalt

Schloss Mansfeld Campingtour

Auf unserer Reise von Berlin nach Amsterdam machten wir aufgrund eines feierlichen Familienereignisses einen malerischen Zwischenstopp im östlichen Harz-Vorland in Sachsen-Anhalt. Unser Ziel? Das beeindruckende Schloss Mansfeld, ein historisches Juwel, das uns auf eine Reise in die Vergangenheit mitnahm.

Schloss Mansfeld liegt in der kleinen Stadt Mansfeld, eingebettet in die sanften Hügel des östlichen Harz-Vorlandes. Diese Region ist reich an Geschichte und Natur und bietet eine ruhige Umgebung, die perfekt für eine entspannende Pause auf unserer Reise war.

Schloss Mansfeld ist ein beeindruckendes Bauwerk, das im 11. Jahrhundert errichtet wurde und im Laufe der Jahrhunderte mehrere Umbauten und Renovierungen erfahren hat. Es diente einst als Residenz des Grafen von Mansfeld und hat daher eine reiche Geschichte. Heute dient das Schloss als Ausflugsziel, als Ort für Klassenfahrten, Tagungen und Seminare und auch zum Heiraten. Bis zu 80 Personen können hier nächtigen. Das Schloss verfügt über eine imposante Architektur, die mit Türmen, Zinnen und historischen Details verziert ist und uns sehr an Hogwarts erinnert hat. Harry Potter Fans haben hier ihre wahre Freude.
Auch Tierliebhaber kommen hier nicht zu kurz: Im Burggraben leben einige Ziegen.
Ein paar Ruinen sind noch zu sehen und dienen als Kulisse für Ballspiele. Hier werden auch Abenteuer wie das Abseilen von der Mauer angeboten. Für kulinarisches Wohlergehen sorgt ein Café mit Tischen und Stühlen im Schlossgarten, welches jedoch während unseres Besuchs geschlossen war.

Leider hatten wir keine Gelegenheit das Schloss Mansfeld zu besichtigen. Es muss aber sicherlich interessant sein, mehr über die bewegte Geschichte des Schlosses und die Menschen, die in seinen Mauern lebten, zu erfahren. Denn hier soll einst Martin Luther ein und aus gegangen sein, da er zum Schlossherrn und Grafen Albrecht, der die Reformation in der Grafschaft einführte, enge Kontakte pflegte und blieb seinen Mansfelder Landesherren bis zum Tode verbunden blieb, so verriet es uns die Informationstafel.

Von der Schlossmauer aus, hat man einen weiten Blick ins Tal und über die grünen Hügel und Wälder des Harz-Vorlandes. Diese bieten sicherlich zahlreiche Wander- und Spaziermöglichkeiten, wenn etwas mehr Zeit und besseres Wetter mitbringt.
Nach unserer Zeit beim Schloss Mansfeld setzten wir gingen wir noch auf eine weitere kurze Erkundungstour bevor wir unsere Reise nach Amsterdam fortsetzten.

Stadtspaziergang und zweite Übernachtung: Tecklenburg

Unser zweiter Zwischenstopp auf unserem aufregenden Roadtrip führte uns in das nahe gelegene malerische Tecklenburg, ein zauberhaftes Städtchen im Münsterland. Hier stehen dicht an dicht einige sehr gepflegte uralte Fachwerkhäuser. Die Altstadt mit ihren engen Gassen und historischen Gebäuden war ein wahrer Augenschmaus. Am Marktplatz gibt es ein schickes Café mit super leckeren Torten sowie einige hübsche Geschäfte.

Ein besonderes Highlight ist die Burgruine von Tecklenburg, die auf einem Hügel über der Stadt thront. Der Aufstieg zur Burg bietet normalerweise eine großartige Aussicht auf Tecklenburg und zusätzlich die Möglichkeit, die Geschichte und Architektur dieser mittelalterlichen Festung zu erkunden. Jedoch hatten wir etwas Pech mit dem Wetter als wir dort waren, weshalb wir nicht in den Genuss des Ausblicks kamen und stattdessen aufpassen mussten, nicht in eine Regenpfütze zu treten.
Tecklenburg ist auch bekannt für sein Freilichttheater, das alljährlich im Sommer im Schlosshof stattfindet. Davon zeugt die große Bühne an der wir vorbei liefen. Diese Aufführungen sollen Besucher:innen aus der ganzen Region anziehen und einzigartige kulturelle Erlebnisse bieten.

Wellness-Camping in der Ferienanlage Tecklenburg

Umgeben von Bäumen und der frischen Luft des Teutoburger Waldes – jedoch immer noch in Hörweite der Autobahn – parkten wir nach dem Stadtspaziergang unser Wohnmobil. Zum Saisonende war nicht mehr viel los, so dass die grünen Wiesen um uns herum zum größten teil leer standen. Der Campingplatz war gut ausgestattet und bot moderne Sanitäranlagen sowie ein Restaurant und einen Brötchenservice. Doch das allerbeste an dem Campingplatz war der brandneue Spabereich und das Indoor- sowie das Outdoor-Schwimmbad. Für den Saunabereich, den wir erfreulicherweise ganze drei Stunden für uns allein hatten, zahlten wir gern die 12 Euro pro Person. Das Schwimmbad ist für Camper kostenfrei.

Apeldoorn

Apeldoorn

Unser erster Stopp auf unserem Roadtrip durch die Niederlande führte uns in das charmante Städtchen Apeldoorn, wo wir einen bemerkenswerten Spaziergang durch den Schlossgarten von Het Loo unternahmen. Dieser prächtige Schlossgarten ist ein wahres Juwel und verzauberte uns mit seiner Schönheit.

Het Loo Palace oder Paleis Het Loo ist ein königliches Schloss, das im 17. Jahrhundert erbaut wurde und einst die Sommerresidenz der niederländischen Königsfamilie war. Heute ist es ein Museum und ein beeindruckendes Zeugnis der niederländischen Geschichte. Das Schloss selbst ist von einem weitläufigen Barockgarten umgeben, der zu den schönsten seiner Art in Europa gehört.

Während unseres Spaziergangs durch die prachtvollen Gartenanlagen von Het Loo wurden wir von kunstvoll geschnittenen Hecken, blühenden Blumenbeeten und majestätischen Wasserfontänen umgeben. Die symmetrische Gestaltung des Gartens, die von Wasserspielen und kunstvollen Skulpturen akzentuiert wird, verlieh dem Ort eine königliche Atmosphäre. Besonders gut gefallen hat mir der Brunnen auf dem Schlosshof, über dessen weitläufigen verglasten Boden, der dünn mit Wasser bedeckt ist, der Blick ins Untergeschoss des Hofs möglich ist.

Insider-Tipp: Bei den ehemaligen Stallungen gibt es größere Dreiräder für Kinder, die sie zum Herumfahren nutzen können. Neben dem Café, das in der früheren Garage untergebracht ist, befindet sich ein kleiner Spielplatz mit einer Nachbildung eines Schlosses inklusive Kletterhilfen.

Nachdem wir uns ausreichend bewegt hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Familienbesuch im Rahmen unserer Reise, der uns in die Nähe von Amsterdam führte. Wir freuten uns auf die herzlichen Begegnungen und die spannenden Abenteuer, die uns in dieser lebendigen Stadt erwarteten. Unser Roadtrip hatte bereits einen faszinierenden Start hingelegt, und wir waren gespannt auf das, was noch vor uns lag!

Amsterdam – Ein Wiedersehen mit einer alten Bekannten

Amsterdam, eine der beliebtesten Städtereiseziele Europas, ist für uns keine Unbekannte. Wir haben die Stadt bereits mehrmals sowie vor sieben Jahren auch mit unseren besucht. Aber dieses Mal war es etwas Besonderes, da unsere beiden Kinder nun etwas älter sind und Städte ganz anders wahrnehmen können. Deshalb sind wir größtenteils mit ihnen durch die Stadt gebummelt und haben viele leckere und für die Niederlande typischen Stroopwaffeln verputzt. Einer der Vorteile an Amsterdam ist, dass die Stadt mit nur 921.468 Einwohner:innen im Vergleich mit anderen Städten sehr überschaubar ist. Unterschätzen sollte man die Stadt allerdings auch nicht. Schließlich gibt es hier mehr als 1.281 Brücken die sich über 165 Kanäle spannen. An die 2.500 Hausboote tummeln sich auf 75 Kanalkilometern. Neben Stadtspaziergängen und Grachtenfahrten eignet sich Amsterdam auch zum Shoppen und für Museumsbesuche. In der Hochsaison kann es in der Stadt ziemlich voll werden. Im Jahr 2021 führte Amsterdam deshalb eine Touristen-Quote im Kampf gegen den Overtourism ein. Die Obergrenze liegt seither bei 20 Millionen Übernachtungen pro Jahr. In der niederländischen Hauptstadt wollte man damit die Anzahl der Touristen um mindestens zehn Prozent verringern. Ob das gelungen ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Während unseres Besuch in den Herbstferien erschien uns die Stadt ziemlich gut besucht. Vor besonders angesagten Markenstores und Waffelländen waren lange Schlangen zu sehen, die sogar von Türstehern in Schach gehalten wurden. Darüber hinaus mussten wir uns vor den zahlreichen fixen Fahrradfahrer:innen in acht nehmen. Das ein oder andere Mal wären wir fast über den Haufen gefahren worden! Eine unerfreuliche Begegnung zwischen einer Fahrrad- und einer Autofahrerin haben wir leider gesehen. Erstaunlicherweise fahren die Amsterdamer:innen trotzdem alle ohne Fahrradhelm.

Das Eye Filmmuseum – Ein interaktives Abenteuer für die ganze Familie

Eines unserer Highlights in Amsterdam war der Besuch des Eye Filmmuseums im Norden der Stadt. Die Anreise dorthin war schon ein kleines Abenteuer, da wir eine kostenfreie Fähre hinter dem Hauptbahnhof nehmen konnten, die über das IJ, das nördliche Gewässer, fuhr. Unsere Kinder waren von der Fährfahrt begeistert und genossen den Ausblick auf die Skyline von Amsterdam. Das IJ ist übrigens in Fluss, das ein breites Wasserbecken vor der Stadt Amsterdam bildet. Es ist Teil des größeren Nordseekanals (Noordzeekanaal), der Amsterdam mit der Nordsee verbindet. Das Eye Filmmuseum profitiert von seiner malerischen Lage am Ufer des IJ und bietet Besuchern eine atemberaubende Aussicht auf das Wasser und die Skyline von Amsterdam.

Im Eye erwartete uns eine ständige Ausstellung mit vielen interaktiven und spielerischen Elementen. Besonders beeindruckend war ein Greenscreen, mit dem wir unsere eigenen kurzen Videos aufnehmen und per Mail zuschicken konnten. Unsere Kinder fanden es toll, sich in verschiedene Filmszenen zu verwandeln und gleichzeitig etwas über die Magie des Kinos zu lernen. Im Eye Filmmuseum finden Besucher eine umfangreiche Sammlung von Filmen, Filmausrüstungen, Plakaten und anderen Exponaten, die die Geschichte des Films darstellen.

Ein weiteres Highlight war das Café des Museums, das einen großartigen Ausblick auf das IJ und die Stadt bot. Dies ist ein großartiger Ort, um eine Pause einzulegen und die Atmosphäre zu genießen.

Insider-Tip: Der Eintritt für Kinder im Eye ist übrigens kostenlos.

A-DAM – Schaukeln über den Dächern von Amsterdam

Gleich neben dem Eye befindet sich das A-DAM, ein beeindruckendes Hochhaus mit einer Aussichtsplattform auf dem Dach. Was dieses Hochhaus so besonders macht, sind die schwindelerregenden Schaukeln, die sich am Dachrand befinden. Wir selbst waren nicht oben, konnten dem Spektakel allerdings von unten aus zusehen. Die Schaukeln ermöglichen es, über die Stadt zu schaukeln, und es muss sich wohl anfühlen, als würde man über den Dächern von Amsterdam fliegen.

Gern hätten wir auch das Anne Frank Museum besucht. Jedoch waren die Eintrittsticket bergest sehr weit im voraus bereits ausgebucht, so dass wir dazu keine Gelegenheit hatten.
In einem unserer früheren Blogbeiträge findet Ihr noch mehr Tipps für Amsterdam.

Campen am Wasser: Unser Erlebnis auf dem Campingplatz Zeeburg in Amsterdam

Wir haben den Campingplatz Zeeburg im östlichen Teil von Amsterdam ausgewählt, da er im Vergleich mit anderen örtlichen Campingplätzen dem Stadtzentrum am nächsten gelegen ist. Außerdem gefällt uns dessen Lage am Wasser sehr gut!
Der Campingplatz bietet verschiedene Stellplätze, darunter auch Plätze direkt am Wasser. Plätze für Zelte gibt es ebenfalls, allerdings waren nur sehr wenige zu sehen. Wenn man sich nicht für das traditionelle Campen entscheiden möchte, bietet der Campingplatz Zeeburg auch Mietunterkünfte an. Von gemütlichen Holzfässern bishin zu Zimmern mit Doppelstockbetten in moosbewachsenen bunten Häusern ist für jeden etwas dabei. Das Sanitärgebäude ist sehr bunt und stets sauber. Vor Ort gibt es einen Supermarkt, eine kleine Badestelle (ob die Wasserqualität gut ist, wage ich zu bezweifeln), ein kleines Ziegengehege und einen Kräutergarten, an dem man sich bedienen kann.

Vom Campingplatz Zeeburg ist es ein gutes Stück zu Fuß über eine lange Brücke bis zur Straßenbahnhaltestelle von der man dann aber nach nur kurzer Zeit am Amsterdamer Hauptbahnhof entlassen wird. Mit dem Fahrrad (das viele Camper dabei hatten oder mieteten), den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß kann man die vielen Sehenswürdigkeiten, Museen und charmanten Viertel der Stadt erkunden. Im Herbst sollte man auf jeden Fall auf regensichere Kleidung achten.

Insider-Tipp: Man sollte unbedingt vorab einen Stellplatz für sein Wohnmobil buchen, da der Campingplatz sehr beliebt ist.Länger als sieben Übernachtungen sind auf diesem Campingplatz nicht möglich – aufs ganze Jahr gerechnet!

Rotterdam – Stadt für Architekturliebhaber:innen

Unser Besuch in Rotterdam war wirklich beeindruckend und wir sind nicht nur sehr froh, dass wir hier liebe Familienmitglieder trafen, sondern weil wir somit die Möglichkeit hatten, die zweitgrößte Stadt der Niederlande und einen der größten Seehäfen der Welt einen Besuch abzustatten. Wir waren gespannt auf das, was die Stadt zu bieten hat, besonders nachdem wir gehört hatten, dass die New York Times sie zu den zehn Städten der Welt zählt, die man gesehen haben muss. Nachdem wir uns vor Ort selbst einen Eindruck von Rotterdam machen konnten, kann ich der NYT nur beipflichten.

Unser erster Stopp führte uns zu einem alten Teil des Hafens, wo das erste Hochhaus der Niederlande steht. Die moderne Architektur in Rotterdam ist wirklich atemberaubend, und das Hochhaus war ein faszinierendes Beispiel dafür. Das Witte Huis (das weiße Haus) war zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung 1898 der größte Wolkenkratzer Europas und ist noch heute aufgrund seines Stilmix mit einer guten Portion Jugendstil sehr hübsch anzusehen. Es erinnerte uns an ein Hotel, ist jedoch ein Bürogebäude. Hier in der Umgebung gibt es zahlreiche Bars und Restaurants. Auch einige alte Boote sind hier im Hafenbecken zu sehen.

Ein weiteres Highlight war der Besuch der berühmten Markthalle, wo wir eine Vielzahl von Köstlichkeiten aus aller Welt probieren konnten. Die Architektur der Markthalle ist ein wahres Meisterwerk! Die gewölbte Decke, die mit farbenfrohen und kreativen Wandmalereien geschmückt ist, verleiht dem Ort eine einzigartige Atmosphäre. Wenn es um kulinarische Erlebnisse geht, bietet die Stadt übrigens hervorragende Fischrestaurants. Aufgrund der Nähe zum Meer werden frische Meeresfrüchte und Fischgerichte hier besonders geschätzt.

Anschließend schlenderten wir zu den Kubushäusern, die vom Architekten Piet Blom entworfen wurden. Diese extravaganten Häuser sind Teil eines größeren Wohnkomplexes, der als „Kijk-Kubus“ bekannt ist. Diese einzigartigen Häuser wurden in den 1980er Jahren erbaut und sind nicht nur ein architektonisches Wunder, sondern auch bewohnte Wohnungen, die man sogar für wenig Geld besichtigen kann. Die ungewöhnliche Architektur dieser Häuser ist wirklich bemerkenswert: Die Kubushäuser sehen aus wie schräge Würfel, die auf einer Ecke stehen, und sie sind ein faszinierender Anblick.

Wir setzten unsere Erkundungstour fort und fuhren über die berühmte Erasmus-Brücke. Sie ist nach dem berühmten Humanisten Desiderius Erasmus, der im 15. Jahrhundert in Rotterdam geboren wurde, benannt. Die Brücke ist nicht nur ein wichtiger Verkehrsweg, sondern auch ein architektonisches Meisterwerk mit einer auffälligen Pylonkonstruktion.
Von dort aus gelangten wir nach Süd-Rotterdam, wo die imposanten De Rotterdam Towers, die höchsten Gebäude der Niederlande, in den Himmel ragen. Die Skyline von Rotterdam ist wirklich beeindruckend und bietet einen atemberaubenden Anblick!

Zu guter Letzt besuchten wir die Kunsthal Rotterdam, um die aktuelle Ai Weiwei Ausstellung zu sehen. Seine Werke aus etwas vier Jahrzehnten des kreativen Schaffens des weltbekannten Künstlers waren inspirierend und regten uns viel zum Nachdenken an. Neben der Kunsthalle gibt es übrigens zahlreiche Galerien und Kunstprojekte im öffentlichen Raum. Die Stadt beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken und Skulpturen, die das Stadtbild bereichern.

Unser Besuch in Rotterdam wird uns noch lange in Erinnerung bleiben, und wir sind froh, dass wir die Gelegenheit hatten, diese faszinierende Stadt zu erkunden. Rotterdam hat wirklich viel zu bieten, von moderner Architektur bis hin zu kulturellen Schätzen, und wir sind dankbar, dass wir diese Erfahrung mit unseren Kindern teilen konnten.

Unser Campingplatz in Rotterdam

Als Familie sind wir mit unserem Wohnmobil auf dem städtischen Campingplatz, dem Stadtscamping Rotterdam, gelandet, der sich direkt hinter einem Reiterhof in der Nähe des Zoos befindet. Die Lage ist etwas weit vom Schuss. Zum Stadtzentrum gelangt man an wenig charmanten stark befahrenen Straßen. Die Sanitärgebäude sind sehr einfach, aber sauber.

Haarlem

Unser Besuch in Haarlem, unserer dritten und letzten Städtetrips in den Niederlanden, war eine wunderbare Erfahrung. Nicht nur, weil wir hier weitere liebe Familienmitglieder trafen, sondern auch aufgrund der charmanten und entspannten Atmosphäre der Stadt. Haarlem liegt nahe bei Amsterdam. Wem es dort zu voll ist, sollte nach Haarlem ausweichen.

In Haarlem schlenderten wir durch die hübsche Innenstadt und bewunderten die malerischen Grachten. Es war ein Genuss, die historischen Gebäude und den Charme der Stadt zu erkunden. Haarlem ist nämlich bekannt für seine gut erhaltenen und charakteristischen niederländischen Giebelhäuser.

Eines unserer kulinarischen Highlights war ein Restaurantbesuch im DeDAKKAS, das sich in einem Glasbau oberhalb eines Parkhauses befindet. Das Essen war nicht nur köstlich, sondern auch modern interpretiert und dennoch typisch niederländisch, was eine einzigartige Kombination darstellte. Hier gibt es lokale Spezialitäten wie Bitterballen und Haring.

Am nächsten Morgen begannen wir den Tag mit duftendem Kaffee und köstlicher weißer Schokoladen-Kakao in einem gemütlichen Café. Anschließend besuchten wir das Teyler Museum, das als das älteste Museum der Niederlande gilt. Dieses Museum hat eine reiche Geschichte, die bis ins späte 18. Jahrhundert zurückreicht und wurde von dem Sammler und Mäzen Pieter Teyler van der Hulst gegründet.

Das Teyler Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunst, Naturgeschichte und wissenschaftlichen Artefakten. Besonders beeindruckend ist die Sammlung von Zeichnungen und Drucken, darunter Werke von berühmten Künstlern wie Michelangelo und Rembrandt. Das Museum bietet auch Einblicke in die wissenschaftlichen Entdeckungen und Experimente des 18. Jahrhunderts und vermittelt die Atmosphäre einer Zeit, in der Kunst und Wissenschaft eng miteinander verbunden waren.

Das Besondere am Teyler Museum ist, dass man nicht nur die Kunstwerke bewundern, sondern auch das Wohnhaus von Piet Teyler besichtigen kann, das sich direkt neben dem Museum befindet. Hier bekommt man einen Einblick in das Leben und die Sammelleidenschaft dieses bemerkenswerten Mannes. Das Wohnhaus ist im Stil des 18. Jahrhunderts eingerichtet und zeigt, wie wohlhabende Bürger:innen dieser Zeit lebten.

Haarlem bot uns nicht nur kulturelle Schätze und kulinarische Freuden, sondern auch eine herzliche Begegnung mit einem Familienmitglied. Unser Besuch in dieser charmanten Stadt wird uns noch lange in Erinnerung bleiben!

Unser Stellplatz bei Haarlem

Wir fanden einen Stellplatz auf einem einfachen Stellplatz, dem Camper Park Vijfhuizen, umgeben von grünen Feldern, der sich nur wenige Busstationen von der Innenstadt Haarlems entfernt befand. Die einfachen Toiletten- und Duschcontainer störten uns keineswegs, da die natürliche Umgebung und die Ruhe des Ortes ausgleichend waren.

Unsere Wohnmobiltour durch die Niederlande war ein abwechslungsreiches Abenteuer, das uns mit vielen schönen Erinnerungen zurückließ. Amsterdam, Rotterdam und Haaren boten uns die Gelegenheit, die Städte mit unseren Kindern auf eine ganz neue Art und Weise zu erleben. Wir freuen uns bereits auf unsere nächste Reise und darauf, weitere aufregende Orte zu erkunden!