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StadtGartenLiebe: Kartoffeln anpflanzen

Was ist schön und zugleich nützlich auf Balkon oder Terrasse? Ja, hier ist die Rede von Kartoffeln. Wirklich! Kartoffeln wachsen auf großen Feldern, aber leider viel zu selten in unserem Garten oder auf unserem Balkon. Dabei sind sie nicht nur lecker als Mahlzeit, sondern auch noch hübsch anzusehen, wenn uns oberhalb der Erdschicht ihre Blüten an Sommerblumen wie der Blaue oder der Weiße Nachtschatten (Solanum) erinnern. Im Gegensatz zu anderen Grundnahrungsmitteln wie Reis und Weizen lassen sich die saftigen Speicherorgane leicht im Hausgarten oder auf dem Balkon anbauen und sind dadurch echte Selbstversorgerknollen. Obendrein haben Kartoffeln weniger Kalorien als Reis und Weizen und bieten dafür viele Vitamine, Mineralstoffe und hochwertiges Eiweiß. Kein Wunder, dass Mitte des 18. Jahrhunderts Friedrich der Große den Kartoffelbefehl erließ. Mit seiner Verordnung wollte er Hungersnöten vorbeugen. Bis heute bringen dankbare Brandenburger regelmäßig Kartoffelspenden an sein Grab.

Der April, bzw. die Osterzeit, ist ideal um die Kartoffelknollen draußen einzupflanzen. Die schmackhaften Knollen kannst Du im Balkonkasten oder in einem Kartoffel- oder Reissack kultivieren. Wenn Du das Material zuhause vorrätig hast, kannst Du den Sack sogar selbst nähen.
Kartoffeln selbst anzubauen ist übrigens etwas für Faule, denn es ist eine Sache von Minuten und bringt Dir über Monate Gärtnerspaß! Die Kartoffelernte kann obendrein sehr üppig ausfallen, wenn Deine Pflanze genug Licht und Wärme bekommt.

Das brauchst Du zum Anpflanzen von Kartoffeln

  • einen oder mehrere möglichst 80 cm große Kartoffel- oder Reissäcke aus Jute oder ähnlichem Gewebe, das ein Abfließen von überschüssigem Gießwasser ermöglicht (alternativ funktionieren auch Blumenerdesäcke, wenn Du ein paar Löcher hineinstichst)
  • Kartoffelknollen, am besten Pflanz- oder Saatkartoffeln (Bio-Speisekartoffeln treiben i.d.R. früher und besser aus, weil sie nicht mit keimhemmenden Mitteln behandelt wurden)
  • eine Substratmischung aus gutem Kompost und normaler Gartenerde im Verhältnis 1:1 (gute Erde ist ein Muss!)
  • einen Schuh- oder Eierkarton zum Vorkeimen
  • ggf. mehrere Keimsäckchen und ein Behälter zum Reinstellen
  • Gießwasser

Pflanz- bzw. Saatkartoffeln keimen lassen

Zuerst legst Du Deine gekauften Bio-Kartoffelknollen in einen Schuh- oder Eiperpappkarton und lässt sie an einem hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen bis sie stabile grüne Keime bilden. Die Keime verschaffen der Kartoffelpflanze einen Wachstumsvorsprung. Das interessante dabei ist, dass dort ohne Erde und Wasser bereits beginnen zu wachsen. Das liegt daran, dass sie so viele Vorräte intus haben.
Wenn Du schnell ein Ergebnis sehen möchtest, kannst Du sie anschließend mit etwas Erde bedeckt in Keimsäckchen füllen, in einen Behälter stellen und etwas wässern bis sie beginnen zu sprießen oder wenn Du es weniger eilig hast, kannst sie nach dem Keimen direkt ohne Umwege in einen Jutesack einpflanzen.

Ab in den Sack

Vor dem Einpflanzen krempelst Du den Jutesack nach außen bis zur Höhe von 30 cm um. Danach füllst Du die Substraterde etwa 20 cm hoch in den Sack. Nun legst Du die Kartoffelknollen mit dem Austrieb nach oben auf die Erde – je nach Sackdurchmesser eine oder mehrere im Abstand von mindestens 10 cm. Decke sie „knollenhoch“ mit Substraterde ab. Anschließend gießt Du sie gut an.

Es sprießt so grün

Schon nach kurzer Zeit wirst Du die ersten grünen Kartoffelpflanzen entdecken. Sind die Triebe etwa 20 cm hoch über den Sackrand gewachsen, krempelst Du ihn weiter auf und füllst vorsichtig zwischen den Pflanzen das Erdgemisch nach. Die Speisekartoffeln entstehen an Ausläufern, die in den unteren Blattachseln gebildet werden.

Das Auffüllen mit Erde wiederholst Du solange bis der Sack voll mit Erde ist. Wozu das Häufeln gut ist? Aus dem Grün unter der Erde werden Wurzeln, an denen neue Kartoffelknollen wachsen. Je mehr Du mit Erde häufelst, desto mehr Kartoffeln wirst Du später ernten.
Achtung: Die Erde musst so wässern, dass sie nicht austrocknet. Allerdings darfst Du auch nicht zu viel wässern, ansonsten beginnen die Knollen im Innern zu faulen.

Den richtigen Erntezeitpunkt erkennen

Je nach Sorte beginnt die Ernte der schmackhaften Sattmacher ab Juni bis in den Herbst hinein.
Ist der Sack voll mit Erde und es zeigt sich wieder das Kraut und wird welk und braun, kommt der spannende Moment der Ernte: Du kannst nun die oberste Bodenschicht entfernen und wirst darunter viele Kartoffeln finden! Nun kannst Du je nach Gusto leckere Pellkartoffeln, Kartoffelsalat, Kartoffelgratin, Kartoffelstampf, Kartoffelauflauf oder Kartoffelsuppe daraus zubereiten…
Wenn Du die Kartoffeln lagern möchtest, dann lege sie an einem dunklen, trockenen und luftigen Ort. Am liebsten mögen die Kartoffeln frische Temperaturen zwischen 4 und 8 Grad Celsius.

Literatur

Bist Du auf den Geschmack gekommen und möchtest noch mehr selbst anbauen? Dann schau doch mal in „Das große Buch der Selbstversorgung“.

Für Kartoffelfans empfehle ich das Buch „Kartoffelliebe“ der Kartoffel-Sommelière Heidi Lorey. Hier erfähst Du, welche der insgesamt 80 beschriebenen Sorten sich für Deinen Garten oder Balkon eignen, wie Du sie richtig pflanzt und pflegst.

Kartoffelknollen bestellen

Wir bestellen unsere Kartoffelknollen beim Biogartenversand Hof Jebel, weil wir sichergehen möchten, dass die Knollen in einem guten Gesundheitszustand sowie zerifiziert sind. Beim Hof Jebel gibt es eine Auswahl aus sage und schreibe 100 Pflanzkartoffeln. Von hellgoldenen, über pinke, rote bishin zu blauen, lilanen und schwarzen Kartoffelsorten sind hier alle Farben vertreten. Allein schon die Namen der Kartoffelsorten, wie Adretta, Early Rose, Glorietta, Leyla, Mariola, Rosa Tannenzapfen, Red Duke of York und Vitelotte, klingen verheißungsvoll und machen Appetit. Das Sortiment an Kartoffeln umfasst widerstandfähige und frühe Sorten genauso wie bunte Mischungen, Probierpakete, Neuigkeiten und etwas für den kleinen Garten. Der Hof Jebel liegt übrigens in Salzwedel, Sachsen-Anhalt, in einer der noch wenigen autobahnfreien Regionen Deutschlands.

StadtGartenLiebe in der Corona-Time: Vertikal- bzw. Hochbeete selbst bauen für Bastler*innen und für Quickies

Du hättest gerne ein Beet für Erdbeeren, Kräuter und Salat? Du hast gar keinen oder nur einen kleinen Garten? Auch wenn die Stellfläche für Pflanzen zum Beispiel auf dem Balkon oder der Terrasse begrenzt ist, kannst Du trotzdem etwas anpflanzen. Ein Vertikalbeet bzw. ein Hochbeet ist eine wunderbare Möglichkeit, frische und gesunde Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Koriander, Salbei, Lavendel oder Kamille zu ziehen, Blumen zu pflanzen oder seinen eigenen kleinen Naschbalkon zum Beispiel mit Erdbeeren zu kultivieren. Die aktuelle Corona-Ausnahmesituation, in der wir unsere Wohnung oder Haus nicht verlassen sollten, können wir dafür nutzen, etwas zu bauen, von dem wir auch im Sommer noch etwas haben. Das lenkt ab, macht Spaß und sieht außerdem schön aus.

Ich stelle Dir in meinem folgenden Beitrag zwei verschiedene Varianten für Vertikalbeete vor. Die erste Varianten ist für Bastler*innen und Heimwerker*innen, die gerne komplett alles selbst bauen. Das ganze dauert in etwa 2 Stunden bis Dein Vertikalbeet steht.
Die zweite Variante eignet sich für solche unter uns, die lieber Bausätze schnell (in 30 Minuten) und unkompliziert zusammenschrauben möchten.

Vertikalbeete: Ideal auch als Sichtschutz

Vertikalbeete sind nicht nur ideal zum Anpflanzen von Beeren, Salaten oder Kräutern, an die so schnell keine Schnecke kommt. Sie sind außerdem auch ein dekorativer Sichtschutz für mehr Privatsphäre auf dem Balkon. 

Variante 1: Materialien für das DIY-Vertikalbeet

Die folgenden Materialien reichen für ein 160 cm hohes Vertikalbeet mit 4 Pflanzkästen. Alle Materialien sind im Baumarkt erhältlich.

  • Dielenholz (ich habe 6 Stück à 18 cm x 250 cm genommen)
  • Kreissäge
  • Schrauben
  • Akuschrauber
  • Lineal
  • Bleistift
  • Dichtungs- bzw. Teichfolie
  • Handtacker
  • Leinölfarbe aus Leinöl und Alkyd
  • breiter Pinsel
  • Zeitungspapier zum Unterlegen
  • alte Kleidung
  • Schere / Cuttermesser
  • Blumen- oder Kräutererde
  • Kräutersamen (ggf. Pappkarton, Eierkarton zum Anzüchen)

Bauanleitung für das DIY-Vertikalbeet

Seitenteile zuschneiden + Füße bauen

2 Seitenteile in 160 cm Länge zuschneiden. Die beiden überstehenden Stücke mit dem Akuschrauber als Füße seitlich an die unteren Außenseiten der langen Seitenteile mit dem Akuschrauber anbringen damit Dein Vertikalbeet nicht umkippt. Das Anschrauben der Füße klappt am besten, wenn die langen Seitenteile auf dem Boden liegen

Pflanzkästen vorbereiten

Die restlichen vier Dielenholzbretter zersägst Du jeweils in 2 x 80 cm für die Vorder- und Rückseite der Pflanzkästen und jeweils in ein ca. 75 cm kurzes Stück für den Boden der Kästen. Sollte der Boden im nachhinein zu kurz sein, ist das nicht schlimm, weil die Kästen später noch mit Folie ausgekleidet werden.

Pflanzkästen anbringen

Um Stabilität ins Ganze zu bekommen, beginnst Du am unteren Ende der Seitenwände mit Deinem ersten Pflanzkasten. Dafür nimmst Du 2 Stücke der 80 cm langen Dielenbretter und schraubst die Enden jeweils vorne und hinten an die Seitenwände. Jemand der von der anderen Seite festhält, kann jetzt hilfreich sein.
Nun ist der Boden dran: dafür legst Du von oben ein 70 cm langes Dielenholz zwischen die Vorder- und Rückseite und schraubst ihn von Außen an die Vorder- und Rückseite fest.
Das ganze wiederholst Du am oberen Ende der Seitenwände mit einem weiteren Pflanzkasten.
Damit alle 4 Pflanzkästen den gleichen Abstand voneinander haben, misst Du den Abstand zwischen den oberen Ende des untersten Pflanzkastens und dem unteren Ende des obersten Pflanzkastens. Bei mir beträgt der Abstand 106 cm. Von dem Abstand ziehst davon 2x die Höhe der Bretter (bei mir sind 106 – (18 cm x 2) = 70 cm) ab. Diesen Abstand drittelst Du nun (70 cm / 3 = 23,33 cm) und hast somit einen gleichmäßigen Abstand zwischen den insgesamt 4 Pflanzkästen. Diesen Abstand misst Du mit dem Maßband an den Seitenwänden ab und markierst ihn mit dem Bleistift. Nun schraubst Du genau an den Markierungen die unteren Enden der Vorder- und Rückseite an, legst den Boden rein und schraubst auch diesen fest.

Vertikalbeet vor Wind und Wetter schützen

Einer der Hauptfeinde Deines mit viel Liebe gebauten Vertikalbeets für den Außenbereich ist die Feuchtigkeit. Das Naturmaterial nimmt Wasser wie ein Schwamm auf. Ein wenig Spritzwasser ist dabei für unbehandeltes Holz kein Problem – zu viel Feuchtigkeit bedeutet allerdings den langsamen Tod für das Holz. Pilze und andere Mikroorganismen gedeihen in einem feuchtwarmen Klima besonders gut und machen das Holz im Laufe der Zeit brüchig und morsch. Damit Du möglichst lange von Deinem Vertikalbeet zehren kannst, musst Du es schützen. Das funktioniert am besten mit Leinölfarbe aus Leinöl und Alkyd. Bevor Du beginnst das Vertikalbeet einzuölen, lege altes Zeitungspapier darunter und ziehe ein altes Kleidungsstück an damit Du Dich später nicht über Flecken zu ärgern brauchst. Dann kannst Du mit dem Einpinseln beginnen.

Pflanzkästen abdichten

Damit die Pflanzkästen von Innen nicht durchnässen und anfangen zu verroten oder Pflanzerde herausrieselt, musst Du sie nun mit Dichtungs- bzw. Teichfolie abdichten.
Dafür breitest Du die Dichtungs- bzw. Teichfolie glatt auf dem Boden. Messe die Breite und Länge für einen Pflanzkasten an Deinem Vertikalbeet ab und schneide Dein erstes Folienstück aus. Lege zum Test die zugeschnittene Folie in einen Pflanzkasten und überprüfe, ob sie passt. Wenn ja, lege den Zuschnitt wie eine Schablone auf die restliche Folie und schneide die die nächste aus bis Du zum Schluss 4 Folienzuschnitte hast.
Diese Folien legst Du nun in die Pflanzkästen und tackerst sie mit einem Handtacker am obderen Rand der Kästen fest. Wenn etwas Folie übersteht, schneide sie einfach ab. Überlappende Folie tackerst Du einfach doppelt fest.

Variante 2: Das Quickie-Vertikalbeet zum Zusammenschrauben

Wenn Du schnell innerhalb von max. 30 Minuten ein Ergebnis sehen möchtest und keine Lust oder nicht die Geräte hast, die Variante 1 komplett slebst zu bauen, dann ist das folgende Quickie-Vertikal- bzw. Hochbeet die richtige Wahl für Dich.

Hierfür kannst entweder einen Bausatz aus dem Baumarkt oder vom Online-Händler kaufen. Einen Akuschrauber ist zu empfehlen.

Bausatz für ein Hochbeet
Holzseiten zusammenstecken, Beine anschreiben
Nur noch mit Folie innen auskleiden, Erde rein und schon…
können die ersten Setzlinge eingepflanzt werden (hier Erdbeeren)

Anpflanzen

Je nachdem, ob Du nun Blumen oder Gemüse bzw. Kräuter in Deinem Vertikalbeet anpflanten möchtest, füllst Du die Pflanzkästen mit Blumen- oder Kräutererde. Wenn es schneller gehen soll mit den Pflanzen, nimmst Du Setzlinge und pflanzt diese direkt ein.


Wenn Du mehr Zeit hast und weniger Geld ausgeben möchtest, nimmst Du stattdessen Samen. Die Samen solltest Du erst in die Erde tun, sobald es draußen nicht mehr friert. Wenn es warm genug ist, säst Du sie wie in der Packungsbeilage beschrieben in die Erde und wässerst sie.
Da es bei uns nächste Woche nachts ordentlich kalt wird, warten wir noch mit dem Säen ab. Aber Du kannst damit beginnen, in Deinen vier Wänden Pflanzen anzuzüchten. Dafür mischt Du in einem Pappkarton Erde mit etwas Sand, streust die Samen (ich habe Kamille in Form von Lichtkeimern genommen) darauf und sprühst Wasser auf alles. Das Ganze stellst Du nun zum Keimen an einen warmen Platz und wartest es bis die ersten Pflanzen wachsen und es warm genug ist, um sie ins Vertikal- bzw. Hochbeet einzupflanzen.

Ratgeber, Samen, Bausätze

Garten-Projekte für Selbermacher

Versandhandel für Biogarten, Pflanzensamen und Keimlinge: Hof Jeebel, https://www.biogartenversand.de

Hochbeet-Bausatz

DIY-Anleitung für einen Wandgarten

Immergrüner Wandgarten mit Sukkulenten

Heute möchte ich Dir in sieben ganz einfachen Schritten zeigen, wie Du einen immergrünen vertikalen Wandgarten herstellen kannst, um mehr Chic und ein modernes, grünes Flair in Deine vier Wände zu bekommen. Dieser aus Moos und Sukkulenten bestehende Minigarten für Dein Zuhause ist ein origineller Blickfang und verschönert die Wohnung oder den Arbeitsplatz mindestens genauso wie ein Bild oder Foto. Sukkulenten sind deshalb für einen Indoor-Wandgarten geeignet, weil diese Pflanzen in ihren Blättern, Stämmen oder Wurzeln Wasser speichern können. Das heißt, sie überstehen problemlos längere Trockenzeiten. Als Zimmerpflanze benötigen sie demnach nur wenig Pflege und sind deshalb ideal für Pflanzen-Anfänger. Ein weiterer Grund, warum diese Pflanzen faszinieren: Jede einzelne Sukkulente ist optisch ein kleines Kunstwerk der Natur. Wie Du diese Pflanzen am besten platzierst und pflegst, kannst Du am Ende meines Beitrags nachlesen. Wenn Du großes Interesse an dem Thema vertikales Gärtnern hast, gebe ich Dir im Anschluss gerne ein paar Buchtipps.


Für vertikalen Garten brauchst Du:

Die folgenden Materialien bekommst Du problemlos in jedem Baumarkt.

  • Holzrahmen und ggf. Acryllack und Pinsel zum Bemalen
  • Stroh
  • Kneifzange
  • Kaninchendraht
  • Schere
  • Malerfließ
  • Moos
  • Sokkulenten
  • Substrat
  • doppelseitiges Teppichband oder zur Not einen Kleber
  • Silikon
  • Handtacker
  • Sprühflasche
  • Nägel
  • Hammer

1. Kasten lackieren

Damit der Holzrahmen nicht feucht wird und verrottet, lackierst Du ihn sorgfältig mit Acryllack und lässt ihn gut durchtrocknen.

2. Mit Stroh auskleiden

Als Füllmaterial kannst Du gegebenenfalls den Boden mit Stroh auskleiden, falls Dein Rahmen zu tief ist wie unserer.

3. Malerfließ einlegen

Nun schneidest Du das Malerfließ überlappend zu. Danach befestigst Du das doppelseitige Klebeband zum festkleben des Fließ und bringst zum Abdichten eine Silikonraupe auf der Innenseite des Rahmnens an. Da wir kein solches Klebeband zuhause hatten, musste der Kleber ran.

4. Kokoserde und Moosschicht

Nun verteilst Du Kokoserde auf dem Fließ und bedeckst es großzügig mit Moos. Das Moos haben wir bei uns im Garten gesammelt.

4. Kaninchendraht

Als nächstes schneidest Du mit der Kneifzange den Kaninchendraht zu und tackerst ihn auf der Innenseite fest damit die Moosschicht festgehalten wird und später nicht von der wand purzelt. Damit Du im Anschluss die Sukkulenten einsetzen kannst, schneidest Du mit der Kneifzange entsprechend viele Löcher.

6. Sukkulenten einsetzen

Setze Deine Sukkulenten in die vorbereiteten Löcher ein und verknüpfe die Drahtenden mit einander, so dass die Pflanzen Halt finden.

7. Anbringen

Last but not least darfst Du nun endlich deinen Garten an der Wand deiner Wahl (möglichst heller Standort, siehe auch die folgenden Tipps) befestigen.

Standort und Pflege Deines Sukkulenten-Wandgartens

Sukkulenten sind Sonnenanbeter. Das heißt, sie mögen einen vollsonnigen Platz am liebsten an einem Fenster in Südlage. Insbesondere Arten, die eine weiße, graue oder blaue „Haut“ haben, benötigen Licht um gut zu wachsen. Ein ungünstiger Standort zeigt sich in unnatürlich verlängerten Trieben der Pflanze. Auch wenn Sukkulenten gegenüber Wassermangel unempfindlich sind, sollten sie in ihrer Wachstumsphase von Frühjahr bis Herbst etwa einmal die Woche, im Wandgarten mit Wasser besprüht werden. Am besten nimmst Du kalkfreies Wasser, wie Regenwasser oder abgekochtes Leitungswasser. Sukkulenten kannst Du übrigens einfach vermehren indem Du Blättern abtrennst und sie anschließend einige Tage liegen lässt, damit die Schnittfläche antrocknen kann. Danach steckst Du die Blätter in die Erde.

Buchtipps

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