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Pesto Verde und Tomatenketchup selber machen

Egal wie viel Mühe wir Eltern uns mit der Zubereitung von leckerem Mittag- oder Abendessen machen, unsere Kinder haben zwei Leibgerichte und das ist denkbar anspruchslos: Nudeln mit grünem Pesto bzw. Pesto Verde oder mit Tomaten-Ketchup. Das geht zumindest superschnell und schmeckt ihnen superlecker. Doch leider sind die meisten Fertig-Pestos und Tomaten-Ketchups schlecht. In den meisten sind nicht die Zutaten drin, von denen man annimmt, dass sie dort hinein gehören. Das Pesto Verde wird unter anderem gestreckt, zum Beispiel mit Kartoffelmehl und Weizengrieß anstatt Parmesan. Und beim Ketchup ist es leider auch nicht viel besser: In in einer Flasche 500 ml Flasche roter Soße stecken rund 40 Stücke Zucker! Die 30 g Portion enthält auch mindestens einen Würfelzucker. Kinderketchup soll zwar 30 Prozent weniger Zucker enthalten. Die von Stiftung Warentest getesteten Kinderketchups enthalten dennoch fast ebenso viel Zucker wie normaler Tomaten-Ketchup. Obendrein ist Kinderketchup verhältnismäßig teuer. Ketchup light, also ohne Zucker, ist leider noch nicht in jedem Supermarktregal zu bekommen (zumindest nicht in unserem Kiez).

Deshalb sind wir von dem fertigen Pesto und dem Ketchup aus dem Supermarktregal auf eine gesündere und viel leckere Versionen, nämlich auf selbst gemachtes Peso Verde und selbst angerührten Tomatenketchup umgestiegen. Beide sind superschnell hergestellt und schmecken zum Längen besser als die Fertigprodukte. Der selbst gemachte Ketchup ist außerdem preiswerter als sein Pendant im Supermarkt. Wenn unsere Kinder Lust haben, zupfen sie das Basilikum ab, werfen den Knoblauch in den Mixer oder verrühren das Tomatenmark, was ihnen zum Glück Spaß macht.

Basilikum-Petersilien Pesto

Zutaten

  • 1 Topf frisches Basilikum
  • 1 Bund Petersilie
  • 50 bis 100 g Parmesan, je nach Gusto
  • 30 g Pinienkerne (zur Not gemischt mit Sonnenblumenkerne, wenn man nicht ausreichend Pinienkerne da hat, wie wir ;-))
  • 80 ml Olivenöl
  • Salz zum Abschmecken
  • 1 Zehe frischer Knoblauch

Zubereitung

  1. Pinienkerne abwiegen und in einer Pfanne ohne Öl leicht rösten.
  2. Blätter vom Basilikum und Petersilie abrupfen.
  3. Parmesan abwiegen und klein reiben.
  4. Knoblauchzehe häuten.
  5. Olivenöl abmessen.
  6. Alle Zutaten bis auf das Salz in den Mixer werfen oder mit dem Pürierst zerkleinern. Zum Schluss mit Salz nachwürzen.
  7. Das Pesto Verde in ein verschließbares Glas umfüllen. Mit einer Schicht aus Olivenöl bedeckt, hält sich das Pesto nur ein paar Tage im Kühlschrank, weil logischer und gesunderweise keine Konservierungsstoffe enthalten sind. Zur Not kann man das Pesto entweder in Eiswürfelbehälter oder in kleinen Plastikdosen einfrieren.

Ketchup Selbermachen

Zutaten

  • 80 g Tomatenmark (wer lieber frische Tomaten nehmen möchte, kocht diese vorher mit Zwiebeln, Knoblauch sowie je nach Geschmack mit Nelken, Wacholderbeeren, Lorbeerblättern, Tomatenmark und Chili 25 Minuten ein, siebt das ganze grob durch und würzt die Sauce mit Olivenöl, Essig, Salz, Muskatnuss, Zimt, Piment und Pfeffer)
  • 1 Messerspitze Paprikapulver
  • ½ TL Salz
  • 2 Datteln
  • 50 ml Wasser
  • 1 EL Apfelessig

Zubereitung

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  1. Zutaten abmessen und alle zusammen in einer Schüssel eine halbe Stunde einweichen.
  2. Zu einer cremigen Masse pürieren und am besten gleich zu selbst gemachten Pommes Frites genießen. Dieser Ketchup kommt nahezu ohne Konservierungsmittel aus (die Menge an Apfelessig und Salz reicht nicht aus um zu konservieren, sondern dient eher dem Geschmack) und auch nicht gekocht wird, ist er nicht besonders lange haltbar.

Unsere Ernte und was wir daraus machen: Weintraubensaft, Nashi-Birnen-Chutney und Nashi-Birnen-Kuchen

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Dionysos, des Gottes des Weines und des Rausches in der griechischen Mythologie, lässt grüßen! Kaum sind wir aus Griechenland nach Berlin zurückgekehrt, verlangt unser kleiner aber dicht bepflanzter Garten unsere Aufmerksamkeit. Die Obstbäume, die Weintraubenreben und die Tomatenpflanzen biegen sich. Dabei hatten wir bereits vor unserer Abfahrt gen Süden ein paar Kilogramm grüner Tomaten geerntet. In einer Papiertüte im Vorratsschrank des Wohnmobils reiften sie hervorragend weiter, während wir fröhlich über die Adria schipperten. Das Ergebnis: wir brauchten während des Urlaubs nicht eine griechische Tomate kaufen (obwohl die natürlich auch prima schmecken), sondern verputzen brav unsere eigenen mitgebrachten Berliner Nachtschattengewächse im Salat und als Tomatensauce.

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Ich habe die Reben und den Nashi-Baum nun jeweils um ein paar Kilo Früchte erleichtert. Somit sind der Garten und wir nun quid pro quo! Die Küche sieht aus wie ein Schlachtfeld. Dafür stehen einige rot-golden leuchtende Flaschen mit frischen Traubensaft, zwei dicke Einmachgläser mit Nashi-Birnen-Chutney sowie ein Nashi-Birnen-Kuchen vor mir. Den Kuchen nehme ich bin zu einer Feier einer alten Freundin mit.

Wir denken allerdings nicht nur an uns, sondern haben auch ein Herz für Tiere. Der Eichenbaum hat in einem Akt der Verzweiflung ob der Trockenheit vorzeitig einen Regen aus Eicheln auf unserem Grundstück angeworfen. Aber aus der Versuch sich bei uns zu vermehren wird nichts, Baby. Die Eicheln landen bei der nächsten Laufrunde durch den Tegeler Forst auf dem Frühstückstisch der Wildschweine. Mampf, knurpsel.

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Traubensaft selbst herstellen

Nicht nur die Weinbauer fangen aufgrund der langanhaltenden Wärme diese Tage an ihre Trau zu ernten, auch unsere Mini-Weintraubenrebe trieft nur so vor praller heller Trauben. Fürs Weinkeltern bin ich nicht ausgerüstet. Aber heller Traubensaft ist auch sehr lecker. Außerdem ist er sehr gesund: Weisse wie rote Trauben bestehen zu etwa 81 Prozent aus Wasser. Daneben enthalten die Trauben lebenswichtige Vitamine wie Vitamin C und E, die antioxidativ wirken und damit als Radikalfänger zum Zellschutz beitragen. Wir mixen den Saft mit Mineralwasser. Der Saft hat den Geschmackstest unserer Kinder schon bestanden und die sind ansonsten gnadenlos, wenn ihnen etwas nicht schmeckt.

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Die klassische Methode zur Herstellung in der eigenen Küche besteht in Auskochen oder Dampfentsaften. Und das geht so:

  1. Die vorher gewaschenen Trauben mit den Stielen in den Siebeinsatz des Dampfentsafters geben.
  2. Den Boden des Entsafters mit Wasser (Menge je nachdem wie viel Saft man später haben möchte) befüllen.
  3. Den Einsatz mit den Trauben darauf stellen.
  4. Den Topf mit dem Deckel verschließen.
  5. Den Entsafter auf den Herd auf höchster Stufe erhitzen.
  6. Das Schlauchende zuklemmen und in einen kleineren Topf legen damit kein Tropfen verloren geht.
  7. Sobald das Wasser kocht, die Hitze etwas reduzieren.
  8. Das Schlauchende öffnen, den heißen Saft in saubere Flaschen (auskochen oder im Ofen erhitzen) füllen und gut verschließen.

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Nashi-Birnen zu Chutney verarbeiten

Auch unser schmächtiger Nashi-Birnenbaum biegt sich nur so unter dem Gewicht seiner japanischen Birnen. Bevor sich die Wespen und Hornissen daran gütlich tun, pflücken wir lieber das reife Obst. Außerdem ist frischer Saft aus Nashi-Birnen ein super Mitten gegen Kater, wie ich im Netz gelesen habe. Ihr Geschmack erinnert an einen Mix aus Apfel, Birne und Melone. Die Früchte enthalten Vitamin C, Kalium, Calcium und Phosphor.

Rezept für Nashi-Birnen-Chutney

Zutaten für 2 mittelgroße Einmachgläser

2 Bio-Zitronen
2 kg mittelreife Birnen
50 g frischer Ingwer
400 g Zucker
400 ml Weißweinessig
1 Tl Chilflocke
8 StieleThymian
Salz

Zubereitung

  1. Saft der Zitronen auspressen.
  2. Birnen schälen und entkernen. Fruchtfleisch in 1/2 cm große Würfel schneiden, mit Zitronensaft mischen.
  3.  Ingwer schälen und fein würfeln.
  4. Dem Zucker in einem Topf hellbraun karamellisieren.
  5. Mit dem Weißweinessig ablöschen und bei mittlerer Hitze kochen, bis sich der Karamell aufgelöst hat.
  6. Birnen, Ingwer, 1/2 Tl Chiliflocken, 4 Stiele Thymian und 2 Prisen Salz zugeben. Alles aufkochen und bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren 45 Min. kochen.
  7. Das Chutney sofort in saubere Twistoff-Gläser füllen, verschließen, umdrehen und auf dem Deckel abkühlen lassen. Das Chutney passt zu kräftigem Hartkäse (z. B. Parmigiano reggiano).

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Nashi-Birnen-Kuchen

Das folgende ist ein total einfachtes und schnelles Backrezept für einen Nahsi-Birnen-Kuchen, wenn man weng Zeit hat oder aufgrund des Einkochens von Birnen oder anderem Obst keine Lust mehr hat lange in der Küche zu stehen (so wie ich).

Zutaten

3 Nashi-Birnen
1 Bio-Zitrone
250 gr. Mehl
150 gr.Zucker
150 gr. Magarine
2 Eier
0,5Päckchen Backpulver
1 guten Schluck Milch und 1 Prise Salz

Zubereitung

1. Die Nashi-Birnen schälen und in dünne Spalten schneiden.
2. Die Spalten mit Zitronensaft beträufeln.
3. Aus den Zutaten einen Rührteig herstellen und die Spalten mitunterarbeiten.
4. Alles in eine Springform streichen und bei 180°C 30-35 Minutenim Ofen backen.