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Wie schützt man Kinder im Sommer vor der Sonne?

 

Pack die Badehose ein, nimm Dein kleines Schwesterlein… Sommerzeit ist bei uns meist Urlaubs- und Badezeit und damit stellt sich uns auch die Frage nach dem besten Sonnenschutz für unsere Tochter. 

Badebekleidung mit UV-Schutz

Im letzten Jahr haben wir bereits eine UV-Schutz-Badeshorts mit passenden Badeshirt und Kappe gekauft und damit gute Erfahrungen gemacht. Wir cremten sie natürlich trotzdem mit Sonnencreme Faktor 50 ein. Das Ergebnis war eine Haut ohne Sonnenbrand nach knapp drei Wochen Mittelmeerurlaub. Das Set trocknete nach dem Baden recht schnell. 

Leider ist es nun zu klein. Daher recherchierte ich im Internet nach einem neuen UV-Schutzanzug bei Globetrotter, Amazon und Tchibo. Im Onlineshop von Globetrotter fand ich überhaupt kein Produkt dieser Art. Bei Amazon gibt es sehr viele Angebote in allen Größen, Farben und Mustern. 

Hier ist ein Link zu einer  Badebekleidung UV-Schutz.

Der Vorteil der zweiteiligen Anzüge besteht darin, dass das Kind auch mal nur im Shirt herum laufen kann, wenn die Hose nass ist.

Letztlich habe ich dann bei Tchibo UV-Schutz-Badebekleidungskombi mit Lichtschutzfaktor 80+ gekauft. Diese lässt sich bei 40 Grad waschen, was ich allerdings nur sehr selten tue, damit der UV Schutz nicht flöten geht. Die neue Kombi hat sich mittlerweile sowohl in Berlin am Badesee als auch im sonnenintensiveren Mittelmeerraum bewährt. Dort haben wir am Strand übrigens einige Kinder gesehen, die solche Kombis oder Einteiler tragen. Manche Strandgeschäfte führen solche Modelle auch schon, allerdings sind diese etwas teurer.

Aktuell gibt es im Sale von Tchibo für 9,- € solche Kinderbadebekleidung. Leider nicht mehr das Modell in Lila, welches unsere Tochter hat, aber dafür andere in Pink und zwei in Blau:

https://www.tchibo.de/uv-schutz-kombi-blau

Es sind nicht leider mehr alle Größen vorrätig.

Das Material besteht laut Hersteller aus 82% Polyamid, 18% Elasthan (Creora®); Futter: 100%Polyester.

Sonnenschutzcreme

Solch ein Anzug schützt allein nicht vor Sonnenbrand. Eincremen mit hohem Schutzfaktor (50+) ist im Hochsommer auf jeden Fall Pflicht. Wir cremen unsere Tochter immer schon Zuhause ein, so dass die Creme mindestens 15 Minuten einwirken kann. Erst wenn die Sonnencreme in die Haut eingezogen ist, ziehen wir sie wieder an. Sonnencremes können übrigens blöde Flecken auf Kleidungsstücken hinterlassen.

Kopfbeckung

Darüber hinaus haben wir unserer Tochter einen  Sommersüdwester für den  Waldkindergarten von Finkid gekauft.

Er lässt sich mit einem Gummizug sowohl am Kopf als auch unterm Kinn je nach Größe und Belieben einstellen. Der Südwester ist zwar etwas dicker vom Material her und auch nicht gerade preiswert, aber dafür kann man ihn auch für andere Jahreszeiten als für den Sommer einsetzen. Unsere Tochter hatte ihn schon mehrfach in der Waldkita und auch auf dem Wasser beim Segeln an.

Als Alternative gibt es von Finkid noch einen leichten Piratensüdwester mit Lichtschutzfaktor 50.

Buchtipp: Lola geht aufs Töpfchen

Dieses Buch ist bei unserer Tochter seit sie ca. 18 Monate alt sehr beliebt. Das ging einher mit ihrem Interesse für das Töpfchen einher und ist eine gute pädagogische Ergänzung, wenn man das Kleinkind an das Töpfchen gewöhnen möchte.

Lola geht aufs Töpfchen

Besonders schön an dem 12 seitigen Hardcover Buch ist, dass es kleine Türchen zum Öffnen gibt. Das Thema wird spielerisch und kindgerecht behandelt, indem Kuscheltiere von der Hauptfigur Lola auf ein Töpfchen gesetzt werden und auch Haustiere ihr Geschäft erledigen.  Gut finden wir, dass in dem Buch der kleine Bruder von Lola eine Rolle spielt, der noch gewickelt wird. weil er noch klein ist. Die Schwester Lola kann sich durch das Nutzen des Töpfchens von dem kleinen Bruder abgrenzen und dadurch „groß“ fühlen.

Natürlich ist dieses Buch kein Ersatz für das Erklären des Sinns und Zwecks eines Töpfchens. Das bleibt die Aufgabe der Eltern. Bücher können immer nur eine Ergänzung sein mit denen man ein aktuelles Thema der Kindesentwicklung unterstreichen kann.

 

 

Babyschwimmen, warum, und was einen erwartet und Anbieter in Berlin

Wofür ist Babyschwimmen gut und was ist vorab zu beachten?

BabytauchenDa wir nah am Wasser wohnen, ist es uns sehr wichtig, dass unser Kind früh schwimmen lernt. Deshalb haben wir sie bereits im 6. Monat beim Babyschwimmen angemeldet. Sie war damit eine der Jüngsten der 10 Babys. Babyschwimmen steht bei den Eltern hoch im Kurs, daher muss man sein Kind frühzeitig dafür anmelden.

Wasser spricht alle Sinne der Babys an. Sie genießen die sanften, schaukelnden Bewegungen und finden es schön, von Mama oder Papa ganz schwerelos durchs Wasser getragen zu werden. Angeblich soll es Parallelen zwischen dem Schwimm- und dem Fruchtwasser geben und sich positiv auf die geistige und motorische Entwicklung des Babys auswirken. Die gemeinsame Bewegung im Wasser bietet Eltern und dem Baby eine ganz besondere Nähe und kann dadurch die Bindung fördern. Wir haben uns beim Babyschwimmkurs mit unserer Tochter gerne abgewechselt und die 30 Minuten mit ihr im warmen Wasser sehr genossen.

Es gibt aber auch kritische Stimmen, die betonen, dass diese Effekte nicht nachweisbar und messbar sind und der Nutzen nicht größer sei als bei anderen Bewegungsanreizen wie z.B. Spiel- und Krabbelgruppen. Besonders das Babytauchen wird kritisch von Experten, wie den Tauchärzten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, gesehen. Angeblich sind Babys durch den Atemanhalte-Reflex beim Tauchen vor dem Ertrinken geschützt. Dennoch gibt es Ertrinkungsunfälle, wo der Reflex versagt hat. Bei unserer Tochter ist beim Tauchen alles gut gegangen und wir haben ein tolles Unterwasserfoto von einem Fotografen bekommen. Aber leider geht es eben nicht bei allen Babys so gut. Ein tödlicher Unfall beim Babytauchen ist bspw. in Ulm (siehe Südwestpresse, 12.2.2013) geschehen.

BabyschwimmenLeider müssen Kursleiter keine besonderen Qualifikationen oder Fortbildungen haben, um einen Babyschwimmkurs anzubieten. Wer also vorsichtiger ist, sollte sich vor der Kursanmeldung beim Anbieter erkundigen, ob und welche Ausbildung der oder die Kursleiterin vorweisen kann.

Familien, in denen ein erhöhtes Allergierisiko herrscht, sollten sich vorab vom Kinderarzt beraten lassen, ob die Teilnahme des Babys an einem Schwimmkurs unbedenklich ist. Denn es gibt Studien, die den Verdacht erhärten, dass durch den in der Hallenbadluft angereicherten Stoff Trichloramin das Risiko für Asthma bronchiale steigt (siehe bspw. Hannoversche Allgemeine, 10.1.2011).

Manche Forscher behaupten, dass Babys durch das Schlucken von größeren Mengen an Schwimmbadwasser Viren und Bakterien aufnehmen und dadurch häufiger an Magen-Darm-Infekten leiden als Babys, die nicht an einem Babyschwimmkurs teilnehmen. Deshalb sollte die Rotaviren-Impfung vollständig abgeschlossen sein, bevor das Baby an einem Babyschwimmkurs mitmacht.

babyschwimmen schwimmreifenTipps fürs Babyschwimmen auf einen Blick

– Vom Kinderarzt beraten lassen, ob für Baby ein erhöhtes Allergierisiko besteht
– Anbieter nach der Qualifikation des Kursleiters fragen
– genaues Abwägen des Babytauchens
– Hallenbad mit wenig Chlorgeruch wählen  (Trichloramin verursacht den typischen Chlorgerch, der entsteht, wenn z.B. Schweiß, Urin, Hautschuppen und Kosmetikreste mit dem Chlor im Wasser reagieren. Deshalb müssen Eltern und das Baby vor dem Schwimmen unbedingt duschen)
– vollständige Rotavirus-Impfung abwarten

Was muss man für den Babyschwimmkurs mitnehmen?

Zuvor deckten wir uns mit Schwimmwindeln ein und besorgten uns eine

wasserabweisende Tasche, wo wir Handtücher, Schwimmsachen, unsere Badelatschen und Kosmetika verstauen konnten. Wir gingen immer zu dritt zu den Kursen, damit einer sich in Ruhe umziehen und duschen konnte, während der andere die Kleine bereit machte.

Wie läuft der Babyschwimmkurs ab?

Nach der ersten Vorstellungsrunde, wurde mit den Kindern im Wasser ein Begrüßungslied gesungen und sich im Kreis durchs Wasser bewegt. Zu Beginn findet man das etwas seltsam, aber man merkt schnell, dass dem Baby die Lieder und die Bewegungen gefallen.

Die Trainerin zeigte uns anschließend die Griffe, wie man das Baby festhalten und wie man es auf verschiedene Arten durchs Wasser bewegen kann.
Zu Beginn sollte man es in keinem Fall tauchen oder ähnliches, das sollte man ein paar Kursstunden später probieren, wenn das Baby sich an das Wasser besser gewöhnt hat. Sie verteilte Schwimmflügel und Wasserspielgeräte und widmete sich jedem Kind für ein paar Minuten und gab  ein paar Tipps an die Eltern.

Babyschwimmen FischernetzWir haben bald festgestellt, dass der Schwimmkurs unserem sechs Monate jungen Kind nicht besonders viel Freude machte. Wahrscheinlich war sie noch zu jung dafür.
Ein halbes Jahr später, also im Alter von einem Jahr, meldeten wir sie für den nächsten Kurs an und da machte ihr das alles viel mehr Spaß. Sie planschte herum und lachte und war insgesamt total bei der Sache.

Da nun Sommer ist, gehen wir so oft wie möglich mit unserer Tochter baden, damit sie im Element bleibt. Das Planschen bzw. im Wasser an den Händen gehalten und durch Wasser bewegt werden macht ihr immer mehr Freude. Im Sommer ist es in manchen Schwimmhallen auch so warm, dass man es als begleitendes Elternteil im bekleideten Zustand kaum aushält. Daher sind der Herbst, Winter, Frühling die angenehmere Saisons für das Babyschwimmen.

Wenn sie vier Jahre alt wird, möchten wir sie spätestens für einen Seepferdchenkurs anmelden. Mehr über den Seepfercdchen Schwimmkurs könnt Ihr in unserem Erfahrungsbericht lesen: www.stadtwaldkind.de/SWK_Test/kindesentwicklung-gesundheit-ernahrung/wie-lernt-mein-kind-besten-schwimmen-und-warum-kinderschwimmen-wichtig-ist

 

Babyschwimmen BälleWas kostet ein Babyschwimmkurs?

Die Kosten variieren je nach Anbieter. Unser Kurs umfasste 10 Termine je 30 Minuten und kostete 90 € (Stand 2011). Bei Urlaub oder Krankheit konnten wir einen Termin nachholen.

 

Babyschwimmen Baby im WasserWas in die Badetasche gehört:

  • Babyschwimmwindel
  • Babyhandtuch
  • neue Windeln, Wickelunterlagen
  • Mütze und evt. Watte für die Ohren nach dem Schwimmen
  • eigene Badebekleidung, Handtuch, Badelatschen, Duschzeug

Anbieter für Babyschwimmen in Berlin:

Kinderturnen

Heute Nachmittag waren wir wieder beim Kinderturnen. Und meine Tochter freut sich jede Woche aufs neue darauf. Seit sie etwas laufen kann, also mit knapp 16 Monaten, gehen wir einmal wöchentlich zum Sport.

Der Kurs wird von einem gemeinnützigen lokalen Sportverein angeboten und kostet ca. 40 € pro Quartal. Jeder Kurs dauert 45 Minuten und findet in einer Grundschulsporthalle statt. Es nehmen meistens ca. 10 Kinder an einem Kurs teil. Die Plätze sind begehrt, so dass wir etwas warten mussten bis ein Platz frei war.

Die junge Trainerin (angehende Grundschulsportlehrerin) baut mit uns Erwachsenen den Turngeräte-Parcours vor Kursbeginn auf. Er besteht aus einem Trampolin (natürlich sehr beliebt bei den Kindern), Ringen, umgedrehten Sitzbänken zum Balancieren und vielen weiteren Stationen.

 

Zu Beginn setzen wir uns alle mit den Kindern in den Kreis und singen ein Begrüßungslied. Danach wird Musik gespielt und die Kleinen können sich warm laufen. Anschließend dürfen sie sich eine Station aussuchen, an der sie gerne beginnen möchten. Wir Eltern oder such ein Großelternteil begleiten die Kinder ind passen auf, dass sie sich nicht verletzen oder vordrängeln und leisten ein wenig Hilfestellung. Aber die Kinder sollen versuchen, selbst die Stationen zu bewältigen. Manchmal werden auch Bälle oder Seile in den Parcors integriert.
Am Ende des Kurses gibt ein noch einmal ein Singkreis.

Der Kurs ist ein tolles Angebot, weil die körperliche Koordination, die Beweglichkeit und das Gleichgewicht somit gefördert werden. Den Kindern macht es außerdem großen Spaß und wir Eltern bekommen neue Anregungen.

 

Angebote für Kinderturnen in Berlin:

http://www.kidsgo.de/termine/babyturnen-kinderturnen.php?district=1

Wie kann man das Kleinkind an das Töpfchen gewöhnen?

Überraschung! Unsere Tochter Phila hat um ihren 2. Geburtstag herum angefangen sich sehr dafür zu interessieren, was passiert, wenn die Mama auf die Toilette geht. Sie wollte immer mitkommen und guckte genau zu, was auf der Toilette passierte.

Irgendwann wollte sie auch auf die Toilette und dann kamen wir ihrem Wunsch natürlich gerne nach. Wir wollten sie nie dazu drängen, sondern abwarten, bis sie ca. 2,5 Jahre alt ist. Nun sind wir froh, dass sie sich von alleine für die Toilette interessiert. Jedes Mal, wenn die Mama auf die Toilette geht, kommt Phila mit und dann wird sie auf die Toilette gesetzt und dabei an den Armen gehalten damit sie nicht ins Klo rutscht. Wir haben auch einen Kindertoilettensitz, aber bisher fand sie den unbequem.

Danach wird nachgeguckt, was rausgekommen ist und anschließend loben wir sie deutlich. Danach wird abgeputzt. Bei Mädchen ist es wichtig, dass man sie von der Scheide zum After hin sauber macht, damit keine Bakterien in die Scheide gelangen. Das Händewaschen des Kindes und der eigenen Hände gehört natürlich auch zum Programm.

Als das Toiletten-Thema bei Phila interessant wurde, kauften wir ihr ein Töpfchen (bei den Großeltern steht auch eines damit sie dort auch eines hat, wenn sie dort ist). Das Töpfchen steht nun im Bad neben unserer Toilette für sie bereit und wird auch häufig von ihr genutzt. Wenn es warm ist, kann man das Kind prima nackig oder unten ohne rumlaufen lassen. So ist es einfacher. Wir fragen sie nach dem Aufstehen, vor und nach jeder Mahlzeit, immer bevor wir das Haus verlassen und wiederkehren sowie vor und nach dem Schlafen regelmäßig ob sie mal aufs Töpfchen möchte. Das klappt ganz gut. Sie geht  mittlerweile auch manchmal aufs Töpfchen, wenn sie muss, ohne dass ich sie daran erinnere.

Unser Tipp an alle Eltern, macht dem Kind keinen Druck. Das Kind kommt meist von ganz allein auf die Idee auf die Toilette oder aufs Töpfchen zu gehen, wie ich von vielen anderen Eltern erfahren habe. Auch die älteren Kitakinder in der Gruppe tragen sicherlich eine Vorbildrolle, wenn sie auf die Toilette gehen und die kleineren das mitbekommen. Nachts sollte man natürlich zur Sicherheit immer eine Windel verwenden.

Wenn man schon so weit ist, dass das Kind auch außer Haus keine Windel mehr trägt,  sollte man immer Wechselwäsche für den Notfall dabei haben.