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Mit dem Wohnmobil durch Südfrankreich und Nordspanien Teil 11: vom Baskenland über die Pyrenäen nach Katalonien und an die französische Mittelmeerküste

 

Salvador Dalís Haus Portlligat Spanien

Nun habe ich bereits länger nicht mehr über unsere Wohnmobil-Tour durch Frankreich und Spanien geschrieben. Aber das Erlebte werde ich Euch nun gerne berichten. Wir sind kreuz und quer von Spanien nach Frankreich, wieder zurück nach Spanien und dann wieder nach Frankreich gefahren. Warum wir das taten? Das verrate ich Euch jetzt. Aber immer alles schön der Reihe nach.

Dienstag: von San Sebastian in Spanien nach Montesquieu Avantes in den französischen Midi-Pyrénées

Als wir am Dienstagmorgen erwachen auf dem Parkplatz des Campingplatzes Bungalow Igueldo oberhalb von San Sebastian erwachen begrüßt uns der Regen. Damit sind meine Hoffnungen auf einen schönen Stadtbummel durch die hübsche Stadt am Atlantik passé. Schade! Aber wenigstens können wir mit dem Wohnmobil durch das verregnete San Sebastian hindurch fahren. Die Stadt ist sogar bei Regen schön!

Wir müssen an diesem Tag eine weite Strecke zurücklegen, weil wir bald in Cadaqués (Katalonien) an der Costa Brava am Mittelmeer sein möchten. Wir fahren also wieder durchs Baskenland zurück in Richtung Frankreich. Die Landschaft der Midi-Pyrénées ist lieblich. Sanfte grüne Hügel, Wald, Maisfelder und kleine Dörfer wechseln sich ab.

Wir blättern wieder einmal durch unseren France Passion Stellplatzführer bis wir einen passenden Platz für unser Wohnmobil gefunden haben. Glücklicherweise gibt es einen Bauernhof (ferme auf Französisch) der Gegend mit Stromanschluss und der Möglichkeit etwas zu essen zu bekommen. Wir haben nämlich nichts ordentliches zu essen mehr dabei.

Montesquieu Avantes in den Midi-PyrénéesAm späten Nachmittag erreichen wir unser Ziel Montesquieu Avantes. Dort erwartet uns bereits die Madame des Hauses auf ihrem Hof. Der Stellplatz ist traumhaft gelegen. Es gibt eine Hängematte, einen Tisch mit Stühlen und nebenan wohnt ein dunkelbrauner Esel. Die Madame freut sich sehr darüber, dass wir bei ihr zu Abend essen möchten. Es haben sich noch weitere Gäste zum Essen angekündigt. Bis es so weit ist, zeigen uns ihr Ehemann und ihr Sohn ihre 12 Jahre alte Kuh mit dem sechs Tage jungen Kalb. Unsere große Tochter ist erstaunt, dass ein Wesen, dass vor knapp einer Woche gebohren wurde, schon so groß sein kann. Wieder etwas neues gelernt. Es gibt außerdem Katzen, zum Leidwesen unserer Tochter auch Hunde, wiederum zur Freude derselben Person Kaninchen, Hühner und einige Gemüsebeete.

Wir begeben uns in das große Speisezimmer mit offener Küche, wo das Kartoffelgratin im Ofen vor sich hin duftet. Wir sind sehr hungrig und können es kaum noch erwarten bis er aufgetischt wird. Die anderen Gäste erscheinen leider nicht mehr. Unsere Gastgeber sind darüber sehr irritiert und auch besorgt, wie ich höre. Glücklicherweise sind diese unzuverlässigen Leute offenbar Franzosen und keine Deutschen, denke ich.

Wir speisen mit das Dame des Hauses, ihrem Gatten und ihrem 10 jährigen Sohn an der Tafel für 24 Personen. Unsere Jüngste bekommt einen Babystuhl und Plastikgeschirr. Los geht’s. Wir werden kulinarisch verwöhnt und bekommen einen Teller nach dem anderen aufgetischt. Besonders unserer Jüngsten mündet das Kartoffelgratin. Die Madame freut sich, denn die Kartoffeln sind natürlich aus ihrem Garten. Nach dem 4 Gänge Menü, einem Haufen Pain (Brot) und vielem französischen Gestammel meinerseits sind wir satt und zufrieden. Wir können am nächsten morgen bezahlen und begeben uns in unser Heim auf vier Rädern neben dem Eselgehege.

unser Wohnmobil Stellplatz auf dem Campingplatz in Cadaqués in Spanien

Mittwoch: von Montesquieu Avantes bis nach Portlligat und Cadaqués in Spanien

mit dem Wohnmobil nach Cadaqués SpanienIch erwache als Erste und blinzle durch unsere Vorhänge nach draußen. Die Sonne scheint und ich bekomme Lust darauf im Nachthemd nach draußen zu gehen und im Morgenlicht zu fotografieren, weil sich die Sonnenstrahlen so wunderschön durch die Baumäste brechen und der Nebel goldig leuchtet. Der Esel ist auch ein Frühaufsteher und begrüßt mich erwartungsvoll. Er will auch fotografiert werden. Diesen Gefallen tue ich ihm gerne. Schließlich ist er der schönste Esel von Frankreich!

Morgens bringt uns die Dame des Hauses frische Eier als sie sich das Geld abholt. Wir geben ihr mehr, weil wir das, was sie tut richtig gut finden und das Essen sehr gut war.

Nach einer ordentlichen Portion Eierkuchen machen wir uns startklar für diesen Fahrtag, an dessen Ende wir wieder „Bondia statt Bonjour“ sagen werden.

Portlligat Swimmingpool DaliWir fahren parallel zu den eindrucksvollen Pyrenäen, die die iberische Halbinsel vom Rest Europas trennt, gen Osten. Am Nachmittag erreichen wir das Mittelmeer und bekommen nach knapp 400 Kilometern auf dem einzigen Campingplatz in der Gegend, Camping Cadaqués, einen der letzten Stellplätze. In der Stadt Cadaqués sind Wohnmobile nämlich nicht erlaubt. Was wir in Cadaqués wollen? Nun, wir sind den ganzen weiten Weg hierher gedüst, weil ganz in der Nähe, in dem Hafenort namens Portlligat, einstmals Salvador Dalí gelebt und gewirkt hat. Zu seinem Anwesen, das heute ein Museum ist, begeben wir uns auch sogleich als das Wohnmobil auf dem staubigen Boden zum Stillstand gekommen ist.

Leider ist es um 17 Uhr immer noch so voll, das wir nur den Garten des berühmten Künstlers besichtigen können. Erst zwei Tage später wären noch Tickets zu erwerben. Es können immer nur acht Personen an einer Führung durchs Haus teilnehmen. Nun gut. Besser als nüscht. Der Garten mit seinen Skulpturen und vor allem der abgefahrene Swimmingpool, in dem man leider nicht baden darf, sind auch einen Besuch wert. Außerdem haben wir von Dalís Olivenhain einen prima Blick auf den Hafen.

Von so viel Kunst wieder hungrig geworden, spazieren wir nach Cadaqués, um in einem Restaurant zu Abend zu essen. Dort gibt es eine große Auswahl an Lokalen von teuer bis normal. Der einstige Fischerort ist sehr touristisch und etwas schickimicki, obwohl es in der Stadt kein einziges Hotel gibt. Dafür hat Dalí wohl zu Lebzeiten gesorgt. Stattdessen haben sich wohlhabende Leute aus Barcelona hier Appartements gekauft und deshalb ist der Ort eigentlich ein einziges riesiges Hotel.

Während wir auf unser Essen warten, laufe ich mit der Kleinen an der Promenade auf und ab und die Große malt am Tisch.

Donnerstag: von Port Llegat in Spanien nach Languedoc-Roussillon in rankreich

Mit dem Wohnmobil und Kindern Camping Cadaqués, SpanienNachdem unsere große Tochter und ich den riesigen Swimmingpool des Campingplatzes erobert haben bis uns eine Gruppe Pfadfinder vertreiben, steigen wir wieder unser Wohnmobil. Wird mal wieder Zeit. Wer rastet, der rostet.

300 Kilometer später

Den Campingplatz La Yole erreichen wir am Nachmittag um 16 Uhr. Er ist riesig. Ein riesiger Alptraum aus Menschen, Krach und Wohnmobilen. Aber wir sind k.o. und wollen nicht mehr suchen. Außerdem macht dieser Abschnitt der französischen
Mittelmeerküste südlich von Marseille nicht den Eindruck, als dass wir noch was besseres finden würden. Es ist eben sehr touristisch hier. Vor allem Holländer verbringen ihren Urlaub hier gerne, wie es aussieht. Wir haben fast den Eindruck, dass ganz Holland in Wohnmobilen nach Südfrankreich ausgewandert ist.

Beim Betreten der Indoorpool Halle bekomme ich bei all dem Gekreische solche Ohrenschmerzen, das ich sofort flüchte. Wir packen unsere Sachen und verlassen den Campingplatz. Nein, so dramatisch ist es nicht. Wir lassen unser Wohnmobil auf dem Campingplatz und laufen zum nur 500 Meter entfernten Strand und wollen dort entspannen. Der Strand ist auch voll, aber nicht annähernd so laut. Das Wasser ist vom Staubsand ganz trüb und lädt wenig zum Baden ein.

Wenigstens der Campingplatz Supermarkt ist ok. Dort bekommen wir marinierte Fleisch- und Geflügelspieße, die wir später grillen werden. Um den Vogel abzuschießen, besuchen wir die Karaoke-Show die ca. 50 Meter von unserem Stellplatz entfernt stattfindet. Dazwischen liegt nur der Müllplatz und ein Platz, wo die Hunde ihr Geschäft verrichten. Echt wahr. So etwas gibt es!

Die Show wird von Holländern dominiert und wir hören Songs, von deren Existenz wir nichts wussten, aber ein paar wenige französische Kids mischen sich auch darunter. Unsere große Tochter genießt die Show und das macht auch uns glücklich.
Sie ist so fasziniert von der Show, dass sie mich mit einem holländischen Mädchen verwechselt und sich völlig versunken an dessen Jeansshorts hängt. Das Mädchen und ihre Freundinnen sind ziemlich verblüfft darüber. Irgendwann merkt auch unsere Tochter, dass hier etwas faul ist im Staate Holland, äh Frankreich, und flüchtet zu uns.

 

Adressen und sonstige Informationen

Camping La Yole
Avenue de la Méditerranée
34350 Valras-Plage
France
Website: www.campinglayole.de

Dalis Pool und Garten in Portlligat SpanienCamping Cadaqués
AVINGUDA DE SALVADOR DALÍ 23
17488 Cadaqués, Girona
Spain

GPS-Koordinaten: 42.29201630512786, 3.2830126093231105
Website: www.campingcadaques.com

Salvador Dalí Haus
Portlligat
17488 Cadaqués
Spain
Website: www.salvador-dali.org/museus/casa-salvador-dali-portlligat

Mit dem Wohnmobil durch Südfrankreich und Nordspanien Teil 10: vom Playa de Isla nach Bilbao und San Sebastian

Guggenheim-Museum Bilbao, Soanien

Entspannter Sonntag am Atlantik

Playa de Isla, SpanienNach der langen Autofahrt am Vortag haben wir uns einen schönen Badetag redlich verdient. Mittags rollen wir auf das Campingplatzgelände von Playa de Isla. Der Platz ist klein und kompakt auf einem terrassierten Gelände angelegt. Dicht an dicht stehen hier vor allem spanische Wohnmobilisten. In der Nähe steht ein Gebäude, dass einem gestrandeten UFO ähnelt (siehe unteres Foto). Grund dafür dürfte die tolle Lage direkt oberhalb des Atlantiks sein. Wir bekommen einen guten Stellplatz relativ weit vorne am Meer und neben einer Familie aus England. Es ist zwar eng hier, aber wir fühlen uns wohl nachdem wir unser Lager fertig aufgebaut haben. Um die Ecke befindet sich der kleine Supermarkt und darüber das Restaurant. Auch das einzige Sanitärgebäude ist nicht weit.

Von einer Steintreppe aus können wir zu einer hübschen Bucht hinab steigen. Playa de Isla, SpanienErstaunlich, dass der Strand nicht voller ist, obwohl das Wetter super ist. Sonnenschirm in den Sand gesteckt, Strandtuch ausgebreitet, Badesachen an und rein geht’s in den Ozean! Unsere Große hüpft in den kühlen Wellen und unsere kleine läuft an den Händen eifrig am Strand hin und her bis sie müde genug für ein Nickerchen unter dem Sonnenschirm ist. Wir genießen die Sonne und den Atlantik bis der Strand dann doch noch voll wird. Praktischerweise gibt es gleich Duschen an der Treppe, wo wir und unsere protestierenden Kinder den Sand und das Meerwasser von unserer Haut schrubben können.

Abends sitzen wir nach dem Essen und dem Zubettbringen der Kinder noch länger draußen. Hier gibt es zum Glück keine Disko oder sonstige Animation. Nur einen etwas in die Jahre gekommenen Spielplatz und eine kleine Spielhalle. In Deutschland wäre eine solche Zockerhalle auf Campingplätzen undenkbar. Uns gefällt es, dass in Spanien manche Dinge noch etwas anders sind als in Deutschland, obwohl wir keine Glückspielanhänger sind.

Montag: ankommen in Bilbao

Jeff Koons Skulptur Puppy vor dem Guggenheim-Museum, Bilbao, SpanienAlle einsteigen, es geht weiter. Familie Rastlos fährt an für Spanien ungewöhnlich grünen Wiesen mit Kühen vorbei. Nach dem Strandtag machen wir heute mal Kulturprogramm in Bilbao. Die Eintrittskarten für das Guggenheim-Museum kaufen wir per Smartphone im Internet. Zwischen 13 und 14 Uhr dürfen wir in das 1997 eröffnete spektakuläre Kunstmuseum hinein. In der Nähe des bildhauerischen Hauses können wir nicht parken, weil es dafür keinen Platz gibt. Außerdem besteht auch die Gefahr, dass das Wohnmobil aufgebrochen wird. Freunden ist genau das vor ein paar Jahren in Bilbao passiert.
Laut Informationen der Guggenheim Website befindet sich ein Wohnmobilstellplatz auf einem stadtnahen Hügel (Nummer 31, Calle Monte Kobeta). Doch kurz bevor wir dort ankommen, ist der Tank plötzlich leer. Unglaublich, dass uns dieser Klassiker passiert. Wahrscheinlich wurden wir deshalb kalt erwischt, weil wir die ganze Zeit bergauf gefahren sind und der Tank schräg stand und damit die Tankanzeige fehlerhaft.

Was nun? Wir halten einen Autofahrer an und erfahren, dass die nächste Tankstelle nur 2 Kilometer entfernt ist. Wir entscheiden uns dafür, dass mein Mann Diesel kaufen geht und das Wohnmobil dann betankt auf den Stellplatz fährt. Während ich mit den beiden Kindern schon mal mit dem sogenannten Bilbobus Nr. 58 in die Stadt. Von der Haltestelle aus laufen wir eine lange Straße Calle Ipaguirre in Richtung Nervión Fluss und La Salve Brücke bis wir an einem gestrandeten Schiff, dem Guggenheim-Museum, landen.

Das Guggenheim-Museum

Vor dem Jahrhundertbauwerk der Salomon R. Guggenheim Foundation angekommen, sind wir von dem Wahrzeichen Bilbaos erst einmal schlichtweg beeindruckt. Es ist der Wahnsinn. Dieses Gebäude aus Glas, Titan und Kalkstein kommt ohne einen einzigen rechten Winkel aus! Vor dem Juwel des Architekten Gerry werden wir von Jeff Koons 12 Meter großen Hundewelpen Puppy sehr blumig begrüßt (siehe Foto oben, Hund von hinten). An die 17.000 Blumen schmücken dieses Hündchen, das erstmalig 1992 auf der Documenta IX auftauchte. Das Museum ist allein schon wegen Frank Gehrys Architektur und der Titanverkleidung ein Besuch wert.

In der Vorhalle werden wir ohne Warteschlange sehr freundlich empfangen. Das Personal spricht sogar etwas Deutsch mit uns. Davon, dass ca. eine Million Besucher pro Jahr dieses Bauwerk besuchen, spüren wir erfreulicherweise heute wenig. Es ist angenehm kühl und das Tageslicht fällt seitlich und vom Oberlicht in Form einer Metall-Blume einladend hinein.

Auf der Terrasse schlendern wir an großen Koons Skulpturen vorbei und bewundern die umliegenden schönen Häuser, die dem Museum gegenüber liegen. Bilbao hat wirklich etwas zu bieten! Nach dem Niedergang der Kohle-, Stahl- und Erzindustrie hat die Kultur dafür gesorgt, dass Bilbao der Tourismus die Stadt vor ihrem Ruin bewahrt hat.

Guggenheim-Museum Bilbao, Jenny Holzer LED InstallationMit einem deutschsprachigen Kinder- und einem Erwachsenen-Audioguide ausgestattet, drehen wir langsam unsere Runde im Atrium des 24.000 qm (davon die Hälfte ist Ausstellungsfläche) großen Rundbaus. Wir verlaufen uns in Richard Serras acht raumgreifenden begehbaren Stahlskulpturen der Installation „Matter of Time“ bis uns ganz schwindlig wird. Danach bestaunen wir Jenny Holzers LED Installation bis endlich mein Mann im Museumsfoyer eintrifft. Meine Töchter finden die fließenden roten und blauen Buchstaben faszinierend und dürfen zum Glück um die LED Stelen herumlaufen.

In den oberen Galerie-Ebenen erwarten uns u.a. Jeff Koons und Jean-Michel Basquiat. Mehrere Kleinkinder sowie auch unseres werden von Koons bunten, glänzenden Kunstwerken aus Aluminum magisch angezogen. Kein Wunder, denn manche sehen aus wie überdimensionales Spielzeug (siehe Foto vom Hummer mit Salvador Dalí Schnauzer). Andere Werke von Koons von sich und seiner Ex-Frau sind so pornografisch, dass uns unsere fünfjährige Tochter irritierte Fragen stellt. Ein guter Anlass, um unser Kind mal aufzuklären. Nicht, dass wir das noch nicht getan hätten. Aber so interessant ist das Thema dann doch nicht für sie gewesen, so dass sie das ein oder andere Detail wieder vergessen hat.

Jeff Koons, Lobster, Guggenheim-Museum Bilbao, SpanienWir sind irgendwann voll mit bunten Bildern und Skulpturen und machen uns auf den Rückweg zum Stellplatz oberhalb Bilbaos. Zuerst müssen wir das Wohnmobil volltanken. Unsere Navi App schickt uns zu einer Tankstelle, die es nicht mehr gibt, in einer Gegend von Bilbao in der wir lieber nicht aussteigen würden. Der Tank wird wieder knapp und wir müssen echt schnell eine real existierende Zapfsäule, die viel Diesel für uns ausspuckt. Endlich können wir unser Wohnmobil wieder füttern und fahren beruhigt weiter Richtung Osten am Ozean entlang, weil wir uns langsam aber sicher, wieder in Richtung Deutschland begeben müssen, wenn wir keinen Stress bekommen möchten.

Oberhalb von San Sebastian finden wir den Campingplatz Bungalows Igueldo. Auch hier ist es jetzt wieder voll, weil wir zu spät dran sind. Aber es gibt am Campingplatz eine Wiese, die uns für 15 Euro aufnimmt. Die Sanitäranlagen dürfen wir dennoch nutzen, was wir auch ausgiebig tun bevor wir unseren Hunger stillen. Auch dieses Campingplatz-Restaurant ist alles andere als gut und dazu auch noch teuer. Für eine kleine Tiefkühlpizza bezahlen wir satte 9 Euro. Dafür können wir auf einer Terrasse oberhalb eines schönen Kinderspielplatz sitzen.

 

Adressen und weiteren Informationen

Guggenheim-Museum Bilbao, Terrasse und Brücke, SpanienGuggenheim-Museum Bilbao
Avenida Abandoibarra, 2
48009 Bilbao
Spanien

Tel: +34 944 35 90 00
E-mail: informacion@guggenheim-bilbao.es

Website: www.guggenheim-bilbao.es/en
Online-Ticketshop:www.guggenheim-bilbao.eus

Campingplatz Bungalows Igueldo
Paseo Padre Orkolaga, 69
20008 San Sebastián, Gipuzkoa, Spanien

Website: www.campingigueldo.net

Höhenlage: 200m
Anzahl der Tourplätze: 236 (20 – 70m2)
Anzahl der Mietunterkünfte: 25
Camping für Behinderte geeignet: Ja

Mit dem Wohnmobil durch Südfrankreich und Nordspanien Teil 9: unterwegs in der autonomen Region Navarra, Spanien

Mit dem Wohnmobil in Navarra, Spanien

Freitags auf Stadt- und Naturentdeckungstour in Navarra

Am Freitagmorgen verlassen wir den Campingplatz Ezcaba wieder und fahren ins nahe gelegene Pamplona. Hier, in der Hauptstadt der autonomen Region Navarra, findet Mitte Juli immer die berühmten Stierläufe, auf Spanisch „Encierro„, statt. Ich bin nicht enttäuscht, diese martialische Veranstaltung verpasst zu haben. Die mit Speeren geqälten Stiere tun mir leid nachdem ich letztes Jahr einen Bericht auf arte gesehen hatte (für alle, die es interessiert, Fotogalerie: Pamplona im Blutrausch, Süddeutsche Zeitung www.sueddeutsche.de/reise/stiertreiben-in-spanien-pamplona-im-blutrausch).

Pamplona

Mit Kindern in Pamplona, SpanienNach längerer Parkplatzsuche finden wir unterhalb des Taconera-Parks ein Omnibus Parkhaus, wo wir unser Wohnmobil sicher unterstellen dürfen. Mit  15 Euro für drei Stunden Parkzeit ist das unterirdische Plätzchen zwar kein Schnäppchen, aber etwas anderes ließ sich nicht aufstöbern. Natürlich gehen wir als erstes zu den Resten der alten Stadtmauer von der noch einige teilweise auch hohe Mauerreste übrig geblieben sind. Drum herum ist ein Park durch den wir gemeinsam spazieren und springen.
Freundliche Seniorinnen plaudern auf der Parkbank und flirten mit unserer einjährigen Tochter.
Die insgesamt 5 Kilometer lange Stadtmauer gehört wohl zu den am besten erhaltenen Militärkonstruktionen Spaniens und ist deshalb ein Nationaldenkmal. Im Mittelalter wurde diese Mauer zu Verteidigungszwecken errichtet. Weil Pamplona ein Vorposten der spanischen Krone gegenüber Frankreich darstellte, wurde die Stadtmauer zu einer Festung ausgebaut. Im 20. Jahrhundert wurde die Stadtmauer teilweise abgerissen werden, damit Pamplona sich als Stadt weiter entwickelt konnte.

Plaza de Castillo in Pamplona, SpanienAuf einem nahe gelegenen Spielplatz lassen wir unsere Kinder entspannt klettern und schaukeln, als uns plötzlich ein Vater auf Deutsch anspricht, weil er hofft endlich ein deutsche Familie in Pamplona kennen zu lernen. Da müssen wir ihn leider enttäuschen, aber er gibt uns dennoch gerne den Tipp, welche Straße wir einschlagen können, um in die Altstadt und die Fußgängerzone mit vielen Geschäften zu gelangen.

Nach einem kleinen Bummel durch die Geschäfte kommen wir zum Hauptplatz „Plaza del Castillo“ in dessen Mitte ein kleiner hübscher Pavillon steht. Drumherum sind viele Straßencafés und Bars, die uns dazu verlocken ein Eis zu kaufen. In einer der Seitenstraßen, ist es jetzt um die Mittagszeit sehr lebendig. Die Einheimischen und Touristen machen hier Pause, essen und trinken in den Restaurants und Bars eine Kleinigkeit.
Pamplona soll die Stadt mit dem höchsten Lebensstandard in Spanien sein und Ernest Hemingway machte die Stadt, die ihn faszinierte, mit seinem Roman Fiesta weltberühmt. Wir sind positiv überrascht von den versteckten schönen Gassen.

Bei der Rückkehr zum Parkhaus bezahlen wir noch beim Parkplatzwärter unser Ticket: knapp 30€ steht auf der Quittung und auch ein anderer Womofahrer, der uns entgegenkommt, sagt, dss es ganz schön teuer hier ist! Thomas geht nochmal ungläubig zur Preisliste am Eingang zurück, der nette Kollege morgens hatte etwas von 3€ pro Stunde gesagt. Und es stimmt, dort steht 3€ pro Stunde und 15€ am Tag. Also zurück zum Häuschen und mit dem Parkplatzwärter zum Preistafel. Der faselt etwas von „special rate“ und nach einigem hin und her diskutieren, malt er einfach mit Kugelschreiber eine „1/2 hora“ neben die 3€. Da muss Thomas lachen und zeigt auf die „por Horas“, die fett links daneben gedruckt steht. Der Angestellte beharrt auf sein „Recht“, bietet dann aber an, die Differenz zu dem Tagessatz von 15€ zurückzuzahlen. Da er uns ja auch rauslassen soll und wir keine weitere Zeit verlieren wollen und schon etwas müde sind, lassen wir uns zähneknirschend auf den „Deal“ ein.

Schlucht von Arbaiun

Schlucht von ArbaiunLeider müssen wir Pamplona bald schon wieder verlassen, weil wir hier keinen Stellplatz für die Nacht bekommen.
Aber der Nachmittag hält noch mehr Überraschungen für uns bereit. Im Stellplatz- und Reiseführer „Mit dem Wohnmobil nach Nordspanien“ bekommen wir mehr als genug an Inspirationen für spannende Wohnmobil-Touren im Landesinneren.
Was die Landschaft in den Pyrenäen so einzigartig macht, erkennen wir am Aussichtspunkt bzw. -plateau Mirador de Iso an der Kante der Schlucht von Arbaiun (Foz de Arbayun). Dort schlängelt sich der Rio Salazar durch einen 6 Kilometer langen Schluchtgraben mit 400 Meter senkrecht aufragenden Felswänden. In dieser Klamm soll Navarras größte Gänsegeierkolonie leben. Der Blick hinab ist gigantisch und mir wird etwas schwindlig.

Naturpark Foz de Lumbier

Aber damit noch nicht genug. Es geht weiter zum Naturpark Foz de Lumbier, eine der spektakulärsten Schluchten der Region Navarra. Wir parken ganz in der Nähe der engen, 1300 Meter langen Schlucht auf einem bewachten Parkplatz (kostet 2 Euro, Picknickplätze, Grillvorrichtungen und Toiletten vorhanden). Von dort aus starten wir unsere Schluchtwanderung. Der Weg verschwindet kurz nach seinem Beginn mit uns in einen schmalen hohen unbeleuchteten Tunnel. Einst rollten hier die Irati-Züge (die erste elektrische Eisenbahn Spaniens) hindurch, was sich noch an den Oberleitungen und Holzbolen erkennen lässt. Zahlreiche Gänsegeier ziehen ihre Kreise über uns. Die Spannweite ihrer schwarz-weißen Flügel soll 234 bis 269 cm betragen. In den 150 Meter hohen Felswänden haben sie ihre Nester, die sie sehr zielsicher ansteuern.

Teufelsbrücke Foz de Lumbier in SpanienUnter uns fließt der Fluss Iratí, der diese tolle Schlucht gegraben hat. Es ist toll hier! Wir kommen in einen zweiten noch längeren Tunnel und sehen für kurze Zeit rein gar nichts mehr. Schon etwas unheimlich. Die Kinder klammern sich an uns. Aber das Licht des Smartphones hilft uns in der Zeit der Not.

Wir laufen bis zu den Resten der so genannten Teufelsbrücke. Der Weg wird dort etwas knifflig und mir ist mit den Kindern hier nicht wohl. Plötzlich endet der Weg an einem Brückenansatz und danach geht es steil bergab. Tja, der Warnhinweis zu Beginn des Wegs steht nicht umsonst hier (siehe Foto).

Unser erster wilder Stellplatz am Wander- und Pilgerweg GR 653

wildes Camping, Stellplatz in Navarra, SpanienAbends suchen am Stausee Yesa wir eine Ewigkeit nach einem Rastplatz. Aber vergebens. Er ist verschluckt. Irgendwann finden wir am Straßenrand der A1601 den Eingang zum Wanderweg GR 653. Wir biegen dort vorsichtig mit dem Wohnmobil ein und entdecken auf einer Lichtung auf ein nettes Plätzchen zum Übernachten. Ein Glück! Nach diesem ereignisreichen Tag sind wir sehr froh angekommen zu sein, auch wenn wir hier keine Elektrizität und auch kein Wasser haben. Das macht uns aber nichts aus. Wir sind ja autonom und haben genug zu essen und zu trinken dabei. Eine Übernachtung in der „Wildnis“ muss schließlich auch mal sein. In unserer Wohnmobilküche bereiten wir Spaghetti Bolognese zu, bevor wir unsere Betten aufbauen können.

Ruinendorf Ruesta am Stausee YesaSamstag in Ruesta, Rioja und Playa de Isla

Wir fahren zum nahe gelegenen Ruinendorf Ruesta am Stausse Yesa. Bevor die Staumauer im Jahr 1959 errichtet und damit ein 2089 Hektar großer See aufgestaut wurde, lebten hier noch Menschen. Heute befindet sich ein Pilgerhotel darin. Aber ein Großteil des Dorfes ist leider abgesperrt. Die gesamte Umgebung des Stausees ist generell ziemlich unbewohnt. Wir sehen kaum mal einen Menschen, dafür aber umso mehr verlassene Höfe und Dörfer. Die Straßen sehen sehr neu aus, aber kaum ein Auto fährt hier. Wir möchten weiter an die spanische Atlantikküste. Auf dem Weg dorthin fahren wir am Fluss Ebro vorbei und durch das Weinanbaugebiet Spaniens bzw. Europas, Rioja! Die Winzer haben sich hier ein paar spektakuläre Bodegas gebaut. Jetzt verstehen wir endlich, warum Navarra nach Madrid und dem Baskenland die drittwohlhabendste Region Spaniens ist. Leider können wir nichts zu ihrem Wohlstand beitragen, denn ist es bereits Nachmittag und so haben die Bodegas bereits geschlossen. Aber wir entdecken am Kloster Irache einen Weinbrunnen (Fuente de Vino), der kostenlosen Rotwein zur Verkostung bietet. Der gute Idee, finden wir. Der Wein schmeckt sogar. Ein wenig Wasser hinterher und schon ist man erfrischt. Das Weinmuseum (Museo del vino) nebenan hat auch Mittagspause, so dass wir weiterfahren.

Fuente de Vino, Weinbrunnen in Navarra, SpanienAm Nachmittag passieren wir Bilbao. Da es in der City aber keinen Stellplatz gibt, fahren wir weiter westlich. Am Abend kommen wir nach ca. 500 Kilometern Fahrt erschöpft an dem Campingplatz an der Küste Playa de Isla an. Der Campingplatz ist leider voll. Aber wir können kostenfrei neben zwei weiteren Wohnmobilen auf einem Wiesenparkplatz stehen und hoffen, dass wir am nächsten Tag auf den Campingplatz dürfen.
Ausgehungert wie wir sind, nehmen auf der Terrasse des einfachen Campingplatz-Restaurants oberhalb des Supermarkts einen abendlichen Snack. Das Essen ist wirklich nicht toll und es windet stark, aber der Ausblick auf die Küste vom ersten Stock des Restaurants ist sehr schön. Einige spanische Männer stürzen sich unter den anfeuernden Rufen ihrer Gattinnen in die kalten Fluten des Atlantiks, wie wir von unserer erhöhten Sitzposition gut sehen können. Respekt!

Adressen und allgemeine Informationen

mit dem Wohnmobil unterwegs in Navarra, SpanienParque de La Taconera Park
Calle Bosquecillo, 2,
31011 Pamplona, Navarra, Spanien

Plaza del Castillo
31001 Pamplona, Navarra, Spanien

Naturpark Foz de Lumbier/ Mirador de Iso
Mirador de Iso an der Landstraße NA-178 von Lumbier nach Ezcároz

mit dem Wohnmobil durchs Weinanbaugebiet Rioja in SpanienWeinmuseum und Weinbrunnen am Kloster Irache
Monasterio de Iratxe
31209, Navarra, Spanien

Camping Playa de Isla
39195 Isla
Barrio Ampilla, 1
Spanien

Tel. +34942679361
Fax +34942679361

Websitewww.playadeisla.com

GPS-Koordinaten: Breitengrad 43° 30′ 7″ N (43.502200), Längengrad 3° 32′ 31″ W (-3.542120)

Anfahrtsweg: A8/E70, Ausfahrt Beranga Weiter Richtung Isla, an der CA-449 beschildert. Zuletzt eng und kurvenreich.

Betriebszeit 2015: 8.5.-13.9.

Besonderheiten: 
Separates Abstellen der Pkws auf einigen Terrassenplätzen für Zelte obligatorisch.

Gelände
Höhe über NN: 30 m
Gesamtfläche: 2,1 ha
Standplätze Touristen: 120
Standplätze Dauercamper: 110

Reiseführer

Mit dem Wohnmobil nach Nordspanien

Womo; Auflage: 7., neu überar. Auflage (3. Februar 2014)

Mit dem Wohnmobil nach Südfrankreich und Nordspanien: unsere Reisevorbereitungen

Der Tag vor der Abfahrt mit dem Wohnmobil

Mit dem Wohnmobil nach Frankreich und SpanienIn diesem Jahr möchten wir mit unseren Kindern (5 Jahre und 1 Jahr alt) mit dem Wohnmobil in den Sommerurlaub fahren. Es ist ein lang gehegter Traum von uns ganz flexibel und spontan und gleichzeitig langsam zu reisen. Dinge zu sehen, die wir sonst nicht zu sehen bekommen und immer alles dabei zu haben, was wir brauchen.
Es hat auch etwas abenteuerlustiges mit dem Wohnmobil zu verreisen. Das alles gefällt uns, weil wir selbst einige spannende Trekking- und Zelturlaubsreisen gemacht haben bevor wir Kinder bekamen. Wir erinnern uns noch immer gerne an unsere Erlebnisse von damals, wie wir z.B. mit dem Motorrad und Zelt hintendrauf durch Kreta gefahren sind. Vielleicht hat die Zeit aber auch das ihre geleistet und so manch unangenehme Camping-Erfahrung vergessen gemacht?
Nun ist die Zeit für das mobile Reisen wieder reif und wir machen uns gemeinsam mit unseren Kinderm auf den Weg.

Unsere Urlaubsziele

Unsere vierwöchige Tour soll uns von Berlin nach Frankreich bis an die Atlantikküste und anschließend nach Nordspanien führen. Wenn das gut klappt, soll es danach ans Mittelmeer und von dort aus zurück nach Berlin gehen.

Uns ist bewusst, dass dies eine laaange Strecke ist. Wir wissen nicht, wie unsere kleinen Mädels mit der Fahrerei umgehen werden. Eine Fahrt in benachbarte Bundesländer stellt nicht die gleiche Art von Belastung dar wie eine Tour in den Süden Europas. Aber wir sind ganz optimistisch, dass sowohl unsere Töchter als auch wir als Eltern und Fahrer unseren Spaß haben werden, auch wenn es sicher mal sehr anstrengend werden kann.

Unser Wohnmobil

Wohnmobilreisen mit KindernWir haben uns bereits letztes Jahr einen MB 100 Baujahr 1991 (Diesel) zugelegt und ein halbes Jahr Wochenendarbeit und einiges an Geld rein gesteckt damit es fahrtauglich und gemütlich wird. Das Gefährt musste grundlegend gesäubert, einige Kabel gezogen, neue Lampen eingebaut, das kleine Bad renoviert (neuer Toilettensitz und -tank) und alles etwas wohnlicher (neue Polsterbezüge und Gardinen) gestaltet werden.

Das Wohnmobil bringt auf seinen 5,50 m Länge, 2,17 m Breite und 2,85 m Höhe Schlafgelegenheiten für 4 Personen (im Alkoven und auf den ausgeklappten Sitzbänken), eine kleine Küche mit zwei flammigen Gasherd, ein Spülbecken, einen Kühlschrank, zwei Schränke und zwei Hochschränke für Vorräte und Kochutensilien, zwei Kleiderschränke, ein Bad mit WC, Waschbecken und Dusche, zwei Sitzbänke und Tisch (daraus wird nachts ein Bett), fünf Hochschränke sowie noch einige offene Fächer und natürlich die Fahrerkabine alles was man als Familie oder Paar zum Reisen braucht.

Unsere Vorbereitungen

Campingplätze und Stellplätze

Campingplatz Ecktannen bei Waren an der MüritzDer Weg soll das Ziel sein. Wir wollen viele Zwischenstopps machen und spontan entscheiden, wo wir wie lange bleiben möchten. Ein Freund hat uns eine Liste seiner persönlichen Lieblingsorte in Frankreich zusammen gestellt und wir werden bestimmt die ein oder andere seiner Empfehlungen ausprobieren (lieben Dank an Alexander).
Fest steht, dass wir ein paar bekannte Städte wie Bordeaux, San Sebastian und Bilbao besuchen und im Meer, Seen und Flüssen (unbedingt in der Ardèche) baden möchten. Mal sehen ob das alles klappt. Ich bin eigentlich ein Sightseeing-Opfer. Aber ich werde versuchen mich etwas zurückzuhalten damit die Kinder nicht darunter leiden müssen.

Wir haben deshalb keinerlei Reservierung für Campingplatze vorgenommen und hoffen, trotzdem einen Platz für unser kleines Heim auf vier Rädern zu bekommen.

Frankreich gehört mit seiner Atlantik- und Mittelmeerküste, seinen Gebirgsregionen in den Alpen, den Pyrenäen und im Massif Central, seiner Kultur, seiner Küche und Weinen zu den beliebtesten Reisezielen.
Und das Königreich Spanien lockt mit einer Fülle an an Kulturschätzen, vielfältige Landschaften und natürlich einer großen Auswahl an Bademöglichkeiten ebenfalls massenhaft Touristen an.
Aber die Grande Nation Frankreich bietet ca. 10.000 Anlagen für Camper. Spanien hat seinen Küstenregionen auch zahlreiche Campingplätze.

Da wird schon ein Plätzchen irgendwo für uns frei sein, denken wir. Notfalls müssen wir eben ab und zu wild stehen. Wir sind abenterlustig genug.

Reiseführer, Campingführer und Kartenmaterial

Damit uns bei aller Abenteuerlust trotzdem die größt mögliche Auswahl an Stellplätzen zur Verfügung steht, haben wir uns neben klassischen Reiseführern auch ein paar Camping- und Stellplatzführer besorgt. Ich habe mir erlaubt, Verlinkungen für die einzelnen Guides einzufügen. Die Blog-Leser, die vielleicht auch eine Reise nach Frankreich oder Spanien planen, können sich also gleich weiter informieren.

Da ist zum einen der aktuelle ADAC Campingführer Südeuropa. Er enthält neben dem mehr als 1.000 Seiten umfassenden Katalog eine Karte mit den darin eingetragenen Plätzen sowie eine Beilage mit den Erläuterungen der zahlreichen Icons.

Zum anderen haben wir uns auf Anraten einer lieben Freundin (Danke Karen!) den aktuellen Stellplatzführer namens „France Passion“ mit der dazugehörigen Fahrzeugvignette und Mitgliedsausweis zugelegt. Darin sind auf mehr als 500 Seiten zahlreiche Bauernhöfe, Winzer, Handwerker und Wohnmobilfreunde mi ihren GPS-Koordinaten und teilweise mit Telefonnummern aufgelistet, die Wohnmobile, Bullis oder Wohnwagen auf ihrem Privatgelände kostenlos für eine Nacht beherbergen (Nutzung von Elektrizität kostet ein paar Euro Gebühr).
Im Gegenzug kann man von seinen Gastgebern selbst hergestellte Lebensmittel wie Käse, Wurst oder Wein, Obst und Gemüse oder Hühnereier erstehen. Bei manchen wird man sogar bewirtet, was mit einem Symbol im Stellplatzführer extra gekennzeichnet ist. Die Bewirtung kostet natürlich etwas und man sollte sich rechtzeitig vorher telefonisch anmelden (innerhalb von 24 Stunden vor der Ankunft). Für diese Reservierung sind Französischkenntnisse von Vorteil. Passion France ist 2015 im 23. Herausgabejahr angelangt und entsprechend etabliert.

Landvergnügen StellplatzführerDas deutsche Pendant zu France Passion ist sehr viel jünger und heisst „Landvergnügen“. Der Stellplatzführer ist 2015 zum 2. Mal erschienen und wird von einem Berliner Familienvater veröffentlicht. Diesen sehr liebevoll gestaltete Führer inkl. Vignette und Ausweis haben wir uns geleistet, weil wir auf der Hin- und Rückfahrt jeweils einmal in Deutschland nächtigen möchten.

Beide Stellplatzführer sind übrigens jeweils ein Jahr gültig und nicht übertragbar.

Wir sind sehr gespannt darauf, wie und ob das Prinzip bei Bauern und Winzern mit dem Wohnmobil zu stehen klappt. Die Idee finden wir in jedem Fall sehr genial! Weniger weil man dadurch kostenfrei einen Stellplatz erhält. Sondern vielmehr, weil wir Einblicke in die Menschen, Tiere und Regionen bekommen und hoffentlich unvergessliche Urlaubserlebnisse sammeln.
Ich werde Euch über unsere persönlichen Erfahrungen mit Landvergnügen und Passion France berichten, sobald wir es ausprobiert haben.

Des weiteren werden uns die Wohnmobil-Reiseführer des Womo-Verlags dabei helfen, schöne Routen und Stellplätze zu finden (z.B. Mit dem Wohnmobil durch Languedoc und Roussillon, Mit dem Wohnmobil in die Provence und an die Côte D’Azur, Mit dem Wohnmobil an die Französische Atlantikküste Teil 2, Mit dem Wohnmobil nach Nordspanien).

Last but not least begleiten uns noch ein dicker Wälzer von Lonely Planet für Gesamtfrankreich, ein schmalerer Band für Nordspanien vom Michael Müller Verlag und jeweils ein Langenscheidt-Universalwörterbuch für Frankreich und Spanien.

Damit wir uns nicht ständig verfahren, haben wir uns eine kostenpflichtige Navi-App für Europa runtergeladen (Navigon) und noch zusätzlich eine Länderkarte Europa gekauft damit wir vor der Reise uns die Route ansehen und planen können.

Wir hoffen, mit dieser Art von Bibliothek sind wir gut für unsere Reise gewappnet.

Unsere persönlichen Reiseerlebnisse möchten wir in einem Reisemobil Logbuch festhalten damit wir uns an die schöne (aber vielleicht auch mal anstrengende?) Zeit immer erinnern können.

Natürlich haben wir eine ausführliche Packliste für uns vier erstellt, damit wir nichts vergessen (trotzdem wird bestimmt wieder irgendetwas fehlen, da bin ich mir sicher).

Ich werde Euch in den nächsten vier Wochen regelmäßig auf dem Laufenden zu halten und über unsere Reise zu berichten. Es wird bestimmt nicht täglich klappen, aber das nehmt Ihr mir hoffentlich nicht krumm.

Also dann bis hoffentlich schon morgen, wenn wir den ersten Fahrtag hinter uns und vielleicht einen schönen Stellplatz in Deutschland gefunden haben!

Unsere bisherigen Wohnmobil-Touren

Badestelle an der MüritzDen ein oder anderen Kurztripp haben wir mit unserem Wohnmobil bereits unternommen um es auszutesten.
Unsere Fahrten haben uns zum Beispiel Anfang Mai nach Moritzburg (siehe Blogbeitrag vom 3.5.15: www.stadtwaldkind.de/SWK_Test/reise-und-ausflugstipps/familienurlaub-mit-dem-wohnmobil-in-moritzburg) und knapp vier Wochen später an Waren an der Müritz geführt (siehe Blogbeitrag vom 1.6.15: www.stadtwaldkind.de/SWK_Test/reise-und-ausflugstipps/mit-dem-wohnmobil-unterwegs-teil-2-heilbad-waren-am-mueritz-nationalpark). Und alles glücklicherweise vollkommen ohne jede Panne.

Finca und Bauernhof Urlaub mit Kindern auf Mallorca

DoFinca Urlaub in der Serra de Tramuntana auf Mallorca

Wir planen derzeit unseren nächsten Familienurlaub auf unserer Lieblingsinsel Mallorca. Wer von Euch unseren Blog bereits kennt, hat vielleicht schon unsere Beiträge über unsere schönen Wanderungen und Ausflüge auf der Baleareninsel gelesen.

Mallorca Urlaub auf dem BauernhofBisher haben wir uns immer eine einsame Finca in den Bergen genommen. Dieses Jahr interessieren wir uns für einen Urlaub auf einem Bauernhof. Denn das Thema Bauernhof ist bei unserer 4,5 Jahre alten Tochter groß angesagt. Deshalb haben wir in letzter Zeit recherchiert, in welchem Ort wir eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus auf einem Bauernhof auf Mallorca mieten können.

Dabei sind wir auf die Begrifflichkeiten Agrotourismus und Tourismus rural gestoßen, die oftmals im Zusammenhang mit Bauernhöfen auf Mallorca fallen. Da die Insel vor dem Tourismus Boom sehr ländlich geprägt war, gibt es heutzutage immer noch einige schön restaurierte Bauernhöfe und Herrenhäuser, die teilweise auch Ferienwohnungen für Familien anbieten.

Blick von der Finca, Sonnenuntergang in der Serra de Tramuntana auf Mallorca

Was bedeutet Agrotourismus und Tourismus rural?

Agrotourismus ist auch als Landtourismus bekannt. Es handelt sich bei Agrotourismus um eine Form des Tourismus rural, der sich auf die Landwirtschaft bzw. Tourismus im ländlichen Raum beruft. Diesen Bezeichnungen begegnet man nicht nur auf Mallorca, sondern auch auf dem spanischen Festland sowie in Portugal und Brasilien.

Mallorca Urlaub auf dem Bauernhof Hühner fütternDie Gastfamilie steht hierbei mit dem Urlauber im persönlichen Kontakt und gibt ihm Einblick in den Alltag des Landlebens und bezieht ihn die landwirtschaftlichen Betriebsabläufe ein. So kann man als Besucher Mallorcas ländliche Gegenden, die lokal hergestellten Produkte, die traditionelle mallorquinische Küche sowie die kulturellen und natürlichen Gegebenheiten der jeweiligen Region aktiv und hautnah kennen lernen. Im Gegenzug beschert diese Sparte des Tourismus den Landwirten ein zusätzliches Einkommen.

Bei den Unterkünften handelt es sich um ehrwürdige alte Bauern- und Herrenhäuser bzw. Landhotels/ Landgüter auf Mallorca, die durch Sanierung vor dem Verfall zu bewahrt wurden. In jeder Ferienwohnung finden sich Erinnerungen an das Ursprüngliche: Natursteinmauern und Holzbalkendecken, antike Möbel, die kleinen Fenster und wunderschön geflieste Bäder, die typischen Schaukelstühle.

Viele Fincas werden noch bewirtschaftet und die Gäste können selbst ernten oder Tiere streicheln. Manche Fincas bieten Frühstück und Abendessen an.

Agroturismus und Finca Urlaub mit Kindern auf Mallorca
Agroturismus und Finca Urlaub mit Kindern auf Mallorca

Was kann man auf einem Bauernhof auf Mallorca erleben?

Mallorca Urlaub auf dem Bauernhof KatzeWenn man möchte, braucht man auf Luxus in seinem Bauernhof-Urlaub nicht zu verzichten. Viele Fincas und Landhotels verfügen auch über einen Pool, an dem man herrlich relaxen kann. Manche bieten sogar Massagen an!

Darüber hinaus werden den Besuchern viele ländlich geprägte Aktivitäten angeboten. Einige Gastfamilien bieten z.B. Trecker-, Esel- oder Ponykutschfahten sowie Wanderungen an. Darüber hinaus gibt es für Kinder oftmals tolle Attraktionen wie Trampolin, Spielplatzgeräte oder Kinderpools.

Aber das spannendste sind und bleiben sicherlich die Tiere auf dem Bauernhof, wie z.B. Ponys, Esel, Schafe, Ziegen, Hasen, Hühner, Schildkröten, Enten, Pfauen oder Truthähne.

Wo kann man auf Mallorca Urlaub auf einem Bauernhof machen?

Mallorca Urlaub auf dem Bauernhof EselWir haben bei unserer Recherche festgestellt, dass es auf der Insel sehr viele Landhotels und Bauernhöfe gibt, in bzw. auf denen man seinen Urlaub verbringen kann. Sie befinden sich überall auf der Insel verstreut. Nicht nur im Tramuntana Gebirge, sondern auch in der Region Palma und in der Inselmitte kann man sich auf einem Bauernhof bzw. Landhotel sehr schön ländlich einquartieren.

Es existieren sicherlich noch viel mehr Bauernhöfe, die Ferienwohnungen anbieten, als wir hier in diesem Blogbeitrag aufführen können. Diese folgende Auflistung hat deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist sehr vielfältig was die Preisklassen und Ausstattung betrifft. Wir haben auch nur solche Bauernhöfe und Landhotels aufgeführt, die eine Website haben.

Allerdings haben nur wenige Fincas bzw. Landhotels noch Tiere vor Ort. Wenn noch ein Bauernhof betrieben wird bzw. Tiere auf dem Gut sind, haben wir das in der Kurzbeschreibung aufgeführt.
Wenn Ihr Empfehlungen oder Tipps habt, könnt Ihr uns diese gerne zur Ergänzung schicken.

Übersicht von Fincas und für Kinder geeignete Landhotels auf Mallorca

Mallorca Urlaub auf dem Bauernhof Agrotourismus

Fincas in Alaró:

Son Penyaflor

Unterkunft: Ferienhof mit Einzelzimmern, Doppel- oder Zweibettzimmer, exklusives Haus für 6 bis 12 Personen, , Gemeinschaftsküche
Außenbereich: Pool, Terrassen

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Fincas in Alcudia

Son Simó Vell

Unterkunft: Traditionelles Bauernhaus mit aktiven Bauernhof, Zweibettzimmer, Suite
Außenbereich: Restaurant, Fitnessraum, Pool

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Son Siurana

Unterkunft: 100 Hektar Anwesen mit Landhaus-Hotel, Junior-Suite, Villa mit einem oder zwei Schlafzimmern, Apartment mit zwei Schlafzimmern
Außenbereich: Pool

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Can Simó

Unterkunft: Kleines exklusives Familienhotel, Superior Doppelzimmer

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Fincas in Algaida:

Son Mesquida

Unterkunft: Typisch mallorquinische Finca mit drei Schlafzimmern, Wohnzimmer mit Kamin, Küche,
Außenbereich: Gesamtfläche von 550,000 qm, auf dem auch heute noch Getreide angebaut wird
Pferde, Schweine, Hühner, Ziegen und andere Tiere, Pool, Innenhof-Terrasse, Gemüsegarten

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Fincas in Andratx:

Son Esteve

Unterkunft: Landhaus-Hotel auf 43 Hektar, im Hauptgebäude befinden sich vier Doppelzimmer außerdem gibt es luxuriöse Junior-Suiten
Außenbereich: Pool

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Fincas in Artà:

Na Set Centes

Unterkunft: Finca-Hotel mit Suites und Doppelzimmer
Außenbereich: Pool

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Fincas in Binissalem:

Es Quatre Cantons

Unterkunft: Landhotel im alten Herrenhaus mit Einzel- und Zweibettzimmer, Deluxe Familiensuite, Suite
Außenbereich: Grillmöglichkeiten, Pool, Garten, Terrasse, Sonnenterrasse, Bar, Restaurant

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Das weiße mallorquinische Schaf
Das weiße mallorquinische Schaf

Fincas in Bunyola:

S’Era Vella

Unterkunft: Traditionelles mallorquinisches Gebäude mit Doppel- und Zweibettzimmern, Apartment mit einem Schlafzimmer
Außenbereich: Pool, Garten, Terrasse
Aktivitäten: Tischtennis, Wandern, Fahrradverleih, Kinderspielplatz

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S’Alqueria Blanca

Unterkunft: Kleines Hotel mit Comfort-Doppelzimmer, Superior-Doppel-/ Zweibettzimmer mit Terrasse, Junior-Suite, Apartment mit zwei Schlafzimmern
Außenbereich: Grillmöglichkeiten, Pool, Garten, Terrasse, Sonnenterrasse
Aktivitäten: Golfplatz (max. 3 km entfernt), Wandern

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Alfabia

Unterkunft: Charmante Villa mit Apartment mit 1 Schlafzimmer (2-3 Erwachsene) und Apartment mit 2 Schlafzimmern (4-5 Erwachsene)
Außenbereich: Grillmöglichkeiten, Außenpool, Außenpool (ganzjährig), Garten, Sonnenterrasse
Aktivitäten: Wandern, Radfahren, Solarium

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Mallorca Urlaub auf dem Bauernhof Agrotourismus

Fincas in Campanet:

Fangar

Unterkunft: Finca mit komplett ausgestatteten voneinander unabhängigen Bungalows mit jeweils zwei Doppelzimmern
Außenbereich: Pool, Garten
Aktivitäten: Wandern

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Fincaurlaub auf Mallorca

Fincas in Campos:

Finca Libertad

Unterkunft: Finca mit üppigen Garten und Bergblick, Junior Suite (2 Erwachsene), Studio (2 Erwachsene), Studio mit Terrasse, Suite
Außenbereich: Grillmöglichkeiten, Pool (ganzjährig), Garten, Terrasse, Sonnenterrasse
Aktivitäten: Radfahren, Reiten, Massage, Fahrradverleih

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Son Lladó

Unterkunft: im Landhausstil eingerichtete Apartments mit einem oder zwei Schlafzimmern, Kamin, Terrasse mit Bergblick
Außenbereich: Terrasse
Aktivitäten: 10 Fahrminuten bis zum Strand

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Es Torrent

Unterkunft: Finca und Villa, Doppelzimmer mit Terrasse, Superior Apartment mit 1 Schlafzimmer, Doppel- oder Zweibettzimmer, Zweibettzimmer mit Terrasse, Suite mit Terrasse, Villa mit 3 Schlafzimmern, Restaurant
Außenbereich: Pool, Garten, Terrasse, Sonnenterrasse
Aktivitäten: Fahrradverleih

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Ses Rotes Velles

Unterkunft: Petit Hotel mit mehreren Zimmern
Außenbereich: Pool, Garten, Terrasse, Restaurant
Aktivitäten: Solarium, Fahrradverleih, 2 Km bis zum Strand Es Trenc

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Fincas in Capdepera:

Son Barbassa

Unterkunft: Junior Suite mit Gartenblick, Standard Doppelzimmer, Doppelzimmer mit Terrasse, Superior Doppelzimmer mit Terrasse, Restaurant, Ladengeschäft mit hausgemachten Produkten
Außenbereich: Pool, Garten, Terrasse, Sonnenterrasse
Aktivitäten: Golfplatz (max. 3 km entfernt), Angeln, Wandern, Radfahren, Tauchen, Reiten, Schnorcheln, Massage, Whirlpool, Fahrradverleih

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Fincaurlaub auf Mallorca

Fincas in Costitx:

Son Tomaset

Unterkunft: 5.000 qm großer Garten und Obstgarten, Standard Suite mit Doppelbett, Zweibettzimmer mit Bad, Turm Suite, Haus mit 1 Schlafzimmer, Haus mit 3 Schlafzimmern (7 Erwachsene), Haus mit 6 Schlafzimmern
Außenbereich: Grillmöglichkeiten, Pool, Garten, Terrasse, Sonnenterrasse
Aktivitäten: Tischtennis, Wandern, Radfahren, Fahrradverleih

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Tourismus rural Mallorca

Fincas in Deià:

Sa Pedrissa

Unterkunft: Kleines romantisches Vier Sterne Hotel, das einstmals ein Landhaus des Erzherzogs Louis Salvador war, Doppelzimmer, Juniorsuite, Suite
Außenbereich: Grillmöglichkeiten, Pool, Garten, Terrasse, Sonnenterrasse
Aktivitäten: Wandern, Radfahren, Solarium, Massage, Fahrradverleih, Bibliothek

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Fincas in Estellencs:

Sa Plana, Hotel

Unterkunft: Petit Hotel mit drei Sternen, Economy/ Standard und Superior Doppelzimmer, Restaurant und Bar
Außenbereich: Grillmöglichkeiten, Außenpool, Außenpool (saisonal), Garten, Terrasse, Sonnenterrasse
Aktivitäten: Wandern, 1,5 Km bis zum Strand

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Fincas in Felanitx:

Es Pla Nou

Unterkunft: restaurierter Bauernhof von 1880 mit vier Apartments mit jeweils ein bis zwei Schlafräumen für bis zu fünf Personen, drei Doppelzimmer, eine Hochzeitssuite alle im Hauptgebäude auf mehreren Ebenen verteilt
Außenbereich: Pool und Liegewiese
Aktivitäten: es wird noch aktiv Landwirtschaft betrieben, Gemüse und Obst wird angebaut, es gibt Tiere wie Hühner, Pferde, Esel, Katzen und Hunde

Bauernhofurlaub mit Kindern auf Mallorca

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Fincas in Fornalutx:

Petit Hotel

Unterkunft: umgebautes ehemaliges Kloster und Dorfschule mit Einzel- sowie Doppelzimmer, Suite
Außenbereich: Pool, Garten, Terrasse, Sonnenterrasse
Aktivitäten: Golfplatz (max. 3 km entfernt), Wandern, Radfahren, Tauchen, Reiten, Schnorcheln, Sauna, Massage, Fahrradverleih, Spielzimmer, Bibliothek

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Fincas in Inca:

Son Vivot

Unterkunft: kleines Traditionelles Bauernhaus mit eigener Kapelle, Bungalows für bis zu vier Personen, Zweibett- bzw. Doppelzimmer, Suite
Außenbereich: Pool, Garten, Terrasse, Sonnenterrasse
Aktivitäten: Bibliothek vor Ort, Golfclub in 25 sowie Strände in 20 Minuten per Auto erreichbar

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Mallorca Urlaub auf dem Bauernhof Agrotourismus

Fincas in Lloseta:

Filicumi

Unterkunft: Landhaus aus dem 19. Jahrhundert mit insgesamt 3 Apartments für zwei bzw. vier Personen, Apartments gruppieren sich rund um einen Innenhof (Blick aufs Tramuntana Gebirge)
Außenbereich: Grillmöglichkeiten, Pool, Garten, Sonnenterrasse
Aktivitäten: Tischtennis, Wandern, Radfahren, Leihfahrräder verfügbar (kostenfrei)

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Fincas in Llucmajor:

Son Galileu

Unterkunft: Einzelne Finca mit 350 qm Wohnfläche, 3 Zimmern, Kinderspielplatz
Außenbereich: 500.000 qm Gartenfläche, 41 qm großer Pool, Grillmöglichkeit, Tischtennis
Aktivitäten: Wandern auf und außerhalb der Finca, Viehbestand innerhalb der Finca

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Fincaurlaub auf Mallorca

Fincas in Manacor:

Finca Sa Cova

Unterkunft: Die Unterkunft ist Teil eines Häuserkomplexes des Landgutes Sa Cova, welches schon 1239 als arabischer Aussiedlerhof namens Maimó Azérmico urkundlich belegt ist. Es gibt drei Ferienwohnungen mit jeweils zwei Doppelzimmern. Die Finca verfügt über einen Bauernhof mit vielen Tieren und Obstbäumen
Außenbereich: Pool, Grillkamin, Tiere wie Ponys, Schafe, Kühe, Porc Negre (schwarze Schweine), Hunde, Katzen, Ziegen und Meerschweinchen
Aktivitäten: Ponyausritt, Fahrradverleih, wandern im angrenzenden Naturschutzgebiet und des in der Nähe befindlichen Naturparks Llevant

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Mallorca-Pflanzen-ZitronenbaumSes Rotetes

Unterkunft: Finca mit sechs Apartments für jeweils zwei bis sechs Personen, die auch miteinander kombiniert werden können. Es gibt auch Einzel- und Doppelzimmer
Außenbereich: 14 x 6 m großer Pool, Garten, Tennisplatz, Grillplatz
Aktivitäten: Tennis, Massagen sind buchbar

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Son Sureda

Unterkunft: Das Landgut hat seinen Ursprung im Jahr 1500. Fast 500 Jahre wurde auf Son Sureda Landwirtschaft, Viehzucht und Weinbau betrieben. Seit dem Umbau und der Restaurierung im Jahr 1999 dient die Finca als Feriendomizil. 2013 gab es eine weitere Renovierung, 2014 wurden die Appartements im Obergeschoss mit großen eigenen Terrassen ausgestattet. Die Finca bietet 11 familienfreundliche Ferienwohnungen und wird von einem Paar mit Kindern betrieben.
Außenbereich: 2 Pools, ein 45 cm tiefer Kinderpool, ein Kinderspielplatz, einige Streicheltiere und Gemüsegarten
Aktivitäten: einmal wöchentlicher Grillabend, Massagen buchbar

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Es Picot

Unterkunft: Das um 1850 erbaute Landgut Es Picot gehörte ursprünglich zum Herrenhaus Sa Mola – Son Macia und diente den Erntearbeitern in der damaligen Zeit als Unterkunft. Auf dem Grundstück werden auch heute noch Feigen, Mandeln und Johannisbrot geerntet. Seit dem Jahr 2000 kann man in diesem Landhotel Urlaub machen un den Blick auf Berge und Meer genießen. Es gibt fünf verschiedene Zimmer sowie ein Apartment.
Außenbereich: Pool, Terrasse mit Grill, 139.000 qm großes Grundstück
Aktivitäten: Strand ist 5 Km entfernt, Golfplatz 15 Minuten

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Tourismus rural Mallorca

Fincas in Maria de la Salut:

Roqueta

Unterkunft: Die alten Häuser von Roqueta stammen aus dem 13. Jahrhundert und sind Teil der 7 Pferdefarmen, die König Jacob I. seinen 7 Noblen geschenkt hat, die mit ihm an der Eroberung der Insel Mallorca im Jahre 1229 teilgenommen haben. Es gibt vier Apartments, die jeweils 60 qm qm groß sind und ein 90 qm großes Garten-Landhaus
Außenbereich: Pool, Garten

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Fincas in Montuïri:

Es Puig Moltó

Unterkunft: Die heutigen Häuser waren wahrscheinlich die Haupthäuser des Landgutes Algar. Die Finca war zwischen dem 14. und dem 17. Jahrhundert im Besitz verschiedener Adelsfamilien. Seit dem Umbau im Jahr 2000 ist die Finca ein Landhotel. Es gibt 14 Junior Suiten und Suiten sowie Appartements im Nebengebäude und große, frei stehende Ferienhäuser.
Außenbereich: Pool
Aktivitäten: Relaxen, 20 Fahrminuten bis zum Strand Es Trenc, Golfplätze in direkter Umgebung, Fahrradfahren

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Fincas in Petra:

Son Torrat

Mallorca Urlaub auf dem Bauernhof AgrotourismusUnterkunft: Sechs jeweils 50 qm große Wohnungen für zwei bis vier Personen in einem Steinhaus aus dem 15. Jahrhundert, vollständig restauriert. Grill und Gemeinschaftsessraum sind vorhanden
Außenbereich: Auf dem 45.000 qm großen Grundstück werden Mandel-und Johannesbrotbäume angebaut. Es gibt einen grossen Kiefernwald, immergrüne Eichen und einen kleinen Obstgarten. Der Swimmingpool ist 6×10 m grossnd darüber hinaus gibt es einen höhlenartig gebauten Whirlpool.
Aktivitäten: einmal pro Woche kostenfreier Grillabend, Tischtennis, Wandern, Whirlpool, Kinderspielplatz

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Fincas in Pollença:

Can Guillo

Unterkunft: Es gibt drei Doppelzimmer, ein Studio sowie drei Apartments für jeweils vier bis acht Personen
Außenbereich: Garten mit Palmen, Kakteen, Agaven, Bananenstauden, Zitronen- und Orangenbäumen sowie vielen Sträuchern und Blumen, darüber hinaus gibt es einen großen Pool, eine großzügige Liegewiese, ein liebevoll gestalteter Grillplatz und schattige Sitzmöglichkeiten

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Mallorca Urlaub auf dem Bauernhof Agrotourismus Schaf

Fincas in Selva:

Albellons

Unterkunft: 12 Zimmer, kostenlose Babybetten
Außenbereich: Pool, Naturpark
Aktivitäten:Wandern, Wellness, Reiten

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Fincas in Sineu:

Sa Casa Rotja

Unterkunft: Sa Casa Rotja ist eine landwirtschaftlich genutzte Finca im Zentrum von Mallorca mit Wohnungen für zwei, vier und sechs Personen. Die Finca stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde zuletzt 1989 modernisiert.
Außenbereich: Pool
Aktivitäten: Wandern

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Natürlich bedeutet ein Urlaub auf dem Bauernhof nicht, dass man diese ganze Zeit über Tiere füttert und Tomaten erntet. Dafür bietet Mallorca auch einfach viel zu viele andere tolle Freizeitangebote, mal abgesehen vom Strand, die man ausprobieren sollte.

Buchungsmöglichkeit für Agrotourismus-Fincas

Ein informatives und vielfältiges Online-Portal, auf dem Agrotourismus-Fincas auf Mallorca angeboten werden, die keine eigene Website haben: www.auf-nach-mallorca.info

Wandergebiet Serra de Tramuntana auf Mallorca
Wandergebiet Serra de Tramuntana auf Mallorca

Welche Wanderungen und Ausflüge kann man mit Kindern auf Mallorca unternehmen?

Familienreiseführer MallorcaWir haben die Insel bereits mehrere Male mit Kindern bereist und konnten bereits viele schöne Wanderungen (auch mit einem Säugling) sowie Ausflüge machen. Wer sich dafür interessiert findet in unserem Blog Beiträge über tolle Wandertouren und Ausflugsziele auf Mallorca.

Wandertouren:

Wandern mit Kindern auf Mallorca: unsere schönsten Wandertouren (Cala Deià und Trockensteinroute)

Ausflugsziele:

Was kann man mit Kindern auf Mallorca unternehmen?

Was kann man mit Kindern auf Mallorca unternehmen? Teil 2

Außerdem haben wir einen neuen Reiseführertipp für Euch: Familienreiseführer Mallorca

Wer weitere Inspirationen für einen abwechslungsreichen Familienurlaub mit Kindern auf Mallorca sucht, findet in dieser Karte sicherliche ein paar schöne Ideen: Mallorca Landkarte und Reiseführer für Kinder: Die Entdecker-Karte für Kids: Attraktionen, Unternehmungen, Insider-Tipps, Regenwetter-Tipps (BRUNO Themenkarten / Der Reiseführer zum Aufklappen) Landkarte – Gefaltete Karte

Wandern mit Kindern auf Mallorca: unsere schönsten Wandertouren (Cala Deià und Trockensteinroute)

Wandern im Tramuntana Gebirge

Als Wanderliebhaber bietet das Tramuntana-Gebirge der Baleareninsel Mallorca zahlreiche abwechslungsreiche Wanderrouten mit grandiosen Ausblicken auf das Meer und die Berge.

Mit Überraschung stellten wir in unseren Urlauben auf Mallorca fest, wie gerne unsere vierjährigen Tochter wandert. Auf den Wegen entdeckte sie jedemenge Schätze wie große Feigenblätter, schöne Steine, Schneckenhäuser und freute sich über die Laufkäfer, die sie an die größeren Mistkäfer aus unserem Berliner Wald erinnerten. Die vielen bunten Wegzeichen und Steinmännchen machten so manche Tour zu einer Schatzsuche für sie. Da sie eine leichte Fußfehlstellung hat, ist das Laufen über kleine und große Steine eine prima Übung für sie. So haben wir mit unserer Vierjährigen Kind sowie mit unserem Baby im Ergocarrier schöne Touren unternommen, die wir Euch hier gern beschreiben.

Cala Deià, Mallorca
Cala Deià, Mallorca

Mallorca – Wanderung 1: Von der Cala Deià zum Piratenturm

Mallorca Cala DeiaBei dieser Tour handelt es sich um eine leichte Mallorca-Wanderung für den Einstieg. Sie ist mit 3,5 Kilometern Länge (Hin- und Rückweg) und ohne große Steigung sogar ein Spaziergang, den man schnell schafft. Die hier beschriebene Route ist kein Rundweg. Man läuft hin und zurück den selben Weg. Als Wanderer wird man mit einem grandiosen Ausblick auf das Mittelmeer belohnt, da der weg die ganze Zeit über an der Küste entlang führt.

Kindern wird die Route sehr gefallen, denn sie führt zu einem Wachturm (auf Spanisch Torres). Diese Torres wurden einst zur Abwehr bzw. zum Auskundschaften von Piraten genutzt. Aufmerksame Landschaftsbegutachter werden einige dieser Türme an der Küste Mallorcas entdecken. An dem Wachturm dieser Wanderung, der bei der Cala Deià Torre sa Pedrissa heißt, liegt sogar ein verrostetes altes Kanonenrohr, was dem ganzen ein authentisches und abenteuerliches Flair verleiht.

Mallorca Wachturm KanoneMallorca und damit größere Städte wie Pollenca, Alcúdia, Valldemossa, Andratx und auch Sóller wurden im 16. Jahrhundert heftig von Piraten angegriffen. Deshalb wurden zu der Zeit mehr als 85 dieser Türme gebaut, wovon heute etwa noch 50 ganz oder teilweise existieren. Die Türme werden auch atalayas genannt. Darin konnte eine bis zu zehnköpfige Wachmannschaft Platz finden. Sie gaben Rauchzeichen am Tage und Feuerzeichen in der Nacht von Turm zu Turm weiter bis das Signal in der „Küstenschutzzentrale“ in Palma ankam. Wer mehr über diese interessanten Piratentürme erfahren möchte, findet auf der Website www.mallorca-torres.de mehr Informationen.

Nach der Tour kann man sich in der Cala Deià noch kulinarisch stärken. Zur Auswahl stehen zwei Bars bzw. Restaurants von denen man aus einen schönen Blick aufs Meer genießen kann. Insofern man Badesachen dabei hat und das Wetter mitspielt, kann man in der Cala Deià nach der Tour noch schwimmen gehen.

Parkmöglichkeiten bei der Cala Deià

Mallorca Küste Deia Lluc AlcariDas Auto kann entweder gegenüber der Einfahrt zur Cala Deià oberhalb der Straße auf einem Parkplatz oder weiter unten Richtung Bucht geparkt werden. Wenige Hundert Meter von der Badebucht entfernt, befinden sich blau markierte Parkplätze, die kostenpflichtig sind. Es wird regelmäßig kontrolliert, also unbedingt ein Parkticket lösen. Etwas oberhalb des offiziellen Parkplatzes sind einige wenige kostenfreie Parkbuchten, aber dann ist der Fußweg entsprechend etwas länger.

Die Badebucht

Die Cala Deià ist im Sommer ab der Mittagszeit knickknackevoll belegt, auch wenn man es bei all den unbequemen Felsen und Steinen kaum glauben mag. Aber nun ja, die Schönheit dieser kleinen Bucht ist einfach nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht hat sie es auch deshalb auf das Plattencover des Albums „Abraxas“ der Musikgruppe Santana geschafft?

Nach der Wanderung ist ein Sprung ins glasklare Wasser dieser Bucht auf jeden Fall lohnenswert!

Hinweg zum Piratenturm bei Cala Deià
Hinweg zum Piratenturm bei Cala Deià

Der Hinweg

Kurz vor der Badebucht führt links eine befestigte Straße an einigen Ferienhäusern vorbei und dann rechts den bewaldeten Hügel hinauf. Direkt neben einem eisernen Tor führen einige Treppenstufen vorbei die Straße weiter bergauf. Diese Straße liefen wir bis wir auf ein weiteres großes eisernes Gittertor trafen. Genau rechts neben diesem Tor führen einige unscheinbare Steintreppen den Hügel etwas hinab.

Mallorca TorWir gelangten linkerhand zu einer Absperrung, die wir mittels eine Holzleiter überwanden. Hinter der Absperrung befinden sich mehrere Hinweisschilder, dass es sich hier um ein Privatgelände handelt. Also bitte rücksichtsvoll sein, keinen Müll hinterlassen, keine Hunde mitführen, kein Feuer entzünden und auf dem Weg bleiben.
Es gibt keine Steinmännchen oder andere Wegmarkierungen. Dennoch ist der Weg anhand der schmalen Gehschneisen gut zu erkennen. Wir liefen die ganze Zeit über relativ dicht an der Küste entlang, freuten uns über den grandiosen Ausblick aufs Meer sowie auf die malerische Küste Richtung Lluc Alcari und folgten den Pfad.

Ausblick an der Westküste Mallorcas
Ausblick an der Westküste Mallorcas

Nachdem der Pfad an der Küste entlang einen Linksknick machte, konnten wir schon bald den Wachturm erkennen. Leider mussten wir einsehen, dass wir ihn nicht besteigen konnten. Die Eingangstür befand sich weit oben und war darüber hinaus verschlossen. Also machten wir vor dem Torres ein kleines Picknick. Mit Freude stellten wir fest, dass wir Richtung Süden bis zur Halbinsel Sa Foradada blicken konnten.

Der Rückweg

Mallorca Wachturm Torresa Pedrissa bei Deia Nach der kleinen Stärkung machten wir uns auf den Rückweg. Kaum auf der befestigten Straße angekommen, stolperte unsere Tochter leider über eine Bodenwelle und schlug sich dabei das Knie blutig. Glück im Unglück, dass dies nicht gleich zu Beginn der Tour geschah. Desinfiziert und bandagiert wurde die Verletzte dann vom Papa liebevoll bis zur Bucht getragen, wo sie sich das größte Eis in der Bar bzw. Restaurant Ca‘ n Lluc aussuchen durfte.

Ab Baden in der Bucht war mit der Schürfwunde nicht nun leider mehr zu denken. Aber aufgrund der starken Brandung wäre dies auch ohnhin nicht machbar gewesen. Obendrein hatte die Strömung viele Algen in die Bucht gespült. Wagemutige sprangen von einem Felsen dennoch ins tiefere Wasser, wo keine Algen waren. Sei es drum, wir kommen zum Baden einfach noch einmal wieder.

Adressen für diese Wanderroute

Mallorca Deia Bar Restaurant Ca'n LlucCa’n Lluc

Cala de Deià
Tel: +34 649 198 618
Öffnungszeiten Bar: 10.30 – 19 Uhr
Öffnungszeiten Restaurant: 12.30 – 17.30 Uhr
Mittwoch ist Ruhetag, November – April geschlossen

Ca’s Patró March

Cala de Deià
Tel: +34 971 639 137
Öffnungszeiten: 12:30-20:00 Uhr (Juli – August: 12.30-22:15 Uhr), November – April geschlossen

Wanderrouten auf Mallorca

Mallorca – Wanderung 2: Auf der Trockensteinroute GR 221 und am Meer entlang

Die 4,5 stündige Wanderung nach Lluc Alcari und zurück nach La Muleta war sehr schön. Wir können die Route nur jedem empfehlen, der den Ausblick auf Olivenhaine genauso schätzt wie auf Steilküsten und das Mittelmeer.

Wandern auf MallorcaWir wanderten auf einer kleinen Teilstrecke des GR 221, ein Weitwanderweg, der über mehr als 100 Kilometer von Port d‘Andratx bis Pollença führt. Nach Fertigstellung des gesamten Weges soll die Wanderstrecke über 250 km lang werden. Der GR 221 beinhaltet alte Schmugglerpfade sowie Post- und Köhlerwege, Trockenstein-Trassen, quer durchs Tramuntana-Gebirge.

Unserer vierjährigen Tochter hat die 8 km lange Wanderung unglaublich viel Spaß gemacht. Sie war keine Sekunde ängstlich und hat die ganze Zeit über Geschichten erzählt. Von Quengelei war keine Spur!
Wichtig ist, sich viel Zeit zu lassen, den Kindern etwas zuzutrauen und sie zu ermutigen. Dann bekommt die Wanderung schnell eine abenteuerlustige Note, die Kindern gefällt. Die vielen Beschilderungen, auf Steine gemalte rote, blaue oder gelbe Punkte bzw. Pfeile und Steinmännchen erschienen unserer Tochter wie eine Schatzsuche und sie war ganz aufgeregt, sobald sie wieder einen Hinweis entdeckte.

Natürlich dürfen festes Schuhwerk, bei instabilem Wetter auch Regenkleidung, schmackhafter Proviant, Fotoapparat und wer mag auch ein Fernglas bei der Tour nicht fehlen. Für manche Teilstrecke sollte man schwindelfrei sein und seinen Kindern auch zumuten, dass sie mal über und unter umgefallenen Bäumen hindurch klettern können.

imageGestartet sind wir bei Sonnenschein auf der Stecke zwischen Sóller und Deìa beim Hotel und Restaurant Son Bleda. Dort stellten wir unser Auto ab und nahmen den Weg GR 221 Richtung Deìa. Wir hatten leider keinen Wanderführer dabei. Aber dafür nutzten wir eine Tracking App von OruxMaps auf dem Smartphone, die sehr nützlich war.

Nach kurzer Zeit gelangten wir zunächst zu einer verfallenen Kapelle und dann links an ihr vorbei den Weg hoch zum Hostel und Café Son Mico. Hier waren wir bereits vorher schon einmal, als wir einen kleineren Rundgang machten. Der Besuch im Son Mico lohnt sich wirklich sehr. Die Atmosphäre ist sehr herzlich und der Orangenkuchen köstlich. Draußen kann man herrlich sitzen und mit den Eigentümerinnen, die zwei Schwestern Isabelle und Ines Coll, plaudern oder die verkuschelte Hofkatze streicheln. Kinder erhalten ungefragt Papier und Buntstifte sowie sehr zur Freude unserer Tochter einen Lolli.

imageRechts am Son Mico vorbei führt der Weg weiter hoch in Richtung des Künstlerdorfes Deìa. Der Weg schlängelt sich oberhalb der Küstenstraße entlang und ist gut befestigt. Unsere Tochter hüpfte wie eine junge Bergziege von Stein zu Stein. Es begegneten uns viele Wanderer aus allen möglichen europäischen Ländern und jeden Alters, die uns freundlich grüßten. Den Weg säumten etliche Steineichen, Olivenbäume, Johannesbrotbäume und Kiefern.

Wir wollten aber nicht bis nach Deìa laufen, da wir ja noch zurück zum Auto mussten, sondern verließen den GR 221 und gingen irgendwann hinab nach Lluc Alcari und dann Richtung Meer. Eine weiß-blaue Kachel mit einem Wanderer und der Aufschrift „Mar“ (Meer) an einer Mauer wies uns den Weg rechts hinunter zur Steilküste. Dort unten angekommen nahmen wir in einer kleinen Bucht ein erfrischendes Bad, während ein Kormoran eifrig nach Beute tauchte.
Aber Vorsicht, es gibt dort ein paar Seeigel, die sich in Felsspalten kuscheln.

Dann gingen wir wieder Richtung Norden einen rot markierten Wanderweg an der Küste entlang, der zurück Richtung La Muleta führt. Hier waren dann auch bald unsere Kletterkünste gefragt. Aber Kinder beherrschen dies meist besser als die Eltern und überwinden spielerisch jedes naturgegebene Hindernis.
An der linken Seite ging es ganz schön steil bergab, aber dafür hatten wir einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer.

Da es am Vorabend heftig geregnet hatte, war der Weg etwas rutschig, aber nicht so schlimm, als dass es uns groß gestört hätte.

Wir kamen an einer Ruine von einer uralten Finca sowie an einer winzigen Hütte mit zwei Schemeln darin vorbei, sahen einige Höhlen und genossen die frische Luft mit einem Hauch von Eukalyptus.

Das Restaurant Béns d’Avall erreichten wir nach dem Überqueren eines trockenen Flußbetts. Es gibt extra eine Steigleiter an jeder Seite für diesen Zweck. Doch wir kehrten nicht ein, da sich ein Gewitter näherte und wir lieber so schnell wie möglich zurück zum Auto wollten. Also nahmen wir bei beginnenden Nieselregen die steilen Serpentinen den Berg hinauf bis uns ein Spanier mit seinem Auto aufpickte und uns freundlicherweise bei unserem Auto Nähe des Restaurants Son Bleda rausließ.
Glücklich, noch trocken geblieben zu sein, und natürlich auch etwas erschöpft, fuhren wir durch das beginnende Gewitter nach Sóller.

Adressen für die Wanderroute

Son Bleda

Carretera de Deia, AP 215
07100 Soller

Tel: +34 971 63 34 68
Fax: +34 971 63 24 26
info@sonbleda.com
www.sonbleda.com

Béns d´Avall Restaurant

Urb.Costa Deià. Ctra.Sóller-Deià
07100 Sóller (Mallorca)
Tel: +34 971 632 381
info@bensdavall.com
www.bensdavall.com
GPS Koordinaten: N 39º 46′ 36“ – E 02º 40′ 01“

Hostel und Café Son Mico

Inés, Tel.: + 618 232 674, inescollcapelle@hotmail.com
Isabelle, Tel.: +657 859 148, collcapi@yahoo.es
Bisher existiert keine Website.

schöne Wandertouren mit Kindern auf Mallorca

Mallorca – Wanderung 3: Von Son Marroig zur Halbinsel Sa Foradada

Von Son Marriog nach Sa Foradada FelsenEine spektakuläre Wanderung auf Mallorca gefällig?  Dann empfehlen wir Euch die Tour von Son Marroig, das ehemalige Landgut des österreichischen Erzherzogs Ludwig Salvator, zur paradiesischen Halbinsel Sa Foradada (Die Durchlöcherte). Warum dieser seltsame Name? Der auf zahlreichen Postkarten abgebildete Felsen ist 82 Meter hoch und zeigt ein 14 Meter großes Loch.

Sa Foradada ist nur zu Fuß oder per Boot zu erreichen. Unten angekommen, lässt sich nicht nur gut schwimmen und fotografieren, sondern in dem rustikalen Restaurant Sa Foradada auch sehr gut essen. Die Chefin und auch die Bedienung ist absolut sympathisch und zuvorkommend.

Der Rückweg ist allerdings nicht nur für Kinder anspruchsvoll, wenn man nicht so viel Glück hat wie wir. Aber dazu später mehr. Wenn man sich Zeit lässt und Pausen einplant, ist es aber zu schaffen.

Aufgrund des Gerölls auf dem Weg ist, wie so oft auf Mallorca, auf festes Schuhwerk nicht zu verzichten. Wir wanderten bei milden Temperaturen um die 20 Grad, allerdings inklusive Nieselregen (trotzdem schön). Daher war die Partie an manchen Stellen etwas rutschig.

Einstieg

Von Son Marriog nach Sa Foradada EselZwischen Valldemossa nach und Deia (Küstenstraße C710, Kilometer 65,5) liegt Son Marroig. Dort wird das Auto geparkt. Wer möchte, besucht das Gutgebäude des Erzherzogs. Es lohnt sich wirklich, wie wir noch von einer vorherigen Reise wissen.
Da wir nun am sonntäglichen Schließtag dort waren, kam es für uns leider nicht nochmal in Frage. Also gingen wir ca. 50 Meter weiter am Herrenhaus links entlang. Das Tor zum Weg war verschlossen, aber es gibt direkt daneben eine relativ bequeme Leiter bzw. man fragt im Gutsgebäude freundlich den Hausmeister, ob er Tor öffnen kann. Wurden bereits 3 € Eintritt für die Besichtigung von Son Marroig gezahlt, sollte dies kein Problem sein, wie ich gelesen habe ;-).

Die Wanderroute nach Sa Foradada

Gleich zu Beginn hinter dem Tor trafen wir auf eine Eselsfamilie, die uns ein Stück des Wegs rechtsentlang durch einen Olivenhain und weiter bergab begleitete. Wir gingen die steiler werdenden Serpentinen Richtung Meer hinunter bis wir linkerhand zu einer Aussichtsplattform gelangten. Von dort aus genossen wir den Blick auf Sa Foradada. Überhaupt ist die ca. 3 Km kurze Strecke für ihre tollen Fotomotive bekannt. Auch die rotbraunen Felswände mit ihren kleinen Überhängen und mit ihren fast tropfsteinartigen Gebilden sehen beeindruckend aus.

Sa Foradada MallorcaNach etwa 40 Minuten kündigte die letzte langgezogene Wegschleife das Ende des Abstiegs und den Beginn der Landzunge an.

Unten angekommen führte der Weg zum Lochfelsen auf der rechten Seite zunächst durch dichtes Baumgrün hindurch weiter, während sich zur linken Seite der Landzunge in einem abfallenden lichten Waldstück ein herrlicher Platz für eine Rast befinden soll. Allerdings wollten wir lieber zum Restaurant Sa Foradada, das bereits auf einem Schild angekündigt wurde und gingen gleich rechts 10 Minuten den ebenen Weg entlang.

Wir kamen nicht ganz bis zu dem Lochfelsen, da der Weg am Ende scharf nach links abging. Da es mittlerweile stärker regnete, marschierten wir schnurstracks ins Restaurant hinauf. Theoretisch kann man weiter unten an der Mole ein Bad nehmen oder Richtung Lochfelsen klettern, insofern man sehr geübt darin ist.

Die Überraschung: Restaurant Sa Foradada

Das Restaurant Sa Foradada erwies sich als riesiger Glücksgriff und wie wir später recherchierten ist es auch ein absoluter Hotspot der Hollywood-Schauspieler wie z.B. Tom Hanks, Musiker wie Bruce Springsteen sowie von Politikern aus aller Welt. Allerdings wandern diese nicht dorthin, sondern legen bequem mit ihrer Yacht an. Im Juli und August soll es im Restaurant, das übrigens berühmt für seine Paella ist, brechend voll sein. Wir hatten im vorhinein keine Ahnung, dass es auf der Halbinsel ein so schönes Restaurant geben würde und waren entsprechend überrascht.
Restaurant Sa ForadadaAls wir einkehrten, erkannten wir keine Promis. Aber es waren trotz des mäßigen Wetters einige Tische besetzt und es duftete herrlich nach Paella, die in riesigen Pfannen mit frischer Zitrone angerichtet wurde. Wir benügten uns bescheiden mit einem Café con Leche (Milchkaffee) bzw. einer Fanta Limon, da wir unseren Proviant noch im Rucksack hatten. Die Besitzerin schien beeindruckt von dem Durchhaltevermögen unserer Tochter in Bezug auf die Strecke und die Witterung gewesen zu sein. Denn sie lud sie promt zu einem Stück Zitronenkuchen ein und schenkte ihr zum Abschied noch einen Herz-Lolli.
Wir harrten weiter in der Loggia des Restaurants aus, da der Regen einfach nicht aufhören wollte.
Als wir meinten, nun genug gewartet zu haben, es aber immer noch Strippen regnete, lieh uns ein Restaurantgast ungefragt einen Regenschirm und eine weitere Jacke, um unser Baby im Ergocarrier zu schützen. Wir sollten beides einfach unter ihren Mietwagen deponieren, sobald wir oben angekommen waren. Von dieser Hilfsbereitschaft und dem Vertrauen waren wir sehr angetan.
Wie sich kurze Zeit später herausstellte, brauchten wir die Ausrüstung dann doch nicht. Denn die freundliche Chefin bat ihren Mitarbeiter, uns mit ihrem Auto den ganzen weiten nach Weg nach oben zu fahren. Das nennt man definitiv ein Angebot, das man nicht ausschlagen kann. Wir bedankten uns tausendmal und sprangen in die Kiste und ca. 10 Minuten später standen wir schon auf dem Parkplatz. Andernfalls hätten wir für den Aufstieg schätzungsweise 1,5 Stunden mit den Kindern gebraucht.

Adressen und Anfahrt für diese Wanderroute

Landgut Son Marriog MallorcaVom Landgut Son Marroig zum Lochfelsen Sa Foradada

Anfahrt: Landstraße C710 zwischen Valldemossa und Sóller
Ausgangspunkt:  Parkplatz am Herrenhaus Son Marroig bei Km 65,5
Einkehrmöglichkeit: Restaurant Sa Foradada

Adressen für diese Wanderroute

Son Marroig

www.sonmarroig.com

Eintrittspreis: 3 €
(Einheitspreis für die Besichtigung des Herrenhauses, das Gartens und die Wanderung hinunter zur Felshalbinsel “Sa Foradada”.)

Öffnungszeiten: Montag-Samstag 9.30 – 14.00 und 15.00 – 17.30 Uhr

Das Restaurant Sa Foradada hat vom 1. April bis 31. Oktober geöffnet. In den Sommermonaten Juli und August ist es sehr voll, daher unbedingt reservieren. Telefon: +34 616 087 499. Website oder E-Mail existieren bisher nicht. Wie in Reiseforen nachzulesen ist, haben die Mitarbeiter des Restaurants schon öfter müde Kinder mit dem Auto für 20 Euro hoch gefahren. Dass wir kostenlos gefahren wurden, war wohl eine Ausnahme.

Wandern Trockensteinmauerroute

Mallorca – Wanderung 4: Auf dem GR 221 zum Refugi de Muleta und Port de Sóller

Nachdem wir unser Auto auf einer Abzweigung der Strecke von Deià nach Sóller abgestellt hatten, gingen wir den Trockensteinmauerweg GR 221 in Richtung Refugi de Moleta. Zunächst war der Weg recht eben und breit.
Rechts und links befanden sich Steinterrassenfelder mit Olivenbäumen sowie etwas später einige Fincas.

Mallorca-Refugi-La-MuletaAn einer Abzweigung entschieden wir uns für den kürzeren Weg zum Refugi de Muleta am Cap Gros. Die andere Richtung hätte uns zum Port de Sóller geführt. Der Weg wurde nun schmaler und felsiger, so dass wir von Stein zu Stein bergab Richtung Meer hüpften. In der Umgebung soll es Höhlen geben, die wir aber vom Weg aus, bis auf eine, nicht sahen. Im Refugi de Muleta angekommen, machten wir eine kurze Pause, da dessen Lage wirklich grandios ist. Dieses Refugi wurde im Jahr 2002 eröffnet und ist sehr hübsch. Es dient primär als Schlafstätte für Hüttenwanderungen. Viele Wanderer picknickten wie wir auch an einem der überdachten Tische oder holten sich einen Kaffee.

Für uns ging es direkt zum Leuchttum weiter, der leider nicht begehbar ist. Allerdings scheint dies nicht für die vielen Katzen der Gegend zu gelten, die sich den Garten und die Dächer der umliegenden Gebäude des Leuchtturms zu eigen gemacht haben. Gegenüber des Leuchtturms läd das Restaurant Es Faro zum Essen und Trinken ein. Dort dort genießt man eine tolle Aussicht auf den Hafen.

Mallorca-Blick-auf-Port-de-SollerWir gingen die die Straße zum Port de Sóller weiter hinunter und sahen einigen Bergziegen am Hang beim Mittagsessen zu. Nach ca. 40 Minuten kamen wir am Hafen an und stärkten uns in einem der vielen Cafés. Mit neuer Energie traten wir den Rückweg auf einer Straße in Richtung Sóller an. Vor der Brücke gingen wir einen Weg den Berg hinauf. Dies ging aufgrund der Steintreppen ganz gut. Zwischen den Olivenbäumen und Pinien lugte immer wieder das Hafenbecken hindurch. Nachdem wir eine Weile über Steinterrassenfelder geklettert waren, gelangten wir wieder auf den ebenen Weg, der an den Ferienhäusern und Bauernhäusern vorbei führt. Insgesamt liefen wir ca. 8,5 Kilometer und brauchten mit vielen Pausen 4,5 Stunden.

Adressen für diese Wanderroute

Refugi de Muleta

Tel.: +34 971 634271

serratramuntana.de/unterkunfte

Restaurant Es Faro

Faro de Punta Grossa, S/N
07108 Puerto de Soller (Mallorca)
Tel.:9+34 971 63 37 52

www.restaurantesfaro.es

Tal der Orangen auf Mallorca

Weitere Wanderrouten auf Mallorca

Für Eltern mit Kindern, die der Familien-Reiseführer Mallorca empfiehlt, führen von Alaró zum Castell d’Alaró, auf den Puig de Maria (Hausberg von Pollença), nach Penya Rotja auf der Halbinsel La Victoria, durch den Naturpark S‘ Albufera, den Höhenweg von Fornalutx nach Biniaratx entlang, auf dem Küstenweg von Son Bauló bei Can Picafort über Son Real bis zur Punta Llarga oder von der Cala S‘ Amunia zum Strand von sa Comuna.

Wissenswertes über Mallorca

Wissenswertes zu Mallorca

Vegetation auf Mallorca

Über 1.500 verschiedene Pflanzenarten beheimatet die Natur auf Mallorca. Auf einer Wanderung kann man einige von ihnen entdecken. Darunter sind vor allem die auf der Insel sehr weit verbreitete Aleppo-Kiefer bzw. Pinie sowie die seltenen Steineichen und die widerstandsfähigen Zwergpalmen.

Mallorca-Pflanzen-ZitronenbaumBuschland bzw. Macchia typische Pflanzen sind Zistrosen, Baumheide, Ginster oder Rosmarin, Erdbeerbäume, Myrte, Mastixsträucher, Zwergpalmen, Johanniskraut und mehrere Wacholderarten. Dort sind oftmals wilde Ziegen anzutreffen, die sich an den Pflanzen satt fressen.

Und natürlich ist da noch der mallorquinische Obstgarten (Huerta) an der regenreicheren Westküste. Zwischen dem Meer und dem Tramuntana-Gebirge haben die Einwohner auf ihren wunderschönen uralten Steinterrassenfeldern Oliven-, Orangen- und Zitronenbäume sowie Feigen-, Granatapfel-, Khaki- und Pampelmusenbäume angelegt. Das Tal von Sóller ist besonders bekannt für ihre Obstbäume. Deshalb wird es auch manchmal als Orangental bezeichnet.

In den höheren Gebirgslagen vor allem der Nordwestküste befindet sich die sogeannte Garriga. Zu ihr gehören vor allem stark duftende Kräuter wie Rosmarin, Lavendel oder Thymian sowie Gewächse, die sich mit Dornen gegen weiteren Verbiss wehren. Dazu zählen Stechginster, Mäusedorn und Kreuzdorn, die ein undurchdringbares Gebüsch bilden und nicht abgeweidet werden. Pflanzen der Garriga benötigen kaum Erde und können daher auf felsigen Böden wachsen. Dafür werden sie aber auch nur höchstens zwei Meter hoch.Tiere auf Mallorca

Tierwelt Mallorcas

Tierwelt MallorcasWie es für Mitttelmeerinseln typisch ist, gibt es nur wenige Säugetierarten auf Mallorca. Auf der Insel fühlen sich Igel, Mäuse, Ratten, Ziegen, Schafe und Wildkaninchen wohl. Dafür existieren umso mehr verschiedene Vogelarten und eine Vielzahl von Amphibien und Reptilien.

Auf den Wanderungen könnt Ihr je nach Region mit viel Glück nicht nur dem Rosa-Flamingo begegnen, sondern auch dem endemischen Balearen-Sturmtaucher, Purpur- und Seidenreiher, Mönchsgeier und Zwergrohrdommel. Der selten gewordene Mönchsgeier wird heute von der Black Vulture Conservation Foundation auf einer Farm wieder aufgepäppelt.
Uns sind auf den Wanderungen hingegen viele Balearen-Eidechsen, bunte Schmetterlinge, einige Laufkäfer und Libellen begegnet.

Mallorcas Gebirge

Die Insel wird von zwei Gebirgszügen eingerahmt. Zum einen die Serres de Llevant und die Serra de Tramuntana. Der höchste Berg ist der Puig Major mit 1445 Meter. Leider ist der Puig Major nicht zu besteigen, da er militärisches Sperrgebiet ist.

In der Serra de Tramuntana befinden sich neben dem Canyon des Torrent de Pareis auch die beiden Trinkwasser-Speicherseen Embassament de Cúber und Embassament des Gorg Blau. Sie sichern die Trinkwasserversorgung der Hauptstadt Palma. Die Umgebung der beiden Stauseen sind auch ein beliebtes Wandergebiet.

Tipps für weitere Trekkingrouten, Wanderführer und TV-Reportagen über Mallorca

imageZu empfehlen ist der Mallorca Wanderführer von Rother. Außerdem gibt es vom Bruckmann Verlag einen wunderbaren allgemeinen Familienreiseführer für Mallorca.  

Wer weitere Inspirationen für einen abwechslungsreichen Familienurlaub mit Kindern auf Mallorca sucht, findet in dieser Karte sicherliche ein paar schöne Ideen: Mallorca Landkarte und Reiseführer für Kinder: Die Entdecker-Karte für Kids: Attraktionen, Unternehmungen, Insider-Tipps, Regenwetter-Tipps (BRUNO Themenkarten / Der Reiseführer zum Aufklappen) Landkarte – Gefaltete Karte

Wer sich im Internet über weitere Trekkingrouten auf der Mittelmeerinsel informieren möchte, wird auf der Website von Bergzeit, hier zum Beispiel für eine Wanderung auf dem Trockenmauerweg, fündig: https://www.bergzeit.de/magazin/gr-221-ruta-de-pedra-en-sec-wandern-mallorca/

Wer generelle Ausflugstipps für Familien mit Kindern auf Mallorca sucht, findet diese in den Blog Beitrag „Was kann man mit Kindern auf Mallorca unternehmen?“, den wir diesen Sommer aktualisiert haben. Wer gerne eine besondere geführte Wanderung unternehmen oder sich einfach eine schöne Reisereportage von Mai 2014 über Mallorca ansehen möchte, dem empfehlen wir die Wunderschön-Sendung „Mallorca für Individualisten“ in der Mediathek des WDR. Dort gibt es neben Tipps für Wandertouren auch Hinweise auf besondere Übernachtungsmöglichkeiten sowie Ausflugsziele auf Mallorca: www.wunderschoen.wdr.de

Wer seine Kinder für den gemeinsamen Familienurlaub auf Malorca mit einem hübschen Bilderbuch einstimmen möchte, dem empfehlen wir das 24 seitige gebundene Buch„Lilly & Anton entdecken Mallorca“. Die beiden 5 und 8 jährigen Kinder wandern u.a. im Tramuntana Gebirge.