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Mit der Familie in der Landesgartenschau Beelitz unterwegs

Wer dachte, dass Beelitzer Pünktchen wären eine lokale Käferart oder der Name einer Kindertagesstätte im Ort Beelitz, outet sich als jemand, der noch nicht die Landesgartenschau in Beelitz besucht hat. Den originellen Namen trägt niemand weniger als eine Himmelsblume oder Thunbergie, die üppig Pink leuchtet, in der Mitte einen schwarzen Punkt trägt und die nach einer Online Abstimmung unter 13.000 Menschen Ende April auf diesen Namen getauft wurde.

Wer ein Faible für außergewöhnlich klingende Pflanzennamen und für deren farbenfrohes Erscheinungsbild hat und es genießt, wenn süßer Blütenduft die Nase kitzelt, für den ist eine Gartenschau ein Fest. Weil ich Blumen, Pfanzen und Parkanlagen sehr schätze und wir als Familie deshalb bereits die Internationale Gartenausstellung in Berlin 2017 sowie davor die Bundesgartenschau in der Havelregion besucht haben, ist die aktuelle Landesgartenschau quasi vor unserer Haustür ein MUSS.

Was mir persönlich an der südwestlich vor den Toren Berlins gelegenen Landesgartenschau in Beelitz besonders gut gefallen hat, sind die vielen essbaren Pflanzen, die hier vorgestellt werden. Regelmäßig finden Vorträge dazu statt. Gänseblümchen, die gelb-orangenen Blütenblätter des Löwenzahns, die Blüten des Waldmeisters und der Stiefmütterchen eignen sich beispielweise hervorragend für Salate und auch Suppen. Am Wegrand gibt es ab und zu Rezepte zum Mitnehmen. Wer weitere Inspirationen sucht, wird im Shop der Gartenschau hinter dem Eingangsbereich, wo sich der Autoparkplatz befindet, fündig. Ich freue mich schon das ein oder andere Abendessen damit aufzupeppen! Als Bienenfan finde ich es außerdem super, dass die Gartenschau mit dem Imkerverein Beelitz und der Deutschen Wildtier Stiftung aus Berlin zusammenarbeitet. In einem von Obstbäumen und Wildkräuter- sowie Heilkräuerhochbeeten umgebenen Pavillon kann man sich informieren, wie die Bienen leben und wie man ihnen die besten Bedingungen bieten kann.

Auch für weniger an Blumen Interessierte findet sich auf der 15 Hektar großen Schau (das entspricht 21 Fußballfeldern wohlgemerkt!) das ein oder andere Highlight. Auf dem großen und langen Gelände verstecken sich viele Überraschungen, die man auf geführten 90 minütigen Touren (4 Euro zzgl. zum Eintrittspreis) oder auf eigene Faust entdecken kann. Für Kinder, die übrigens bis zum Alter von bis zu 15 Jahren keinen Eintritt zahlen, ist auch jede Menge Spaß dabei: Von in einem Slawendorf errichteten Grünen Klassenzimmer, über Spielplätze, Gewinnspiel-Rallye, Märchenpfade, bishin zu bunten Kissenbergern, in denen man chillen oder toben kann, ist so ziemlich alles dabei. Nachhaltig an der Gesamtinvestition von 22 Milliionen Euro von Land und Stadt ist, dass nach der Schau vieles dem erhalten bleibt und die Infrastruktur der Stadt Beelitz für die Anwohnerschaft und Tourist:innen gestärkt wird. Bevor hier ein Blumenmeer und ein Veranstaltungsort entstand, befand sich hier ein Klärwerk, das in den 1930er Jahren errichtet wurde. Teile davon sind heute noch, in etwas verschönerter Form, zu besichtigen. Statt Schlamm gedeihen im Klärbecken des massiven Betonbaus nun Sumpfschwertlilien, Blutweiderich, Wasserminze und Seerosen. Hört sich doch viel besser an als Schlamm, oder?

Insider-Tipp zum Thema Tickets

Das einzige, was uns an der Landesgartenschau nicht erfreut hat, war der Ticketkauf. Wir haben zugegebenermaßen selbst vorher nicht richtig nachgelesen, sind also mit schuld. Damit Euch nicht das gleiche passiert, schreibe ich es auf: Kauft die Tickets nur vor Ort und nicht online! Die Warteschlangen sind kurz. Unsere Eintrittstickets für 17 Euro pro Erwachsenen haben wir auf dem Weg im Auto online gekauft bevor wir lasen, dass wir die Tickets ausgedruckt mitbringen sollen. Da das heutzutage etwas ungewöhnlich ist, hatten wir damit nicht gerechnet und mussten auf dem Weg kurz halten, um sie auszudrucken. Das war aber leider noch nicht das Ende der Fahnenstange: Das Online-Ticket auszudrucken, hätten wir uns aber sparen können, wenn wir gewusst hätten, dass man für die Kinder, die kostenfreien Eintritt genießen, auch ein Ticket braucht. Diese gibt es aber gar nicht online, sondern nur vor Ort am Ticketschalter… Also Augen auf beim Ticketkauf und macht’s einfach auf die old school Variante.

Beelitz

WiesenCafé: Wer hungrig oder durstig ist, wird in solch hübschen Pavillons vorsorgt

Die Lage der Gartenschau im Landkreis Potsdam-Mittelmark, eingebettet zwischen Altstadt und Nieplitzufer, eignet sich super, um den Besuch noch um einen Spaziergang durch die schmucken Beelitzer Altstadt zu verlängern, eine Führung durch die Beelitzer Heilstätten zu machen oder auf dem Baumwipfelpfad den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Den meisten ist die 13.000 Einwohner:innen Stadt Beelitz bekannt, weil im märkischen Sand der berühmte leckere Spargel hervorrgand gedeiht. Wer hier, also am Geburtsort des Spargels schlechthin, die langen Stangen probieren möchte, findet reichlich Gelegenheit dazu. Doch Beelitz als eine der ältesten Städte der Mark bietet noch viel mehr leckeres Regionales sowie viele schöne Hofläden. Drum herum liegen weitläufige Wiesen, tiefe Wälder, die zu Radtouren und Spaziergängen einladen. Dabei kann man ab Ende März bis in den August hinein, den ein oder anderen Storch entdecken, die hier ihre Sommerquartiere haben.

Cocktailschiff BEEThoven

Das Cocktailschiff Beethoven ist ein echter Hingucker

Einer der Überraschungen, die die Gartenschau für uns bereit hält, ist ein Schiff, das auf dem Trockenen steht. Da sich die Gartenschau an den Fluss Nieplitz schmiegt, passt ein Cocktailschiff sehr gut in das maritime Flair der Gartenschau, finden wir. Der alte Loreleydampfer „Ludwig van Beethoven“ wurde für die Beelitzer Landesgartenschau zum Cocktailschiff „BEEThoven“ umgebaut. Das mittlerweile nicht mehr schwimmtaugliche Cocktailschiff zeigte einst von Bonn aus tausenden Touristen den berühmten Loreleyfelsen. Passend dazu sind 20 rot-weiße Rettungsringe mit entsprechender Schiffsbeschriftung sind am Ufer der Nieplitz in direkter Nähe zum Ankerplatz des Cocktailschiffes an Schiffstauen entlang der Nieplitz befestigt. Die Cocktails lassen sich an Deck und auch außerhalb des Schiffs, neben Weinreben, genießen.

Beelitzer Mühlenteich und Mühlenfließ


Wem es zwischendruch mal etwas zu warm wird, dem hilft das kühle Nass im Beelitzer Mühlenteich in der Nähe des Südeingangs zum Gelände der Gartenschau. Wie ein kleines Naturparadies gegenüber der historischen Wassermühle mutet es hier an. Auch wir haben unsere Füße in den künstlich angelegten Teich gesteckt und das ein oder andere Kind beobachtet, wie es vom kleinen Sandstrand aus Radschlag bis ins Wasser gemacht hat. Neben dem Schilfufer erholen sich die Eltern derweil auf bequemen Liegen im Schatten riesiger Sonnenschirme. In der Mitte des Teichs schießt das Wasser aus der Fontäne im Dauerbetrieb an die sechs Meter hoch, um den Mühlenteich zu belüften, also mehr Sauerstoff im Wasser zu binden, was gut für die Tier- und Pflanzewelt ist und das Wasser klar behält. Da das Wasser ohne Chemie über eine selbstreinigendes System mit groben Kieselkörnern gefiltert wird, hat der Mühlenteich auf jeden Fall Badequalität. Damit sich die Natur ungehindert entfalten kann, ist das Baden im bis zu 2,50 Meter tiefen Mühlenteich allerdings nicht erlaubt. Die Füße reinhalten allerdings schon. Vor einigen Jahrzehnten gab es an dieser Stelle übrigens schon mal einen Mühlenteich, der leider in den 1970er Jahren zugeschüttet wurde. Hier wurde nämlich das Wasser für das Mühlenfließ aufgestaut, das dann die benachbarte Wassermühle und ein Sägewerk angetrieb. Ein kleines Stück weiter wurde auch das Mühlenfließ auf einem etwa 200 Meter langen Abschnitt hinter der Wassermühle in Form eines Bächleins wiedehergestellt. Auch wir haben unsere Füße in dem Bachbecken abgekühlt, bevor wir zum Mühlenteich gelangten. Ein paar süße Badende aus Keramik sind am Ende des Beckens zu entdecken.

Märchenwaldpfad

Direkt neben der Spiel- und Abenteuerlandschaft, auf den ich gleich zu sprechen komme, entführt uns ein Bohlenweg durch ein verträumtes Wäldchen, vorbei an einem klenen Moor und einem Brunnen. Während wir links und rechts Märchenfiguren entdecken, lauschen wir dem Hörspiel vom Froschkönig, der auf die Prinzessin wartet, die ihn vom Fluch der bösen Hexe erlösen soll, während gleichzeitig die Vögel zwitschern. Hier hat sich übrigens eines der Nieplitz Pferde versteckt! Diese gilt es zu finden um auf dem Rallye-Plan an entsprechender Position ein Kreuzchen zu machen, um am Ende einen Preis von den hübschen Damen zu ergattern, die auf dem ersten Foto meines Beitrags so schön lächeln. Wer allerdings „normale“ Pferde erwartet, wird überrascht sein…

Spielplatz

Der barrierfreie Hauptspielplatz und mit 6.000 Quadratmetern gleichzeitig einer der größten Spielplätze Brandenburgs ist wirklich nicht zu übersehen. Das liegt vor allem an dem zehn Meter hohen Spargelturm, von dessen Spitze aus sich vier Rutschen in alle Richtungen hinab schlängeln. Im daneben liegenden Erntekorb kann geklettert werden. Natürlich darf wegen dem Nachbarfluss Nieplitz ein Schiff zum Entern nicht fehlen. Passend zur früheren Besiedlungsgeschichte gibt es ein Spieldorf, das an eine slawische Siedlung erinnert. Außerdem gibt es jede Menge Schaukeln, Wippen und andere Geräte. Auch hier ist dank einer Matschanlage mit Wasserspielen für Abkühlung im Sommer gesorgt. Wer es sportlicher mag, ist auf dem Boltzplatz und der Boulderwand gut aufgehoben. Auch für Speis und Trank nach der ganzen Spielerei ist vor Ort gesorgt.

Nieplitz Pferde

Wir haben etwas dazu gelernt! Flusspferde gibt es nicht nur in Afrika, sondern auch in Beelitz. Natürlich heißen sie hier Nieplitz Pferde. Und sie sind überall auf dem Gelände der Gartenschau versteckt. Durch ihr buntes Äußeres sind die Hippos gut zu entdecken, wobei sich einige Exemplare schon recht gut verstecken. Jedes Tierchen sieht übrigens anders aus. Am Eingang erhalten Kinder einen Geländeplan in dem sie ihre Kreuze machen können, wo sie ein Nieplitz Pferd gesehen haben. Wer fünf von ihnen richtig verortet hat, darf sich am unter dem Zeltdach am WiesenCafé eine Belohnung abholen.

Informationen zur Landesgartenschau Beelitz

Öffnungszeiten: https://laga-beelitz.de/ihr-besuch/
Tickets und Eintrittspreise: https://laga-beelitz.de/tickets-preise/
Parkplan: https://laga-beelitz.de/der-park/

Abenteuer-Tipps für echte Männer mit Kindern: Nehmt Euch doch mal stadtfrei!

Stockbrot am Lagerfeuer ist doch das beste Abendessen, oder? (c) Stadtfrei

Nach einer laaangen Blogpause melde ich mich wieder zurück. Die letzten Monate waren für uns wie auch für alle anderen Familien eine große Umstellung und Belastung. Nach getaner Arbeit und Zuklappen des Firmenlaptops wollte und konnte ich mich nicht mehr an meinen privaten Rechner setzen. So selten habe ich ihn benutzt, dass mir fast das Passwort nicht mehr eingefallen wäre. Dafür habe ich umso mehr Fotos auf Instagram und Facebook von unseren schönen Momenten gepostet. Denn die gab es glücklicherweise zwischen all den stressigen Phasen auch. Und weißt Du, wo diese fröhlichen Momente zum allergrößtenteil stattgefunden haben? Draußen an der frischen Luft, im Wald, auf der Wiese, auf dem Fahrrad, im Tipi, am Wasser, unter einem Baum sitzend, auf dem Rodelberg, you name it. Ohne diese Stunden, die wir draußen verbracht haben, hätte ich diesen ewigen Lockdown mental und physisch nicht so gut überstanden.

Trotzdem ist und bleibt es manchmal enervierend, fast die ganze Zeit zu viert zu Hause zu sein. Die Momente des Alleinseins sind sehr rar. Sobald das Reisen und das Zusammensein in etwas größeren Gruppen wieder möglich ist, werden wir das nutzen und wieder mit Freunden und anderen Familien Zeit zusammen verbringen. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass es Menschen in meinem Freundeskreis gibt, die diese seltsame Zeit dafür genutzt haben, neue Pläne zu schmieden, an die Zeit danach zu denken und sich zu überlegen, was Familien so brauchen könnten, wenn das hier vorbei ist! Einer dieser Menschen ist Stefan. Er ist der Mann meiner lieben Freundin N., die gemeinsam zwei Kinder haben und in Berlin-Prenzlauer Berg leben. Seit mehreren Jahren engagiert sich Stefan nebenberuflich gemeinsam mit seinen Freunden, in dem er mit ihnen Vater-Kind- und auch Mutter-Kind-Angebote entwickelt hat, die Vätern und ihren Kindern einen exklusiven Ort bietet, um Zweisamkeit, Gemeinsamkeit und Abenteuer zu erleben. Außerdem beraten sie Eltern, bieten Meditationen an und noch vieles mehr. In den letzten Jahren ist viel bei den Jungs passiert. Unter anderem haben sie die passende und griffige Marke „Stadtfrei“ geschützt unter der ihre Angebote wachsen sollen. Obendrein haben sie eine gemeinnützige Genossenschaft gegründet und bald geht ihre neue Website online. Was sich genau hinter Stadtfrei verbirgt und welche spannenden Angebote sie entwickelt haben, verrät Stefan mir hier in diesem Interview und steht auch am Ende dieses Beitrags!

Let’s be wild! (c) Stadtfrei


Lieber Stefan, was hat euch inspiriert Stadtfrei ins Leben zu rufen?

Aus einer anregenden Diskussion während eines Kollegenstammtisches im Jahr 2012 entstand das Vorhaben, ein Angebot zu entwickeln das sich an den Wünschen und Anliegen von Vätern orientiert. So begann die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität, Männlichkeit und dem Rollenverständnis eines Vaters in der heutigen Zeit.
„Männerjob“ war geboren!
Wir haben seitdem Orte geboten, an denen Väter und deren Kinder gemeinsam Zeit verbringen und Abenteuer erleben konnten. Dabei steht ihre gemeinsame Beziehung und eine Stärkung durch gemeinsame Erlebnisse im Vordergrund. Die Kirchengemeinden St. Markus und Auferstehung teilten dieses Anliegen und boten unseren Angeboten eine Heimat. Im Jahr 2020 wurde es dann aber Zeit eigene, unabhängige Wege zu gehen. Wir befinden uns auf dem Weg zu einer gemeinnützigen Genossenschaft, in der es vor allem um Mitgestaltung geht.

Was unterscheidet Stadtfrei von ähnlichen Angeboten?

Kinder brauchen Väter – Das klingt ja für die meisten ganz einleuchtend und ist doch nicht selbstverständlich. Viele Kinder wachsen ohne Väter als männliches Vorbild auf. Und damit ohne genügend Halt und Orientierung bei der Identitätsentwicklung in einer zunehmend komplexeren Welt. Sei es, weil die Väter nicht präsent sind oder einfach nicht wissen, was es heißt Vater zu sein. Viele Kinder, Mädchen wie Jungen, leiden darunter. An diesem Punkt setzt Stadtfrei – Familienabenteuer in der Natur (FAN) eG i.G. an. Wir sind gemeinschaftsstiftend und nonprofit orientiert. Wir schaffen erlebnispädagogische und handlungsorientierte Angebote für Väter, die es ihnen ermöglichen, eine intensivere Beziehungsqualität zu ihren Kindern aufzubauen.

Was macht euch einzigartig?

Unser diverses Team und die persönliche Note unserer Angebote 😉

5 Gründe, warum ihr ein Vater-Kind-Wochenende und Aktionen mit Stadtfrei verbringen solltet.

Es gibt viele Gründe, z.B. unvergessliche Erlebnisse, Spaß, Freiheitsgefühl, Natur entdecken, Wildniswissen, Abenteuerlust, Outdoorkompetenzen, Neugier…

Was können Väter tolles während der Coronazeit mit ihren Kindern anstellen?

Werkelt, sportelt und spielt gemeinsam! Nehmt euch exklusive Zeit füreinander. Bucht Aktionen und Camps bei stadtfrei.de und lasst uns auf diesen Frühling freuen!

Was empfiehlst du, wenn die Kinderbande unausstehlich wird?

Raus in die Natur und freihaben von der Stadt.

Vielen Dank, Stefan, für Deine Zeit und dieses schöne Interview mit Dir! Ich habe meinen Mann mit unseren Mädels bei Stadtfrei bereits für einen der Termine im Sommer angefragt.

Das ist Stefan, einer der Stadtfrei-Macher, wie er leibt und lebt. (c) Stadtfrei

Mehr Informationen über Stadtfrei


Nimm dir Zeit mit deinem Kind und verbringe abenteuerliche Tage miteinander in der Natur!

Die Initiatoren des Projekts „Männerjob“ Charles Sebastian Böhm, Stefan Handke und Norbert Koop gehen zusammen mit Alexander Janz und Thomas Schuster neue Wege – mit der Gründung der gemeinnützigen Genossenschaft Stadtfrei.

Die Mission: Vätern Raum und Zeit für einzigartige Erlebnisse mit ihren Kindern zu geben. Dazu schaffen sie attraktive Angebote in der Berliner und Brandenburger Natur. Das gemeinsame Erlebnis stärkt nachhaltig die Verbindung zwischen Vätern und ihren Kindern und damit eine aktive Vaterschaft.

Die Angebote

Sobald es die die Sars-Covid-Hygienvorschriften des Landes Berlin es wieder zulassen, gibt es folgende Männerjob-Aktionen samstags in Berlin:

Bogenschießen, Floßbau, Räucherwerk, Wald(er)leben, Papatag, Weihnachtsbaumschlagen, Wilde Küche, Werktage oder Imkern

Mehrtätige Vater-Kind-Camps

Voraussichtlich ab 2022 gibt es Mattis & Borkas Räuberlager, Holzbau-Camp, Räuberleben mit Little John, Fischen mit Tom und Huckleberry, Waldläufer, Bogenbaucamp oder eine Reise, die unters Fell geht.

Bewegungsbaustelle

für Väter mit Kindern von 0-3 Jahren

Beratung von Vätern und Begleitung für Väter, deren Kinder eine Beeinträchtigung haben Mediation für Väter und deren Partnerin

Das Stadtfrei-Team plant schon emsig für 2022 immer wieder stark angefragte Mutter-Kind-Angebote! Schaut also ab und zu auf der Website vorbei, um nichts zu verpassen! Stadtfrei wird bestimmt noch viele tolle Angebote für Mütter und Väter entwickeln.

Alle Infos unter

Stadtfrei – Familienabenteuer in der Natur (FAN) eG

www.stadtfrei.de

Wandern auf dem Meeresgrund – ein Abenteuertrip in der Sächsischen Schweiz

„Mama, wie weit ist es noch? Ich kann nicht mehr laufen!“ , „Papa, ich will ein Eis, jetzt sofort!“, „Ist das langweilig hier!“. Diese Sinnsprüche aus Kindermund liegen viele Kilometer von uns weg. Stattdessen hören wir fünf Berlinerinnen melodiöses Vogelgezwitscher und das regelmäßige Aufsetzen unter unseren Wanderstiefeln.

Habt Ihr auch schon einmal mit dem Gedanken gespielt, Familie Familie, Kinder Kinder und Alltag Alltag sein zu lassen und mit ein paar Freunden oder Freundinnen einfach mal für ein paar Tage aufzubrechen? Mal raus aus der Stadt? Trotz Covid-19 ist das möglich. Es muss nicht immer ein Citytrip sein, was aufgrund der aktuell zunehmenen Anzahl an Risikogebieten sowieo immer schwieriger und riskanter ist. Wie wäre es dafür mit einem Abenteuertrip vor der Haustür? Ein Glück gibt es in Deutschland genug Nationalparks, in denen wir unterwegs sein können, ohne zu sehr auf Tuchfühlung mit anderen Menschen zu gehen.

Wanderwomen on Tour

„Wir gehen wandern“, mit diesem Satz ist unsere Idee geboren während wir Ladies mit unseren Kindern auf der Havel eine Kajaktour unternehmen. Unsere Partner haben wir zuhause gelassen und fragen uns, warum wir nicht mal ohne unsere Kids verreisen und den Männern die Familienarbeit überlassen.

Burg Hohnstein: 1353 erstmals urkundlich als Burgfeste der böhmischen Herrscher erwähnt und danach durch eine wechselhafte Nutzung als Amtssitz, Gerichtsstand, Gefängnis, Jugendherberge und KZ gekennzeichnet. Heute ist in der Burg wieder eine Jugendherberge. Seit 1968 gibt es hier auch ein Puppenspiel. Ein Rundgang durch die Burg lohnt sich.

Hohnstein

Gesagt, getan. Nach ein paar Anläufen haben wir ein freies Septemberwochenende in unseren Terminkalender geblockt. Unsere Wahl fällt auf eine der schönsten Regionen in Deutschland, wo während der Kreidezeit ein Meer getost ist und durch Ablagerungen eine 600 Meter dicke Sandsteinschicht entstanden ist, die durch Wind und Wetter Risse bekommen hat und nun als Elbsandsteingebirge bzw. Sächsische Schweiz bekannt ist. Südöstlich von Dresden gelegen, ist das Miniaturgebirge aus Sandstein und Basalt von Berlin aus in wenigen Stunden zu erreichen.
Eine von uns Frauen organisiert die Ferienwohnung mit mehreren Schlafzimmern in Hohnstein direkt unterhalb der imposanten Burg Hohnstein, die über das romantische Städtchen wacht. Gemeinsam fahren wir im Mercedes Sprinter an einem sonnigen Freitagnachmittag von Berlin in Richtung und sind ein paar Staus in Berlin und viele Kurven am Ende später am Abend endlich in Sachsen und holen uns von der Vermieterin, die unter der Ferienwohnung in der Bäckerei arbeitet, den Schlüssel ab.

Eine der letzten Entscheidungen, die die DDR-Regierung 1990 fällte, bevor sie sich auflöse: Das Elbsandsteingebirge wird zum Nationalpark erklärt! Well done!

Bis auf meine Wenigkeit war noch keiner von uns Frauen bisher im Elbsandsteingebirge. Und bei mir ist es gefühlt bereits ein halbes Leben her, das meine Füße den sächsichen Sandstein berührten. Deshalb wollen wir in unserer Wanderung auf jeden Fall eine der Sehenswürdigkeiten besuchen. Die Wahl fällt uns schwer. Tipps aus Wanderführern und Pinterest machen die Runde. Unsere Wahl fällt auf die berühmte Bergsportgeschäft besorgen wir uns eine Wanderkarte. Richtig oldschool aus Papier und garantiert ohne die Gefahr von absaufenden Akus oder GPS-Verlust. Gleich nach dem Kauf laufen wir entspannt zur Wanderung durch die Wolfsschlucht, Hockstein, Polenztal zur Bastei und den Schwedenlöcher

Malerweg

Zur vorab: Ich gebe hier keine Wanderroute zum Besten, die man viel besser bei Komoot nachlesen sollte, sondern beschreibe nur grob die Richtung sowie ein paar wichtige Stationen.
Wir wandern zu Beginn ein Stück des Malerweg entlang, der übrigens eine 2006 vom Tourismtusverband eingeführte Streckenwanderung ist, die in acht Etappen über 115 Kilometer zu den schönsten Sehenswürdigkeiten führt. Seinen hübschen Namen trägt der Weg in Erinnering an die Maler wie Caspar David Friedrich & Co, die vor rund 200 Jahren ihre gewonnenen Eindrücke auf Papier brachten.

Wolfschlucht

Nachdem wir die Burg Hohnstein passieren, laufen wir die meist schmale Wolfsschlucht hinab, die uns gleich gefällt. Doch keiner der klugen Vierbeiner lässt sich blicken. Stattdessen begegnen wir einigen wenigen Wanderern. Die neben uns hoch aufragenden Felswände sind teilweise mit Quarzadern durchsetzt. Regelmäßig können wir auf kleinen Informationstafeln Wissenswertes über die Flora und Fauna nachlesen.

Über metallene Treppen geht es hier steil, aber sicher hinauf zum Hockstein.

Um auf den Hockstein zu gelangen, müssen wir eine steile Eisentreppe überwinden. An manchen Stellen müssen wir den Kopf etwas einziehen, aber die Mühe zahlt sich aus. Vom 291 Meter hohen Hockstein haben wir Einblick in das 115 Meter tiefer liegende Polenztal, das seinem Namen dem Bach Polenz verdankt. Der Übergang von der Lausitzer Überschiebung zum Sandstein wird hier besonders deutlich: flussaufwärts Granit, flussabwärts Sandstein. Direkt gegenüber blickt man auf die Burg Hohnstein. Vor der massiven Holzhütte, die Unterschlupf bei ungemütlichem Wetter bietet, legen wir eine kurze Rast ein. Danach geht es weiter durch das Polenztal, wo die Pension und Gaststätte Polenztal sowie auch ein Parkplatz liegt. Im Wald treffen wir auf ein junges Paar, das seit ein paar Tagen mit Rucksack im Elbsandsteingebirge unterwegs ist und in der freien Natur übernachtet.

Unterhalb des Hocksteins liegt der Fluss Polenz. Hier wechselt die Form des Tales unvermittelt zu einer canonartigen Form mit hohen, senkrechten Sandsteinwänden.

Wir laufen ein Stück an der Polenz entlang und laufen dann einen ausgeschilderten Berghang auf breiten Treppen hinauf. Am Wegrand gibt ein junger Mann mit tiefer Stimme das Lied „Die Gedanken sind frei“ zum Besten, um damit sein Einkommen etwas aufzubessern. Das Lied passt sehr schön zur wilden Natur um uns herum. Logisch, dass wir uns mit etwas Geld für seine Darbietung bedanken.

Wer solche Felsen hat, der hat auch Kletterer – in der Sächsischen Schweiz sind beide allgegenwärtig!

Bastei

Je näher wir der Bastei kommen, desto mehr Menschen begegnen uns. Zur Mittagszeit wird es sichtbar voller, so dass wir eine Mund-Nasenschutz-Maske aufsetzen. An den Felsen neben und über uns ist es leerer, aber auch dort wird geklettert. Wir staunen, dass die Seilschaft aus Männern mit silbergrauen Haaren bestehtund sind sehr zufrieden mit unserem ebenen Weg.

Vor dem Lockdown kamen an die 2 Millionen Gäste jährlich zur Bastei. Auch im Covid-19 Jahr ist es hier recht gut besucht. Also Stoßzeiten meiden, Maske mitnehmen und das Geländer nicht anfassen!

Warum die Bastei ein so beliebtes Ausflugsziel ist? Zunächst einmal ist die Bastei ist eine spektakuläre Felsformation mit der 76,5 Meter langen Basteibrücke und Aussichtsplattform. Sie befindet sich am rechten Ufer der Elbe auf dem Gebiet der Gemeinde Lohmen zwischen dem Kurort Rathen und Stadt Wehlen. Über die Brücke kommt man auch zur bekannten Ruine der Felsenburg Neurathen, die die größte mittelalterliche Felsenburg der Region ist (was wir allerdings nicht gemacht haben). Warum sie so beliebt ist, dass nicht nur die Maler Ludwig Richter und Caspar David Friedrich hier malten, sondern an die drei Millionen Menschen aus aller Welt pro Jahr hierher kommen, hat den Grund, dass sie auf einem 305 Meter hohen Felsen liegt, der wie ein Riff zur Elbe hin vorspringt und einen super schönen Panoramaausblick über das Elbtal und die Tafelberge wie Lilien- oder den Königstein frei gibt. Früher haben hier Raubritter ihr Unwesen getrieben. Um all die Fans der Bastei abzufangen, gibt es ein Berghotel und -restaurant. Das Haus im Schweizer Stil ist übrigens der historische Teil des Berghotels.

Wir nehmen draussen an einem Picknicktisch Platz und verputzen dort unseren Proviant, auch weil wir von hier aus auch einen tollen Ausblick genießen. So wie wir hier sitzen, fragen wir uns, warum wir überhaupt noch irgendwo anders hinfliegen sollten. Dank Corona stellt sich diese Frage in der Praxis aber sowieso nicht mehr…

Die berühmten Basaltkuppen sind die Überbleibsel des zerfallenden Massivs

Das Highlight der Sächsischen Schweiz kostet keinen Eintritt. Auch Öffnungszeiten gibt es nicht, die Bastei ist ganzjährig zu jeder Zeit begehbar. Nur für die Besichtigung der Felsenburg Neurathen innerhalb des Geländes wird Eintritt verlangt.

Schwedenlöcher

Da wir wenig Interesse am Menschenandrang haben, laufen wir hinter der Gaststätte, Souvenirgeschäften und dem Hotel vorbei und folgen der Beschilderung in nördliche Richtung zu den Schwedenlöchern. Diese sind um einiges beeindruckender als wir erwartet hatten. Wieder über zahlreiche Stufen geht es durch schmale, grüne Schluchten mit riesigen Felswänden, zum Glück für uns bergab. Wer die Bastei besucht, sollte auf jeden Fall auch zu den Schwedenlöchern! Diese klammartige Seitenschlucht des Amselgrundes ist recht feucht, so dass wir aufpassen müssen. Durch diese Schluchten hätten wir noch um einiges länger wandern können.

Die Bergkirche der Rathewalder Mühle

Amselfall und Rathewalder Mühle

Einen kurzen Abstecher machen wir noch zum Amselfall. Der Wasserfall liegt hinter einem alten unter einem Baugerüst und Netzen verschwindenen Holzgebäude, der Amselfallbaude. Das Ausflugslokal hat seine besten Tage bereits hinter sich. Im Sommer 2017 sind Felsbrocken auf das Gelände gefallen und ist seitdem geschlossen. Gruselig, schnell weg hier! Auf tonnenschwere Felsbrocken, die auf uns herab donnern, haben wir keine Lust. Ein Stück weiter besuchen wir ein sicheres Ausflugslokal, die Rathewalder Mühle, wo wir uns draußen an einem der Tische ein erfrischendes Getränk gönnen. Die WCs sind allerdings eine ziemliche Zumutung.

Es geht für uns danach weiter zurück in Richtung Hockstein/Hohnstein und folgen dem Pionier- und Knotenweg. Beim Hockstein erwarten einen neben wieder einigen Stufen wieder einmal eine wunderschöne Aussicht auf das Polenztal bis nach Hohnstein. Leider sehen wir beim Aussichtspunkt auch, dass wir bis hinab ins Tal müssen, nur um kurz darauf wieder hoch laufen zu müssen. Ziemlich erschöpft lassen wir uns in Hohnstein in einem öffentlichen idyllischen Kräutergarten unterhalb der barocken Stadtkirche Hohnstein nieder bevor wir nur noch ein kleines Stück weiter in Richtung Ferienwohnung laufen. Gemütlich auf dem Sofa liegend, staunen wir nicht schlecht als eine unserer Wander Women auf ihre App blickt: Wir sind 14,2 Kilometer gewandert, haben über 25.000 Schitte zurück gelegt und sind 139 Stockwerke hoch gestiegen! Zum Vergleich: das Empire State Building hat 102 Stockwerke.

Festung Königstein

Seit dem 16. Jahrhundert thront die Festung auf dem 361 Meter hohen Tafelberg über dem Ort Königstein.

An unserem zweiten und letzen Tag im Elbsandsteingebirge gönnen wir uns die Fahrt mit dem Auto ein Stück an der südlichen Elbseite entlang zur Festung Königstein. Auf einem Parkplatz für Wohnmobile können wir unseren Van kostenpflichtig abstellen. Von dort aus müssen wir nur noch ein kleines Stück hinauf zur Festung Königstein laufen (für den Fahrstuhl fühlen wir uns zu fit). Eine dermaßen gesicherte Festung ist mir noch nie unter gekommen. Die Tore nehmen gar kein Ende und ich habe keinen Zweifel daran, dass es sich hier um eine der größten Bergfestungen Europas handelt. Nachdem wir auch die letzte Falltür passiert haben und oben auf dem 9,5 Hektar großen Felsplateau angekommen sind, staunen wir, wie grün und blumig es hier oben ist. Zuerst zieht es uns an den 1.800 Meter langen Wallgang, wo wir in lufitger Höhe über der Elbe bis zum Lilienstein blicken können. Bevor mittags der Besucheransturm droht, gehen wir oben auf der Festung noch in Ruhe etwas essen. Dermaßen gestärkt beschauen wir uns noch ein paar der insgesamt 50 Gebäude, die hier oben wie ein richtiges Dorf wirken. Da ich mich schon immer für Mäuse, Money und Moneten interessiert habe, fällt meine Wahl auf die Schatzkammer der Festung. Mit ihren 180 Zentimeter dicken Mauern diente sie zuvor als Pulvermagazin und später als Tresor für die sächsische Staatsreserve. Bis zu zwei Millionen Taler wurden hier verwahrt! Dagobert Duck hätte ganz sicher angefangen zu sabbern, wenn er damals hätte dabei sein können. In der Dauerausstellung „Faszination Festung“ des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr im Neuen Zeughaus bekomme ich meine erste Wasserstoffbombe zu sehen. Sie diente zwar nur zu Testzwecken und von ihr geht sicherlich keine Gefahr mehr aus, aber trotzdem geht ein Schaudern durch meinen Körper, wenn ich mir vergegenwärtige, welche verhehrende Schäden dieser silbern glänzende Zylinder anrichten kann.

Give peace a chance! Ausstellung „Faszination Festung“ im Neuen Zeughaus

Fazit Sächsische Schweiz

Wer eine spektakuläre Landschaft sucht und gerne wandert, für den ist die Sächsische Schweiz im Elbsandsteingebirge der Place to be. Es gibt für jeden Fitnessgrad die passende Strecke und es warten überall tolle Panoramaaussichtpunkte. Wer Menschenansammlungen meiden möchte, sollte die Highlights auslassen.

Interview mit der Reittherapeutin Inga

StadtWaldKind: Liebe Inga, unsere beiden Kinder haben bei Dir das Voltigieren, also das turnerische und akrobatische Übungen auf einem sich an einer Longe im Kreis bewegenden Pferd, gelernt. Seit einiger Zeit bietest Du auch Reittherapiestunden mit Deinem Pferd an. Wie bist du dazu gekommen Reittherapeutin zu werden?

Inga: Ich habe auf einem Kinderbauernhof mein ökologisches Jahr gemacht. Damals gab es eine Situation mit einem stark behinderten Kind, mit dem ich gemeinsam eine Ziege fütterte. Das Kind hat sich so sehr über diese Ziege gefreut! Er konnte sie füttern und streicheln. Da habe ich gemerkt, dass es mich interessieren würde mit Kindern und mit Tieren zusammen zu arbeiten. Weil ich am meisten Erfahrung mit Pferden habe, habe ich das in der Reittherapie verwirklichen können. Für mich ist das ein absoluter Traumjob! Man hat diese Eins-zu-eins-Situation mit den Kindern und man sieht ziemlich schnell die Erfolge. Und die Interaktion zwischen Pferd und Kind ist toll. Die haben miteinander so ihre Dinge und ich bin dabei mehr die Zuschauerin und gebe Anregungen. Es ist ein ganz toller Beruf und es ist ganz schade, dass das von den Krankenkassen so wenig gefördert wird, weil die Ausbildung noch nicht voll anerkannt ist. Im Rahmen meiner Abschlussarbeit ist mir sehr deutlich geworden, wie effektiv diese Reittherapie ist. Sehr schade, dass diese Art der Therapie nicht anerkannter ist, aber vielleicht entwickelt sich da ja noch was.

StadtWaldKind: Was für Kinder kommen zu dir in die Reittherapie?

Inga: Vorrangig kommen zu mir Kinder, die so vier, fünf, sechs Jahre alt sind. Die noch so ein bisschen was aufzuholen haben, bevor sie in die Schule kommen. Und motorisch oder emotional einfach noch ein bisschen fitter werden sollen, um in der Schule gut mitzukommen. Und dann gibt es aber auch immer mehr junge Mädels zwischen neun bis 14 Jahren, die einen Ausgleich zu ihrem Alltag brauchen, weil sie sich in der Schule ganz schön ranhalten müssen.

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Unsere Tochter, damals 3 Jahre alt, beim rituellen Putzen bevor es los geht

StadtWaldKind: Wie lange arbeitest du in Regel mit den Kindern bis die Behandlung abgeschlossen ist?

Inga: Das ist ganz unterschiedlich. Bei manchen Kindern erstreckt sich das über einen längeren Zeitraum. Gerade für die Kinder, die einen Ausgleich für den Alltag brauchen, ist das mit einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren etwas Längeres. Es gibt auch solche Fälle, in denen das Kind innerhalb eines dreiviertel Jahres gut aufgeholt hat und dann einfach in die Schule entlassen werden kann und keinen Bedarf mehr hat. Aber meistens ist es so, dass die Kinder einfach gerne zum Reiten kommen und weitermachen wollen.

StadtWaldKind: Und das läuft wie ein ganz normaler Reitunterricht ab?

Inga: Genau, meistens geht das in ein normales Reiten über. Die Kinder wollen dann besser werden und würden ohne den Unterricht auch das Pferd vermissen. Die haben sich über den Zeitraum so eng aneinander gebunden.

StadtWaldKind: Wie baust du eine Beziehung zu dem Kind auf, das zu dir und deinem Pferd kommt?

Inga: Die Kinder bestimmen selbst die Geschwindigkeit und inwiefern sie das auch möchten. Die meisten brauchen nicht sehr lange. Ich habe ein Pferd, das eher ruhig, zurückhaltend und nicht so aufdringlich ist, was die meisten Kinder gerne mögen und dann viel Eigeninitiative zeigen. Und ich bin eigentlich mehr der Zuschauer und passe mich der Situation an und gebe höchstens Anreize. Also viel läuft auch über das Füttern. Dass die Kinder füttern oder das Pferd bürsten, solche pflegerischen Sachen. Das Tempo bestimmt aber immer das Kind.

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In der Longe

StadtWaldKind: Du hast einen 14 Jahre alten Tinker Wallach. Was ist das für ein Pferd? Was macht diese Pferderasse zu einem Therapietier?

Inga: Die Tinker kommen ursprünglich aus Irland. Das sind eigentlich Kutschenpferde und die haben es haben im Blut, dass sie eher ruhig und gelassen sind und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Und das ist worauf die meisten Kinder gut ansprechen. Dass sie nicht das Gefühl bekommen, dass das Pferd unvorhergesehene Bewegungen macht, sondern sie es gut lesen können. Das Tier ist außerdem kontaktfreudig und auf jeden Fall unerschrocken. Aber sie sind auch ein bisschen faul und vielen Kindern ist das eigentlich eher angenehm. Sie stört es nicht, dass sie da keinen Flitzer haben, sondern sie schätzen es, mit meinem Pferd einfach eine ruhige und entspannte Zeit verbringen können. Tinker sind breit, so dass die Kinder viel Platz auf dem Rücken haben. Sie können sich auch ohne Sattel auf dem Tier breit machen und hinlegen. Es sehr gemütliche Pferde.

StadtWaldKind: Hast du dieses Pferd zu einem Reittherapiepferd ausgebildet?

Inga: Das meiste bringt mein Pferd sowieso schon mit. Der ist dazu geboren, behaupte ich. Aber wir haben natürlich auch ein ganz normales Training gemacht. Man nennt das Schrecktraining, damit er sich nicht erschreckt und auf Kommando still steht und auf Kommando die Gangarten wechselt. Aber das sind im Prinzip Trainingseinheiten, die jedes Reitpferd durchmacht. Und im Besonderen habe ich bei ihm darauf geachtet, dass er sich vorsichtig verhält. Ich hatte einmal eine Reitschülerin, die konnte gar nicht aufsteigen, die hat es körperlich nicht geschafft. Und dann hat sich das Pferd tatsächlich an der einen Seite so ein bisschen runtergebeugt. Er hat das Bein eingeknickt und dadurch kam sie besser rauf. Das sind Dinge, die kann ich ihm nicht beibringen, die macht er einfach von sich.

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Gestatten, ich bin der Tinker Lewin

StadtWaldKind: Das ist ja wunderbar, hört sich toll an! Jetzt nochmal konkreter, wie läuft eine Reittherapiestunde bei dir ab?

Inga: Es gibt einen groben strukturierte Rahmen, beziehungsweise eine Routine, die eigentlich immer eintritt, weil die Kinder das ein bisschen brauchen. Das fängt damit an, dass sie das Pferd begrüßen. Eventuell können sie es von der Weide holen, wenn sie sich das zutrauen. Und dann wird das Pferd immer erst einmal gebürstet. Und weil das zu lange dauern würde, sucht man sich meistens nur irgendwie die Mähne aus, oder nur den Bauch, oder da wo der Sattel liegt. Und dann, soweit die Kinder das können, dürfen sie mit satteln und ein Gebiss drauf machen. Und dann, je nachdem wie die Kinder das wünschen, geht es in die Natur oder auf den Reitplatz. Oder sie wollen an der Longe laufen. Und dann, das geht vielleicht so zwanzig, fünfundzwanzig Minuten, wird das Pferd versorgt und gefüttert und die Kinder verabschieden sich. Das ist der grobe Ablauf.

StadtWaldKind: Können die Kinder ihre Stunde mitgestalten und Vorschläge machen, was sie an einem bestimmten Tag gerne Besonderes machen möchten?

Inga: Mir ist es immer ganz wichtig, dass die Kinder viel mitgestalten. Meistens ist es aber so, dass sie eher zurückhaltend sind und anfangs nicht so viele Ideen haben. Viele Kinder kommen ja auch, weil sie eher schüchtern sind und sie lernen es im Laufe der Zeit. Ich mache verschiedene Angebote, sie suchen sich etwas aus und vielleicht nach einem halben Jahr sind die Ersten in der Lage sich etwas zu wünschen. Und manchmal entscheide ich mich auch in der Situation um, mache dann noch was anderes, wenn ich das Gefühl habe, das passt jetzt nicht, oder es ist irgendwie der Baumstamm auf dem Weg zu spannend. Das ist also ganz situationsorientiert. Das kenne ich aus der Erzieherausbildung und das ist bei mir ganz wichtig. Ich möchte nicht immer nur das Lernziel verfolgen: Was soll das Kind mitnehmen? Sondern ich möchte dann mehr in der Situation darauf eingehen, was das Kind braucht.

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StadtWaldKind: Warum denkst du ist eine Beziehung von Pferd und Mensch so eine besondere Beziehung? Das hört man ja immer wieder.

Inga: Dazu gibt es natürlich viele Meinungen und das wird auch erforscht. Die grobe Ansicht ist, dass wir auch Herdentiere sind, so wie Pferde auch. Und wir haben in der Kommunikation vieles gemeinsam und die Kinder können deshalb so viel vom Pferd lernen. Vieles findet nonverbal statt, was bei Kinder ja auch viel stattfindet. Viel mehr als vielleicht noch als bei uns Erwachsenen. Pferde erkennen diese Signale ganz stark und reagieren darauf. Und sind dadurch ein guter Spiegel für uns Menschen. Das ist, was wir wollen: Wir wollen gespiegelt bekommen, wie wir reagieren und was uns sozusagen im Alltag hilft. Dass wir genauer wahrnehmen, was wir gut können, oder nicht so gut können. Pferde haben eine Art das höflich zu verpacken. Das ist nochmal ganz etwas anderes als zum Beispiel mit einem Hund, der ja nun ein Raubtier und auch viel dominanter ist. Pferde können das subtiler. Ein Pferd ist natürlich auch nicht ohne, so ein Pferd kann einen auch mal auf den Fuß treten, oder einen umrempeln oder so, aber das passiert eher selten. Besonders nicht bei den Kindern. Es ist also ein ganz breites Feld, aber aus meiner Erfahrung ist es so, dass die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd einfach total gut funktioniert!

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Unsere beiden Kinder beim Ausreiten in den Wald

StadtWaldKind: Welche Entwicklung kannst du im Laufe der Therapie im Bezug auf die Beziehung des Kindes zum Pferd und im Bezug auf die geistige und körperliche Entwicklung beim Kind beobachten?

Inga: Das ist ganz spannend! Als erstes sehe ich es meistens beim Pferd. Mein Pferd kennt die Kinder nach ziemlich kurzer Zeit schon und reagiert entsprechend. Wenn ich ein Kind habe, das immer ein bisschen ruppiger ist und ganz klar sagt, was es will, da ist der Lewin auch viel herausfordernder und möchte immer ganz klar von dem Kind wissen: Wie soll ich jetzt was machen? Und dann habe ich Mädels, die sind so ganz sensibel und fein und agieren eher so subtil und gedanklich. Und darauf reagiert er auch. Daran sehe ich immer als erstes, ob die Kommunikation stimmt und woran wir noch arbeiten müssen. Und der Zeitraum, in dem man bei den Kindern so richtig eine Veränderung sieht, tritt bestimmt erst in einem halben bis dreiviertel Jahr ein. Es kommt auch ganz stark aufs Kind an. Ich habe halt eher die Zurückgezogenen, da sieht man die Veränderungen erst etwas später.

StadtWaldKind: In der Pädagogik wird häufig von der Bedeutung des ganzheitlichen Lernens gesprochen. Inwiefern wird dieser Ansatz in der Reittherapie angewendet? So ein bisschen hast du ja schon drauf angespielt.

Inga: Ich finde, das die Reittherapie sehr ganzheitlich ist, weil eben alle Sinne so stark angesprochen werden. Es kommt ja auch immer noch der Naturbezug dazu. Bei mir findet der Reitunterricht eher nicht in der Halle statt, wo wenig Anreize sind, sondern meistens in der Natur. Und in der Umgebung kommen immer so viele Aspekte hinzu. Ich beziehe auch gerne die Eltern mit ein, wenn es gewünscht ist. Oft gibt es kleine Schwierigkeiten in der Beziehung unter den Eltern und den Kindern. Das lässt sich ganz einfach einbauen, ohne dass die beiden davon etwas mitkriegen.

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StadtWaldKind: Arbeitest du auch mit Erwachsenen? Macht es auch für sie Sinn eine Reittherapie zu machen?

Inga: Auf jeden Fall. Der klassische Fall ist, wenn jemand in einer Depression steckt. Zu mir kam einmal ein Mann wegen Depression und Burnout zum Reiten. Reittherapie ist eine ganz klassische Therapie für dieses Krankheitsbild. Das gibt es auch für Traumapatienten und Angststörungen. Die Depression ist der Klassiker, weil die Leute aus ihren vier Wänden rauskommen und in die Natur gehen und sich auf ihr Gegenüber offen einlassen müssen.

StadtWaldKind: Vielen Dank für das Interview, liebe Inga und weiterhin alles Gute und viel Erfolg mit Deiner wertvollen Arbeit!

Wenn Ihr neugierig geworden seid und Interesse an einer Reittherapiestunde mit Inga und ihrem Tinker habt, schreibt bitte eine E-Mail an post (at) stadtwaldkind punkt de.

Wer sich in das Thema gerne hineinlesen möchte, dem kann Inga folgende Fachliteratur empfehlen:

Hautnah, wie Pferde verletzte Seelen heilen, von Ute Wilhelms

Erlebnispädagogik mit der Pferd: Erprobte Projekte aus der Praxis von Marianne Gäng

Dokus/ Reportagen zum Thema Pferde: „Die Geschichte von Pferd und Mensch“, arte Mediathek verfügbar bis 19.5.19

Was kann man im Mai in Berlin-Brandenburg unternehmen?

Rund um das NABU Erlebniszentrum Blumberger Mühle wurden 19 flauschig weisse Lämmchen geboren. Schaut doch mal vorbei…

Im Mai 2019 können Familien mit Kindern in Berlin und Brandenburg eine Menge erleben! Nicht zuletzt durch die vielen Feiertage wie den Tag der Arbeit am Mittwoch, den 1. Mai, den Muttertag am Sonntag, den 12. Mai und Himmelfahrt bzw. Vatertag am Donnerstag, den 30. Mai 2019 werden uns eine Menge an Events geboten, die teilweise kostenfrei oder eintrittspflichtig sind.

In unserer folgenden Übersicht haben wir für Euch jede Menge Outdoor- und Indoor-Veranstaltungstipps für ”Bio-Termine“, wie z.B. Hof- und Blütenfeste, den Tag der offenen Höfe, Maibaum aufstellen, Gartenfestivals, Wildkräu­ter­seminare sowie Märkte mit regionalen Produkten und Schaumelken aber auch Kinder-Theaterfestivals wie das Fratz International, Märchenstunden im Zoo Berlin, Geistertouren im Spreewald, das Luftbrückenfest oder ein Operkinderorchester zusammen gestellt. Außerdem findet nicht weit von Berlin, in Wittstock-Dosse wieder eine wunderbare Landesgartenausstellung statt und in Neuruppin wird das 200. Jubiläum Theodor Fontanes mit zahlreichen Kulturveranstaltungen gefeiert. Am Wochenende 25./26.5. findet außerdem Berlins Naturfestival, der 12. Lange Tag der Stadtnatur, mit circa 500 Veranstaltungen statt. Es gibt also viel zu entdecken…

Wenn Ihr eine Veranstaltung anbietet und möchtet, dass wir diese hier auflisten, dann schickt uns einfach eine Mail mit dem Veranstaltungstag und Uhrzeit, Veranstaltungstitel, kurzer Beschreibung und Adresse an post (at) stadtwaldkind.de.

Mi, 01.05. ab 11:00 Uhr
Kinder- und Familienfest am Brandenburger Tor, Platz 18. März, Straße des 17. Juni: https://www.gratis-in-berlin.de/spaeter/item/2014972-kinder-und-familienfest-am-brandenburger-tor

Mi, 01.05. 08:00 bis 18:00 Uhr
Saisonstart mit Jungpflan­zen­verkauf Bio-Gärtnerei Oderbruch Müller: http://oderbruch-mueller.de/

Mi, 01.05. 10:00 bis 18:00 Uhr
Fest/ Familienprogramm: Mythen, Mondschein, Märchenwelten Museumsdorf Düppel, Berlin: https://www.dueppel.de/

Mi, 01.05. 09:00 bis 17:00 Uhr
Jungpflan­zenmarkt Gärtnerei Apfeltraum: https://gaertnerei-apfeltraum.de/

Mi, 01.05. 10:00 bis 18:00 Uhr
Markt ab 4 Jahren/ Weißt du, wie der Hase läuft? MACHmit! Museum, Berlin: http://www.machmitmuseum.de/

Mi, 01.05. 10:00 bis 16:00 Uhr
Tomatentag Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (VERN) e.V.: https://vern.de/

Mi, 01.05. 10:00 bis 18:00 Uhr
Blütenfest Pomologischer Schau- und Lehrgarten Döllingen: http://www.pomologischer-garten.de/

Mi, 01.05. 12:00 bis 16:00
Kreativ ab 5 Jahren/ Kleine Holzwerkstatt/ Schnitzen mit Holz. Anmeldung erforderlich. Naturschutzzentrum Ökowerk: http://www.oekowerk.de/

Mi, 01.05. 10:00 bis 18:00 Uhr
Fest/ Landpartie zum 1. Mai Pilzhof Dr. Schulz: http://www.pilzhof.de/

Mi, 01.05. 11:00 bis 18:00 Uhr
Fest/ Kuhbiläum Hof Stolze Kuh: https://stolzekuh.de/

Mi, 01.05. 11:00 bis 19:00 Uhr
Bio-Baumblü­tenfest Biohof Werder: https://www.biohof-werder.de/

Mi, 01.05. 12:00 bis 18:00 Uhr
Maibaum aufstellen Vierfelderhof gGmbH: https://www.vierfelderhof.de/

Mi, 01.05. ab 14:00 Uhr
Maifest ufaFabrik: https://www.ufafabrik.de

Do, 02.05.2019, ab 16 Uhr
Öffentliche Führung (Eintritt 4,- Euro) durch die Leitausstellung fontane.200/Autor
Museum Neuruppin: https://www.museum-neuruppin.de/seite/186660/veranstaltungen.html

Fr, 03. bis 05.05.
Templiner Familien Parcours / spielerischer Teamwettkampf für Groß und Klein
Eldorado Templin: https://www.eldorado-templin.de

Fr, 03.05., ab 10:00 Uhr
Theater ab 3 Jahren/ FratzFestival! „Nesting“ (läuft bis zum 8. Mai 2019 an verschiedenen Spielorten)
Franziskaner Klosterkirche: https://www.fratz-festival.de/startseite/

Sa, 04.05.2019 09:00 bis 18:00
Frühlingsfest/ Kreativ Für Alle Gartenmarkt „Späth’er Frühling“: https://www.spaethsche-baumschulen.de/

Sa, 04.05. 10:00 bis 12:00 Uhr
Sagentour – Hier lacht sogar der Lutk
Studio Spreewald -Spreewald Insider: https://spreewald-insider.de/

Sa, 04.05.2019 10:00 bis 18:00
Fest Für Alle/ Kleiner Historischer Jahrmarkt auf der Domäne Dahlem: Ruff uff’n Rummel Domäne Dahlem: http://www.domaene-dahlem.de/

Sa, 04.05. 11:00 bis 18:00 Uhr
Großer Pflanzen­tauschmarkt Prinzessinnengarten am Moritzplatz: https://prinzessinnengarten.net/

Sa, 04.05. 11:00 bis 19:00 Uhr
Bio-Baumblü­tenfest Biohof Werder: https://www.biohof-werder.de/

Sa, 04.05.2019 11:00 bis 17:00
„Im Märzen der Bauer…“ Landleben spielen Spielzeugmuseum im Havelland: http://www.spielzeugmuseum-havelland.de/

Sa, 04.05.2019 (jeweils jeden Samstag und Sonntag) 11:00 – 13:00 Uhr
Öffentliche Führung auf dem Gelände der Landesgartenausstellung Wittstock-Dosse (4 € pro Person (ab 14 J.) Treff: Infopoint Park am Bleichwall): https://laga.wittstock.de/gartenschau/veranstaltungen/veranstaltungen.html#section-id-137

Sa, 04.05. 11:00 Uhr
Frühlingsmarkt und Kräuterwissen
NABU Erlebniszentrum Blumberger Mühle, Angermünde: http://www.blumberger-muehle.de/

Sa, 04.05. 12:00 bis 17:00 Uhr
Tomatentag – “Die bunte Vielfalt der Tomaten” Naturschutz Berlin-Malchow: http://www.naturschutzstation-malchow.de/

Sa, 04.05.2019 12:00
Familienprogramm: Historische Spiele Museumsdorf Düppel: https://www.dueppel.de/

Sa, 04.05.2019 13:00 bis 14:30
Natur ab 6 Jahren/ Unterirdische Erlebnistour durch das alte Wasserwerk Naturschutzzentrum Ökowerk: http://www.oekowerk.de/

Sa, 04.05. (jeden Samstag und Sonntag) 14 bis 15 Uhr
Familienführungen am Wochenende im Museum für Naturkunde Berlin Mitte: https://www.museumfuernaturkunde.berlin/

Sa, 04.05. / 11.05. / 18.05. / 25.05.2019 und mittwochs 08.05. / 15.05. / 22.05. , 15:00 bis 17:00 Uhr
Mitmachwerkstatt für alle Alterstufen / Die Dingebox
Labor M im Schloss Biesdorf: http://schlossbiesdorf.de/de/ausstellungen/kunstvermittlung/

Sa, 04.05.2019 15:00 bis 18:00 Uhr
Zirkus Cabuwazi Tempelhof: https://cabuwazi.de/

Sa, 04.05. 18:00 Uhr
Schaumelken Ziegenkäserei & Wiesencafé Karolinenhof: https://guter-ziegenkaese.de/

Sa, 04., 11., 18. und 25.05. jeweils 20:30 bis 22:30 Uhr
Geistertour Spreewald – Schattenwald des Teufels
Studio Spreewald -Spreewald Insider: https://spreewald-insider.de/

So, 05.05.2019 09:00 bis 12:00 Uhr
Vögel entdecken im Natur-Park Südgelände: https://gruen-berlin.de/natur-park-suedgelaende

So, 05.05. und 19.05. 11 bis 16 Uhr
Märchenstunde im Zoo Berlin
Zoo Berlin: https://www.zoo-berlin.de/de/erlebnis-zoo/eventkalender/veranstaltung/calbase/program/event/2019/05/05/maerchenstunde-im-zoo-berlin-4

So, 05.05.2019 11:00 Uhr
Musik ab 8 Jahren/ Festtage 2019: Opernkinderorchester in Concert
Staatsoper Unter den Linden: https://www.staatsoper-berlin.de/de/

So, 05.05. (jeden Sonntag) 11 bis 12 Uhr
Familienführung (außen) als gemeinsame Entdeckungstour
Deutsches Technikmuseum: https://sdtb.de/stiftung/startseite/

So, 05.05.2019 11 bis 13 Uhr
Offene Letterndruckwerkstatt mit Horst Frohmüller
Museum Neuruppin: https://www.museum-neuruppin.de/seite/186660/veranstaltungen.html

So, 05.05. 11:00 bis 17:00 Uhr
Tag der offenen Höfe Landwirtschaftlicher Familienbetrieb Rabe: https://www.offenehoefe.de/Start/Offene-Hoefe.html

So, 05.05. 11:00 bis 16:00 Uhr
Tag der offenen Höfe Mühle Steinmeyer: https://www.muehle-steinmeyer.de/

So, 05.05. 11:00 bis 17:00 Uhr
Tag der Offenen Höfe bei der Backschwein-Tenne: https://backschwein-tenne.de/

So, 05.05. 11:00 bis 19:00 Uhr
Bio-Baumblü­tenfest Biohof Werder: https://www.biohof-werder.de/

So, 05.05.2019 ab 13 Uhr
Konzert in der Landesgartenausstellung Wittstock Dosse „local heroes“ DeutschPopPoeten, auf der Freilichtbühne im Amtshof in Wittstock: https://laga.wittstock.de/?id=13

So, 05.05. (jeden Sonntag bis zum 04.08.) 14:00 bis 15:30 Uhr
Family Tour durch die Berlinische Galerie
In 90 Minuten spielerisch die aktuelle Ausstellung entdecken. Anmeldung erwünscht!
Berlinische Galerie: https://www.jugend-im-museum.de/
Sa,11.05. bis 16.06. Donnerstag bis Samstag 14:00 bis 18:00 Uhr
Aktionshaus mit Ausstellungen und Live- Performances, mit Installationen und Interaktionen „Lirum – Larum – Galeria Fontane“
https://www.jugendkunstschule-neuruppin.de/

Sa, 11.05. 14:00 Uhr
„Wie wird man Prinz oder Prinzessin“
Schloss Paretz: https://tickets.spsg.de/

Sa, 11.05. 18:00 Uhr
Schaumelken Ziegenkäserei & Wiesencafé Karolinenhof: https://guter-ziegenkaese.de/

So, 12.05. 10:00 Uhr
Blütentraum und Kräuterküche
NABU Erlebniszentrum Blumberger Mühle, Angermünde: http://www.blumberger-muehle.de/

So, 12.05.2019 10:00 bis 17:00 Uhr
Kreativ ab 5 Jahren7 Familien-Mitmach-Sonntag: Die Biene
Domäne Dahlen: http://www.domaene-dahlem.de/home/

So, 12.05. 11:00 bis 15:45 Uhr
Wildkräu­ter­seminar ÖkoLeA e.V.: http://oekolea.de/

So, 12.05. 12:00 – 17:00 Uhr
Blütenfest im Grünen mit Walk Acts und Clowns sowie ein exklusiver Vorgeschmack auf den Karneval der Kulturen 2019 / „Flower Power – Muttertag in den Gärten der Welt“ (Tipp von StadtWaldKind: unbedingt die tolle Seilbah über den Kienberg zur Talstation Gärten der Welt am Blumberger Damm nehmen und den außergewöhnlichen Blick auf Berlin und die Gärten genießen).
Gärten der Welt in Berlin-Marzahn: https://gruen-berlin.de/nachricht/flower-power-muttertag-den-gaerten-der-welt

So, 12.05. 12:00 bis 18:00 Uhr
Mutter­tagsfest Vierfelderhof gGmbH: https://www.vierfelderhof.de/

So, 12.05. 15:00 bis 16:00 Uhr
Farm-Führung Grüne Oase GmbH: https://www.stutenmilchfarm.de/

So, 12.05. 16:00 bis 17:30 Uhr
Meditation mit Kaltblu­thengsten Grüne Oase GmbH: https://www.stutenmilchfarm.de/

So, 12.05., 12 bis 19 Uhr
Luftbrückenfest
Tempelhofer Feld, Berlin: http://tp-presseagentur.de/fest-der-luftbruecke-am-12-mai-2019-auf-dem-flughafen-berlin-tempelhof/

Mo, 13.05. bis 21.06
Tanz, Theater, Malerei, Plastik, Fotografie und Videokunst/ „Die große Welt ist klein, und die Größe – liegt ganz woanders“, Jugendkunstschule Neuruppin, Kontakt: manuela punkt schaewe at altes gymnasium minus neuruppin punkt de

Fr, 17.05. 10:00 bis 18:00 Uhr
Kräutermarkt Hof Marienhöhe: http://www.hofmarienhoehe.de/ Grüne Oase GmbH: https://www.stutenmilchfarm.de/

Fr, 17.05. 18:00 Uhr
Backschweinabend Backschwein-Tenne: https://backschwein-tenne.de/

Sa, 18.05.
Tag der Brandenburger, Mitmach- und großes Bühnen-Programm am Terrassencafé Kakadu
Tierpark Berlin-Friedrichsfelde: https://www.zoo-berlin.de/de/erlebnis-zoo/eventkalender/veranstaltung/calbase/program/event/2019/05/18/tag-der-brandenburger-1

Sa, 18.05. (20.07. & 14.09
Neuruppiner öffnen ihre Gärten und Höfe / „Hereinspaziert!“
Fontane-Festspiele: https://fontane-festspiele.com/

Sa, 18.05. 09:00 bis 12:00 Uhr
Kräutermarkt Hof Marienhöhe: http://www.hofmarienhoehe.de/

Sa, 18.05. 10:00 Uhr
Streuobst­wiesen- und Klotzbeu­ten­ex­kursion Naturschutzgebiet Luchwiesen http://www.aepfelundkonsorten.org

Sa, 18.05. 18:00 Uhr
Schaumelken Ziegenkäserei & Wiesencafé Karolinenhof: https://guter-ziegenkaese.de/

Sa, 18.05. 18:00 bis 20:30 Uhr
Abendliche Vogelwan­derung – Ein Streifzug durch die Döberitzer Heide Naturschutzgebiet Döberitzer Heide: https://www.doeberitzerheide.de/

So, 19.05. 10:00 bis 17:00 Uhr
Museumsfest Barnim Panorama: https://www.barnim-naturpark.de/themen/ausflugsziele-erlebnisse/barnim-panorama-naturparkzentrum-agrarmuseum-wandlitz/

So, 19.05. 10:00 Uhr
Streuobst­wiesen- und Klotzbeu­ten­ex­kursion Naturschutzgebiet Luchwiesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Luchwiesehttp://www.aepfelundkonsorten.org

So, 19.05. 11:00 bis 17:00 Uhr
Thementag “Bedrohte Haustiere” Wildpferdgehege / Haustierpark Liebenthal: http://www.wildpferdgehege-liebenthal.de/

So, 19.05. 11:30 bis 17:00 Uhr
8. Regionalmarkt der Naturparkstadt Biesenthal Marktplatz Biesenthal: https://biesenthal.de/

Mo, 20.05. 09:00 – 18:00 Uhr
Mein Schwarm: Die Biene
Biosphäre Potsdam: https://www.biosphaere-potsdam.de/

Fr, 24.05. 10:00 bis 11:30 Uhr
Backstu­ben­führung Märkisches Landbrot, Berlin: https://www.landbrot.de/

Sa, 25. bis So, 26.05.
12. Langer Tag der Stadtnatur, Berlins Naturfestival der Stiftung Naturschutz Berlin: 500 Veranstaltungen z.B. zum Thema Bieber an der Spree, Wanderung zu den Pferden im Berliner Forst, Fledermäuse verhöhnen, Vogelführung, mit dem Entenflüsterer unterwegs, Wildbienen, Morgenstimmung auf der Pferdeweide…
Ganz Berlin: https://www.langertagderstadtnatur.de/home

Sa, 25.05. 10:00 bis 18:00 Uhr
Garten­festival Park & Schloss Branitz Park & Schloss Branitz: http://www.pueckler-museum.eu/

Sa, 25.05. 12:00 Uhr
Langer Tag der Stadtnatur auf dem Weltacker Botanischer Volkspark Blankenfelde-Pankow: https://gruen-berlin.de/botanischer-volkspark

Sa, 25.05. 14:30 Uhr
Öffentliche Hofführung Hof Marienhöhe: http://www.hofmarienhoehe.de/

Sa, 25.05. 18:00 Uhr
Schaumelken Ziegenkäserei & Wiesencafé Karolinenhof: https://guter-ziegenkaese.de/

So, 26.05. 10:00 bis 17:00 Uhr
Offene Gärten in der Grünen Oase Grüne Oase GmbH: https://www.stutenmilchfarm.de/

So, 26.05. 10:00 Uhr
Imkerei-Führung “Von der Blüte bis ins Honigglas” Imkerei Lahres: https://www.imkerei-lahres.de/

So, 26.05. 10:00 bis 18:00 Uhr
Garten­festival Park & Schloss Branitz Park & Schloss Branitz: http://www.pueckler-museum.eu/

Do, 30.05.2019 10:00 Uhr
Natur Für Alle / Spielefest
Schlosspark Oranienburg: https://www.oranienburg-erleben.de/oranienburg/willkommen-bei-der-tourismus-und-kultur-oranienburg-ggmbh.html

Do, 30.05.2019 14:00 bis 17:00 Uhr
Führung ab 5 Jahren/ Wildkräuter-Spaziergang mit Wildkräuter-Picknick
Treptower Park: https://www.facebook.com/events/816891355355887/

Do, 30.05. 10:00 bis 18:00 Uhr
Landpartie zu Himmelfahrt Pilzhof Dr. Schulz:
http://www.pilzhof.de/

Do, 30.05. 11:00 bis 18:00 Uhr
Vatertagsfest/ Herrentag im Sanddorn-Garten Sanddorn-Garten Petzow:
https://www.sanddorn-garten-petzow.de/

Do, 30. und Fr. 31.05.
Grosses Indianer-Treffen 2019
Eldorado Templin: https://www.eldorado-templin.de